Diskussion:Rinkerode
Der Artikel wurde einmal nach Drensteinfurt-Rinkerode verschoben, und einmal per Copy&Paste durch die letzte IP wieder zurück "verschoben". deshalb sieht das hier so kuddelmuddel aus. Ich hab das mal bereinigt. Wenns mal wieder neu verschoben werden soll, bitte ordentlich (also nicht per C&P!) verschieben oder mich informieren, dann mach ich das. --BLueFiSH ?! 18:37, 30. Mai 2005 (CEST)
Einleitungssatz
[Quelltext bearbeiten]Sollte im Einleitungssatz nicht primär der aktuelle Status (= Ortsteil von Drensteinfurt) erwähnt werden? Erfurter63 13:44, 3. Apr. 2009 (CEST)
Änderung von 79.235.60.184
[Quelltext bearbeiten]In einem Arbeitskreis des Heimatvereins Rinkerode e.V. wurde unter fachkundiger Anleitung des Drensteinfurter Stadtarchivars Historiker Dr. Ralf Klötzer ein Historischer Ortsrundgang mit 21 bebilderten Schautafeln entwickelt und auch als Broschüre veröffentlicht. Hieraus sind die folgenden Abschnitte entnommen.
Auf einen Blick: Rinkerode – das war im Frühmittelalter ein Siedlungsgebiet im südlichen Davertwald. Es wurde von zwei Haupthöfen aus gerodet und erschlossen, dem Bispinghof (heute Haus Bisping) sowie dem Pröbstinghof (heute Pfarrzentrum). Die Davert ist heute noch das größte Laubwaldgebiet des Münsterlandes. Kennzeichnend für die urige Niederung sind ihre Sümpfe, kleinen Moore, Feuchtwiesen, Hecken und großen Eichenwälder. Sie hat in weiten Teilen einen parkartigen Charakter. Das 2228 ha große Naturschutzgebiet ist ein einzig-artiger Bestandteil des europäischen Naturerbes NATURA 2000 und genießt als FFH ( Fauna, Flora, Habitat) und Vogel-schutzgebiet besonderen Schutz. Die Lebensraumtypen der Eichenwälder in der Davert gehören zu den bedeutenden Vorkommen in Deutschland. Der mächtigste Bewohner von Rinkerode war später der jeweilige Besitzer von Haus Borg, der um 1200 auch Herr von Drensteinfurt war. In wechselnder Namensform hieß Rinkerode zunächst Rinkerrode (um 1170), dann Rinkenrothe (1265), Rynckenroedde (1555), Rinckenrott (1637) und Rinkerodde (1651), um nur einige Beispiele zu nennen. Zur heutigen Schreibweise kam es im 19. Jahrhundert. Vor der Wortendung, die die Waldrodung ausdrückt, stand ursprünglich wohl ein männlicher Vorname Rinke (Rineke, Reineke). Bis vor wenigen Jahrzehnten war Rinkerode selbständig und gehörte zum Amt Wolbeck im Kreis Münster. Seit 1975 ist Rinkerode mit inzwischen 3800 Einwohnern ein Ortsteil von Drensteinfurt, Kreis Warendorf. Mit seinen Bauerschaften Hemmer, Altendorf und Eickenbeck hat Rinkerode den früheren ländlichen Charakter bewahrt. Aufgrund guter Verkehrsanbindung durch Bahn und Straßen sowie der Nähe zu Münster (12 km) ist Rinkerode wachsender Wohnort mit vielfältigem Gewerbe. Im Ortskern hat sich das alte Dorfbild in einigen Bauten erhalten und wurde zugleich mit Maß weiter entwickelt.
Zeittafel: 900 Beginn der Besiedlung im südlichen Davertwald vor 900, ausgehend vom Bispinghof (heute Haus Bisping) und vom Pröbstinghof (heute Pfarrzentrum). 1170 Erstnennung des Ortes Rinkerode („Rinkerrode“) um 1170, gelegen bis 1802 im Fürstbistum Münster, Amt Wolbeck. 1200 Gerwin von Rinkerode hat Haus Borg und Haus Steinfurt in Besitz. 1250 Ersterwähnung der Pfarrei Rinkerode. 1364 Ersterwähnung von Haus Bisping. 1589 Spanische Truppen sind wiederholt in Rinkerode (erneut 1624). 1606 Geburt Christoph Bernhard von Galen auf Haus Bisping (Fürstbischof 1650–1678). 1628 Stiftung des Armenhauses in Rinkerode (Neubau 1824). 1670 Einrichtung der Schule auf dem Kirchplatz um 1670. 1719 Bau des Neuen Herrenhauses von Haus Borg(Gottfried Laurenz Pictorius). 1721 Baubeginn der neuen Pfarrkirche St. Pankratius, vollendet 1724. 1810 Erbauung der Galenschen Mühle (heute Mühlenmuseum). 1816 Im Königreich Preußen gehört Rinkerode zum Kreis Münster. 1824 Neubau des Armenhauses (abgebaut 1966, heute LWL-Freilichtmuseum Detmold). 1848 Eröffnung der Bahnlinie Münster–Hamm. 1870 Die Galensche Mühle geht an Familie Wünnemann über (heute Mühlenmuseum). 1877 Errichtung der neuen Knabenschule (heute Jugendheim). 1887 Auf Rinkeroder Gebiet werden 40 Strontianitgruben betrieben. 1896 Einrichtung eines Krankenhauses (bis 1975) im ehemaligen Pröbstinghof. 1901 Gründung der Bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenossenschaft Rinkerode. 1908 Errichtung der Molkerei (bis 1969, abgebrochen 1978). 1915 Inbetriebnahme der Davertbahn (Schmalspurbahn Rinkerode-Ascheberg, bis 1925). 1925 Errichtung Haus Weitkamp 1 (heute Sparkasse). 1946 Erste evangelische Gottesdienste in Rinkerode (im Agnesstift). 1961 Beginn des Ausbaus der Alten Dorfstraße (bis 1963). 1968 Einweihung des evangelischen Gemeindezentrums Friedenskirche. 1975 Rinkerode wird Ortsteil von Drensteinfurt im neuen Kreis Warendorf. 1980 Einweihung des Pfarrzentrums im ehemaligen Pröbstinghof. 1985 Seit 1985 sechs Kreismedaillen „Unser Dorf soll schöner werden“, Gold und Silber, 1997 Landesmedaille Silber. 1987 Gestaltung des Dorfplatzes. 1989 Gestaltung der Parzelle Brinkskuhle. 1993 Errichtung des Pankratiusbrunnens von Ernst Schlüter. 1995 Eröffnung des Mühlen- und Gerätemuseums( http://www.muehlenmuseum-rinkerode.de) 1998 Beginn der Neusetzung von 17 Grenzsteinen durch den Heimatverein (bis 2007). 2000 Landesgoldmedaille „Unser Dorf soll schöner werden“.
Diese Änderung wurde verworfen. Bitte wikipediagerecht einarbeiten. --Frze (Diskussion) 18:36, 17. Apr. 2013 (CEST)