Diskussion:Raupenschlepper Ost
Täuschmanöver
[Quelltext bearbeiten]Ich habe vor kurzem in einem Buch gelesen, daß man deutscherseits an der Ostfront solche Raupenschlepper auch dahingehend nutzte um mit diesen eigene Panzerverbände vorzutäuschen. Um dies zu erreichen lies man in der Nacht die Raupenschlepper stundenlang hinter der Front auf und ab fahren. Das Geräusch welches diese Kettenfahrzeuge erzeugte ähnelte jenem Geräusch, welches Panzer erzeugen. Die Russen - welche das Herumgekurve hörten - fielen darauf herein und setzten daraufhin die Angriffe der Vortage nicht mehr fort, da sie sich nun einem deutschen Panzerverband ggü. glaubten. Rainer E. 17:07, 22. Mär. 2008 (CET)
der Russe heißt das. Weißt du doch. --129.187.244.19 13:11, 21. Jun. 2018 (CEST)
Stalinez 65 als Grundlage?
[Quelltext bearbeiten]Erscheint doch nicht so besonders wahrscheinlich. Der russische Schlepper ist doppelt so schwer und hat mit einem LKW so rein gar nichts am Hut. Hat jemand die Quelle um das prüfen zu können? Ansonsten müsste doch zumindest darauf hingewiesen werden, dass die Serienfahrzeuge nichts mit dem russischen Vorbild gemein hatten... Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 18:15, 4. Jun. 2015 (CEST)
- Das steht nicht so im Artikel. Die sowjetische Konstruktion funkierte nur als grober Ideengeber für das Einsatzspektrum eines solchen Fahrzeugs. --Denniss (Diskussion) 00:11, 5. Jun. 2015 (CEST)
- Dann bin ich doch glatt dafür, das auch so reinzuschreiben. Ich war nämlich eigentlich nicht der Meinung flüchtig gelesen zu haben - trotzdem natürlich mein Fehler. Wie wäre es denn mit der alternativen Formulierung für den (eh ziemlich langen und geklammerten) Satz:
- In aller Eile wurde bei der Steyr Daimler Puch AG, deren Generaldirektor Meindl auch Chef des dafür eingerichteten Sonderausschusses im Reichsministerium für Bewaffnung und Munition war, ein Vollkettenfahrzeug entworfen, das Hitlers Anerkennung fand. Als Vorbild für ein mögliches Einsatzspektrum diente der Stalinez-65, ein schwerer Kettentraktor aus sowjetischer Produktion.
- Änderungsvorschläge sind natürlich willkommen. Gruß, --Druschba 4 (Diskussion) 01:25, 5. Jun. 2015 (CEST)
- der hinweis "nach dem Beispiel des russischen Stalinez-65 entworfen" ...erstaunt mich auch und ist mir wo anders noch nicht untergekommen. gibt es dafür eine QUELLE? --Der.Krusche (Diskussion | Beiträge 11:37, 6. Mär. 2018 (CET)
- die feststellung "Die sowjetische Konstruktion funkierte nur als grober Ideengeber für das Einsatzspektrum eines solchen Fahrzeugs" erstaunt mich noch mehr. "grober Ideengeber" erscheint mir als eher trüber kategorie. seit wann gibt es taugliche gleiskettenfahrzeuge? eben! da war wohl schon allerhand früher unterwegs. --Der.Krusche (Diskussion | Beiträge 11:37, 6. Mär. 2018 (CET)
- Bei Hahn, Fritz, Waffen u. Geheimwaffen des deutschen Heeres 1933-1945 Bd.II, Koblenz 1987, S.102, findet sich als Einleitung zum RSO:"Beim Einmarsch nach Rußland fand die Truppe immer wieder die schweren Kettenschlepper Stalinez 65 - robust und immer zuverlässig, es gab auf deutscher Seite nichts Ähnliches." Hierauss mag man schließen, der Stalinez 65 (der seinerseits eine geradezu sklavische Kopie des Caterpillar 50 D war) sei Vorbild des RSO gewesen - ob das der Autor damit sagen wollte, bleibt offen, wenn ja, so wäre es mit Sicherheit falsch. Richtig ist, da´ß die Russen Raupenschlepper in gewaltiger Zahl hatten: Stalinez 60, Stalinez 65, Stalinez S-2, Komintern, Kommunar (und wie sie alle hießen). Richtig ist weiterhin, daß auf deutscher Seite noch lange Zeit nach dem Kriege eine völlige Unkenntnis herrschte, welches Modell im Russischen welchen Namen hatte: Man sehe sich nur Spielberger, Beute-Kraftfahrzeuge und -Panzer der Wehrmacht, Stuttgart 1992, S.259 an: Die erste Abbildung, mit "Artillerieschlepper Stalin" bezeichnet, zeigt einen Woroschilowez, die daneben, mit "Artillerieschlepper CT-3" bezeichnet, zeigt einen STZ-5, zwei weitere Abbidungen zeigen nicht (wie behauptet) den STZ-3, sondern den Komsomolez. Angesichts dieses Wirrwarrs an Bezeichnungen mag sich Hahn auch geirrt haben. Sucht man nach Vorbildern des RSO, so wird man sie am ehesten beim russischen STZ-5 (Stalingrad Traktor Zawod) finden können: Vollkettenfahrzeug mit vorne liegendem Motor und Führerhaus, Ladepritsche, für leichte bis mittlere Zuglasten, Geschwindigkeit über 15 km/h (Stalinez 60 und andere Raupenfahrzeuge hatten eine Höchstgeschwindigkeit von 5 - 10 km/h und waren damit nur für rückwärtige Dienste brauchbar). Sofern also ein russ. Fahrzeug irgendwie bei der Entwicklung des RSO Pate gestanden haben sollte, kann dies allenfalls der STZ-5 gewesen sein. Zurück zum RSO: Leider fehlt im Artikel der Hinweis, daß die Russen ihrerseits nach dem Krieg den RSO nachbauten: Das Fahrwerk wurde mehr oder weniger komplett kopiert, nur ein anderer Motor eingebaut, und dann lief er ab 1947 bis 1955 in Leningrad und 1951-55 in Minsk als KT-12 vom Band, In Minsk wurde er von 1948-53 als TDT-40 mit 40PS-Dieselmotor gebaut, in Petrosawodsk von 1956-61, erhielt sodann einen 55-PS-Diesel, hieß jetzt TDT-55 und wurde bis 1972 (!) in Petrosawodsk gebaut (Siemer, Uwe, Traktoren aus der Sowjetunion, Rastede o.J.(ca.2015), S.26, 36, 48, 49, 50, 84, 90)--Automobilia8545 (Diskussion) 16:07, 27. Mai 2018 (CEST)
- Zum Raupenschlepper Ost habe ich nichts. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass es sich um eine Verwechslung handeln kann. Das wäre zumindest naheliegend. Wer nach dem Krieg wie von wem abgeschaut hat kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen. Es gibt Berichte, nach denen bei der Entwicklung des KT-12 ab 1945 zunächst vom SChTS-NATI ausgegangen wurde. Wie viel davon letztlich in Serie ging weiß ich nicht, auch kenne ich die Fahrwerkskonstruktionen nicht aus dem Kopf. Tatsächlich sehen die sowjetischen Maschinen oft über Jahrzehnte gleich aus, in der Technik jedoch hat sich zwischendurch einiges verändert. Der TDT-55(A) wurde in Onega noch bis nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gebaut, meines Wissens nach etwa bis 2003. Das ganze Kapitel sowjetische Forstschlepper existiert in der Wikipedia noch nicht, aber irgendwann komme ich auch da an. Ob und wie viel der TDT-60 noch mit der Konstruktion zu tun hat ist schwer abzuschätzen, er hatte jedenfalls eine geänderte Karosse und einen anderen Motor. Zwischendurch gab es auch noch einen TDT-54, der schon einen Charkower Motor hatte. Die Fertigung ging 1957 ins Altaiski Traktorny Sawod (der zweite Betrieb neben Onega, der sowjetische Forsttraktoren in größeren Zahlen baute).
- Der Stalinez-65 baut meinen Quellen nach auf dem Caterpillar 60 Diesel auf.
- Ich habe noch zwei oder drei Artikel auf der Warteliste die geschrieben werden wollen. Danach werde ich die ganze Geschichte mal anfangen aufzurollen. Um die Anmerkung zum Nachbau des RSO kümmere ich mich nachher, da hat Kontrukteur-Modellist im Netz was zu. Gruß, dieses mal nicht per Mail, --Druschba 4 (Diskussion) 17:33, 27. Mai 2018 (CEST)