Diskussion:Schacht (Bergbau)/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Pittimann in Abschnitt Richtschacht
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Brandschacht

Was zur Hölle ist ein Brandschacht? (nicht signierter Beitrag von 93.229.231.157 (Diskussion) 08:45, 1. Jun. 2015 (CEST))

So etwas gibt es nicht im Bergbau, Du meinst sicherlich einen Blindschacht. Glückauf --Pittimann Glückauf 09:34, 1. Jun. 2015 (CEST)

Versionsgeschichte

Wegen eine manuellen Kopieraktion ist ein Teil der Versionsgeschichte verlorengegangen, die hiermit auf schnellem Wege nachgetragen sei. Im Wesentlichen stammt die Textversion am 7.11.2004 aus dem gelöschten und überschriebenen Artikel von:

... anschließend redirect, SLA, gelöscht und überschrieben 
02:47, 16. Jul 2004 . . AHZ () 
13:46, 27. Jun 2004 . . LaScriba () 
09:26, 14. Apr 2004 . . 134.130.197.32 () 
19:07, 5. Apr 2004 . . VerwaisterArtikel (aus Schacht) 
19:02, 5. Apr 2004 . . VerwaisterArtikel (ausbaufähig...) 
19:08, 10. Mär 2004 . . Ausdemwiderspruch () 
06:43, 3. Mär 2004 . . Ausdemwiderspruch () 
21:18, 2. Mär 2004 . . Ausdemwiderspruch (Start)

Einige Kleinigkeiten habe ich noch in den neuen Artikel übernommen. --:Bdk: 18:55, 7. Nov 2004 (CET)

Ja, was für ein Hickhack. -- Simplicius 15:55, 8. Nov 2004 (CET)

Stellt sich die Frage ob man nicht besser auf die Dampfkraft nur verweist. 2. ob man statt der Bilder von Schachtgebäuden, ein Foto nimmt, das direkt im Schacht aufgenommen wird.

--Alterbergbau 12:50, 26. Jul. 2007 (CEST)

ich hab jetzt die fördergerüste nach Artikel Fördergerüste verschoben. Das Bild vom Kalischacht gelassen, weil es eine ganze Anlage zeigt. Das Bild vom Karl-August-Schacht, weil es ein ganzes Schachtgebäude zeigt, bis es vielleicht ein besseres gibt. Eine Gallerie der Fördergerüste ist unter dem Fachthema sinnvoller.

--Alterbergbau 11:20, 28. Jul. 2007 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 15:46, 26. Mär. 2021 (CET)

Teufen

Gibt es Schächte im Sinne dieses Artikels, egal ob Blind- oder Tagschächte, welche Teufen von über 2000m erreichen? Wenn nein wäre es nicht richtig von mehreren tausend Metern zu schreiben. In dem Fall wäre Schacht lediglich als andere Bezeichnung für Bergwerk richtig, was ja nicht Gegenstand des Artikels ist. --Mario Schmalfuß 13:36, 1. Nov. 2007 (CET)

Ein einzelner Schacht erreicht maximal eine Teufe von ca. 2000 m. Größere Teufen müssen mit Blindschächten realisiert werden.

Der tiefste Schacht (Südafrika) hat eine Teufe von 3005 m. Allerdings kommen solche Teufen nur für Wetterschächte in Frage, ein Betrieb als durchgehender Förder- oder Fahrschacht ist ebenso wie ein durchteufen am Stück, aufgrund des Eigengewichtes der Seile unmöglich. Allerdings sind auch das absolute Ausnahmen, in der Regel erreichen Schächte keine Teufen von über 2000 m Mario Schmalfuß 16:47, 5. Aug. 2008 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 15:46, 26. Mär. 2021 (CET)

Erweiterung bzw. Vereinheitlichung

Ich würde den Artikel in der nächsten Zeit gern überarbeiten, um die verschiedenen Bau- und Nutzweisen von Schächten geordneter und etwas einheitlicher inkl Inhaltsverzeichnis darstellen zu können, andererseits aber auch etwa die Weiterleitung von ‚Wetterschacht‘ zu ‚Bewetterung‘ dann hierher umzubiegen, und auch den neuen Artikel Lichtloch zB hierher zu überführen. Hieltet ihr es für ok, wenn ich das gleich hier tue, oder meint ihr, ich sollte das erst auf meiner Spielwiese tun, damit der (geänderte) Artikel dann nach ausgiebiger Kritisierung ggf. überführt werden kann? Glückauf! --Christian Rößler 11:45, 29. Mai 2008 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 15:46, 26. Mär. 2021 (CET)

Bild Pumpenkunst im Schachtsumpf

Pumpenkunst im Schachtsumpf

Das Bild Datei:Pumpenkunst.svg verwirrt mich. Um was handelt es sich? Kunst oder ein real funktionierendes Pumpenprinzip? Im Text findet sich keine Erklärung --Itu 18:46, 16. Feb. 2010 (CET)

Hallo Itu das Bild soll nur verdeutlichen wie der Schachtsumpf früher gestaltet wurde. Klar bei heutigen Schächten ist das etwas anders aufgebaut, aber vom Prinzip her ist der Schachtsumpf genauso aufgebaut. Ich hoffe ich konnte Dir da weiterhelfen. Glückauf --Pittimann besuch mich 18:54, 16. Feb. 2010 (CET)
Das Bild ist m.E. trotzdem etwas arg idealisiert. Da leitet man Wasser ein um Wasser nur aus dem Sumpf in einen Stolln zu heben der sich bereits im Schachttiefsten befindet (man könnte so das Wasser ja gleich abfließen lassen). Das macht keinen Sinn und verwirrt sicherlich ;-) --☞☹Kemuer 04:57, 19. Jul. 2010 (CEST)
Hallo Itu, lies mal bitte Wasserkunst#Wasserkunst_im_Bergbau. Eine bergmännische Kunst ist eine Maschine, mit Kunst hat das nur am Rande zu tun.
@Kemuer: Der Stolln befindet sich doch nicht im Schachttiefsten! Der Stolln geht nach links weg, und führt das gehobene Wasser und das verbrauchte Aufschlagwasser ab. Aber da könnten noch 4 Pfeile und 3 Worte in die Zeichnung, vielleicht ist der Biezl mal so nett? Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 14:34, 19. Jul. 2010 (CEST)
Naja, ich hab jetzt nur das Bild in Bezug auf Pittimanns Beitrag interpretiert. Deinem Beitrag zufolge sind es also zwei Schächte mit gemeinsamen Sumpf??? Da es Pittimann zufolge das Prinzip und Zweck des Sumpfes darstellen soll ist das auch so etwas verwirrend, ich versuche mich da in den Laien hinein zu versetzen, der m.E. ein falsches Bild bekommen könnte. Aber vielleicht könnte eine Beschriftung Abhilfe schaffen, oder eine Neuzeichnung (es ist ja nur ein einfaches Schema). ;-) --☞☹Kemuer 04:35, 20. Jul. 2010 (CEST)
Ps: Man könnte es auch so sehen das da noch eine Sohle unter dem Stolln liegt aus der das Wasser gehoben wird, aber wo ist da dann der Sumpf? - Die Sohle steht teilweise unter Wasser ;-) --☞☹Kemuer 04:41, 20. Jul. 2010 (CEST)
Wenn Du so willst, so liegt der Schacht am rechten Bildrand, und das Wasser aus dem Sumpf gelangt über einer kurze Sumpfstrecke zu einem kleinen Gesenk oder Aufhauen, in dem die Pumpenkunst installiert ist. Der rechte Schachtstoß liegt außerhalb des Bildausschnittes. Glückauf! Benutzer:Markscheider Disk 10:04, 20. Jul. 2010 (CEST)
Mal eine kurze Erklärung für alle Nichtbergleute. Die Wasserhaltung wurde bei den früheren Gruben etwas anders gehandhabt als in den heutigen Bergwerken. Das entfernen des Grubenwassers war erst bei den sogenannten Tiefbaugruben erforderlich, dazu wurden oftmals separate Schächte in des Erbstollens geteuft. Diese Schächte waren oftmals nur bis zu 20 Meter tief ab Erbstollensohle. In diesen Schächten schafften zunächst die Pumpenknechte manuell das Wasser aus dem Schacht, später wurde das Wasser mit sogenannten Wasserkünsten (man nannte alle solche Holzmaschinen Künste und je nach Antrieb dann eben Wasser-, Wind- oder Rosskunst etc.) wie z.B. die Bulgenkunst oder die Heinzenkunst später dann die Pumpenkunst. Diese Maschinen wurden mit Aufschlagwasser angetrieben das über eine gewisse Kraft verfügen musste um das Kunstrad anzutreiben. Die Kunsträder befanden sich oftmals neben dem eigentlichen Kunstschacht. Das Aufschlagwasser wurde von oben durch den Hauptschacht eingeleitet und nachdem es das Kunstrad in Drehbewegung versetzt hatte zusammen mit dem Grubenwasser über die Stollensohle abgeleitet. Der Hauptschacht konnte dabei weiter entfernt sein, die Hängebank des Schachtes war in der Regel dann auf einem Berg. Der Kollege Biezl hat hier nur das Prinzip einer Pumpenkunst in einem Kunstschacht dargestellt. Da es ja nun sehr aufwändig war das Wasser aus dem Schachtsumpf des Hauptschachtes zu pumpen (wie sollte man auch) denn das installieren einer weiteren Pumpenkunst war in dem Schacht in dem sich die Förderkörbe bewegten aus Platzgründen nicht möglich, da hat man die beiden Schachtsümpfe einfach über eine Sumpfstecke verbunden. Heute packt man in den Schachtsumpf eine Kreiselpumpe die über einen Schwimmer angesteuert wird und bei Bedarf das Grubenwasser aus dem Schachtsumpf zur Hauptwasserhaltung pumpt. Ich werde mal mit Biezl sprechen damit er das Bild noch näher beschriftet. Glückauf --Pittimann besuch mich 11:18, 20. Jul. 2010 (CEST)
So wie Ihr das jetzt beide beschrieben habt bestätigt das aber meinen ersten Kommentar. Es ist sicher richtig das früher separate Wasserhaltungschächte (auch Blindschächte) geteuft wurden in welchen die Wässer nach übertage oder auf ein deutlich höheres Erbstollnniveau gehoben wurden. Aber das zeigt so das Bild nicht, sondern eher ein kleines Gesenk welches das Wasser aus der Sumpfstrecke in den Stolln hebt und das wäre in dem Falle ja eigentlich überflüssig, es sei denn auf den paar Metern geht noch Abbau um. Insofern befindet sich der Stolln in diesem Schema schon im Schachttiefsten, da das drunter ja den (eigentlich überflüssigen) Sumpf darstellen soll. --☞☹Kemuer 23:59, 20. Jul. 2010 (CEST)
Ne das stimmt nicht so ganz, du solltest das nicht mit den heutigen Schächten vergleichen. Biezl hat einfach rechts den Förderschacht vergessen. Wird aber noch verbessert. --Pittimann besuch mich 00:02, 21. Jul. 2010 (CEST)
Ich ziehe keine Vergleiche zu heute ;-) Aber was ist das rechts angedeutete dann eigentlich? --☞☹Kemuer 00:24, 21. Jul. 2010 (CEST)
Ganz rechts sollte eigentlich der Förderschacht sein. --Pittimann besuch mich 00:26, 21. Jul. 2010 (CEST)

Naja, dann gibts von mir mal zwei Varianten der Verbesserung:

  • Das Schema im Schnitt größer darstellen und den Stolln deutlich weiter oben einzeichnen (das Erbstollnprinzip ist ja nicht Gegenstand des Schemas und wäre vernachlässigbar) - allerdings hätte das wohl den Nachteil das die Darstellung, vor allem als Thumb deutlich kleiner würde. Oder...
  • Den Hauptschacht voll mit einzeichnen und zwischen Sumpf und Stolln an jenem eine Sohle, Abbaue etc. Schemenhaft anzudeuten.

Im Moment wird m.E. der Sinn und Zweck des ganzen nämlich nicht ganz deutlich, ein Laie könnte zu dem Schluß kommen Bergleute wären Schildbürger ;-) --☞☹Kemuer 00:47, 21. Jul. 2010 (CEST)

Vielleicht so hier, ist aber nur ein Vorschlag - außerdem kein svg. --☞☹Kemuer 02:00, 21. Jul. 2010 (CEST)
Ja super, fehlen nur noch die Beschriftungen. Könntest Du das auch übernehmen? Wir können das hier auch gemeinsam klären. Glückauf --Pittimann besuch mich 09:44, 21. Jul. 2010 (CEST)
Könnte ich ;-) Aber bevor ich das mache warte ich erstmal ab, bezüglich Verbesserungen von Biezl. Mein Vorschlagbild ist eine Pixelzeichnung (ich bin nicht so der Vectorbildexperte). Es wäre aber besser so ein Schema wieder in ein svg zu wandeln oder zu zeichnen, wahrscheinlich besser vor einer Beschriftung (da könnte man sowas noch weitestgehend über potrace laufen lassen) ;-) --☞☹Kemuer 05:12, 22. Jul. 2010 (CEST)
Noch ein kleiner Vorschlag: Vielleicht wäre es besser die unteren Enden der Kunstwinkel im Bild etwas zu verlängern und das Pleul des Kunstrades diesbezüglich schrägzustellen. Im jetzigen Schema (auch meinem) würde diese Konstruktion nicht sehr lange halten, maschinenbautechnisch gesehn ;-) --☞☹Kemuer 08:24, 22. Jul. 2010 (CEST)
Ich kann mir gut vorstellen das das schwer darzustellen ist. Ich denke mal da es nur eine Zeichnung ist die das Prinzip des Schachtsumpes mit der Pumpenkunst darstellen soll ist es vor allem wichtig, das die Bezeichnungen passend sind. Glückauf --Pittimann besuch mich 10:52, 22. Jul. 2010 (CEST)
Nachdem nun Biezl sei dank die Zeichnung modifiziert wurde dürften wohl alle Unklarheiten aus dem Wegg geräumt sein. Glückauf --Pittimann besuch mich 12:09, 13. Aug. 2010 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 15:46, 26. Mär. 2021 (CET)

Richtschacht

Hab mal kurz drüber geschaut. Richtschächte liegen nicht zwangsläufig außerhalb der Lagerstätte, das ist falsch. Saigere Schächte gab es auch schon im frühen Gangerzbergbau. So in Dippoldiswalde im 12. Jahrhundert, als ein Beispiel. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 13:53, 23. Jul. 2016 (CEST)

Hallo Diskussion dazu kann der Schiner bestimmt mehr zu sagen, von dem stammt nämlich der Abschnitt. --Pittimann Glückauf 12:39, 25. Jul. 2016 (CEST)
Habs nur gesehen und musste deshalb meinen Senf dazugeben. Der bewusste Autor liest sicher hier mit und wird reagieren. Hoffe ich. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 12:45, 25. Jul. 2016 (CEST)
Dipps - stand der Schacht im Gang oder im Nebengestein? Privo, du darfst nicht vergessen, daß hier ein erster, grober Überblick vermittelt wird. Natürlich gibt es immer Abweichungen von der Regel, abver wilkst Du die alle aufzählen? Du darfst nicht immer nur von unserem Wissensstand ausgehen. -- Glückauf! Markscheider Disk 21:40, 25. Jul. 2016 (CEST)

Ich wollte hier nur sagen, das es Richtschächte schon zu den Anfangszeiten des dokumentarisch belegten Bergbaues in unserer Region gab. Insofern sollte man den Begriff Richtschacht nicht so eng fassen. Es ist keine Abweichung von der Regel. Es gibt keine Regel. Richtschächte wurden dort geteuft wo es sinnvoll erschien. Richtschächte standen auch später durchaus mitten in der Lagerstätte. Bei Gangerzlagerstätten überhaupt kein Problem. In Freiberg z.B. gibt es nicht einen Schacht der außerhalb der Lagerstätte steht. Selbst die 371 steht nicht außerhalb der Lagerstätte. Der Schacht in Dipps schneidet natürlich an einer Stelle den einfallenden Gang. Ach noch eins. Unsinn ist natürlich, das das Seil bei tonnlägigen Schächten einem höheren Verschleiß unterliegt. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 13:29, 26. Jul. 2016 (CEST)

Und warum? -- Glückauf! Markscheider Disk 21:39, 26. Jul. 2016 (CEST)

Vermutlich weil Privo es nicht besser kennt. Ich habe zu dem Thema tonnlägige Schächte Vor- und Nachteile in drei Fachbüchern nachgelesen.

  1. Lehrbuch der Bergbaukunde aus dem Jahr 1887 von G. Köhler.
  2. Lehrbuch der Bergbaukunde Zweiter Band, aus dem Jahr 1958 von Hellmut Fritzsche.
  3. Wissensspeicher Bergbautechnologie aus dem Jahr 1974 von Horst Roschlau

Alle drei waren Professoren für Bergbaukunde und wussten mit Sicherheit was sie lehrten und schrieben. Köhler schreibt in seinem Buch auf der Seite 222 im ersten Abschnitt über seigere Schächte im Vergleich zu tonnlägigen Schächten .... bessere Leistung und geringeren Verschleiß der Seile, Pumpkolben.... Fritzsche schreibt in seinem Buch auf der Seite 5 im letzten Abschnitt zu den Nachteilen der tonnlägigen Schächte .... weil außerdem ein starker Verschleiß der Fördergestelle, Schachtleitbäume und Seile eintritt ..... Last but not least schreibt Roschlau in seinem Buch auf der Seite 193 in der Tabelle 10.1. zu den Nachteilen von tonnlägigen Schächten .... relativ kleine Förderleistung, hoher Verschleiß ..... Vermutlich haben aber alle drei nur voneinander abgeschrieben, ansonsten wäre da nicht so eine Übereinstimmung. Nur Roschlau ist da nicht ganz so übereinstimmend, das lag Imo am eisernen Vorhang, der lies die Infos nicht ganz so ungefiltert durch.

Zum Thema Richtschächte habe ich mir auch mehrere Bücher angesehen und darin wurden die Angaben, die im Artikel stehen, bestätigt. Stößel schreibt in seinem Buch, dass Richtschächte auf der Markscheide zwischen zwei Zechen gelegt wurden. Wie kommt es nun das mal ein Richtschacht auf der Markscheide mal mitten im Grubenfeld platziert war. Eine einfache Erklärung wäre z.B. das man diesen Richtschacht zunächst auf der Grenze geteuft hatte, später wurde ggf. das Grubenfeld größer und schon stand der Richtschacht in der Mitte des Feldes. Glückauf --Pittimann Glückauf 12:28, 28. Jul. 2016 (CEST)

Ich gebe Dir recht, bis auf den eisernen Vorhang. Fritzsche und Köhler waren auch im Osten bekannt und zugänglich (wie Fachliteratur allgemein). -- Glückauf! Markscheider Disk 21:35, 28. Jul. 2016 (CEST)
O.K. Die Drei schreiben, das die Förderseile einem höheren Verschleiß unterliegen. Womit wird das aber begründet? Das Seil läuft über die Seilscheibe, hängt auch im tonnlägigen Schacht frei. Woher kommt dann der angeblich höhere Verschleiß? Wozu braucht ein tonnlägiger Schacht Leitbäume und wieso verschleißt das Fördergestell schneller? Bei tonnlägigen Schächten kenne ich als Fördergestell nur den auf Rädern laufenden Skip. Auch haben tonnlägige Schächte nicht unbedingt eine niedrige Förderleistung. Schacht 1 Wismut 2.000 t am Tag, Schacht 31 2.800 t am Tag. Der modernste Schacht in Johannstadt, der mit Koepescheibe ausgerüstete saigere Schacht 52, 2.000 t am Tag. Auch wenn die Herren Professoren sind, bedeutet das nicht, das sie allwissend sind. Was dort geschrieben wird sind pauschale Sachen, die so nicht stimmen. Auch den Aufbau und die Leistungen der Schächte muß man immer im Kontext der Zeit sehen. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 12:54, 29. Jul. 2016 (CEST)
Hallo Privo, Du siehst die Erde ist doch eine Scheibe. Vielleicht schreibst Du ja bald mal ein Buch über Fördertechnik im Bergbau, denn der Bansen ist ja nicht mehr up to date. Ich hoffe das ich dann ein Gratisexemplar von Dir bekomme. Bis dahin gilt aber das was im Artikel als belegt steht. Glückauf --Pittimann Glückauf 17:04, 29. Jul. 2016 (CEST)
Ist ja gut. Hab mich wieder einmal hinreisen lassen hier etwas zu sagen. War ein Fehler. Wenn Professoren die Wahrheit gepachtet habe, kann man halt nichts machen. Belegt ist das damit überhaupt nicht. Es wurde in diesen Veröffentlichungen eine Behauptung aufgestellt, jedoch kein Beweis erbracht. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 17:57, 29. Jul. 2016 (CEST)
Da soll jetzt der Schiner mal wieder was zu schreiben, ich bin da erstmal wäch. Glückauf --Pittimann Glückauf 19:11, 29. Jul. 2016 (CEST)

Wäch?? Nee, nee. So geht das nicht. Kannst hier nicht einfach abhaun. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 19:26, 29. Jul. 2016 (CEST)

So Privo, da bin ich wieder. Ich habe gestern eine Pilgerfahrt ins Muttental gemacht. Tja und wen treffe ich da, meinen alten Professor Köhler. Während wir da gemeinsam ein Stück des Weges gepilgert sind und uns an den schönen alten Exponaten erfreut haben, da fiel mir Dein Einwand bezüglich der tonnlägigen Schächte ein. Ich habe dann den alten Professor gefragt warum er das mit dem erhöhten Seilverschleiß in seinem Lehrbuch nicht erläutert hat. Er hat nur den Kopf geschüttelt und gesagt:"Mein lieber Steiger, dafür müsste ich dir eigentlich einen Vermerk ins Klassenbuch machen, das ist doch Grundwissen Physik 1. Semester." Als der Professor dann weg war habe ich noch lange gegrübelt was er damit wohl meinte und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die Tonnlege ist doch eine schiefe Ebene und da gelten doch auch die physikalischen Gesetze der schiefen Ebene. Auf das Förderseil wirkt bei tonnlägigen Schächten genauso die Gewichtskraft. Somit hängt das Förderseil immer leicht durch, sodass es beim fahren des Fördergefäßes auf dem Liegenden schleifen kann, falls es nicht durch Seilrollen, die im Schacht eingebaut sind, zwangsgeführt wird. Wenn Du Dir einen tonnlägigen Schacht mit einer seigeren Teufe von 50 Metern und einer Neigung von 49,5 Gon vorstellst, so liegen die Hängebank und das Füllort 50 Meter in der horizontalen voneinander entfernt. Das bedeutet das Seil muss schon extrem stark geführt werden, damit es nicht an die Schachteinbauten schlägt. Schleifen auf dem Liegenden und/oder Zwangsführung über Rollen bedeutet immer höheren Verschleiß des Seiles. Was den erhöhten Verschleiß der Schachtführung betrifft. Soweit ich weiß bezeichnete man damals die Schienen der tonnlägigen Schächte auch als Leitbäume. Wenn Du an die schiefe Ebene denkst, so liegt das Gewicht des Fördergefäßes bei den tonnlägigen Schächten anteilmäßig (je nach Neigungswinkel), auf der Führungsschiene auf. Das Gefäß gleitet also nicht wie bei seigeren Schächten an der Schachtführung vorbei, sondern rollt oder schleift über diese hinweg und das führt natürlich zu einem höheren Verschleiß. Was die Fördergefäße betrifft, so hat man in tonnlägigen Schächten nicht nur Skipgefäße, sondern auch spezielle Fördergestelle. Ganz früher, als es die Skipgefäße, die ja soweit ich weiß, erst seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab, wurden in tonnlägigen Schächten Fördertonnen verwendet. Nun noch abschließend zu Deinen drei Schächten Du vergleichst da Birnen mit Äpfeln, aber dazu erzähle ich Dir später mal mehr. Glückauf --Pittimann Glückauf 18:26, 1. Aug. 2016 (CEST)
Mit dem Seil überzeugt. Naja Physik war früher nicht so meine starke Seite. Ich bin davon ausgegangen, das das Seil nicht durchhängt. Mit dem Skip habe ich mich vielleicht etwas blöd ausgedrückt. Ich meinte einen Förderwagen der auf Eisenschienen rollt. Bei den saigeren Schächten war der Verschleiß bei den Leitbäumen auch hoch. Tonnen? natürlich. Die schliffen ja direkt auf den Tonnbrettern. Mit den 3 Schächten habe ich nicht Äpfel mit Birnen verglichen. Ich wollte damit nur sagen, das es auch im "modernen" Bergbau durchaus noch tonnlägige Schächte geben konnte, die in der Förderleistung und Größe den saigeren Schächten in nichts nachstanden. Auch im Altbergbau findet man neben saigeren Schächten auch sehr große tonnlägige Schächte. Dort sind mir allerdings die Förderkapazitäten nicht bekannt. Deshalb sind sie als Beispiel ungeeignet. Glück Auf--Privoksalnaja (Diskussion) 19:14, 1. Aug. 2016 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 15:46, 26. Mär. 2021 (CET)