Diskussion:Reticulit
Der Artikel „Reticulit“ wurde im Juni 2013 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?“ vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 21.06.2013; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels. |
Glasschaum vs. Gesteinsschaum
[Quelltext bearbeiten]Muss das im Artikel nicht Gesteinsschaum heißen? Glasschaum wird als Name für ein industrielles Produkt verwendet.--Roll-Stone (Diskussion) 08:51, 6. Jun. 2013 (CEST)
- Ich nehme an, dass der Name in der wissenschaftlichen Literatur ganz bewusst gewählt wurde, weil der einzige Bestandteil des Gesteins vulkanisches Glas ist. Aber das hat man relativ häufig, dass bergmännische oder petrografische Bezeichnungen auch für die Bezeichnung technischer Produkte genutzt wird. Notfalls muss man eine BKL anlegen. In der mir zur Verfügung stehenden Literatur habe ich kein Synonym "Gesteinsglas" für Reticulit gefunden. Wenn Du etwas zur Hand hast, dann einfach im Artikel ergänzen ;-). Geolina mente et malleo ✎ 09:43, 6. Jun. 2013 (CEST)
Reticulit / Pele-Haar
[Quelltext bearbeiten]I can't read german very well, but this page seems to be the same as Pele-Haar ? These pages perhaps need to be merged. --93.176.0.215 08:28, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Ja und nein: Pele-Haar ist nur eine spezielle Modifikation von solchen vulkanischen Gläsern, ersetzt aber den Reticulit nicht umfassend. Aber beide Artikel gegeneinander zu verlinken, ist durchaus sinnvoll. --Geolina mente et malleo ✎ 08:59, 18. Jun. 2013 (CEST)
- Könnte man hier nicht so eine "Mineralien-Box" hinzufügen? Zusammensetzung? Härtegrad, Spröde? Oder ist das Zeug so inhomogen, das man Bestandteile nicht sicher nennen kann?--Mideal (Diskussion) 12:25, 21. Jun. 2013 (CEST)
- Naja, Reticulit ist ein Gestein (und kein Mineral), das in Abhängigkeit der Ausgangslava sehr stark variieren kann, eine durchschnittliche Zusammensetzung anzugeben, halte ich für schwierig, da sich sowohl die Zusammensetzung der Lava an einem Vulkan - selbst innerhalb einer Eruption - als auch von Vulkan zu Vulkan unterscheidet. Nicht mal die Dichte kann man exakt fassen, auch die variiert selbst innerhalb eines Gesteinsbrockens erheblich. Also zusammengefasst bei diesem Gestein dominieren eher die Struktur und die Genese - der Chemismus ist sekundär. --Geolina mente et malleo ✎ 17:45, 21. Jun. 2013 (CEST)
- Könnte man hier nicht so eine "Mineralien-Box" hinzufügen? Zusammensetzung? Härtegrad, Spröde? Oder ist das Zeug so inhomogen, das man Bestandteile nicht sicher nennen kann?--Mideal (Diskussion) 12:25, 21. Jun. 2013 (CEST)
Was mir nicht einleuchtet: Wenn die Dichte unterhalb von 1 liegt, sollte der Stein doch schwimmen, egal ob das Wasser in die Zwischenräume eindringt. Die Erklärung müsste dann sein, dass die angegebene Dichte gar nicht der Dichte des Steins entspricht (der Volumenanteil der Luft wird stattdessen eingerechnet und der Wert dadurch verfälscht). Die Dichte des reinen Gesteinsmaterials liegt über 1. Oder wird in der Mineralogie dieser "Gesamtwert" angegeben? Ich meine, das wäre ja so, wie wenn ich bei einem Schiff formuliere, dass die Dichte des Eisens unter 1 liegt ;) whitepal76 (17:41, 13. Jul 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Genese, Abgrenzung zu Peles Haar
[Quelltext bearbeiten]Ein sehr interessanter SG-Artikel. Auch die Einleitung finde ich gelungen. Aber aus dem Abschnitt Genese werde ich nicht schlau (" Je nach dem Grad der Deformierung während der Abkühlung der Fäden in der Luft entsteht ein netzartiges Gebilde, der Reticulit, dünne Glasfäden und tropfenförmige Gebilde, ..."). Was beeinfluss der Grad der Deformierung? Tropfenförmige Gebilde, wie das? Die Erläuterungen unter http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/RockData?rock=Reticulit finde ich deutlich verständlicher, beide Varianten. Eine Abgrenzung zu Peles Haar fehlt auch, zumindest sehe ich keine (über die Bilder hat man so eine Ahnung).--Cactus26 (Diskussion) 13:31, 21. Jun. 2013 (CEST)
Nachtrag: Im Grunde sagen beide Def. dasselbe. Beiden gemeinsam ist, dass die Bläschen kolabieren, beide erklären auf andere Weise, was übrig bleibt, die erste Variante ist dabei konkreter, aber die Dreikantigkeit der 2. Def. müsste mMn auf dasselbe hinauslaufen wie die übrigbleibenden Berührungskanten von 3 Bläschen.--Cactus26 (Diskussion) 13:44, 21. Jun. 2013 (CEST)
- Ich versuche mich mal an eine verständliche Abgrenzung: Die liquide, gasreiche Lava wird bei der Eruption immer stark fraktioniert. Es gibt in der Regel unterschiedliche Anteile von Aschen, Bims, Lapillis, Gläser und Tuffen. Nur ein ganz geringer Anteil der gasreichen Lava bildet derartigte dreidimensionale Reticulite, meist werden die Lavafetzen durch starke Winde während der Eruption zu langen, dünnen Fäden ausgezogen (ähnlich wie Zuckerwatte) und bilden dann eine Art Glasfilz, der als Peles Haar bezeichnet wird. Bei einer anderen chemischen (glasreicheren) Zusammensetzung und weniger starken Verwirbelung bildet sich eher Reticulit, das durch ein mehr oder weniger stabiles Korngerüst gekennzeichnet ist. --Geolina mente et malleo ✎ 18:22, 21. Jun. 2013 (CEST)
Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Die Einleitung ist zwar alles andere als schlecht, ganz optimal ist sie an zwei missverständlichen Stellen aber noch nicht. 1) Der Gesteinsanteil ist mit "0,5–1,5 % gekennzeichnet." Das klingt ersteinmal sehr danach, als ob der Rest noch ganz andere und gesteinsuntypische Elemente wären. Dabei ist es schlicht Luft. Also das entweder erwähnen. Oder statt "%" besser irgendeinen Begriff wie "Volumenprozent" o.ä. benutzen. 2) Man klicke mal bitte hier bei WP auf Porosität und dort weiter auf Rohdichte und Reindichte und lese, was das ist. Dass die Rohdichte weit unterhalb der Wasserdichte liegt ist banal. Dass die Reindichte eines Gesteins überhalb der Wasserdichte liegt, ist ebenfalls banal. Dass Reticulit eine offene Porosität in Wabenstruktur hat, erkennt man auf dem Bild, außerdem ist es bei einem Volumenanteil von 0,5-1,5% auf Grund des "Materialmangels" für "geschlossene Innenräume" sehr naheliegend. Somit ist es absolut banal, dass Reticulit im Wasser untergeht. Da der gesamte Artikel noch relativ kurz ist, wird diese Tatsache mit einer Besonderheit und Wichtigkeit geadelt, die man erstmal wähnt und sucht, die es aber nicht wirklich hat. --82.82.89.192 06:36, 22. Jun. 2013 (CEST)
- Entsprechende Verlinkungen gesetzt und ergänzt. --Geolina mente et malleo ✎ 09:21, 23. Jun. 2013 (CEST)