Diskussion:Sephardim

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von GrosseWeite in Abschnitt Sephardische Juden und Namen
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1513 oder 1531 ??

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Welche Jahreszahl ist richtig? Oben in der Einleitung steht 1513, unten 1531 (im Punkt 2.2.). Kann bitte ein Experte das mal richtigstellen, danke.

Beide Zahlen machen keinen Sinn: Die erste Vertreibungswelle in Portugal begann 1496 (nicht 1513), die Einführung der port. Inquisition war 1536 (nicht 1531). (nicht signierter Beitrag von EugenioNoel (Diskussion | Beiträge) 16:05, 30. Dez. 2022 (CET))Beantworten

Sephardische Juden und Namen

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selbst in muslimischen Ländern, wo viele sepharden nach 1492 zogen, hatten und haben sie immer noch spanische Namen wie NAFTALI, MORALI, MORTEDAN ! das ist wichtig zu verstehen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:908:193:7DC0:B599:9BD5:774D:BE5A (Diskussion) 14:25, 5. Jun. 2021 (CEST))Beantworten

Auch wenn es weder aktuell noch relevant ist: Keiner der genannten Namen dürfte spanischer Herkunft sein (so ist "Naftali" definitiv hebräisch)  ;) ... --EugenioNoel (Diskussion) 20:09, 30. Dez. 2022 (CET)Beantworten
Aber jeder Hans empfindet seinen Namen doch als typisch deutschen Namen, auch wenn der Ursprung vom hebräischen יֹוחָנָן jôḥānān bzw. יְהוֹחָנָן jəhôḥānān zurückgeht. --GrosseWeite (Diskussion) 21:04, 29. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Casablanca als Zuflucht im 16. Jahrhundert?

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Bis 05.01.2023 stand im Artikel der Satz: "Ein Teil der Vertriebenen ließ sich in Nordafrika nieder, vor allem in Marokko in den Städten Fès und Casablanca." - Casablanca entstand jedoch erst in den 1920er Jahren. Wie kann es somit den sephardischen Flüchtlingen aus der iberischen Halbinsel im 16. Jahrhundert als Zuflucht gedient haben? - Deshalb habe ich das folgendermaßen korrigiert: "Ein Teil der Vertriebenen ließ sich in Nordafrika nieder, vor allem in Marokko in den Städten Tanger, Tétouan, Fès und Meknès, aber auch in Algerien und Tunesien."Munfarid1 (Diskussion) 00:28, 5. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Das Argument der erst im 20. Jh. erfolgten Namensgebung "Casablanca" ist nicht stichhaltig, denn hier handelt es sich nicht um eine Neugründung auf vormals unbesiedeltem Terrain, sondern lediglich um die Umbenennung einer vormals Anfa genannten Stadt. Hätte der Satz "[...] in den Städten Fès und dem heutigen Casablanca." gelautet, wäre er zumindest formal korrekt. Das eigentliche Problem ist jedoch, dass sowohl Casablanca, als auch Tanger und Tétouan für die 1492/96 geflohenen iberischen Juden aus historischen und demographischen Gründen zunächst überhaupt keine Rolle spielten konnten.
Die zentralen Anlaufstationen der Vertriebenen waren Fès und Meknès im zentralen Herrschaftsgebiet der Wattasiden, die die kultivierten und allseitig gebildeten Megorashim (iberischen Juden) mit offenen Armen empfingen. Anfa/Casablanca und Tanger waren unter portugiesischer Kontrolle, da wären sie vom Regen in die Traufe gekommen. Tanger (seit 1471 portugiesich) und Tétouan waren bestenfalls Durchgangsstationen für die Weiterreise ins Binnenland, zumal beide Städte bereits Zentren der Tovashim (der bereits ansässigen marokkanischen Juden) waren, was zu einer wirtschaftlichen Konkurrenzsituation geführt hätte, die die ohnehin bald entstehenden Differenzen zwischen den alteingesessenen Tovashim und den privilegierten Megorashim nur verschärft hätten.
Ich habe den Satz daher formal und inhaltlich nochmals korrigiert: Ein Teil der Vertriebenen ließ sich in Nordafrika nieder, vor allem in den Städten Fès und Meknès in Marokko, aber auch in Algerien und Tunesien. --EugenioNoel (Diskussion) 03:50, 6. Jan. 2023 (CET)Beantworten