Diskussion:Rintelen (Adelsgeschlecht)
Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von LeoDavid in Abschnitt Franz von Rintelen
Der hier unter den Namensträgern aufgeführte Franz von Rintelen (1877-1949) gehört nicht zu den Nachkommen des in den preußischen Adelsstand erhobenen Wilhelm von Rintelen, Stammherr des hier beschriebenen deutschen Adelsgeschlechts: Das GHdA-Adelslexikon (Bd. XI, 2000) nennt ihn bzw. seine Familie nicht. --Seeteufel 08:08, 23. Sep. 2007 (CEST)
- Das hier behandelte Geschlecht ist ein sehr altes Herforder Ratsherrengeshlecht, das schon vor der preußischen Adelung gutsbesitzend war (und bereits im 14. Jahrhundert mit Wappen siegelte -weshalb das Rintelen-Stammwappen auch schon weit vor der preußischen Nobilitierung von 1914 im Wappenbuch des Westfälischen Adels erscheint). Nannten sich Mitglieder bereits im 14. Jh. von Rintelen, so trat das von allmählich in den Hintergrund und wurde gewissermaßen erst mit dem Adelsdiplom von 1914 reanimiert. Andere nannten Linien nannten sich weiter nur Rintelen. Offenbar wurde aber oben gemeldeter „Franz von Rintelen“ (aus einer eben nicht preußisch geadelten Linie des Gesamtgeschlechts -wohl nicht eines völlig anderen Geschlechts) von einem Angehörigen des Adelsgeschlechts von Kleist adoptiert und fügte offiziell den Namen von Kleist dem eigenen Namen an, so dass ein Name Rintelen von Kleist entstand -er sich aber inoffiziell -wohl mehr, um den Makel der Scheinadoption zu verwischen, als der Einfachheit halber- von Rintelen nannte. Es gibt da eine gewisse Analogie zum falschen „Adelsvon“ des Joachim von Ribbentrop. Den Angehörigen des Adelsgeschlechts von Kleist, der die Adoption zur offiziösen Erlangung des „von“ ermöglichte, nennt das Geschlecht von Kleist auf ihrer Homepage: „1933 erschien in England ein Buch eines Mannes, der sich Franz Rintelen von Kleist nannte, "The dark invader". Der Autor erklärte, er sei mit einem Spionageauftrag im ersten Weltkrieg in die USA geschickt worden. Er berichtete auch über einen Charles von Kleist, einen zur Zeit der Handlung des Buches um 70 Jahre alten Mann, der seinen Weg vom Schiffsjungen zum Kapitän gemacht hätte, und sich an den Spionagehandlungen beteiligt habe. Er starb 1919/1920 im Zuchthaus Atlanta.“ Und hier ist zu sehen, das eben oben erwähnter „Franz von Rintelen“ alias Franz Rintelen eben auch -nämlich offiziös- als „Franz Rintelen von Kleist“ firmierte: Kataolg der DNB. Besten Gruß. LeoDavid (Diskussion) 00:02, 5. Okt. 2013 (CEST)