Diskussion:Schiffsbesatzung

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 92.74.229.54 in Abschnitt Besoldung
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„Der Begriff wird nur in der Berufsschifffahrt verwendet“

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Nachdem meine Änderung revertiert wurde, frage ich mal hier: wie bezeichnet man die Mannschaft auf einer großen Privatyacht. Damit meine ich keine Segelyacht, sondern sowas wie die Octopus. Skipper kommt wohl eher in der Freizeitschifffahrt vor.--Frila 10:04, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nachtrag: Wie nennt man dann die Menschengruppe die ein Forschungsschiff fährt, das ist ja auch keine Berufsschifffahrt im eigentlichen Sinn (kommerziell)--Frila 13:29, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich sehe kein Problem darin, dass ein Wort je nach Umfeld verschiedene Bedeutungen haben kann, z. B. sind die "Kurse zum Wind" beim Segeln keine Kurse nach der DIN-Norm über Navigation; oder Verwaltungsrechtler bezeichnen gern (nur) Zusammenschlüsse von Vereinen als Verband, aber es gibt Vereine, die sich Verband nennen. // Für mich gehören auch zahlende und nicht zahlende Passagiere zur Besatzung, auch die Menschengruppe die ein Forschungsschiff fährt, auch in der Luftfahrt, z. B. eine Luftschiff(s)besatzung. --888344
"Der Begriff wird nur in der Berufsschifffahrt verwendet." bestreite ich. --888344

Das Entfernen von "Der Begriff wird nur in der Berufsschifffahrt verwendet." versehen mit dem Bearbeitungskommentar "Wie nennt man dann die Leute, die z.B eine große Privatyacht fahren?" von Frila hatte ich rückgängig gemacht. Außerhalb der (kommerziellen) Seeschiffahrt sind einige andere Begriffe üblich, beispielsweise "Schiffsführer" in der Binnenschiffahrt oder "Skipper" bei Yachten. Aber diese Begrifflichkeiten sind für den hiesigen Artikel mE weniger von Belang.
"Kapitän" ist nicht der Inhaber irgendwelcher Patente (die haben alle anderen Nautiker an Bord auch), noch ist es ein besonderer stehender Dienstgrad. Kapitän ist schlichtweg diejenige Person, die von der Reederei (Inspektion) mit der zeitweiligen Führung des Schiffes beauftragt wurde. Hat der Kapitän diesen dienstlichen Auftrag beendet (und geht beispielsweise in Urlaub), so ist er nach der Ablösung kein Kapitän mehr. Ich hoffe, das trägt ein Stück zur Klärung bei. -- Wasabi 20:52, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Wasabi, das ist ja alles schön und gut, was Du da schreibst, und mir auch bekannt. Aber welche Bezeichnung eine Besatzung von nichtkommerziellen Schiffen hat, diese Antwort vermisse ich noch. Ich glaube nicht, dass auf einer 100 Meter Motoryacht keine Besatzung ist, oder dass die mit der Führung betraute Mannschaft allesamt als Skipper bezeichnet werden.--Frila 22:30, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Moin Frila, nach meiner Kenntnis gibt es keine "mit der Führung betraute Mannschaft". Es kann (gleichzeitig) stets nur einen Schiffsführer geben. Anders, als bei der Schiffsleitung, die sich beispielsweise aus Kapitän, 1. Offizier und LI zusammensetzen kann. Wie es sich auf einer "100 Meter Motoryacht" verhält kann ich Dir nicht beantworten. Mangels passendem Liegeplatz habe ich leider grad keine ;) -- Wasabi 00:00, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Welchen Beleg gibt es dafür, dass der Begriff nur in der Berufsschiffahrt verwendet wird? --888344
Zum Führen eines Schiffes bedarf es einer Mannschaft, was macht denn der Kapitän, wenn er kein Maschinen-oder Deckspersonal hat. Da nützt ihm sein Patent auch nichts.--Frila 10:33, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Sorry Frila, aber die verantwortliche Fuehrung des Schiffes obliegt dem Schiffsfuehrer bzw. bei dessen Abwesenheit seinem Stellvertreter. Vgl. auch "Seemannsgesetz". Die weiteren Besatzungsmitglieder sind in dieser Hinsicht Erfuellungsgehilfen des Kapitaens. Leider kein romantisches Teamwork wie immer so gerne angenommen. --OsakaJo 08:29, 11. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Convoyer 1690

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Nach welchem Werk ist die Liste denn nun genau zitiert? Nach Grobecker, Bracker oder Quinger? 140 Schiffsjungen, aber kein Matrose? Ist mir so nicht ganz verständlich. MfG, Theoprakt 21:42, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Die Liste existiert so nicht, sondern bedient sich aus den drei Werken. Ein Schiffsjunge ist ein Seemann im weitesten Sinne - zur Seemannschaft gehören auch Matrosen. Im Umkehrschluss sind Matrosen "Seeleute, welche zum führen und regieren des Schiffes gehören" so ein navales Lexikon aus dem Jahr 1774. "Schiffskinder werden in dem hansischen Seerechte die Matrosen genennet", so das Lexikon weiter. Ich würde Schiffskinder mit Schiffsjungen gleichsetzen - ich vermute Grobecker, Bracker, Quinger haben das ebenso gemacht und demzufolge in Ihren Werken auch "Schiffsjungen" angeführt...folglich kommst Du somit auch zu Deinen Dir fehlenden "Matrosen". Da es Matrosen nach hanseatischem Seerecht nicht gab bzw. die Bezeichnung hierfür eben Schiffsjunge lautet, muss die historisch richtige Bezeichnung also "Schiffsjunge" lauten. McKarri 11:33, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ergänzung: *Matrose* ist eine erst im 18. Jahrhundert aufkommende Berufsbezeichnung. Vorher lautete es eher (Boots-)Gesellen, Schiffsvolck (sic!), Seeleute. Hier ist aber auch der Betrachtungswinkel wichtig: Bootsgeselle ist von oben nach unten (Schiffer zu Angestelltem) vor dem Hintergrund der Regeln in Zünften zu sehen. Schiffsvolk von administrativer Seite (Unterschied Eigner, Verantwortlicher, Zahlungspflichtiger zu Angestelltem, Abhängigem, Weisungsgebundener) und Seeleute als Gegensatz zu Seßhaftem, Einwohner (also auch Schiffer, Schiffskoch, Steuermann etc.). Der Schiffer wurde auch von Gesetzeswegen als Vater gegen über dem Schiffsvolk gesehen, deshalb taucht in offiziellen Dokumenten auch mal der Schiffsjunge auf, obwohl damit der Seemann (able seamen) gemeint ist. Gruß --Sterntreter 13:56, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Schiffsbesatzung 1805

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Ist das jetzt die Besatzung eines Segelkriegsschiffes oder eine Linienschiffs? Und waren das wirklich so viele Leute? Über 500? --DanBR480 18:22, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo DanBr480, ein Linienschiff ist ein Segelkriegsschiff und darf nicht mit einem Linienschiff der Handelsmarine verwechselt werden.
500 Mann Besatzung klingen viel - sind es aber nicht. Die HMS Victory hatte beispielsweise sogar 850 Mann Besatzung...die Santissima Trinidad sogar 1115. Da muss es wegen der geringen Schiffsmaße teilweise an Bord gestunken haben wie im Pumakäfig =;-).
Alleine für das Bedienen einer Kanone aus damaliger Zeit waren ja schon so 5-6 Mann notwendig - das macht bei schlappen 40 Kanonen schon einen Mannschaftsbedarf von 240 Mann. Das Schiff aus dem Jahr 1805 hatte 86 Kanonen - dafür benötigt man theoretisch schon 430-516 Mann an Bedienmannschaft. LiGrüMcKarri 19:35, 25. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo McKarri, aha, okay. Vielen Dank für die ausführliche Erlärung! Ich hatte wohl übersehen, dass hier sowohl Kriegs- als auch zivile Schiffe behandelt werden. --DanBR480 18:52, 25. Jul. 2011 (CEST)Beantworten
Hi DanBR480 - das ließ sich teilweise im Segelkriegszeitalter kaum trennen, weil Piraterie ein weitreichendes Problem war und man im 17. Jahrhundert dazu überging, bewaffnete Handelsschiffe oder Konvoischiffe (=begleitende Kriegsschiffe) mitsegeln zu lassen - auf beiden war letztlich auch das "Kanonieren" möglich bzw. extra vorgesehen...von daher erklärt sich dann auch die recht hohe Mannschaftsanzahl. McKarri 18:05, 26. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Quartiermeister

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Hier ist bei der Besatzung aus der Zeit 1690 von 4 Qurtiermeistern die Rede verrlinkt ist ebenfalls auf einen Artikel Quartiermeister, mit einer Jobbeschreibung, die auf einem Segelschiff nun weniger Sinn macht. Wer braucht auf einem Schiff jemanden, der sich um die Einrichtung eines Heerlagers kümmert? Handelt es sich nicht eher um eine buchstabengetreue (somit fehlerhafte) Übersetzung aus dem Englischen? Der englische Quartermaster kann als Quartiermeister, aber auch, im nautischen Bereich, als Steuermannsmaat übersetzt werde. 4 Steuermannsmaate machen auf einem Segelschiff wesentlich mehr Sinn als 4 Quartiermeister. Greets --StephenMS (Diskussion) 10:17, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Deine Frage ist extrem berechtigt, aber leider ist auch alles richtig verlinkt - wenn man weiß, daß der maritime Qartiermeister im Artikel Qartiermeister nur noch nicht eingearbeitet wurde. Dieser besagte Artikel ist sowieso aus historischer Sicht sehr dünn. Mit Quartier ist ein Teil, konkret ein Viertel, eines Ganzen gedacht. Auf der La Couronne von 1636 sollen 16 Quartiermeister angestellt worden sein. Somit kann es also auch keine falsche Übersetzung aus dem englischen sein, da die Franzosen es ja auch kannten. Kontrolliert habe ich es noch nicht, aber vielleicht ist eine Wache einem Quartiermeister unterstellt. Und bestimmte Regionen bzw. Masten sind einer festen Gruppe zugeordnet, die sich in drei oder vier Wachen ablösen. Gruß --Sterntreter (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Beispiele für Schiffsbesatzungen

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Sers,

das mit den Beispielen für Schiffsbesatzungen ist ganz nett. Allerdings sollte man da zumindest erwähnen, das der Vergleich mit Kriegsschiffen etwas hinkt. Auch Segelhandelsschiffe hatten bedeutend geringere Besatzungsstärken als vergleichbare Kriegsschiffe, da man sich damals wie heute das Personal für die Bedienung der Waffensysteme etc. sparen konnte. Für komplexe Segelmanöver musste man bei ersteren oft die gesamte Mannschaft mobilisieren, während Kriegsschiffe dies im Gefecht noch parallel zum Kampfgeschehen durchführen können mussten. Selbst verhältnismäßig kleine Militärschiffe haben heute noch bedeutend größere Besatzungen als Containerfrachter.

--Nauticus (Diskussion) 16:02, 12. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Ja, da hast Du recht. Ich vermute aber mal, dass für die rein zivile Schiffahrt damaliger Zeit weniger auswertbares Quellmaterial vorhanden ist. Ich finde die Tabellen sehr wertvoll, wo kann man schon mal Schiffsbesatzungen aus verschiedenen Epochen vergleichen. Trotz der Dekaden zwischen den Schiffen lassen sich diese ja direkt miteinander vergleichen und es sind somit gewisse Tendenzen in der Entwicklung ablesbar. Da die Dienstgrade bzw. Funktionen ja auch mit aufgeführt sind, kann man eigentlich sehr deutlich herausfiltern, ob das Besatzungsmitglied einen militärischen Charakter hat oder nicht. Irgendwann ist nun jemand auf die Idee gekommen, auch Containerschiffsbesatzungen mit anzuführen. Da dort ja ausdrücklich "Containerschifsbesatzung" steht, sollte ein durchschnittlich veranlagter Leser durchaus daraus schließen können, dass die darunter stehende Tabelle sich mit einem zivilen Schiff befasst. Militärische Containerschiffe sind mir nicht bekannt - aber wenn es welche gäbe, könnte die Besatzungsstärke natürlich variieren. Da die containerschiffbezogene Tabelle aber nur ein Beispiel ist, die natürlich nicht für alle Schiffe repräsentativ ist, soll sie vermutlich lediglich einen Eindruck vermitteln. Ich finde die Containerschifftabelle trotzdem nicht schlecht, da sie eindrucksvoll vermittelt, wie wenig Besatzungsmitglieder heute notwendig sind - und das bei erheblich größen Schiffen als es zur frühen Neuzeit der Fall war. Vielleicht sollte man eine Fregatte heutiger Zeit ergänzend anführen (120 Mann Besatzung beim aktuellen deutschen F125er Typ - auch wieder eine Entwicklung zurück, da vorher ja bei Typ 122 fast 220 SB-Mitglieder notwendig waren), um wieder eine Vergleichbarkeit herzustellen? Dann könnte aber jemand kommen und fragen, was denn mit der zivilen Schifffahrt ist? Und WK 1? und WK 2? Abschließend wird man das hier vermutlich nicht behandeln können - aber die angeführten Tabs sind ja auch nur Beispiele - um ein Gefühl für SBen zubekommen. McKarri (Diskussion) 19:45, 13. Jan. 2015 (CET)Beantworten

"Schimmann"

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Dazu hab ich keine Erklärung gefunden, nicht in WP und nicht im Netz. Vielleicht ein Eiongeweihter hier? --2A02:8109:92C0:1F08:B82A:262B:E99:B2C5 20:25, 24. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Besoldung

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Diese Besoldungstabelle ist merkwürdig. Ausgebildete Bildhauer und Geistliche verdienen weniger als Schiffsjungen? Gibt es eine Erklärung dafür? --92.74.229.54 16:20, 11. Mär. 2023 (CET)Beantworten