Diskussion:Resonanz (Soziologie)

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Letzter Kommentar: vor 10 Monaten von 194.230.161.98 in Abschnitt Weitere Quelle zur soziologischen Resonanztheorie
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Wirkung und Vorgeschichte(n)

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  • Ich weiß nicht, ob man das auch unter Rezeption fassen könnte, aber der Abschnitt Rezeption hier ist sehr Soziologieimmanent verfasst. Daher nehme ich für die Diskussion ein neues Wort, Wirkungen.
  • Mir fehlen Wirkungen, wie eine entstehende Resonanzpädagogik oder Versuche, die praktische Realisierung greifbarer zu machen, als bei Rosa selbst, etwa von der Schülerin Rosas Donata Schöller, mit Rückgriff auf die 'Philosophie' und psychotherapeutische Praxis Eugene Gendlins (denkbar wären auch Bezüge zur deutschen Leibphilosophie, etwa Hermann Schmitz, Gernot Böhme, z.B. über den Begriff der Atmosphäre, wie sie es an anderer Stelle auch andenkt).
  • Irritiert war ich, wie ein Rezensent auch, dass H. Rosa Resonanz physikalisch falsch bzw. bald ausschließlich metaphorisch auffasst. Da ist der Begriff bei Luhmann, wie unten jemand zu Recht schreibt, mit der "Gleichartigkeit" näher dran.
  • Regelrecht verstört war ich, dass die antike Resonanztheorie seit den Pythagoräern, den Sophisten, Platon und Aristoteles, mit der Poetik als bekanntestem Werk, nicht vorkommt, soweit ich bisher sehe. (Ich muss noch im Primärtext nachlesen, daher ist diese Feststellung vorläufig.) Noch dazu in einem Ansatz zum guten Leben. Und der zentrale Begriff der Antike, Mimesis (z.B. in der Poetik, vorher bei Platon in der Politeia, in der Auseinandersetzung entlang der Doppelbedeutung zwischen Nachahmung und darstellender Erzählung), kommt überhaupt kaum oder gar nicht vor. Dabei ist Mimesis zugleich bei Adorno zentral, da wird sie auch von Rosa benannt. Das lässt mich etwas ratlos zurück. Aber vielleicht ist es einfach eine wissenschaftliche Zuordnungsfrage: Das ist ein soziologischer Text, kein philosophischer und da ist der wissenschaftliche Blick oder Fokus ein anderer. Oder ein vorschnelles Urteil von mir. (4. Juni 2020)

Rezeption

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Hallo ShmarnQ, vielen Dank für den Artikel. Leider fehlt noch die Darstellung der Rezeption der Theorie in Wissenschaft und (so vorhanden) den Medien. Kannst du dazu noch etwas nachtragen?--Cirdan ± 23:02, 23. Feb. 2018 (CET)Beantworten

+1. Wobei ich bei dem Referat des Inhalts aber auch Bezugnahme auf konkrete Stellen in den angegebenen Büchern vermisse. Wo steht das, bitte, alles? – Außerdem frage ich mich, ob nicht der Buchtitel das bessere Lemma wäre?--Aschmidt (Diskussion) 00:11, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Besprechungen: Soziopolis, literaturkritik.de, LARB, Nachweise zur Presse im Perlentaucher.--Aschmidt (Diskussion) 00:16, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Hallo Cirdan, hallo Aschmidt,

vielen Dank für Eure raschen konstruktiven Kommentare, die mich sehr ermutigen. Einen Abschnitt zur Rezeption anzufügen, hatte ich ebenfalls bereits überlegt, fand nur, dass das für den ersten Aufschlag vielleicht etwas viel und lang wäre - jetzt werde ich das gerne in Angriff nehmen und dabei auch Aschmidts Verweise auswerten, auch wenn das ein bisschen Zeit brauchen wird (dies nicht zuletzt, weil ich als Newbee mich auch noch ein bisschen in die Technik der Wikipedia einarbeiten muss - kann in einem Artikel im Artikelnamensraum noch eine "Baustelle" sein...?). Bezüglich der Quellenangaben im einzelnen bin ich ganz auf deiner Seite, Aschmidt: es ist eigentlich nicht fair, ein 800-Seiten-Buch als "Gesamtquelle" anzugeben. Andererseits versuche ich ja gerade, aus diesem einigermaßen komplexen Werk das Charakteristische der Resonantheorie allgemeinverständlich herauszudestillieren, so dass der einzelne Satz des Artikels nicht wirklich auf eine seitengenaue Referenz verweist, sondern meist an verschiedenen Stellen Entwickeltes zusammenfasst. Für Ideen und Rat, wie das gut funktioniert, ohne aus dem Artikel eine Seminararbeit zu machen, bin ich gerne offen und dankbar.

Was das Lemma angeht: hatte ich auch überlegt, fand dann aber, dass die Resonanztheorie eben doch allmählich eine Eigendynamik entwickelt, die über das Buch alleine hinausweist. 2016 hätte ich das Einzelwerk zum Gegenstand gemacht, inzwischen denke ich, die Resonanztheorie hat im Kontext der Kritischen Theorie einen eigenen Eintrag "verdient". Ich freue mich aber auch hier über die Diskussion.

Nochmals vielen Dank, Eure Anregungen sind in Arbeit!

ShmarnQ (ohne Zeit/Datum signierter Beitrag von ShmarnQ (Diskussion | Beiträge) 09:48, 24. Feb. 2018 (CET))Beantworten

Hallo ShmarnQ, kein Artikel in der Wikipedia ist jemals fertig, alle sind prinzipiell ständig in Bearbeitung. Von daher braucht es hier keine Baustellen-Hinweise, du kannst den Artikel einfach in Ruhe Absatz für Absatz ausbauen. Bezüglich der Einzelnachweise ist denke ich das Ziel, dass deine Darstellung der Theorie sowohl durch Verweise auf Originalwerke, aber auch Sekundärliteratur belegt wird. Idealerweise gibt es eine kompakte Darstellung eines Dritten, auf die sich der Artikel stützen kann. Das ergibt sich hier aber mit der Zeit von allein, denke ich.--Cirdan ± 10:44, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Ich habe weiterhin ein Problem mit dem Lemma, also mit dem enzyklopädischen Stichwort, unter dem der Artikel steht. Wenn ich nach Resonanztheorie in BASE oder im Frankfurter OPAC oder im EBSCO Discovery Service suche, finde ich erst einmal nur naturwissenschaftliche Einträge: Physik, Medizin, Ingenieurwissenschaften. Ich glaube, der Begriff Resonanztheorie wird zwar von Rosa und vom Verlag benutzt, er ist aber noch nicht so richtig in der Soziologie angekommen?

  • Alternative: Man stellt ab auf Resonanz -> Resonanz (Begriffsklärung) -> es gibt schon einen Artikel Resonanz (Luhmann) -> Resonanz (Rosa). Der Titel wäre auch leicht zu finden.
  • Variante: Den Titel des Buchs als Lemma: Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Dagegen spräche aber, dass wir bisher eben auch Resonanz (Luhmann) haben und nicht zuletzt: Risikogesellschaft. Bis Rosa aber mal so populär wie Beck wird, dürfte es noch etwas dauern.

Ich bevorzuge Resonanz (Rosa).

Was die Rezeption angeht: Die müsste schon bitte noch referiert werden, denn Wikipedia beruht auf Sekundärquellen, und die Rezeption ist für die Frage der enzyklopädischen Relevanz entscheidend, sie müsste im Artikel ausgeführt werden. Siehe: Wikipedia:Belege.

Wir haben zwei große Bereiche: Die Feuilletons, die sofort etwas geschrieben haben, siehe oben den Perlentaucher, und die Wissenschaft, die naturgemäß etwas hinterherhinkt, aber Google Books zeigt, dass da jetzt auch schon Buchveröffentlichungen seit dem letzten Jahr zum Thema hereinkommen, die es offenbar nicht bis in alle Bibliotheken geschafft haben. Das sind also sozusagen auch mehrere Rezeptionssysteme, die eine unterschiedliche Resonanz haben. ;)

@ShmarnQ: Wenn du noch Quellen benötigst, die du anderweitig nicht bekommst, haben wir die Wikipedia:Bibliotheksrecherche. Wenn es um Texte aus der Presse geht, kann ich dir ggf. auch weiterhelfen. Melde dich gerne. – Ich habe den Artikel jetzt erst einmal gesichtet.--Aschmidt (Diskussion) 13:19, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten

@Aschmidt: Vielen Dank für die weitere Unterstützung. Ich habe jetzt zunächst mal die feuilletonistische Rezeption angefügt, die wissenschaftliche wird noch etwas Lektürezeit benötigen, wenn ich nicht lediglich Klappentexte referieren will... Was das Lemma angeht, finde ich "Resonanz (Rosa)" gar nicht schlecht - nur: wie setze ich das technisch um? Da bin ich noch überfragt...
--ShmarnQ (Diskussion) 20:22, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten
@ShmarnQ: Danke für die schnelle Ergänzung der Rezeption! Um das Lemma zu ändern, musst du die Seite verschieben. Wie das geht, ist hier erklärt: Hilfe:Seite verschieben#Wie_verschieben?.--Cirdan ± 21:26, 24. Feb. 2018 (CET)Beantworten
+1. Auch meinerseits: Danke für deine Mühe, ShmarnQ! – Das Verschieben der Seite überlassen wir dir! Das geht auch ganz einfach. :) --Aschmidt (Diskussion) 00:59, 25. Feb. 2018 (CET)--Beantworten

@Cirdan:, @Aschmidt:: So, für den Anfang sieht das doch schon nach einem Artikel aus, oder? Habe jetzt erst die kleinen Hilfestellungen in der Bibliographie bemerkt: vielen Dank Euch beiden für Eure ausdauernde Unterstürtzung und Hilfestellung! Macht Spaß, so zu arbeiten! --ShmarnQ (Diskussion) 16:44, 25. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Gerne! Und ich danke dir für deinen Artikel, ShmarnQ, und dafür, dass du die Arbeit daran auch schon abgeschlossen hast, einschließlich Verschieben der Seite und den dazugehörigen Aufräumarbeiten. – Wünsche dir einen guten Start in die neue Woche!--Aschmidt (Diskussion) 18:05, 25. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Subjekt-Objekt-Beziehung

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Es geht bei Rosa gerade nicht um Subjekt-Objekt-Beziehungen, sondern um den intersubjektiven Raum, also um Subjekt-Subjekt-Beziehung! (nicht signierter Beitrag von 80.228.213.35 (Diskussion) 07:58, 13. Jan. 2020 (CET))Beantworten

Nein, das stimmt nicht. Bei Rosas Resonanzbegriff geht es zur "Resonanz" eines menschlichen Subjekts mit der Umwelt, vermittelt durch das eigene Erleben. --Jazzman 19:24, 1. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Das soziologische Resonanzphänomen ist sowohl im einzelnen Subjekt, zwischen Subjekten, zwischen Subjektgruppen als auch mit der übrigen Mitwelt relevant.
Leider gibt es noch kaum Quellen zu diesem Thema. --194.230.161.98 15:19, 3. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Einleitung

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Hallo, der Einleitungstext sollte besser konzipiert werden. Es sollte eine kurze Beschreibung geben, was der Inhalt des behandelten Begriffs ist, nicht nur, von wem er stammt und was die Intention des Urhebers ist. --Jazzman 19:21, 1. Dez. 2022 (CET)Beantworten

Einwandfrei ein Kandidat für den...

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... "nur nach dreimal lesen verständlich"-Preis. Schade um das spannende Thema. --46.189.28.120 12:49, 25. Jul. 2023 (CEST)Beantworten

Das ist ein generell ein weitestgehend neuer Sachverhalt , Phänomen , Überlegung oder eben ein neuartiges spannendes Thema. Trotzdem sich Hartmut Rosa in seinem Buch Resonanz viel Mühe gegeben hat den Sachverhalt allgemeinverständlich zu beschreiben, sind die meisten Leser in ihrer Gewohnheit oder Sprachgewohnheiten bei neuen Themen noch nicht in Resonanz oder es noch nicht gewöhnt mit dem neuen Thema umzugehen. Ein Sinneswandel ist zuerst auch noch beim Leser nötig.
Inhaltlich ist der WIKI-Artikel für mich vorerst auch in Ordnung. Möglicherweise auch weil ich das Buch gelesen habe und mir schon eigene Gedanken dazu gemacht habe.
Noch allgemein verständlichere Formulierungen zu finden und akzeptiert braucht bei einem relatov neuen Thema seine Zeit. --194.230.161.98 15:12, 3. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Pysikalische und soziologische Resonanzphänome

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In den sogenannten sozialen Medien sind sehr ähnliche Aufschaukelungs-Phänomene zu beobachten, wie in der Physik.

Schliesslich ist lat resonare u.a. mit "widerhallen" (in Sprache, Schrift und geistigen Bildern) sinngemäss zu übersetzen. Dieser Widerhall ist aber nicht mit Echo gleich zu setzen, wie Rosa schreibt.

Ein Meinung aufgeschaukelt mit vielen ähnlichen geeigneten Meinungen in Resonanz und dem plumpen "gefällt mir"-Button führt oft zu den abstrusesten Meinungen.

Auch die Information, das haben auch andere abgekauft (Waren, Dienstleistungen, polit. Parteien), führt imtergriffig zu geistigen Bindungen. Es braucht dazu nur eine Reihe von Anschubsern (Influenzern) um Menschen für die eigenen Teilinteressen zu gewinnen.

Zu diesem offensichtlichem Phänomen gibt es nach meinem Kenntnisstand noch keine Quellen mit dem "wording" Resonanz.

In den Artikeltext kann deshalb von diesem Text vorläufig nur das mit dem "Widerhall" aufgenommen werden. Das Übrige sollte aber unter Diskussion erhalten bleiben. Und erst die Zeit wird zeigen ob zum Offensichtlichen nicht doch noch WIKI-taugliche Quellen entstehen, wovon ich ausgehe. --194.230.161.98 15:47, 3. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Weitere Quelle zur soziologischen Resonanztheorie

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Hartmut Rosa war 2018 Preisträger der Erich Fromm-Gesellschaft.

Der Titel der Festrede des Preisträgers lautete : Die Quelle aller Angst und die Nabelschnur zum Leben : Erich Fromms Phlosophie aus resonztheoretischer Sicht. In dieser Rede wird die soziologische Resonanz näher erläutert im Versuch allgemein verständlicher Sprache und Darstellung. Ist immer noch nicht so ganz geglückt, aber hilft möglicherweise für einen allgemein verständlicheren WIKI-Artikel.

Ausserdem gab es bei der Preisverleihung eine Laudatio/Rezeption durch Prof.(emer.) Dieter Mieth mit dem Titel Dynamische Stabilisierung und resonante Weltbeziehung, Untertitel Für den sozologischen Diagnostiker Hartmut Rosa.

Die Festschrift ist unter der ISBN 978-3-903893-05-4 erhältlich.

Rosas Rede ist auch als PDF im Internet abrufbar : https://www.fromm-gesellschaft.eu/images/pdf-Dateien/Rosa_H_2019.pdf --194.230.161.98 17:43, 3. Feb. 2024 (CET)Beantworten