Diskussion:Schwäbischer Dialekt/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von JogyB in Abschnitt Eigenständiges Vokabular im Schwäbischen
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Artikel bitte zurückverschieben (erl.)

In der Einleitung wird das Schwäbische eindeutig als Dialektgruppe bezeichnet. Kann ein Admin den Artikel bitte nach Schwäbische Dialekte zurückverschieben, wo er bis 2013 auch war? --Florian Blaschke (Diskussion) 22:55, 27. Feb. 2020 (CET)

@Freigut: Mir scheint die Sachlage hier eindeutig, oder übersehe ich da etwas? --Florian Blaschke (Diskussion) 02:17, 29. Feb. 2020 (CET)
@Florian Blaschke: Hallo Florian – ich finde die Verschiebung von 2013 auch nicht gerechtfertigt. Dialekte ist sicher richtiger. Mich stört auch das Thüringischer Dialekt und Obersächsischer Dialekt. Aber braucht es für die Rückverschiebung denn einen Administrator? Kann das nicht jede/r machen? LG, --Freigut (Diskussion) 10:43, 29. Feb. 2020 (CET)
@Freigut: Ich habe es zwei Mal probiert und jedes Mal die gleiche merkwürdige Fehlermeldung bekommen. Jetzt habe ich aber Diskussionsseite und Artikel getrennt verschoben und das hat funktioniert. erledigtErledigt
Danke für den Hinweis auf die anderen Artikel, ich schau mal. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:37, 29. Feb. 2020 (CET)

Honoratioren-Schwäbisch

(Im Abschnitt: "Sprachliche Schichtungen")
Mir, und sicherlich nicht nur mir, fehlen dafür Beispiele, z.B. "mir schwetzen" oder "wir schwetzen" (hochdeutsch: "wir reden/sprechen"). Allerdings werde ich mich hüten, obige Beispiele in den Artikel einzufügen, auch wenn diese dem Wissbegierigen weiterhelfen würden, da mir dafür die Quellen fehlen, und ich ja die Löscheritis hier nur allzu gut kenne.
Steue (Diskussion) 17:24, 17. Mai 2020 (CEST)

Hallo Steue, ich habe mir den Abschnitt über "Sprachliche Schichtungen" angesehen. Den ersten großen Absatz, der das Honoratiorenschwäbisch benennt, könnte man getrost streichen. Es ist nur Geschwafel. Wenn man dieses G. mündlich hören würde, würde man es als "Läddagschwäzz" einstufen. Die Mutter, die ihr Kind anweist, "då muasch drugga", sdåd vårr-em Häfele, uff demm ihr Kendle hoggd. I vormuad, so Zuig sdammd noo vo de älloraersde Ãfeng vo dära Seid, må jedor Halbschwåb (Halbdaggl?) gmoend hådd, saene Ärgiss seined äbbes.
Ich habe viel profitiert vom Buch eines sachkundigen Oberstudienrats: Eduard Huber, Schwäbische für Schwaben. Eine kleine Sprachkunde, Silberburg-Verlag Tübingen 2008 - besonders S. 27f. Das so genannte Honoratiorenschwäbisch ist kein fassbarer und beschreibbarer Unterdialekt, sondern bloßes manieristisches Getue.
In einem Seminar von Prof. Hubert Klausmann, Tübingen, habe ich die schichtenspezifische Betrachtungsweise gelernt. Der ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Dialektforschung. Diese Betrachtungsweise ist heute weiterführend.
H. Sellmoene (Diskussion) 20:18, 27. Mai 2020 (CEST)
Heute bin ich auf ein Buch gestoßen, in dem das Honoratiorenschwäbisch direkt erwähnt wird. Über zwei Seiten hinweg wird tabellarisch gegenübergestellt: Bauernschwäbisch - Honoratiorenschwäbisch - Hochdeutsch: Hans G. Mayer, Mehr als landschaftliche Reize, HGM-Verlag, Mehrstetten 2004, ISBN 3-00-013956-7, S. 152/153.
H. Sellmoene (Diskussion) 22:14, 10. Jun. 2020 (CEST)

Hallo H. Sellmoene, Vielen Dank für deine Hinweise.
Was den ersten großen Absatz von "Sprachliche Schichtungen" betrifft, fand ich diesen Absatz durchaus informativ und hilfreich.
Ich würde auf diesen Absatz nicht verzichten wollen.
Steue (Diskussion) 03:48, 18. Jun. 2020 (CEST)

Realisationen

Der Abschnitt

  Die Grundvokale haben teilweise eine große Zahl an Realisierungen (Allophone). Beispielsweise hat das a mindestens folgende Allophone ...

scheint mir in Teilen fragwürdig bis falsch zu sein.
Außerdem fehlen jegliche Belege für die Angaben in diesem Abschnitt.

● [ɐ] bzw. [ɜ], der fast offene Zentralvokal bzw. ungerundete halboffene Zentralvokal, in seiner kurzen Form, wie in der Endung -en z. B. in heben [ˈheːbɐ], im Plural der -le-Verkleinerungsform z. B. in Mädle ['mɛːdlɐ], oder bei vielen Sprechern vor [m], [n] und [ŋ] z. B. in Lamm ['lɐm], Anna ['ɐnaː] oder Hang ['hɐŋ];

  M. E. ist dieser Vokal immer nasaliert. Die IPA-Angabe ist fehlerhaft. 

● [ɐː], die lange Variante, bei vielen Sprechern vor [m], [n] und [ŋ], wie in kam ['kɐːm] oder Kahn ['kɐːn]; bei manchen Sprechern auch Bahn [bɐː] oder Mann [mɐː] (zentrale Variante);

  M. E. ist dieser Vokal ist immer nasaliert. Die IPA-Angabe ist fehlerhaft. 

● [ɑː] oder [ɔː], wie in Bahn [bɔː] oder Mann [mɔː] bei den meisten jüngeren Sprechern (hintere Variante).

  M. E. existiert schwäbische Aussprache als [ɔː] bei diesen Wörtern schlicht nicht. 

--H. Sellmoene (Diskussion) 18:29, 17. Sep. 2020 (CEST)

Ich kann dazu nichts sagen – ich bin nur in der schweizerischen Dialektologie hundertprozentig zu Hause. Fühle Dich frei und korrigiere es, wie Du meinst, dass es richtig sei. Gruss, --Freigut (Diskussion) 21:12, 17. Sep. 2020 (CEST)

Schwabenland

Das Schwabenland besteht aus den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern. Tirol gehört da genauso wenig dazu wie Australien zu England. (nicht signierter Beitrag von 2003:E7:EF1C:1CB1:3817:BE47:E2C6:3D7D (Diskussion) 11:32, 15. Mär. 2021 (CET))

Also von Bayern gehört nur Bayerisch Schwaben dazu. Aber grundsätzlich hast du recht: Die Aussage ist so nicht richtig. Ich lösche sie. Gruss, --Freigut (Diskussion) 17:00, 15. Mär. 2021 (CET)

Prominente lebendige Sprecher

Nach einer spannenden Diskussion u.a. mit Didionline und Gmünder in der Kategorie "Schwäbischer Dialekt" stellt sich für diesen Artikel die Frage nach zeitgenössischen Vertretern des Schwäbischen. Es gibt hier zwar eine Liste von Mundartdichtern (überwiegend tot), aber keine von Schauspielern, Komikern, Comedians, also Leuten, die das Schwäbische mündlich in Funk und Fernsehen repräsentieren. Hat es einen Grund, dass sie hier nicht genannt werden? Könnte man eine Liste mit Kabarettisten/Komikern/(Volks-)Schauspielern und weiteren Sprechern ergänzen, die sich für den Dialekt engagieren? Wenn man sich den Artikel anschaut, bekommt man den Eindruck einer toten Sprache. Dabei gibt es ja einen Abschnitt zu "neueren Tendenzen" (dort fehlen übrigens Beziehungen zwischen Schwäbisch und Ethnolekten).--ChickSR (Diskussion) 02:20, 4. Mai 2021 (CEST)

Da ist dann die Frage der Grenzziehung. Die ist bei der Schriftlichkeit einfach zu ziehen. Beste Grüße --Gmünder (Diskussion) 06:34, 4. Mai 2021 (CEST)
Welche Grenze meinst du?--ChickSR (Diskussion) 09:40, 4. Mai 2021 (CEST)
Ich stimme voll zu, dass die angesprochenen Informationen fehlen. Dafür, dass sie bislang fehlen, gibt es wohl keinen besonderen anderen Grund als unseren allgemeinen Autorenmangel. Beste Grüße,--Vergänglichkeit (Diskussion) 12:05, 4. Mai 2021 (CEST)

Kuriosa

Die 5 unter "Formulierungen aus der Alltagssprache" genannten Formulierungen sind ganz normales Alltagsschwäbisch (im Raum Kirchheim/Teck - Reutlingen) und in keiner Weise "gemacht". Vielmehr zweiflelos nur um ihrer speziellen Wirkung für Wikipedia zitiert.--~~ (nicht signierter Beitrag von Mondrian v. Lüttichau (Diskussion | Beiträge) 15:52, 14. Feb. 2022 (CET))

Wortschatz - falsche Freunde / weitere Merkmale: mir/oos

"Das Personalpronomen „wir“ lautet im Schwäbischen generell „mir.[14]" - Das stimmt so nicht. In einigen Dörfern auf dem Härtsfeld (Ostalb) sagt/sagte man statt "wir" nicht "mir", sondern "oos" - also das Personalpronomen der 1. Person Plural nicht nur im Dativ und Akkusativ, sondern auch im Nominativ (!) --62.68.24.109 01:58, 3. Okt. 2022 (CEST)

Wortschatz

„Das Personalpronomen „wir“ lautet im Schwäbischen generell „mir“.“  

In einigen Dörfern auf dem Härtsfeld sagt/sagte man statt „mir“ „oos“ (also für das Nominativ 1. Person Plural). --129.143.130.37 15:23, 8. Nov. 2022 (CET)

Nasallaute

Als (fast) nativ Schwäbisch Sprechender und vor allem Hörender (auch die komplette Schulzeit im Schwäbischen verbracht Habender) bezweifle ich die Aussage "Schwäbische Schüler haben meist weniger Probleme als andere deutsche Schüler, Französisch korrekt auszusprechen, da ihnen die vier Nasale des Französischen zumindest näherungsweise vertraut sind." Meine Beobachtung ist, dass es zwar den schwäbischen Nasal gibt, Schwaben aber gerade bei französischen Wörtern (die ins Deutsche übernommen wurden) Probleme haben, warum auch immer. Ein mir immer wieder auffallendes Beispiel ist das Wort "Orange", das Schwaben meiner Beobachtung nach "Oranntsche" oder "Oråhsche" für die Frucht, bzw. "Oranntsch" oder "Oråhsch" für die Farbe aussprechen, also ohne Nasal. Auch das Wort "Plafond" (Zimmerdecke) wird schwäbisch meist "Blaffoh" (ohne Nasal) ausgesprochen. --Rustler (Diskussion) 17:55, 25. Mär. 2023 (CET)

mir send oos

Zu der Behauptung: "Das Personalpronomen „wir“ lautet im Schwäbischen generell „mir“.[14]".

Auf dem Härtsfeld gibt es Orte, in denen man für "wir" (1. Person Plural) nicht "mir", sondern "oos" sagt.

Ähnliches wurde auch aus dem benachbarten Ries berichtet: "Der Rieser [...] kennt kein wir, sondern spricht: ahns d. i. uns " (in der "Beschreibung des Oberamts Neresheim" (1872): "B. Stamm und Eigenschaften der Einwohner" Siehe z.B. in https://de.m.wikisource.org/wiki/Beschreibung_des_Oberamts_Neresheim/Kapitel_A_3 ) (nicht signierter Beitrag von 62.68.27.197 (Diskussion) 23:24, 13. Apr. 2023 (CEST))

Buchstabe "ü"

Im Artikel wird erwähnt, „Miis nüü Huus“ sei schwäbisch. Das ist eher allemanisch, der Schwabe kennt und kann kein "ü", das ist so wie bei den Franzosen, die kein "h" können. Es gibt kein Schwäbisches Wort mit einem "ü" drin. Tübingen heisst Diabinga, Süss heisst siass, Tür heisst Diar. Also meist wird das ü durch ia ersetzt. Oder durch ui, wie z. Bsp. bei Brühe, die Brui. Bria geht aber auch... --188.195.226.48 01:30, 31. Aug. 2023 (CEST)

Der Satz, auf den du dich sicher beziehst, lautet: „Mein neues Haus“ lautet im Schwäbischen deshalb „Mae nuis Hous“ (je nach Region) und nicht wie in anderen alemannischen Dialekten „Miis nüü Huus“. Er besagt also genau das, was du schreibst, oder verstehe ich dich nicht richtig? Gruss, --Freigut (Diskussion) 09:06, 31. Aug. 2023 (CEST)

Übergangsräume

Wie scharf bzw. klar sind den die Grenzen zu anderen Dialekten? Zum Bairischen scheint sie mir recht scharf. Zum Ostfränkischen scheint es mir eher fließend (Ries, Hesselberg usw.). Gibts da wissenschaftliche Quellen? Außerdem scheint Schwäbisch im Unterland (Heilbronn usw.) immer mehr nach Norden vorzudringen und das Südfränkische zu überlagern. Gibts da auch Untersuchungen? Wie siehts zum Niederalemannischen im Schwarzwald und am Bodensee aus? --ManfredV (Diskussion) 19:08, 8. Sep. 2023 (CEST)

Eigenständiges Vokabular im Schwäbischen

Da besteht in der Tat Änderungsbedarf. Viele der aufgeführten Wörter sind entweder kein eigenständiges schwäbisches Vokabular oder sind nur in einem kleinen lokalen Bereich des gesamtschwäbischen Sprachraums verbreitet. Darüber hinaus finden sich auch etliche konstruiert wirkende Wörter, die nur der Juxliteratur, aber nicht zum tatsächlichen schwäbischen Sprachalltag gehören. Ich werde mich in den nächsten Tagen an eine Sichtung und Entrümpelung bemühen. Wichtig finde ich vor allem das, was gesamtschwäbisch verbreitet ist; die Wörter der oben genannten kategorien würde ich streichen. ~~ --H. Sellmoene (Diskussion) 19:44, 10. Sep. 2023 (CEST)

Bin nun über die Teile "Substantive" und "Verben" drübergegangen, habe korrigiert, ergänzt und auch entrümpelt. Bin nicht unfehlbar; wer möchte, kann gerne verbessern oder auch Getilgtes wieder einfügen. H. Sellmoene (Diskussion) 06:44, 17. Sep. 2023 (CEST)

Sprachinsel Toruń/Thorn

Auf mehreren Karten die hier auf Wikipedia benutzt werden (hier zum Beispiel, und hier) sieht es aus, als habe es bis 1945 in und um Torún in Polen (vormals Thorn in Westpreußen) eine schwäbische Sprachinsel gesprochen. Es handle sich also weder um Pommersch oder Niederpreußisch (die niederdeutschen Dialekte der Region), noch um Hochpreußisch (einen mitteldeutschen Dialekt), sondern um einen oberdeutsche Dialekt den man dem Schwäbischen zuordnete. Aber weder in diesem Artikel, noch im Artikel Toruń kann ich etwas davon finden. Also, kann mir das jemand erklären? --Steinbach Bitte verzeiht mir mein Deutsch - ich bin kein Muttersprachler! 18:07, 4. Okt. 2023 (CEST)

Mischdialekte

Der Artikel Sibiriendeutsch hat, von mir nach dort angegebener eingefügt, Das Krim-schwäbische ist eine Mischung aus südfränkisch und schwäbisch. Eine solche Benennung nach Geographie ist weifelhaft. Solche Mischdialrkte gibt es öfter.

Gruß --Sarcelles (Diskussion) 18:39, 25. Feb. 2024 (CET)

Eigenständiges Vokabular im Schwäbischen

Hier steht:

  • Debbich (dt. Teppich) m = Zudecke

Ein 'Debbich' bezeichnet auch im schwäbischen in erster Linie einen Teppich! Wenigstens bei uns im Mittleren Neckarraum. Eine 'Zudecke' fürs Bett wird schlicht (abgeleitet) Degge benannt! Hat man allerdings auf dem Sofa eine (dünnere) 'Zudecke' liegen, wird diese wiederrum als Debbich bezeichnet.

Soweit klar und unverständlich? --84.21.185.174 15:23, 16. Okt. 2024 (CEST)

Mag sein, dass das bei Euch so ist, in Oberschwaben bezeichnet Degge die Decke des Raumes. Und Debbich kann je nach Kontext eine Zudecke (egal wo die liegt) oder auch der Teppich auf dem Boden sein. --Jogy sprich mit mir 23:47, 9. Nov. 2024 (CET)
Nach nochmaligem Nachdenken: Wenn Du auf eine Bettdecke im Stil einer Daunendecke (egal mit was tatsächlich gefüllt) hinauswolltest: Ja, das ist eine Degge. Eine Strick-/Woll-/Vliesdecke ist ein Debbich, egal ob im Bett oder auf dem Sofa. --Jogy sprich mit mir 16:20, 10. Nov. 2024 (CET)