Diskussion:Schloss Versailles

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 13 Tagen von Gloser in Abschnitt Nachbildungen
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Archiv
Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

kein Barockschloss?

[Quelltext bearbeiten]

Das Schloss von Versailles ist natürlich kein Barockschloss! In Frankreich ist überhaupt keine Barockarchttektur vorhanden! Nur in den von Ludwig d. 14. hinzugewonnenen Gebieten finden wir Barockarchtektur. Z. B. in der Gegend um Lille. Das 17. Jhd., in dem ja dieses Schloss gebaut wurde, heißt auch das siècle classique (klassisches Jahrhundert). Der .

Christian Sickermann

Klar ist Versailles ein Barockschloss, offener Ehrenhof, Barockpark, Skulptur, Malerei, Symbolik, Thematik, alles Barock. Das französische Barock ist zwar in der Architektur nicht mit dem süddeutschen "Zuckerbäcker"barock gleichzusetzen, aber das ist die Weserrenaissance auch nicht mit der italienischen Renaissance, die Backsteingotik mit italienischen Palazzogotik etc., etc.. Gruß, PodracerHH 21:56, 25. Sep 2006 (CEST)


Sickermann hat Recht, aber PodracerHH hat nicht ganz unrecht: Wenn man "barock" aus deutscher Perspektive als Epochenbegriff versteht, kann man französische Architektur der Zeit Ludwigs XIV. hier einsortieren (sozusagen zum "Zeitalter des Barock"). Und weil Frankreich vorbildlich war, kann man den von französischen Modellen abgeleiteten Schlosstypus dieser Zeit durchaus als "Barockschloss" bezeichnen. Bau- und stilgeschichtlich aber ist der Ausdruck "Barockschloss" oder "Schloss des Barock" für Versailles unpassend, weil er einen gerade in Frankreich für die französArchitektur dieser Zeit ungebräuchlichen Terminus verwendet. Hier wäre "französische Klassik" - also: Versailles als "Schloss aus der Zeit der französischen Klassik" - der korrekte Fachterminus. Eine Vorlesung über "französische Barockarchitektur" anzukündigen, wäre unter Bau- und Kunsthistorikern ziemlich unprofessionell. doch

Dem unbekannten Autor des Vorstehenden: wir würden uns freuen, wenn Du mit vier Tilden unterschreiben würdest. --Désirée2 17:09, 17. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Und ganz allgemein zu Obigem: siehe -> Klassizistischer Barock, --Désirée2 17:09, 17. Nov. 2007 (CET)Beantworten

es ist ein Barockschloss, das beweist das Baujahr ! Robin Heine (nicht signierter Beitrag von 178.10.189.110 (Diskussion) 15:03, 2. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Barock ist eine Epoche und alle Künste, die sich in dieser Epoche manifestiert und nicht explizit gegen die Zeitströmung positioniert haben, zählen daher zum Barock. Ob man nun in der jeweiligen Landessprache von Barock redet oder wie abweichend die regionale Ausprägung ausfällt, ist unerheblich. Angesichts international tätiger Baumeister kann ja nicht mal von einem landestypischen Stil die Rede sein, wenn man von Barockbauwerken spricht.

- Unzulässiges Argument - Ich glaub auch nicht, das man sagen kann dass Steinzeitmenschen sich so selbst nicht so genannt haben und deswegen keine sind! Frame dragging (Diskussion) 01:22, 30. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Nachbildungen

[Quelltext bearbeiten]

hier sollte man in Zukunft genauer unterscheiden, was eigentlich übernommen wurde: Die Lage auf dem Lande, der Bautyp (Dreiflügelanlage), der Baustil, die Achsensymmetrie, die Funktion (Residenz), die Verbindung mit dem Garten etc. (nicht signierter Beitrag von StephanHoppe (Diskussion | Beiträge) )

Ich weiß nicht wer das geshrieben hat, so richtig kommt nir das nicht vor.

Viele Schlösser hatten das Schloss Versailles als Vorbild. Hierzu zählten u. a. das

  • Residenzschloss Ludwigsburg (naja)
  • das Schloss Herrenchiemsee - ein eindeutiger Nachbau
  • das Schloss Herrenhausen in Hannover - nur indirekt
  • siehe Herrenhäuser Gärten - ich weiß nicht so
  • das Schloss Schwetzingen. - kommt mir auch nicht im ganzen so barock vor

Zudem wurde die Kunst der weitlaüfigen Gartenanlagen Versailles' nach den europäischen Fürsten- und Königshöfen "exportiert".

  • Eines dieser großartigen Nachbildungen stellt der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel dar, der ehemaligen Residenzstadt des Kurfürstentums Hessen-Kassel. - ist ein Landschaftspark und kein Barockpark <- doch, in der ersten Planung um 1700 orientierte er sich an typisch barocken Achsenkonzepten, allerdings mit seinem Relief eher an italienischen denn an franz.-niederl- Vorbildern
    • Was ist er heute? Was Überwiegt?
Ein Mix. Im hier diskutierten Zusammenhang ist egal, was Wilhelmshöhe heute ist oder überwiegt. Entscheiden ist, für welche Anlagen Versailles ursprünglich Vorbild war. Und das war es für sehr viele, definitiv auch für Wilhelmshöhe.
Vielleicht so formulieren: Die absolutistische Konzeption der totalen Unterwerfung der Natur unter den Zivilisationsanspruch war Vorbild für die ursprüngliche Gestalt vieler barocker Schloß- und Gartenanlagen. Ein Paradebeispiel in Deutschland ist die ursprüngliche barocke Konzeption des Bergparks Wilhelmshöhe. --Greenhorn 18:00, 14. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ludwigsburg hat motivisch-typologisch nichts mit Versailles zu tun, ist italienisch-süddeutsch geprägt. Schwetzingen folgt zwar als unter Carl Theodor Mitte des 18. Jahrhunderts geplante Einheit von Stadt, Schloss und Garten der gleichen Einheit in Versailles. Der in dieses Konzept integrierte alte Bau des Schwetzinger Schloss hat aber nicht das geringste mit Versailles zu tun (mittelalterlich-frühneuzeitliche Anlage mit vielen späteren Umbauten). Dass Versailles "definitiv" für Wilhelmshöhe Vorbild war, ist völliger Unsinn. Wilhelmshöhe kommt aus einer gänzlich anderen Tradition, nämlich den Villenanlagen mit terrassierten Gärten aus Manierismus und Frühbarock um Rom. Direktes Vorbild für die Kasseler Planung um 1700 durch den Italiener Giovanni Francesco Guerniero ist die Villa Aldobrandini in Frascati (diese Planung als Idealprojekt abgebildet in der "Delineatio montis"). In den 1760 Jahren gab es zwar Planungen für einen Schlossneubau in Wilhelmshöhe (damals "Weißenstein"), u. a. mit Entwürfen von Charles De Wailly, die zwar Elemente des französischen Schlossbaus zeigen, aber nicht von Versailles inspiriert sind. Die heutige Anlage rezipiert im Schloss englische Vorbilder (Palladianismus, Prior Park in Bath), der Bergpark ist ein landschaftlicher Garten in der englischen Tradition.

  • Das Schloss in Mannheim wurde 1720-1760 so gebaut , dass es einige Fenster mehr hat, als das in Versailles und gilt es heute als Barockschloss. Das in Schwetzingen gilt hier gemeinhin ebenso als Barockschloss! Die Schlösser können doch gar nicht in unserem heutigen Sinne genau gleich sein! In Mannheim und Schwetzingen gingen zu den Kosten nur Sandsteine aus der Region, die anderen werden was anderes genommen haben was da war. Die Identität heute ging damals nicht. Bilder in großen Mengen, Faxe und Photos gab es nicht! Selbst die Nazis 150 Jahre mit Baumeister Speer mussten mit großem Aufwand extra ein Arbeitslager im Elsaß betreiben, um in Ihren Wahn genau roten Granit abzubauen. Da über keine Arbeitslager aus der Zeit berichte wurde, mussten die außer bauen im wesentlichen Ökonomisch bauen. Das halbe Heidelberger Schlosskirchen Inventar ist aus angemalter Pappe und sieht aus wie Marmor! Schätze viele Kulturpharisäer fallen heute noch auf den damaligen Größenwahn der Regenten und Despoten rein! Frame dragging (Diskussion) 01:35, 30. Jun. 2016 (CEST)Beantworten
Ich habe gehört, dass das Schloss Sans Souci das kleine Versailles genannt wird, weil Friedrich II von Versailles begeistert war. Müsste das dann nicht auch aufgeführt werden? --141.15.24.156 13:32, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Ach was! Er war nicht begeistert von Versailles. Friedrich baute sich ein privates Weinbergschlösschen als Rückzugsort. Es hatte ein Vestibül, vier Zimmern für ihn, fünf für seine Gäste und einen kleinen Festsaal. C'était tout!--Gloser (Diskussion) 17:46, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Vorlage für...

[Quelltext bearbeiten]

man könnte hier noch die Würzburger Residenz einfügen. -- Hartmann Schedel 23:42, 5. Jun 2006 (CEST)

Klar:-) Aber im Prinzip waren alle Barockschlösser des 17. & 18. Jhd. Kopien, Imitationen, Reminiszenzen von oder zumindest inspiriert durch Versailles. Damit könnte man von Queluz in Portugal bis zum Kremlpalast in Moskau und von Caserta in Italien bis zu den Petersburger Palästen alle nennen. Das würde aber dann wohl den Rahmen sprengen:-)PodracerHH 00:23, 6. Jun 2006 (CEST)
ja schon richtig, trotzdem dachte ich halt nur, weil die Würzburger Residenz ja nun auch in sich selber etwas Besonderes darstellt :-) -- Hartmann Schedel 00:55, 6. Jun 2006 (CEST)

Nachtrag: nun wird in der ganzen Abteilung Baugeschichte nicht erwähnt, wann das fertig wurde - gut, wie erwähnt wird, wurde der Dufour-Flügel erst im 19.Jhdt... u.s.w., klar auch, das einem Bau dieser Größenordnung dauernd noch irgendwas gebastelt wurde aber... aber irgendwann mal muß doch einer gesagt haben: im Prinzip fertig und bezugsbereit für den Bauherrn. Könnte man das noch irgendwie reinbringen? -- Hartmann Schedel 00:05, 6. Jun 2006 (CEST)
Einige Daten fehlen noch, sicher, aber es gab ja mehrere Bauherren nacheinander und eben aus der Baugeschichte geht ja auch hervor, dass das Schloss eigentlich nie fertig wurde. Im Gabrielflügel beispielweise ist noch in den 1980er Jahren eine neue Treppe im alten Stil eingebaut worden und die gewünschten Umbauten des 18. Jhd. wurden ja überhaupt nicht vollendet. Spätestens nach 1682 (Verlegung des Regierungssitzes) war das Schloss dann für die nächsten 107 Jahre durchgehend bewohnt. Eine "Schlüsselübergabe" in dem Sinne gab es so faktisch nicht... PodracerHH 00:23, 6. Jun 2006 (CEST)
ok, sowas in der Art meinte ich. Die Verlegung des Regierungssitzes könnte als so eine Art Datum gelten - und wer kennt nicht den Ärger mit Baustellen vor der Tür :-) -- Hartmann Schedel 00:55, 6. Jun 2006 (CEST)
Ich habe noch ein paar Daten nachgetragen! :-) PodracerHH 14:27, 6. Jun 2006 (CEST)
der Artikel wird täglich besser :-) (auch wenn ich ehrlich gestehe, daß ich fast nur den baugeschichtlichen Teil voll durchgelesen habe) Danke für deinen Einsatz PodracerHH - so macht die Wikipedia wieder Laune -- Hartmann Schedel 18:56, 6. Jun 2006 (CEST)


Ich finde die Kommentare dahinter könnten weg und dafür davor ein Text der erwähnt dass das alles nich so ganz passt und so, besser als immer"naja...nich ganz so" dahinter oder nicht?

Was möchtest Du uns damit sagen? PodracerHH 14:03, 5. Sep 2006 (CEST)

Zutreffend heisst es, dass eine „Umrechnung“ der damaligen Kosten in heutiges Geld nicht wirklich möglich ist. Dann werden jedoch 3 Zahlen präsentiert, die in den Extremen um den Faktor 100 differieren und damit eher Verwirrung als Nutzen stiften. Es geht doch wohl etwas genauer:

1. Der heutige Edelmetallpreis der damaligen Silber- und Goldmünzen ist – bei aller Anfechtbarkeit – eine der „zuverlässigsten“ Umrechnungsmethoden. Silber ist inzwischen auf knapp 300 Euro/Kg gestiegen, sodass sich die Baukosten danach auf 3-3,5 Mrd. Euro erhöht hätten. Silber ist aber im langfristigen historischen Vergleich im Verhältnis zu Gold derzeit extrem billig. Ursprünglich war der Gulden eine Goldmünze mit einem Gewicht von 3,5gr. Die Baukosten entsprechen damit auch 1´600 Tonnen Gold oder ca. 24 Mrd. Euro, bei einem aktuellen Goldpreis von 15´000 Euro/Kg. Die enorme Differenz zeigt, dass eine Betrachtung allein des Silberpreises hier nicht ausreichend sein kann.

2. Die Annahme von 80 Euro Kaufkraft je Gulden entstammt wohl dem einschlägigen Wikipedia-Artikel. Allerdings fehlt bereits dort jegliche Begründung für diese Zahl. Sehr viel realistischer erscheint mir eine Spanne von 40-50 Euro/Gulden. Vgl. die inzwischen unter Gulden eröffnete Diskussion zum Thema. Auf dieser Basis betragen die Baukosten zwischen 18 und 23 Mrd. Euro.

3. 260 Mrd. Euro klingt abenteuerlich und ist es wohl auch. Wenn ich richtig verstanden habe, hat man dafür die Baukosten in Relation zum damaligen Staatshaushalt gestellt und den ermittelten Prozentsatz auf die heutigen Staatsausgaben angewandt. Das impliziert aber, dass der noch kaum entwickelte, noch sehr „schlanke“ Staatsapparat des 17. Jhs. derselbe ist wie der tumorartige Wildwuchs von Institutionen und Aufgaben moderner Sozialstaaten. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wenigstens die veränderte Staatsquote müsste man berücksichtigen – im merkantilistischen Frankreich und England des 17. Jhs. geschätzte 10-15% (Krause, Uni Kiel), im Frankreich der Gegenwart 55%! Damit verschiebt sich die Betrachtung weg vom Staat auf den Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung (BSP, BIP). Die „Baukosten“ (in dieser Betrachtung wirklich nur noch in Anführungszeichen) reduzieren sich auf 47 (10% Staatsquote) bzw. 71 Mrd. Euro (15%).

Damit hat sich die Kostenspanne bereits vom Faktor 100 auf weniger als 25 verringert. Bei einer qualitativen Beurteilung der gefundenen Zahlen fallen erneut die Extremwerte auf: Die Zahl von 3 Mrd. ergibt sich primär durch die historisch unüblich niedrige Silber/Gold-Relation von derzeit 50:1. Die Begründung für 50 bzw. 70 Mrd. ist eigentlich eher ideologisch motiviert als der Versuch einer wirklichen Umrechnung. Die verbleibenden Zahlen liegen recht nahe beisammen. Da es hier wirklich nur um eine grössenmässige Annäherung gehen kann, wird man wohl mit hinreichender Sicherheit davon ausgehen können, dass die damaligen Baukosten sich irgendwo zwischen 15 und 30 Mrd. heutiger Euro bewegt haben. Das ist in der Gegenwart nur den grössten Infrastruktur-Projekten vergleichbar (der Bau eines Kraftwerks z. B. mag 5 Mrd. Euro kosten, die im Bau befindliche Schweizer Alpentransversale ist mit 10 Mrd. Euro budgetiert). DGL 17:12, 3. Okt 2006 (CEST)

Uhr

[Quelltext bearbeiten]

Folgender Satz macht mich etwas stutzig: Im Giebelschmuck des Marmorhofs findet sich auch die uhrwerklose Uhr, deren einziger Zweck es ist, die Todesstunde des vorangegangenen Königs zu zeigen.

Das seltsame an der Aussage ist, dass ich mehrere Bilder des Marmorhofs verglichen haben und jedesmal zeigt die Uhr eine andere Zeit an. Also scheinbar ist es doch eine Uhr mit Werk. Zumal das mehr Sinn macht, denn schließlich soll das frz. Hofzeremoniell derat präzise gewesen sein, dass man die Uhr danach stellen konnte, weshalb die Uhr mit dem Sonnensymbol wohl eher für die Exaktheit des barocken Hofstaats stand. Louis le Grand 12:28, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Vielleicht ist das Uhrwerk eine Zutat späterer Zeit? Ich habe in einer Biografie über Ludwig XV. gelesen, das ihn die Uhrzeiger immer an den Tod des Vorgängers gemahnt haben. Wenn ich die entsprechende Stelle wiederfinde, trage ich es ggf. nach. PodracerHH 09:25, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das glaube ich irgendwie eher nicht. In Biografien steht manchmal auch einfach Murks. Ich glaube eher, dass die Uhr schon immer ein Werk hatte. Andernfalls wäre mir dieser Umstand bestimmt schon in anderen Biografien über Ludwig XIV. oder Versailles aufgefallen. Im Zweifel würde ich das daher vielleicht eher streichen, um nicht die Verbreitung unwahrer Legenden noch zufördern. So wäre man zumindest auf der sicheren Seite. Louis le Grand 17:06, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Hab' ich kein Problem mit:-) Gruß, PodracerHH 17:09, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Danke dir ! Das halte ich durchaus für möglich, das man die Uhr beim Tod des Königs angehalten hat. ;-) Louis le Grand 17:21, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Das war auch so:-) Nachzulesen z. B. im Führer Versailles von Daniel Meyer, der um 1995 Hauptkonservator des Museums Versailles war. Das Stillstellen der Zeiger gehörte mit dem löschen einer Kerze im Fenster des Königs zu den "Todessignalen". Gruß, PodracerHH 17:47, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Versailles als Vorbild

[Quelltext bearbeiten]

Da ist doch tatsächlich mal wieder der Quatsch zu lesen, Versailles hätte als Vorbild für Sanssouci gedient. Ich weiß, das steht in jedem Touristenguide so drin. Aber muss das in einem ernsthaften Lexikonartikel stehen? Mal davon abgesehen, dass es überhaupt keine Belege dafür gibt, dass sich F.d.G. an Versailles orientiert hätte, trifft das allein von Funktion und äußerer Erscheinung auf die Anlange von Sanssouci nicht zu. Und den Lebensstil des französischen Hofes hat F.d.G. - auch wenn er Französisch sprach - mit Sicherheit nicht imitiert, au contraire!

Wenn überhaupt, wäre ein Hinweis angebracht, dass Sanssouci (oder Potsdam) gerne als "deutsches Versailles" bezeichnet wird. Vorbild für das Weinbergschlösschen war Versailles aber auf keinen Fall.

-- Viktor.Smirnow 05:29, 17. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Das Schloss Versailles war zwar nicht architektonisches Vorbild für das Schloss Sanssouci, aber Vorbild als absolutistischer Herrschersitz. Wie Versailles liegt Sanssouci außerhalb der eigentlichen Hauptstadt, die Hauptachse mit dem (später errichteten) Neuen Palais zitiert die große Achse von Versailles etc.. das Neue Palais wurde von Friedrich ja auch als Fanfaronade bezeichnet, als Prahlerei, als die er wohl die Residenzen anderer Herrscher seiner Zeit empfand. Gleichwohl brauchte er ebenfalls so ein Bauwerk, um im Kreis der Mächtigen etwas zu gelten. Von daher kommt der Vergleich Sanssouci/Versailles, wie er überall zu lesen ist, nicht von ungefähr, auch wenn er nicht direkt auf das Schloss Sanssouci zu beziehen ist. Friedrich war sicher ein anderer Mensch und auch ein anderer König als Ludwig XIV., aber alle Residenzen des 18. Jahrhunderts orientierten sich irgendwie an V. Auch Peterhof oder Schloss Ludwigsburg sehen nicht aus wie Versailles, sind aber aus ähnlichen Intentionen heraus errichtet worden.
Grüße, PodracerHH 19:20, 20. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Hallo PodracerHH, [...] alle Residenzen des 18. Jahrhunderts orientierten sich irgendwie an V. – Wirklich alle? Die nach Versailler Vorbild errichteten großen Schlossbauten stammen aus dem Ende des 17. Jh. und der ersten Hälfte des 18. Jh., bzw. sind wie die Würzburger Residenz in der ersten Hälfte des 18. Jh. begonnen worden. Der erste preußische König, der nicht Berlin, sondern Potsdam zu seiner Hauptresidenz wählte, war der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. (Reg.-Zeit 1713-1740). Er orientierte sich aber weder am französischen Lebenstil noch in der Architektur an irgendwelchen Prunkbauten – im Gegenteil. Das einzige Gebäude, das er nur für seine Bedürfnisse hat neu errichten lassen, war das Jagdschloss Stern und das Einzige, was er auf eine Gartenanlage Louis XIV. bezog und spöttisch mein Marly nannte, war sein Küchen- oder Kräutergarten. Nun zu Sanssouci: Schloss Sanssouci war für FdG kein absolutistischer Herrschersitz, sondern ein Rückzugsort, sein ganz privates Refugium, sein Zuhause. Nach Sanssouci eingeladen zu werden war eine ganz besondere Ehre die nicht jedem zuteil wurde. Für die öffentlichen Auftritte war das Potsdamer Stadtschloss bzw. in Berlin das Stadtschloss oder vor allem Charlottenburg vorgesehen. Zunächst hatte sich FdG in Schloss Charlottenburg den „Neuen Flügel“ erbauen lassen, und es sah ganz so aus als wolle er dort residieren. Vermutlich entschied er sich dann für Potsdam, weil a) die Charlottenburger keine Einquartierung von Soldaten wollten (wie schon nicht z.Zt. des Soldatenkönigs) und b) ihn die Potsdamer Umgebung an die Rheinsberger erinnerte, aber sicher nicht an Versailles. -- [...] die Hauptachse mit dem (später errichteten) Neuen Palais zitiert die große Achse von Versailles etc.. Dem widerspricht, dass das neue Palais ursprünglich an ganz anderer Stelle geplant war, nämlich im Süden, vis-à-vis des Schlosses Sanssouci und die Hauptallee das Ergebnis der sich im Laufe der Jahre Stück für Stück nach Westen ausdehnenden Parkanlage war. Die Allee existierte (bis auf wenige Meter) schon vor dem Bau des Neuen Palais. Das Gästeschloss war 1769 dann „nur“ der krönende Abschluss. Mit dieser Fanfaronnade wollte er schon die Stärke Preußens demonstrieren, aber die Behauptung FdG habe sich an Versailles orientiert hätte ich auch gern belegt. Der Vergleich mit Versailles begründet sich vermutlich auf das Verhältnis der jeweiligen Hauptstätte zu den „ausgelagerten“ Residenzen, also Paris -> Versailles und Berlin -> Potsdam, aber der Vergleich mit den Schloss- oder Parkanlagen, bzw. der Nutzung, hinkt. Grüße --Suse 18:11, 21. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Versailles hatte teilweise direkte Vorbildfunktion, teilweise nur Einfluss auf den Zeitgeist und teilweise war es einfach nur Ausdruck der allgemeinen Mode. Dass Versailles das Vorbild vieler barocker Residenz gewesen sei, ist eine populäre Behauptung und eine zu pauschale Darstellung.
Der Abschnitt ist nicht belegt und zu wenig differenziert. Was ist gemeint? Der Umzug der Residenz aufs Land; die Neugründung einer Planstadt; die dreiflügelige Schlossanlage; die Fassadengestaltung; der Grundriss; die Innenräume; die Kleidermode; das Hofzeremoniell; die Feste; die Aufführungen; die Gärten....?
Beispielsweise diente das Schloss Versailles nicht als Vorbild für die Architektur der Würzburger Residenz. Vielmehr vereinte sie verschiedene Strömungen zu etwas Eigenem.
Auf der Seite der Residenz Würzburg kann man lesen: In genialer Weise vereinigt der Bau in sich die verschiedenen Strömungen nicht nur des deutschen Barock, sondern auch der französischen Klassik und des Wiener Reichsstils. Entstanden ist dabei ein Gesamtkunstwerk von besonderer Prägung und Eigenart. Entsprechend bitte ich, zumindest die Residenz Würzburg von der Liste zu entfernen oder den Artikel frei zu geben.
Grüße K.M.

Versablog : Das Schloss im Einzelnen

[Quelltext bearbeiten]

Guten Tag. Der Standort Netz http://berdom.skyrock.com/ beschreibt das Schloss im Einzelnen. Bestimmte Artikel werden auf deutsch übersetzt. Sind nicht unentschlossen zu verbessern. http://fr.wikipedia.org/wiki/Utilisateur:Berdom jo


http://www.kuestenblog.de/index.php?itemid=297 hier kann man lesen, das Säulen aus der römischen Stadt Leptis Magna in Libyen entwendet wurden um im Schloss Versailles verbaut zu werden. (nicht signierter Beitrag von 87.183.42.146 (Diskussion) 20:36, 7. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Château de Versailles

[Quelltext bearbeiten]

Warum wird o.g. nicht weitergeleitet, obwohl es die Landessprache ist? Gruß -- 217.224.220.36 23:44, 9. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Leben im Schloss

[Quelltext bearbeiten]

Waren die französischen Adeligen vor Jahrhunderten nicht sogar verpflichtet, Räumlichkeiten im Schloss zu beziehen und mussten dafür auch Miete bezahlen? Weiß darüber jemand was Näheres und könnte es einfügen? Priloli (Diskussion) 20:56, 11. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Ob Miete bezahlt werden musste, weiss ich jetzt nicht. Aber die Unterbringung des Adels in seiner Nähe war Politik von Louis XIV, der ihn damit von Komplotten und anderen Umtrieben fernab seiner Kontrolle abhielt. Mit der Vergabe bestimmter Räumlichkeiten konnte er zudem das Prestige der Bewohner heben. So gesehen war dieser Bau weniger ein Repräsentationsobjekt und vielmehr ein Herrschaftsinstrument.

Schreibfehler

[Quelltext bearbeiten]

Schreibfehler bei: 45. Paplo Schneider: Die komposite Welt des Paterre d'Eau der Gartenanlage von Versailles 1672–1683. Charles Le Brun im Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft. In: Die Gartenkunst 12 (2/2000), S. 257–274.

Richtig wäre Pablo Schneider

"Das Schloss heute" ist veraltet

[Quelltext bearbeiten]

Da steht, Bauarbeiten seien 2017 fertig. (nicht signierter Beitrag von 83.151.226.117 (Diskussion) 15:55, 11. Sep. 2020 (CEST))Beantworten

Habe es überarbeitet und etwas ergänzt. Die Restaurierungen sind tatsächlich immer noch im Gange, es ist die Frage, ob sie jemals völlig beendet sein werden. --Marie Adelaide (Diskussion) 12:25, 1. Aug. 2022 (CEST)Beantworten