Diskussion:Schwerelosigkeit/Archiv/2

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Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Konfressor in Abschnitt Qualität & Lesbarkeit des Artikels
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Bezugssystem

"Aus dem System des Astronauten ". Welches Bezugssystem ist denn da gemeint? Der Astronaut wird doch wohl kaum ein BS wählen mit dem Ursprung Erdmittelpunkt. Falls was naheliegend wäre, ein BS etwa in Körpermitte gewählt würde, so müsste der Astronaut feststellen, dass die ZF (-omegax(omegaxr)=Null beziehungsweise im Rest des Körpers fast Null ist. Wenn er sich dennoch auch die Zentrifugalbeschl. beziehen möchte, doch dann eher wie sie im Volksmund bekannt ist, nämlich das negative der Zentripetalbeschleunigung. Dann sind wir aber wieder bei d'Alembert und brauchen für die Begründung der Schwerelosigkeit kein wie auch immer geartetes BS.--Wruedt (Diskussion) 12:56, 31. Mär. 2019 (CEST)

Man hätte ja auch ein BS wählen können, das fest mit der Erde rotiert. Dann wäre noch die Relativgeschwindigkeit des Satelliten/Astronauten bezügl. dieses BS und damit die Coriolisbeschleunigung ins Spiel gekommen. Man sieht also, dass man keinesfalls irgendwelche Bezugssysteme braucht um "Schwerelosigkeit" zu erklären.--Wruedt (Diskussion) 17:07, 31. Mär. 2019 (CEST)

Falsch, man kann (wenn man es genau nimmt) von Kraft überhaupt nicht reden, bevor man sich auf ein Bezugssystem festgelegt hat. Und F=0 ist auch eine Kraft. --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:31, 31. Mär. 2019 (CEST)
Was hat das mit der Erklärung zur Schwerelosigkeit zu tun? Kraft ist zunächst mal eine Vektorgröße völlig unabhängig vom BS. Erst beim konkreten rechnen muss man sich für eines entscheiden. Eine äußere Kraft behält ihren Betrag in jedem anderen BS.--Wruedt (Diskussion) 18:47, 31. Mär. 2019 (CEST)
Ganz sicher nicht. Eine Lorentztrafo erhält die Norm des Vierervektors, , kann also den Term wohl kaum ebenfalls erhalten. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 19:10, 31. Mär. 2019 (CEST)
Das hat mit der Erklärung der Schwerelosigkeit nichts zu tun. Schwerelosigkeit ist definiert als "Gegenkraftlosigkeit", also ein Zustand bei dem außer der Gravitation keine weitere äußere Kraft wirkt. Die "Erklärung" mittels Scheinkräften in diversen BS liefert keinen Erkenntniszuwachs. Es gibt im Astronautenfall mindestens 3 sinnvolle BS, die man wählen könnte. 1. Astronautenfest, Ursprung Mitte Beckenknochen. 2. mitrotierendes BS, Ursprung Erdmitte. 3. mit der Erde rotierendes BS, Ursprung Erdmitte. Die "Erklärung" mittels Scheinkräften in den diversen BS würde jeweils andere Kombinationen von Scheinkräften ergeben. Das macht keinen Sinn. IU wäre die Gravitationskraft in jedem der BS gleich gross.--Wruedt (Diskussion) 19:47, 31. Mär. 2019 (CEST)

Schwerelosigkeit im freien Fall?

So steht es im Artikel: "Allgemein befindet sich ein Körper im schwerelosen Zustand, wenn ihn die Schwerkraft ohne Behinderung durch eine Gegenkraft in eine beschleunigte Bewegung versetzen kann. Solche Zustände gibt es in guter Annäherung beim freien Fall im Vakuum, beim Aufenthalt in einem Satelliten oder beim Parabelflug. Ein Körper in diesem Zustand fällt beim Loslassen nicht hinab, sondern schwebt frei im Raum". Frage: Schwebt beim freien Fall im Vakuum der Körper, den die Schwerkraft hier, wie es oben heißt, "ohne Behinderung durch eine Gegenkraft in beschleunigte Bewegung versetzen kann", tatsächlich, wie oben behauptet wird, frei im Raum? Oder fällt er nicht vielmehr, dank der anhaltenden Wirkung der Schwerkraft, beschleunigt "hinab", z. B. im Bremer Fallturm? Die Frage stellen, heißt, sie beantworten. Der Artikel sollte dringend korrigiert werden. Ed Dellian--2003:D2:9701:3411:C833:1EC9:49FB:12E8 09:50, 1. Apr. 2019 (CEST)

Das Wort "Schweben" ist hier als Vergleich gemeint und soll auch das Körpergefühl beschreiben. Denn da alle Teile des Körpers gleich beschleunigt werden, gibt's auch kein "Schweregefühl" etwa wie im Aufzug der nach oben beschleunigt und der Magen "durchhängt". Desweiteren fällt der Apfel den man in der Hand hält nicht runter, sondern "schwebt" neben einem wenn man ihn losläßt.--Wruedt (Diskussion) 13:57, 1. Apr. 2019 (CEST)
Den Satz "Ein Körper in diesem Zustand fällt beim Loslassen nicht hinab, sondern schwebt frei im Raum." hat Kein Einstein am 9. Januar 2019 hinzugefügt. Ich finde ihn auch in dieser Formulierung potenziell den Leser verwirrend. Vermutlich meinte Kein Einstein, dass der Körper in einem ihn umgebenden Raum schwebt, falls dieser Raum ebenfalls ein Körper im freien Fall ist. Beispielsweise das Flugzeug im Fall des Parabelflugs, oder die ISS. Natürlich schwebt der Körper nicht frei in einem Raum, wenn dieser Raum nicht ebenfalls frei fällt, wie etwa ein Fallturm. Ich schlage vor, dass wir diesen Satz überarbeiten. @Kein Einstein: was sagst du? --Neitram  17:00, 1. Apr. 2019 (CEST)
Find den Satz so OK. An Hand der Beispiele wird deutlich wie das gemeint ist.--Wruedt (Diskussion) 17:42, 1. Apr. 2019 (CEST)
@Neitram: Der Satz entstand beim Versuch, deine Überarbeitung nachzubearbeiten und gemeinsam etwas besseren entstehen zu lassen. Mir war durch deine Überarbeitungen dieser Aspekt der Vorgängerversion zu sehr verloren gegangen. Ich bin immer offen für bessere Formulierungen. Kein Einstein (Diskussion) 20:08, 1. Apr. 2019 (CEST)
@Kein Einstein: Vorschlag: "Bezogen auf den Satelliten oder auf das Flugzeug beim Parabelflug fällt ein Körper in diesem Zustand beim Loslassen nicht hinab, sondern schwebt frei im Raum." --Neitram  09:23, 2. Apr. 2019 (CEST)
@Neitram: Ich finde es holprig, wenn man die Beispiele vom Satz vorher aufgreifen muss (und dann wird eines der drei nicht aufgegriffen - der Leser fragt sich evtl., ob das einen Grund hat). Daher fände ich es besser, ein sichtbar verwandtes aber neues Beispiel zu bringen. Etwa so: Deshalb schwebt ein Körper, der von einem Astronauten in der ISS losgelassen wird, frei neben diesem im Raum. Kein Einstein (Diskussion) 17:56, 2. Apr. 2019 (CEST)
@Kein Einstein: Klingt gut, ich ändere es so! --Neitram  09:05, 3. Apr. 2019 (CEST)

Der "freie Fall im Vakuum" ist ein konkretes, erfahrbares Experiment in einem konkreten, bestimmten Bezugssystem, z. B. im Bremer "Fallturm". Bei diesem Experiment "fällt alles runter", die Fallkapsel und alles, was darin ist, und gar nichts "schwebt" in diesem Bezugssystem Fallturm. Auch der Apfel, den ein in der Kapsel und mit ihr Fallender in der Hand hielt, schwebt natürlich, los gelassen, nicht frei in diesem Bezugssystem herum, sondern er fällt darin zusammen mit dem Fallenden mit derselben Geschwindigkeit wie dieser zu Boden. Dass aber Körper, die gleich schnell fallen, ihre Lage relativ zueinander nicht verändern, hat mit "Schwerelosigkeit" gar nichts zu tun und sollte damit nicht verwechselt bzw. vermengt werden, wie das in dem beanstandeten Satz geschieht. Ed Dellian--2003:D2:9701:3411:C833:1EC9:49FB:12E8 20:04, 1. Apr. 2019 (CEST)

Nein, im Bezugssystem Fallkapsel tritt ganz analog zum Bezugssystem ISS Schwerelosigkeit auf. Siehe auch die Quellen Greiner und Bergmann/Schäfer (nebst der einschlägigen Diskussionen im Archiv). 20:08, 1. Apr. 2019 (CEST)
+1: Schwerelos ist man auch kurzzeitig auf dem Trampolin (s. Bild). Die ganze Bezugssystem-Debatte führt völlig in die Irre--Wruedt (Diskussion) 20:20, 1. Apr. 2019 (CEST).
Ich glaube, man muss die Definition auf eine richtige Grundlage stellen, und die besteht im Verhältnis eines betrachteten Körpers zu einem Teil seiner Umgebung: "Schwerelosigkeit tritt auf, wenn ein Körper relativ zu bestimmten anderen Körpern keine Wirkungen der Schwerkraft zeigt." Beispiele: Eine Raumkapsel ist nicht schwerelos, denn sie fällt (frei um die Erde). Schwerelos sind relativ zur Raumkapsel solche Körper, die innen (oder außen) mit ihr fallen, also am Ort bleiben, ohne dass sie gestützt/gehalten werden. Beispiel Trampolin: Schwerelos sind die Körperteile oder der Tascheninhalt in Relation zur Person. Beispiel Riesenrad: Schwerelos am oberen Totpunkt ist der Passagier in Bezug auf die Gondel. Etc. Die Definition in der Einleitung sollte in diesem Sinn (aber vielleicht schöner formuliert) ersetzt werden. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:53, 1. Apr. 2019 (CEST)
Mit Verlaub jetzt wird's esoterisch. Schwerelosigkeit hat nichts mit einer Relation zu irgend einem anderen Körper zu tun, sondern schlicht damit, dass der entsprechende Körper nur einem homogenen Gravitationsfeld und sonst nichts ausgesetzt wird. Der Passagier im Totpunkt des Riesenrads ist natürlich nicht schwerelos, denn er sitzt noch auf seinem Hintern. Wir sind doch nicht bei der Achterbahn. Zum Raumschiff. Mal ist man im Raumschiff schwerlos, aber nun ist das Raumschiff plötzlich nicht mehr schwerelos. Beim Raumschiff ist es angeblich eine Eigenschaft des BS (s. Disk Richtlinien). Aber welches BS ordnet man dem Raumschiff zu. Da gibt's mindestens 3 gleichwertige Varianten. Wenn man in den 3 Raumschiff-BS schwerelos ist, dann ist man es auch in jedem anderen BS. Diese ganze BS-Debatte ist völlig sinnlos und trägt zum Verständnis der Schwerelosigkeit 0,nix bei. PS: Der Astronaut wäre also auch nicht schwerelos, wenn er außerbords verloren geht (er fällt ja "frei" um die Erde)--Wruedt (Diskussion) 22:57, 1. Apr. 2019 (CEST)

Der Ursprung des BS für das Raumschiff könnte genauso auf dem Mars oder der Sonne sein. An der Schwerelosigkeit ändert das rein gar nichts. Was mit dem speziellen BS mit Urspung in Erdmitte, mitrotierend verschleiert werden soll ist die Tatsache, dass das Raumschiff angenähert (im lokalen Anschnitt der Bahn) im IS eine Kreisbewegung vollzieht. Dieses spezielle BS tut den Physikern den Gefallen, dass man mit der Zentrifugalkraft argumentieren kann, die so schön ins Bild passt. Man möchte vermeiden die d'Alembertsche Trägheitskraft im IS zu bemühen. Mit einem BS mit Ursprung in der Sonne, wäre diese OMA-taugliche "Begründung" mit der Scheinkraft namens Zentrifugalkraft obsolet.--Wruedt (Diskussion) 07:27, 2. Apr. 2019 (CEST)

Der Absatz aus dem Artikel, mit dem ich diese Diskussion ausgelöst habe, behauptet, Schwerelosigkeit bestehe gerade dann, wenn ein Körper unter dem ungehinderten Einfluss der Schwerkraft steht. Dem steht entgegen, dass ein Körper eben dann, und nur dann, schwer ist, wenn die Schwerkraft auf ihn einwirkt. Nur ohne Einwirkung der Schwerkraft wäre er schwerelos, sei es, weil da gar keine Schwerkraft auf ihn einwirkt, sei es, weil eine Gegenkraft die Schwerkraft ausgleicht, so dass der Körper schwebt; Beispiel: Schwimmen. Daraus folgt, dass die Behauptung falsch ist, ein Körper sei gerade dann schwerelos, wenn er unter dem Einfluss der Schwerkraft steht. Ich denke, das ist für jedermann einsichtig richtig. Deshalb bedarf der Artikel der Korrektur. Ed Dellian--2003:D2:9701:3487:B1FE:61D2:803E:3039 08:48, 2. Apr. 2019 (CEST)

Schweben, sei es technisch durch statischen Auftrieb wie beim Schwimmen oder Ballonfahren, oder anders realisiert, ist keine Schwerelosigkeit. Schwerelosigkeit ist das, was der umseitige Artikel beschreibt. Und der Satz "Nur ohne Einwirkung der Schwerkraft wäre er schwerelos" ist falsch, denn es gibt jede Menge Schwerelosigkeit im Universum und es gibt aber keinen Ort im Universum ohne Einwirkung der Schwerkraft. --Neitram  09:31, 2. Apr. 2019 (CEST)
Die Betreiber des Bremer Fallturms werben u.a. mit der Behauptung, im Turm werde die Schwerkraft durch die Trägheit "kompensiert", und eben deshalb herrsche da Schwerelosigkeit. Ob das in Bremen so ist oder nicht, sei hier dahin gestellt; jedenfalls ist richtig, dass bei "Kompensation" de Schwerkraft durch eine Gegenkraft Schwerelosigkeit besteht. Genau darum geht es hier, insoweit ich angemerkt habe, dass dann, wenn sich ein Körper unter Einwirkung der nicht kompensierten Schwerkraft stehend beschleunigt bewegt (fällt), gewiss keine Schwerelosigkeit gegeben ist. Der Artikel behauptet aber fälschlich das Gegenteil. Deshalb fordere ich die Berichtigung. Diskutieren wir doch bitte diese Forderung, ohne uns darüber zu verhaken, ob es vielleicht im Universum "jede Menge Schwerelosigkeit gibt". Ed Dellian--2003:D2:9701:3487:B1FE:61D2:803E:3039 10:25, 2. Apr. 2019 (CEST)
Du schriebst oben: "Dass aber Körper, die gleich schnell fallen, ihre Lage relativ zueinander nicht verändern, hat mit "Schwerelosigkeit" gar nichts zu tun". Doch, genau das ist eine der Wirkungen von Schwerelosigkeit. Wenn zwei Körper frei fallen, etwa ein Astronaut in der ISS und sein Kugelschreiber, oder ein Mensch und ein Apfel in einer Kabine im Fallturm, dann sind sie schwerelos. Natürlich fallen sie, bezogen die Erde bzw. auf den Fallturm, aber sie sind während ihres freien Falls schwerelos. Der Artikel ist korrekt, es gibt nichts zu berichtigen. Es wird bei Schwerelosigkeit nichts durch eine Gegenkraft "kompensiert", im Gegenteil. Gerade das Fehlen einer Gegenkraft (Haltekraft) und die daraus folgende freie Beschleunigung des Körpers entsprechend der Gravitation macht die Schwerelosigkeit aus. --Neitram  11:40, 2. Apr. 2019 (CEST)

Das Problem ist eigentlich Folgendes: Wir Menschen sind seit Jahrzehntausenden physiologisch und seit Jahrhunderten physikalisch darauf getrimmt, den Erdboden als unser natürlichstes aller Bezugssysteme und als das Inertialsystem nonplusultra zu betrachten (wenn man von so Kleinigkeiten wie Foucaultschen Pendeln und rotierenden Tiefdruckgebieten absieht) und den Apfel, der vom Baum fällt, als beschleunigt. Seit 1915 wissen wir aber, eigentlich ist das nicht korrekt. Mein Lieblingsspruch dazu gegenüber meinen Erstis war dann immer "Gravitation ist keine Kraft, der Apfel ist das wahre Inertialsystem und wir werden durch echte Kräfte gegen den Apfel beschleunigt". Vielleicht sollten wir uns erst einmal auf diesen Standpunkt einigen: Ein Körper ist genau dann schwerelos, wenn seine Bewegung einer Geodäte folgt. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 12:29, 2. Apr. 2019 (CEST)

Damit könnte ev. Einstein was anfangen, da die Schwerkraft zur Scheinkraft erklärt wird und das ist vielleicht ne Bemerkung im Artikel wert. Für einen verständlichen Artikel ist diese Def. fehl am Platz.--Wruedt (Diskussion) 12:56, 2. Apr. 2019 (CEST)
Das ist der falsche Gedankengang. Wir müssen uns erst einig sein über die (Pleonasmus) fundamentalen Grundlagen, dann können wir darüber debattieren, wie man das am besten allgemeinverständlich aufdröselt. Erst eine allgemeinverständliche Erkärung aus dem Hut zaubern, die wir danach irgendwie mit der Physik in Einklang zu bringen versuchen, funktioniert nicht. Wie wir an genau dieser Debatte hier erkennen. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 13:12, 2. Apr. 2019 (CEST)
Die Erklärung im Sinne der Newtonschen Mechanik steht im Artikel. Da jedes Teilchen eines Körpers durch die Gravitation gleich beschleunigt wird und auch sonst keine weitere (eingeprägte) Gegenkraft vorhanden ist, nennt man das Schwerelosigkeit, weil sich kein Gefühl der Schwere entwickelt.--Wruedt (Diskussion) 14:01, 2. Apr. 2019 (CEST)
Die "Erklärung im Sinne der Newtonschen Mechanik" schließt aus, dass ein Körper, während er fällt (d. h. beschleunigt bewegt wird), schwerelos sei, wie das im Artikel immer noch fälschlich behauptet wird. Siehe Newton, Principia 1687/1713, Buch I, Scholium nach Corol. VI zu den Bewegungsgesetzen: "Wenn ein Körper fällt, so drückt die gleichförmige Schwere, indem sie in den einzelnen gleichen Zeitteilchen in gleicher Weise einwirkt, diesem Körper gleiche Kräfte ein und erzeugt gleiche Geschwindigkeiten; und in der ganzen Zeit drückt sie ihm die ganze Kraft ein und erzeugt sie die ganze Geschwindigkeit, die der Zeit proportional ist". Die Schwerkraft wirkt also während der ganzen Fallzeit anhaltend auf den Körper ein. Und infolge dieser Einwirkung ist der Körper natürlich auch anhaltend schwer, und wird immer schneller, während er fällt. Das hat nichts damit zu tun, ob da irgend jemand oder irgend etwas diese Kraft "spürt" oder nicht. "Schwere" ist nicht bloß ein Gefühl, und "Schwerelosigkeit" ist auch nicht nur irgendein beliebiger Terminus technicus, der eben den Zustand des freien Falls unter Einfluss der Schwerkraft willkürlich (widersprüchlich) beschreiben würde. Nein: Wer "Schwerelosigkeit eines fallenden Körpers" behauptet, wie die Betreiber von Falltürmen, der behauptet Abwesenheit der Schwerkraft (eine restliche "Mikrogravitation" von etas 1 Millionstel Teil wird konzediert). Das gilt besonders, wenn, wie in Bremen, behauptet wird, hier werde die Schwerkraft durch die Trägheit der fallenden Körper "kompensiert". Oder wenn in Schulbüchern zur scheinbaren Erklärung des gleichschnellen Fallens aller Körper geschrieben wird, hier "kompensierten" sich träge und schwere Masse (dann müsste ein Körper doch wohl schwerelos schweben, anstatt zu fallen!). Ed Dellian--2003:D2:9701:3487:B1FE:61D2:803E:3039 15:01, 2. Apr. 2019 (CEST)
Es gibt halt von Zeit zu Zeit Fälle, an denen sowohl der Menschenverstand ("seit Jahrzehntausenden") als auch Newton ("seit Jahrhunderten") jämmerlich scheitern. Ein Objekt, das im Bremer Fallturm fällt, ist schwerelos. Ich auf dem Trampolin bin schwerelos. Die ISS fällt schwerelos um die Erde. ART locuta, causa finita. --Blaues-Monsterle (Diskussion) 15:18, 2. Apr. 2019 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Blaues-Monsterle (Diskussion) 15:18, 2. Apr. 2019 (CEST)

Ich denke, wir diskutieren das Problem hier im Rahmen der Newtonschen Mechanik, nicht auf der Grundlage und auch nicht in der Begrifflichkeit der ART. Der Eindruck drängt sich auf, dass gerade die Einbringung dieser erfahrungsfernen ART-Begrifflichkeit und ihre willkürliche Hypostasierung mit dazu beiträgt, wenn die Diskussion von der simplen Erfahrungstatsache abgelenkt wird, die - immer in der Newtonschen Mechanik! - lautet: Was fällt, ist schwer, und was schwer ist, fällt, und was schwerelos ist, fällt nicht. Dass die ART das anders beschreibt: geschenkt. Ed Dellian--2003:D2:9701:3487:B1FE:61D2:803E:3039 17:24, 2. Apr. 2019 (CEST)

Es gibt zwei gute Gründe, warum die ART falsch sein muss: 1) Einstein war Jude. 2) Den Kram versteht doch keiner. <*)))>< --Blaues-Monsterle (Diskussion) 17:28, 2. Apr. 2019 (CEST)

Auf dieser Ebene diskutiere ich nicht. Nur noch vier abschließende Feststellungen. 1. Ihr Wort "ART locuta causa finita" ist eine Formel, die die Rückkehr des dogmatischen peripatetischen Ungeistes der Scholastik in die Moderne beweist. 2. Niemand hat hier behauptet, die ART sei "falsch". Hier geht es, ganz ohne ART, nur darum, dass der Artikel Aussagen macht, die der experimentellen Erfahrung widersprechen, und deshalb korrigiert werden sollen. 3. Einstein: M. E. war er Materialist, wie alle Physiker. Das schließt m. E. aus, dass er Jude war. Oder wollen Sie ihn einer "Rasse" zuordnen? Das ist dann Ihr Problem! 4. Der "Kram" (Ihr Wort) hat mit der natürlichen Erfahrung nichts zu tun und kann deshalb in der Tat nicht verstanden, sondern nur auswendig gelernt werden. Einzuwenden ist gegen ihn lediglich, dass er ein naturfernes Glasperlenspiel ist, welches sich die Natur und die Sprache unterwirft, damit beides fortan den Ideen des Meisters entspreche. Was fällt, ist schwerelos! Ein Schimmel ist ein schwarzes Pferd! "Der Meister Aristoteles hat es gesagt!" Das war in der Scholastik die Zauberformel, der keiner widersprechen durfte. Sind wir wieder so weit? Wir sind wohl wieder so weit! Ed Dellian--2003:D2:9701:3487:B1FE:61D2:803E:3039 20:42, 2. Apr. 2019 (CEST) ~

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Neitram  09:08, 3. Apr. 2019 (CEST)

Experimente

Was hat denn das Zentrigugalkraft-Geschwurbel mit Experimenten zu tun. Die Aussage dass in diesem sehr speziellen BS gilt: Zentrifugalkraft = -Schwerkraft ist zwar richtig (PS: selbst das stimmt nur wenn eine exakte Kreisbahn vorliegt, was in dem "Beispiel" natürlich auch nicht erwähnt wird), gehört aber nicht zum Abschnitt und ist vom Erkenntniswert vergleichbar mit: "Der Rabe ist schwarz". Plädiere für weg damit.--Wruedt (Diskussion) 16:11, 3. Apr. 2019 (CEST)

Insbesonders verwirrte der Text den Leser dahingehend, dass auf einmal eine Pseudo-Gegenkraft zur Schwerkraft auftaucht, die Zentrifugalkraft, obwohl in der Einleitung des Artikels korrekt gesagt wird, dass es bei Schwerelosigkeit gerade eben keine Gegenkraft zur Schwerkraft gibt. Ich denke auch, besser weg damit. --Neitram  10:53, 25. Apr. 2019 (CEST)

Qualität & Lesbarkeit des Artikels

Ich habe den Eindruck, daß am Ende der einzelnen Abschnitte oft "spezielle" Infos angehängt sind. Das erschwert mMn das Verstehen der Problematik unnötig. Der normale Leser will ja bloß wissen, warum die Klopper von ISS & Co nicht runterfallen, obwohl dort noch 90% der Erdanziehung auf sie wirken soll. Vielleicht kann das mal jemand machen, der schon mal dort war😉 Berndt Meyer (Diskussion) 21:49, 7. Mär. 2021 (CET)

die grafik(koordinatensystem) "zeit der schwerelosigkeit" ist durch die logarithmischen skalen auf x- und y-achse und eine gerade vortäuschend für mich irritierend . ansonsten ist der artikel schon nett und informativ .--Konfressor (Diskussion) 17:47, 2. Aug. 2021 (CEST)