Diskussion:Rundling

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Rundlinge im Wendland

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Schlage vor, hier über die Rundlinge im Wendland zu berichten, und mit "wendland" zu ver-linken. Schönster Rundling ist Schreyahn ... (weil noch am reinsten erhalten). Hajogu //

Stimmt. Dafür, daß das Stichwort Rundling heißt, wird mehr begleitendes als zum Kern der Sache gesagt. Ich wäre dafür, "Rundlinge im Wendland" als eigenes Stichwort auszugliedern. Saxo 23:57, 20. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Hallo! Mir scheint es noch einige der Definition entsprechenden Rundlinge etwa in verschiedenen Landkreisen Brandenburgs zu geben. Und da offenbar allein im Landkreis Prignitz eine Masse an Rundlingen besteht, halte ich die Aussage "der heutige Landkreis Lüchow-Dannenberg" sei "ein nahezu geschlossenes Verbreitungsgebiet der Rundlinge" nicht für richtig. Sieht das jemand anders?--Klex79 (Diskussion) 17:30, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Klex79, worin siehst Du denn den Widerspruch ? Ich hab so meine Probleme mit den "Rundlingen" der Prignitz: Runddörfer in der Form von Sackgassendörfern: Tränenform, Traufständigkeit, bebauter Dorfplatz. --Zweedorf22 (Diskussion) 18:19, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Hallo Zweedorf22 - entschuldigung, war ein Missverständnis meinerseits. Bei der genauen Abgrenzung der Anlagenformen kann ich als Laie leider nicht mitreden.--Klex79 (Diskussion) 19:08, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Werbelin bei Delitzsch

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Biete meine private Seite über ein ehemaliges Rundlingsdorf (Werbelin bei Delitzsch in Sachsen, fiel dem Braunkohleabbau zum Opfer) als Material und Link an: http://mitglied.lycos.de/werbelin/werbelin1.htm Texte, Bilder, Karten und andere Grafiken können hier übernommen werden //Schnappdidudeldei

Die Seite wird offenbar nicht mehr betrieben. Gruß! GS63 (Diskussion) 18:43, 28. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Neuordnung der Rundlinge

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Anmerkungen aus der Ferne von jemandem, der noch nie im Wendland war, geschweige denn sich tiefer mit Rundlingen beschäftigt hätte: Die Sackgassenform scheint mir im Zusammenhang mit der Neuordnung besonders bemerkenswert: Man sollte annehmen, dass - wenn die Theorie der gutsherrlichen Neuordnung der Rundlinge stimmt - die Straßenverbindungen klare gutsherrschaftliche Räume definieren (jeweiliges Netz der verbundenen Rundlinge plus Gutshof). Ähnliche Strukturen finden sich übrigens auf Plantagen, wo die Siedlungen der Landarbeiter auch oft Sackgassencharakter haben. Stephan Hense 23:36, 10. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Slawische und niederdeutsche Rundling

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Wenn es nur um die Kennzeichen Hufeisenform und Sackgasse geht, dann ist tatsächlich Rundling gleich Rundling. Da die Rundlinge weitaus häufiger in den ehemals slawischen Gebieten auftreten, ist für sie besonders kennzeichnend, dass sie keine Kirche auf dem Anger hatten. Im Niederländischen heißt es daher auch nicht Rondling o. ä., sondern (Kerk-)Ringdorp, also Kirchenringdorf: Kreisform mit Kirche im Mittelpunkt. Die Sache sollte also deutlicher auseinandergehalten werden, vielleicht durch Zuordnung zum Rundangerdorf. In dessen Mittelpunkt steht ein Dorfteich, was m. E. bei slaw. Rundlingen nicht der Fall ist, jedenfalls nicht überwiegend. In Rundangerdorf Hanfthal steht auf dem Anger neben dem Teich auch eine Kirche. Teich und Kirche sind deutliche Abgrenzungskriterien. Oder kennt jemand einen slawischen Rundling mit Teich und/oder Dorfkirche? Frdl. Gruß --Ulrich Waack (Diskussion) 14:04, 28. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Fachbegriff Rundling

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In den Geschichtswissenschaften und der Archäologie wird der Begriff Rundling ausschließlich für Siedlungen mit slawischer Bevölkerung benutzt. Der Artikel in seiner jetzigen Form zählt jede beliebige Rundform auf und vermischt dadurch Äpfel mit Birnen. Man sollte einen gesonderten Artikel Runddorf anlagen, unter dem alle Dörfer mit runden Grundrissen subsumiert werden, z. B. die Wurtendörfer und die niederländischen Ringdörfer. Was meint Ihr? --Ulrich Waack (Diskussion) 19:35, 26. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ja. --AxelHH (Diskussion) 20:04, 26. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Dafür. Auch die in meinen Augen unglückliche Weiterleitung des Sackplatzdorfes hierher sollte überdacht werden. Gruß von--Zweedorf22 (Diskussion) 20:29, 26. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ich mache in Anlehnung an Hardt, Rundling, in: RGA, Band 25, Berlin, New York 2003, Seiten 493-495 mal den Anfang mit einem Vorschlag für eine neue Definition des Lemmas:

Ein Rundling ist eine dörfliche Siedlungsform, in der in der Frühzeit des Landesausbaus zu deutschem Recht eine überwiegend slawische Bevölkerung von einem örtlichen Grundherren in einem geplanten Vorgang angesiedelt oder neu zusammengefasst wurde, wobei die Höfe keil- oder sektorenförmig um einen runden oder ovalen Platz gruppiert sind, der bei der Anlage nur über einen Zugang verfügte.

Würde natürlich einiges aus dem Artikel rausfliegen, angefangen von den Niederländern bis hin zu den Banater Schwaben.

Liebe Grüße vom Limes Saxoniae (jedenfalls nach der noch herrschenden Meinung) sendet--Zweedorf22 (Diskussion) 18:03, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Voll einverstanden, vor allem mit dem Bezug auf Matthias Hardt. Wie wäre es mit einem neuen, gesonderten Artikel "Runddorf", so dass der jetzige Artikel sauber halbiert werden könnte? --Ulrich Waack (Diskussion) 20:46, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Lieber Herr Waack, ich habe mir zwar auch schon überlegt, wie wir die für den Artikel unerheblichen Informationen retten können, aber nach mehrmaligem Durchlesen gewann ich den Eindruck dass hier alles reingekippt wurde was irgendwie rund ausgesehen hat. Da in der Wikipedia nichts verloren geht sollte doch derjenige , welcher den redundanten Rest noch verwerten kann , einen entsprechenden Artikel anlegen. Sackplatzdorf, Sackgassendorf, Runddorf, Rundangerdorf, Angerrunddorf. Am einfachsten löschen wir hier alles was nicht hineingehört. Dann verbleiben Dörfer aus dem Wendland, der Altmark, dem Kreis Herzogtum Lauenburg, Westmecklenburg, wahrscheinlich noch aus Thüringen und Böhmen. So würde ich jetzt vorgehen. Ich weiß dass Sie grundsätzlich gegen Löschen sind. Warten wir doch mal auf die Meinung von AxelHH. Lieben Gruß von--Zweedorf22 (Diskussion) 21:15, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Also notfalls (wenn auch ungern) würde ich einen neuen Artikel Runddorf anlegen, benötigte aber dafür technische Hilfe, weil ich nicht weiß, wie man ein Redirect in einen Artikel umändern kann. LG --Ulrich Waack (Diskussion) 22:07, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Jetzt aus Rundling alles rauslöschen was nichts damit zu tun finde ich nicht gut bevor nicht Artikel (z.B. Sackplatzdorf, Sackgassendorf, Runddorf, Rundangerdorf, Angerrunddorf) angelegt sind, die diesen Inhalt aufnehmen. Eigentlich müsste der Autor Fachmann in Dorfformen sein.

Den Redircect zu ändern ist ganz leicht. Runddorf suchen, zu Rundling kommen und dann das blaue Runddorf darunter anklicken. Dort bearbeiten mit Schnellöschantrag mit der Bemerkung, einen eigenen Artikel Runddorf anlegen zu wollen. --AxelHH (Diskussion) 23:54, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ein Redirect lässt sich zur Not auch einfach überschreiben. Falls Löschungen nötig sind, würde ich die übernehmen. Falls Textpassagen in den jeweils anderen Artikel übernommen werden, würde ich euch auch den Versionsexport "beantragen". Danke für eure Arbeit und viele Grüße -- Niteshift (Diskussion) 06:56, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Einverstanden, schließe mich an. Genus proximum scheint Platzdorf zu sein. Dann könnten wir dort in Rundling und Runddorf differenzieren und ersteinmal alles unter Runddorf parken. Unter Dorf existiert auch ein entsprechender Abschnitt der angepasst werden müßte. Genauso bei Anger, Angerdorf und Sackgassendorf. Das wird gar nicht so einfach.--Zweedorf22 (Diskussion) 08:23, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Die Terminologie scheint insgesamt nicht gefestigt zu sein, hier ist von Platzkerndörfern die Rede.--Zweedorf22 (Diskussion) 09:15, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Vom Platzdorf erhoffe ich mir keine Verbesserung, weil dort auch Angerdörfer und Viereckplatzdörfer aufgeführt werden. Die haben mit dem Abgrenzungsproblem Runddorf/Rundling nun überhaupt nichts zu tun. Warum nicht einfach den vorhandenen Rundling-Artikel aufteilen in Rundling und Runddorf? --Ulrich Waack (Diskussion) 12:42, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Es spricht nichts dagegen. Ich hielte es nur für einfacher erst den einen und dann den anderen Artikel zu bearbeiten und glaubte wir verschieben dazu am einfachsten ersteinmal alles hier überflüssige in den Oberbegriff Platzdorf. Aber das ist mir auch nicht wichtig, hauptsache wir fangen an. Ich versuch mich morgen an einer positiv formulierten Definition des Lemmas Runddorf. Lieben Gruß--Zweedorf22 (Diskussion) 14:48, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Etwas verspätet: Ein Runddorf ist eine Siedlungsform, bei der die Gebäude planmäßig oder beliebig um einen runden oder ovalen Platz angeordnet sind. Vom Runddorf zu unterscheiden ist der Rundling. Jeder gentile Bezug führt bei mir zu einer negativen Abgrenzung, jede weitere Konkretisierung lässt das ein oder andere Dorf des Artikels herausfallen. Vielleicht steh ich mir mit meiner scholastischen Definitionsweise auch selbst im Weg. Als nach wie vor problematisch empfinde ich das Fehlen des Begriffes Runddorf in der mir zur Verfügung stehenden Ortsformenliteratur. Dort wird kategorisiert in

- Angerdörfer
- Straßendörfer
- Wegedörfer ( Gassen- und Zeilendörfer)
- Sackdörfer ( Sackgassendörfer, Sackangerdörfer, Rundlinge)
, jedenfalls in der Ortsformenforschung mit siedlungsgeschichtlichem Bezug. Danach wäre unser Runddorf ein Sackangerdorf ( auch Sackplatzdorf oder Platzdorf ) mit einem runden Dorfplatz. Seufz. Vielleicht fällt Euch ja etwas schlaueres ein. Lieben Gruß--Zweedorf22 (Diskussion) 23:36, 28. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ich finde Runddorf ausschließlich als Synonym für die slawischen Rundlinge. Wie wäre es mit dem Oberbegriff Rundangerdorf für alle nichtslawischen Runddörfer? Gruß --Ulrich Waack (Diskussion) 03:02, 29. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Also ich wär einverstanden. Lieben Gruß--Zweedorf22 (Diskussion) 13:30, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Dann man tau! --Ulrich Waack (Diskussion) 18:11, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Neufassung des Artikels Rundling

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Hallo Zweedorf, die Aufnahme von Wurtendörfern in einen „echten“ Artikel Rundling halte ich für bedenklich:

  • Wurtendörfer sind eindeutig friesischer Abstammung, also nicht slawischer.
  • Es fehlt der typische sackgassenförmige Einzeleingang.
  • Auf den Wurtendörfern wird Viehwirtschaft betrieben, nicht Getreidewirtschaft. Ich frage mich, ob die einzelnen Grundstücke trennscharf abgesteckt werden oder ob nicht die Wiesen als eine Art Allmende-Weide diente. Bei den Rundlingen gibt es klare Abgrenzungen der Ackerflächen. Frdl. Gruß --Ulrich Waack (Diskussion) 21:58, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich auch. Bin nur nicht so schnell. Zu Dritt schaffen wir es vielleicht in 3 Wochen.--Zweedorf22 (Diskussion) 22:13, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ich bleibe treu an Deiner Seite und mache ggf. Vorschläge, wie oben. --Ulrich Waack (Diskussion) 18:45, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Herzlichen Dank. Bei Beschreibung geht alles raus was nicht zur Siedlungsform gehört und kommt in die Entstehung. Ok ? --Zweedorf22 (Diskussion) 00:23, 4. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Das Ergebnis kann ich mir nicht so richtig vorstellen, also mach mal. Notfalls sage ich etwas. Ich weiß jedenfalls, dass Du das gleiche Ziel hast wie ich. --Ulrich Waack (Diskussion) 13:19, 4. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Kontaktzone in Thüringen ?

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Eine fränkisch/slawische Kontaktzone im Hochmittelalter ? Was ist hier mit Franken gemeint, evt. Deutsche ? Und Kontaktzone als Germania Slavica ? Hat jemand Belege ?--Zweedorf22 (Diskussion) 11:36, 6. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Die Franken sind ein deutscher Volksstamm wie die Sachsen und die Thüringer, die das Ostfrankenreich bilden. Alle drei siedelten in direkter Nachbarschaft mit den Slawen. Zur Germania Slavica gehörte auch der Bereich, der das heutige Franken bildet, den östlichsten Teil des Herzogtums Franken (siehe auch Bavaria Slavica). --Ulrich Waack (Diskussion) 11:23, 8. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Listen

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Bevor jetzt jeder der auf einen Rundling stösst sein Dorf unter den Bundesländern einträgt sollte von ihm die Übereinstimmung mit der im Artikeleingang dargestellten Definition überprüft werden. Wenn es hoffentlich bald noch ein paar mehr Verweise werden könnte man sie als Liste der Rundlinge im Bundesgebiet in einen eigenen Artikel exportieren.--Zweedorf22 (Diskussion) 15:56, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Die präzise Einordnung fällt nicht jedem leicht. Was würdest du denn vorschlagen: Wer einen (anscheinenden) Rundling findet, soll ihn im Zweifel zunächst hier zur Diskussion stellen?--Klex79 (Diskussion) 19:11, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Lieber Klex 79, auf keinen Fall. Wir sind bei Wikipedia. Hier gibt es keine Eingangskontrolle und auch keinen verantwortlichen Redakteur ( mich schon gar nicht ). Wenn Du einen Rundling aus der Prignitz am Wickel hast dann trag ihn ein. Wer sich mit dem Thema beschäftigt kennt die einschlägige Literatur und die Definition am Artikeleingang spiegelt den aktuellen Forschungsstand wieder. Es ist auch völlig unumstritten dass es in der Prignitz Rundlinge gibt. Hans K. Schulze schreibt sogar von einigen besonders schönen Exemplaren. Aber alles was eine Kirche oder einen Dorfteich in der Mitte hat solltest Du besonders kritisch betrachten . Das spricht im Regelfall gegen eine Zusammenfassung slawischer Bevölkerung durch einen deutschen Grundherren.Lieben Gruß --Zweedorf22 (Diskussion) 19:48, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ok, danke für die Hinweise! Lieben Gruß zurück--Klex79 (Diskussion) 23:42, 23. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Heiligengrabe-Jabel

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Bei allem gebotenen Respekt: Es handelt sich um einen traufständigen "Ovaling" mit einer Kirche in der Mitte. Kann bitte irgendjemand abklären ob hier slawische Bevölkerung zu deutschem Recht angesiedelt wurde ? Irgendwie habe ich immer noch Bedenken an der Klassifizierung als Rundling. --Zweedorf22 (Diskussion) 23:02, 10. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Schlesien / Ostpommern / Böhmen / Mähren / Ostpreußen

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Was ist mit den Siedlungen in den ehemaligen deutschen Gebieten in Polen, Tscheschien und den baltischen Staaten? Gab es da auch Rundlinge? --2.243.182.3 23:30, 7. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Die Entstehung von Rundlingen scheint im Schwerpunkt in der zweiten Haelfte des 12. Jh. zu liegen, wo die Deutschen in einer ersten Phase die slawische Siedlungslandschaft umstrukturieren und die Dorfbevoelkerung gemischt ist. Erst ab etwa 1230 werden neue Planformen angelegt (Strassen- und Angerdoerfer), die deutsch dominiert sind. Die von IP angesprochenen Gebiete kommen erst spaeter unter deutschen Einfluss; da ist die Phase der Anlage von Rundlingen schon vorbei. Ulrich Waack. Menorca, 8.9. und 12,15 Uhr.

Rundlinge in Sachsen ?

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Gab es Rundlinge in Sachsen ? Das jedenfalls behauptet incidenter Benutzer Jbergner in dem von ihm gesetzten Neutralitätsbaustein auf der Vorderseite. Da leider danach nichts mehr kam habe ich mich mal dran gesetzt und ein wenig recherchiert. Der von dem renommierten GWZO - Mitarbeiter Matthias Hardt verfasste Artikel zum Rundling im RGA kennt keine Rundlinge in Sachsen. Fehlanzeige auch beim Nestor der Rundlingsforschung Wolfgang Meibeyer. Ebenso bei Engel, Gringmuth-Dallmer, Krenzlin. Was Mr. Google uns anmeldet ist für den Ausfall: Nicht jedes runde Dorf ist ein Rundling. Allein bei Rudolf Kötzschke (Ländliche Siedlung und Agrarwesen in Sachsen (= Forschungen zur deutschen Landeskunde. Bd. 77). Aus dem Nachlass herausgegeben von Herbert Helbig. Verlag der Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen 1953.) soll etwas zu finden gewesen sein. Allein: Ich hatte es grad nicht zur Hand. Kurzum: Ich bin mit meinem Latein am Ende. Hat jemand einen ernst zu nehmenden wissenschaftlichen Aufsatz, nicht älter als 10 Jahre, in dem die These vertreten wird, es habe in Sachsen Rundlinge im Sinne der Definition gegeben ? Ich würde das gerne einarbeiten damit dieser Baustein vorne weg kommt. Vielen Dank und lieben Gruß von --Zweedorf22 (Diskussion) 18:07, 27. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

um dir mal weiterzuhelfen, wonach du suchen musst: Zitzschewig und Alt-Radebeul (Am Kreis) sind slawische Rundlinge. im gegensatz dazu sind Altkötzschenbroda (der eigentliche Zentralort der Lößnitz bzw. heute Radebeul mit Kirche und Rittersitz) und das benachbarte Naundorf (Radebeul) (=Neudorf oder neues Dorf, urkundlich ersterwähnt 1144) planmäßige fränkische Siedlungen in form von Straßenangerdörfern. Nachzulesen z.B. in:
  • Heinrich Magirius: Dorfkerne in der Lößnitz − ihre historische und städtebauliche Bedeutung und Probleme ihrer Erhaltung als Denkmale. In: Dresdner Geschichtsverein (Hrsg.): Kulturlandschaft Lößnitz−Radebeul. (= Dresdner Hefte Nr. 54), Verlag Dresdner Geschichtsverein, Dresden 1998, ISBN 3-910055-44-3, S. 62–68.
solltest du andere Erkenntnisse finden, würde es mich freuen, davon zu hören. HG --Jbergner (Diskussion) 18:41, 27. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Danke für den Literaturhinweis, werde ich mir gerne anschauen. Aber damit ich Dich richtig verstehe: Du stellst die Neutralität eines siedlungsgeschichtlichen Artikels in Frage, weil ein Kunsthistoriker 1998 eine abweichende Meinung geäußert hat, die weder 2003 (RGA) noch 2006 (Slawisches Dorf) auch nur als Minderheitsmeinung in den Zusammenfassungen zum siedlungsgeschichtlichen Forschungsstand erwähnt wird ? Oder hast Du noch mehr ? Dann wäre es ein Abwasch, wenn Du mir die weiteren Meinungen auch noch benennst. --Zweedorf22 (Diskussion) 08:37, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
wenn du so belesen bist: dann gib doch mal eine alternative an, was die im großraum Dresden zu findenden runden Dorfkerne sein sollen, wenn du die einordnung z.b. von Magirius verneinst. irgendetwas müssen sie ja sein. und komm mir nicht mit dem Rundangerdorf. weder gibt es angerteiche noch kirchgebäude. --Jbergner (Diskussion) 08:55, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Was schon mal stark dafür spricht dass es Rundlinge sein könnten. Wenn sie dann noch in einer deutsch-slawischen Kontaktzone des 12. Jahrhunderts liegen mit nur einer Öffnung zur Riegenschlagsflur und die geschlossene Seite zu einem Gewässer - perfekt. Meine Skepsis rührt daher, dass sie einfach in der von mir bislang gesichteten Literatur nicht vorkommen. Ich hab mir das Heft bestellt. Schauen wir mal was drin steht. Bis dahin--Zweedorf22 (Diskussion) 10:35, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
du darfst nicht vergessen, dass Burg Meißen 929 gegründet wurde, als hier lauter Slawen lebten. und die Weinkultur vermutlich nicht auf Bischof Benno zurückgeht, sondern möglicherweise (keine Urkunden verfügbar) auf bereits bestehende Traubenkulturen aus dem östlichen Raum zurückgeht, die überformt wurde. und die Lößnitz (Landschaft), wie die gegend von Radebeul auch heißt, geht auf das slawische wort für Waldbach zurück. die Kontaktzone hier war so intensiv, daß noch bis etwa 1870 nicht "Feuer, Feuer" gerufen bzw. zur "Versammlung" gerufen wurde, sondern "Botscheremoh". Dass also "gebotscht" wurde, und zwar in den Rundlingen wie auch den Straßenangerdörfern und den Straßendörfern. dabei ist hier nicht einmal Sorbengegend. --Jbergner (Diskussion) 11:13, 28. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Das Heftchen mit dem Beitrag von Herrn Magirius ist leider nicht mehr lieferbar. Dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen zu folge gab es Rundlinge in Sachsen, ihre Anzahl soll jedoch verschwindend gering gewesen sein. Angesproch werden etwa Sobrigau, Bonnewitz, Boderitz und Clieben. Die von Dir genannten Orte werden nicht erwähnt. Ich werde die Einleitung anpassen. Wenn Du Zeit hast kannst Du den Beitrag von Herrn Magirius einscannen und mailen, ich schaue ihn mir gerne mal an. Lieben Gruß--Zweedorf22 (Diskussion) 12:40, 3. Aug. 2014 (CEST)Beantworten

Rundlinge in Tschechien

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Auch in Tschechien gibt es Rundlinge: der Ort Pláň stellt sich als Rundling dar. Pláň ist nordwestlich von Pilsen gelegen. Bis 1919 war der Name des Ortes Planes. -LeseBrille-

Ist das hier im Artikel noch nicht richtig dargestellt? Gruß! GS63 (Diskussion) 18:39, 28. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Rundlinge im Wendland

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Rundlinge im Wendland als eigenes Lemma auslagern, da es ein eng begrenztes Gebiet ist und dafür Vorbereitungen zum Unesco Welterbe laufen? --AxelHH (Diskussion) 23:45, 17. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Deinen Vorschlag finde ich gut. In den letzten Tagen habe ich den Abschnitt Kulturschatz Artland in dem Artikel Artland (Landschaft) so weit „aufgebläht“, dass ein eigener Artikel fällig geworden ist.
Interessanter Aspekt: Beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft und Kultur wurden 2012 drei Welterbe-Anträge zur Bauernhofkultur in Niedersachsen eingereicht, die es alle nicht auf die deutsche Tentativliste schafften, und zwar neben dem Vorschlag „Rundlinge Wendland“ die Vorschläge „Marschhufendörfer Altes Land“ und „Hauslandschaft Artland“. Initiatoren aus dem Osnabrücker Land hatten 2012 bereits zum zweiten Mal versucht, das zuvor „Kulturschatz Artland“ genannte Objekt zur Weltkulturerbestätte zu machen. Dieser Vorschlag hatte von 1984 bis 1993 auf der Tentativliste der UNESCO gestanden.
Geklärt werden müsste, warum ähnliche Anträge in der jüngsten Vergangenheit das nicht mehr schaffen.
Seriöse, nicht durch Lokalpatriotismus oder kommerzielle Interessen „verunreinigte“ Quellen sind rar gesät. Ein Lichtblick ist diese Quelle (S. 3), auf der alle drei Projekte in demselben Kontext behandelt werden. --CorradoX (Diskussion) --CorradoX (Diskussion) 10:40, 9. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Wie wird eine Immobilie(ngruppe) Weltkulturerbestätte?

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In dem Abschnitt „Weltkulturerbe“ des Artikels Corvey wird en détail beschrieben, wie es gelang, das Westwerk der Abtei Corvey zur Weltkulturerbestätte zu machen. Die einzelnen genannten Aspekte kann man Punkt für Punkt durchgehen und sich fragen, ob die jeweilige offensichtlich Erfolg versprechende Maßnahme auch von den Inititatoren des Antrags aus dem Wendland ergriffen wurde. Ebenfalls erkennbar werden Fallen, die, wenn man in sie hineintritt, mit großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern des Antrags führen. Meine Vermutung: Mit der Kategorie „Einzigartigkeit“ gibt es im Wendland Probleme. Auf dieser Seite wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es Rundlinge nicht nur im Wendland gibt. Auch bei Beantwortung der Frage: „Was ist eigentlich ein Rundling?“ mussten Autoritäten herangezogen werden, da sich die Frage eben nicht „von selbst beantwortet“ („ein Dorf, dessen Häuser um einen runden Mittelpunkt herum angeordnet sind und das …“). Die drei Punkte haben es in sich: Welches mögliche Definitionselement ist obligatorisch, welches nur fakultativ? Außerdem verlangt die UNESCO in letzter Zeit, dass Initiatoren „Farbe bekennen“: Welche Häuser bzw. Hausgruppen sollen welterbewürdig sein und welche nicht? Antragsteller müssen „Traditionskerne“ von „Pufferzonen“ unterscheiden, die diese umgeben. Der „Kandidat“ Corvey hatte es leicht: Es gibt weltweit nur ein erhaltenes Westwerk aus karolingischer Zeit und dieses ist in einem dementsprechenden zeittypischen Stil errichtet. Nimmt man das Umfeld dieses Objekts als „Pufferzone“ hinzu, so findet man hier nur ebenfalls Sehenswertes mit einer großen historischen Bedeutung (das Barockschloss Corvey, die ebenfalls barocke Abteikirche hinter dem Westwerk und die Wüstung Corvey). Eben: Wow! Das ist Welterbe-Niveau! --CorradoX (Diskussion) 12:04, 9. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Die "Einzigartigkeit" bezieht sich neben dem teilweise noch guten Erhaltungszustand der Rundlingsstrukturen im Wendland (Dorfgrundrisse, Gebäudesubstanz, Einbindung in die umgebende Landschaft) wohl vor allem auf die hohe Dichte an Rundlingsdörfern – insbesondere im Niederen Drawehn zwischen Lüchow und Clenze. --Fice (Diskussion) 13:03, 9. Nov. 2023 (CET)Beantworten