Diskussion:Sauglattismus

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Micha L. Rieser in Abschnitt Loderer
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Pejoration des Adjektivs

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@Freigut: Ich finde die Abfärbung der negativen Konnotation von der Substantivierung auf das Adjektiv interessant. Ich würde das gerne einbauen. Als Beleg kann man da ja diesen Link anführen [1]. Bsp. nach der Erwähnung der medialen Verwendung (nach dem letzen Satz): "Durch die häufige mediale Verwendung des negativ konnotierten Sauglattismus erfährt das Adjektiv eine Pejoration." Was ist deine Meinung dazu? --Micha 08:24, 26. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Ja, kann man machen, scheint mir gut formuliert und belegt zu sein. Gruss, --Freigut (Diskussion) 09:11, 26. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Frühen 1940er

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@Freigut: Was spricht gehen die "frühen 1940er Jahre". Der Beleg stammt ja von 1941. --Micha 11:13, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Ist beim Verschieben versehentlich entfallen, hab’s wieder eingesetzt. --Freigut (Diskussion) 11:21, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Loderer

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Ich würde gerne Benedikt Loderer als Wortschöpfer benennen, nur frage ich mich, wie man das einigermassen plausibel nachweisen kann. --Micha 11:39, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Habe ich jetzt soeben getan, denn die Existenz von Nichtvorhandenem lässt sich ja schwer nachweisen. Solange das Wort chronologisch nicht vorher entdeckt wird, ist er schlicht als Schöpfer dieses Wortes zu benennen. Es passt auch in die Rolle als Architektur- und Designkritiker, der ein architektuerelles Konzept oder einen Designstil aufgreift und dann pointiert und überzeichnend benennt. Somit ist sehr plausibel, dass er es dort erstmals geprägt hat in dem Verständnis, wie es auch heute noch verwenden. --Micha 11:59, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

@Micha L. Rieser: Loderer war wohl doch nicht der Wortschöpfer. Du zitierst einen Text von Loderer aus dem "Hochparterre"-Heft 4/1989, das im April erschien (Titelseite). Bei retro.seals.ch lässt sich "Sauglattismus" aber auch in einem Artikel von Michael Lütscher im "du" 2/1989 nachweisen ("Dennoch hat die Arbeit seiner Gruppe wenig zu tun mit dem Sauglattismus der späten achtziger Jahre"), und dieses Heft erschien schon im Februar 1989... Ist also Michael Lütscher der Wortschöpfer? Wahrscheinlich eher auch nicht, da er das Wort bereits mit einer Selbstverständlichkeit verwendet, die darauf schliessen lässt, dass es schon bekannt war. Ich würde also vorsichtiger formulieren. Etwa im Sinne von "Das Wort ist erstmals Ende der 1980er Jahre nachweisbar, beispielsweise in einem Text von Benedikt Loderer..." Gestumblindi 22:16, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten

Ich habe dies gestern auch entdeckt und chronologisch später eingeordnet. Ich vermutete eigentlich zuerst einen Fachjargon, den Loderer aufgegriffen hat. Später dachte ich, es ist wohl auf seine Kritikersprache zurückzuführen und hat deshalb den Begriff erfunden. Aber du hast recht, das wäre vermutlich zeitlich zu nahe aufeinander und die Konnotationen sind nicht deckungsgleich. Loderer ist wohl der "Schöpfer" der heutigen negativen Konnotation und der Pragmatik des Wortes. Aber woher das kommt, muss ich noch besser recherchieren. Leider sind die 80er Jahre schlecht digitalisiert. --Micha 23:40, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Die Konnotation ist evtl. ebenfalls bereits negativ und evtl. ähnlich. Es habe ja nichts zu tun mit dem "Sauglattismus der späten 80er" steht ja. Das kann man auch als negativ ansehen und nicht als wertneutral. Ich gucke mir das morgen nochmals genau an. --Micha 23:45, 27. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Ich habe eine Belegstelle einer Rede von Maienberg von 1988 gefunden, in dem er den Begriff als Kritik gegen die Werbebranche verwendet. - Noch interessanter ist aber, dass der Begriff offenbar in einem Zusammenhang mit einem Jazz-Stil gebraucht wird! Auch heute noch. --Micha 11:33, 28. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Wenn Niklaus Meienberg den Begriff verwendet hat, ist das sicher mindestens so erwähnenswert wie die Verwendung durch Loderer :-) Gestumblindi 12:41, 28. Aug. 2015 (CEST)Beantworten
Sicher. Allerdings wars eine Rede und damit kein Beleg für eine Schriftlichkeit des Begriffs. Übrigens auch bei Koch nicht. Loderer verschriftlicht ihn nicht nur, er definiert den Begriff so, wie wir ihn heute noch gebrauchen. Meine Definition ist deckungsgleich und so konnte ich ihn gleich als Beleg dazu aufführen. --Micha 13:10, 28. Aug. 2015 (CEST)Beantworten