Diskussion:Sexuelle Identität/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Chiananda in Abschnitt Quellenqualität
Zur Navigation springen Zur Suche springen
ab März 2004

2004: Diskussion zw. StephanK und AlexR

"Sexuelle Identität ist eine andere Bezeichnung für sexuelle Orientierung." Meine Kritik an diesem Satz begründe ich erst einmal nur sprachlich: "Identität" ist ein Begriff, der selbstreflexiv nur auf ein Individuum und dessen Selbstverständnis verweist. "Orientierung" ist ein Begriff, der (natürlich ein Selbstverständnis voraussetzend) nach außen weist, objektbezogen ist. Deswegen denke ich, daß man die Begriffe nicht gleichsetzen kann. Sicherlich ist beiden Begriffen gemeinsam, daß es jeweils ein Kontinuum zwischen zwei Polen gibt, doch markieren diese Pole einmal einen Standpunkt ("wer/was bin ich"), das andere mal einen Bezugspunkt (wen/was begehre ich"). In meinem Verständnis ist deswegen die Frage nach Transgender von der Frage nach der sexuellen Orientierung durchaus zu trennen. Oder mache ich mir das zu einfach? --- StephanK 08:59, 16. Mär 2004 (CET)

Das simd 2 Fragen auf einmal, würde ich sagen. Im ersten Teil hast Du sogar recht, aber ich war ein bisschen zu müde gestern, um noch recherchieren zu gehen, oder komplizierte Forumulierungen hinzubekommen, weil der Bedeutungsunterschied zwischen "sexuelle Orientierung" und "sexuelle Identität" in der Praxis nicht sehr groß ist. Aber dafür ist es ja die Wikipedia, daß jemand anders das einbringen kann ;-)
Im zweiten Teil, der Frage nach Transgender, ergibt sich aber bei beiden Begriffen das grundlegende Problem, daß Transgender eben nix mit "sexuelle" zu tun hat, oder nur marginal. Das Problem hier ist also nicht "Identität" sondern "sexuelle", denn Transgender ist die Frage der Geschlechtsidentität. Außerdem haben Transgender etwas gegen den Begriff, weil sie eh schon seit 50 Jahren gegen das Vorurteil ankämpfen müssen, es handle sich eine sexuelle Neigung, oder gleich eine Perversion, oder sonstiges. Und natürlich haben Transgender durchaus auch eine sexuelle Identität, bloß, Trans* zu sein es nicht. Die sexuelle Identität ist genauso wie bei Cissen auch schwul, lesbisch, bi oder hetero oder sonstwas. -- AlexR 12:32, 16. Mär 2004 (CET)
Hallo Alex, danke für Deine Replik! Zum ersten Komplex scheinen wir weitgehend einer Meinung zu sein und ich werde mich an einer neuen Formulierung versuchen. - Beim zweiten Komplex sind wir bei den Unterschieden von "geschlechtlich" und "sexuell" und damit in einem Gebiet, bei dem im Deutschen heillose Begriffsunschärfe und -verwirrung verbreitet ist. Es ist ja kein Zufall, dass diejenigen, die - ebenso wie schwule Männer - das Recht auf Selbstbezeichnung sich nehmen, auf das englische GENDER ausgewichen sind. Ich war oben in meiner Formulierung SO vorsichtig, weil es ich für Quatsch hielte, zu sagen, die sexuelle Orientierung (= Objektwahl m/w) von Transgendern hätte schlicht nix mit ihrer sexuellen Identität zu tun; ebenso unsinnig wäre die gegenteilige Behauptung, wie Du völlig zu Recht betonst. Vielleicht sollte auch darauf ganz ausdrücklich hingewiesen werden - bei mißverständnisträchtigen Themen muß es eben gelegentlich ein erläuternder Satz mehr sein... -- StephanK 13:36, 16. Mär 2004 (CET)
Hi Stephan! Vermutlich wäre es wirklich am besten, auf das Thema der Geschlechtsidentität extra nochmal hinzuweisen, Sex und Gender ist ebenfalls ein Artikel, der dieses Wortproblem nochmal angeht. Daß Transgender oft unter "sexuelle Identität" subsummiert wird, ist eine Sache, die mehr oder weniger wohlmeinende Cissen (=Nicht-Transen) aufgebracht haben; die seitdem kontinuierlichen Proteste der Transen haben sie aber geflissentlich überhört. Mit manchen "Freunden" kann man halt doch die Anzahl seiner Feinde beruhigt reduzieren :-(
Dazu kommt noch, daß es unter Transgendern noch heftige Debatten gibt, welche das am Rande berühren, so die immer wieder beliebte Debatte Transsexuell vs. Transgender; wobei dies einer der wenigen Fälle sein dürfte, wo völlige Einigkeit besteht.
Eventuell könnte man es auch mal mit einem Beispiel versuchen; so ist meiner einer schwul, das ist sexuelle Identität. Weiterhin bin ich ein Transmann, das ist Geschlechtsidentität. Offensichtlich hängen beide zusammen, wäre ich kein (Trans-)Mann, wäre ich wohl eine Hetera. Dennoch handelt es sich ebenso offensichtlich um zwei Paar Schuhe, denn beim (Trans-)Mann-Sein geht es um die Beziehungen zur gesamten Umwelt, und eben nicht nur zu einem prospektiven Partner bzw. jenem Teil der sozialen Umgebung, der durch Menschen mit ähnlichen oder gleichen Präferenzen geprägt ist. -- AlexR 15:12, 16. Mär 2004 (CET)
Nun, Aljoscha hat das gestern abend durch seine Bearbeitung - denke ich - recht gut und auch erfreulich knapp auf den Punkt gebracht, so daß ich jetzt erst mal die Finger von dem Text lassen werde und mich für einen Dialog mit neuen Einsichten bedanke. -- StephanK 21:18, 17. Mär 2004 (CET)

2005: Diskussion zw. Zoltan und AlexR

"Es gibt zwar viele Berührungspunkte zwischen LesBiSchwulen und Transgendern, sowohl in der politischen Arbeit als auch im Leben vieler Transgender, siehe dazu auch Heteronormativität. Die jedoch ebenfalls bestehenden eindeutigen Unterschiede durch ein Subsummieren unter sexuelle Identität zu verwischen lehnen Transgender ab, da Transgender keine Frage der Sexualität oder Partnerschaftswahl ist. Queer und LGBT sind in dieser Hinsicht unproblematisch." Meine Kritik an dem Absatz: diesen vielen Berührungspunkte im Leben und in der politischen Arbeit sind in Wirklichkeit eher wenige! "Queer und LGBT sind in dieser Hinsicht unproblematisch.": Nicht ganz klar: Unproblematischer als welcher Begriff und als Bezeichnung für was? --Zoltan 18:32, 4. Sep 2005 (CEST)

Erstens, sorry, aber wenige? Sie mögen in der Praxis - je nach Gruppierung - ignoriert werden, sind aber eindeutig da. Nur weil einige Leute - auf beiden Seiten - diese ignorieren, verschwinden sie deswegen noch lange nicht. Zweitens, richtig, als Bezeichnung, und logischweise unproblematischer als "Sexuelle Identität". Und drittens läßt dein Edit den Link zu Heteronormativität verschwinden, der wohl für diesen Artikel relevant sein dürfte. Also, mal wieder, Revert. -- AlexR 16:39, 5. Sep 2005 (CEST)

2005: Was ist mit Asexualität und Autosexualität?

Was ist mit Asexualität und Autosexualität? Im englischen Wikipedia sind die wenigstens bei sexual orientation mit aufgeführt. Hierzulande scheint es außer einer Fixierung auf irgendwelche Partner gar nichts zu geben.... 141.76.1.121 09:42, 10. Sep 2005 (CEST)

2005: Polyamory als Beziehungsorientierung?

Wäre es evtl. sinnvoll, Polyamory als Beziehungsorientierung in den Artikel aufzunehmen ? Polyamorie stellt ja auch eine Identität dar. --Joise 03:20, 6. Okt 2005 (CEST)

Großzügiger Kompromiss

Um zunächst bar jeglicher (legitimer- und vernünftigerweise eingeforderter) Verhaltensregeln im Interese der Klarheit meine Ausgangsbasis knapp zu skizzieren: ich halte die Begriffspaarung "sexuelle Identität" - wie auch im bereits von mir vorgefundenen ersten Teil des Artikels ausgeführt wird - für von Grund auf missverständlich, daher untauglich, oder - noch deutlicher: falsch. Die einzige logische Konsequenz wäre daher, mich auf die Erläuterung dazu sowie die Forderung nach ausschließlicher Verwendung der eine klare Unterscheidung zwischen Geschlecht(szugehörigkeit) und Geschlechtlichkeit sicher stellenden Ausdrücke Gender und sex(...) im beschriebenen Sinn zu beschränken, meine Mithilfe an der dadurch nötigen Überarbeitung aller entsprechenden Artikel anzubieten und die Löschung dieses Artikels zu beantragen. Denn so gesehen sitzt ja der Wurm schon im Titel.

Sollte dieser Weg als gangbar erachtet werden, bin ich gern zur nötigen Mitwirkung bereit.

Allerdings habe ich diesen Schritt deshalb nicht zuerst angepeilt, weil es mir immer wieder selbst passiert, dass ich trotz großer Vorsicht an Spielregeln anschramme. Und vor allem wurde der Artikel ja wohl im besten (nicht sarkastischen, sondern solidarischen) Sinn von "gut gemeint" erstellt. Daher liegt mir eine Vorgangsweise, die bemühte AutorInnen unverdient vor den Kopf stoßen könnte, fern.

Auch wenn mir die hier konkret zugrunde liegende(n) Quelle(n) des Titelausdrucks nicht bekannt ist (sind) und ich auf dieses Wortpaar sonst nie im Rahmen eines psychologischen, soziologischen oder ähnlichen Diskurses, sondern nur in Rohentwürfen für Gesetzestexte gestoßen bin: erstellt von gutwilligen, mit der Materie aber wenig vertrauten JuristInnen, die sich leicht, rasch und gern von der Ersetzung durch - je nachdem - "Geschlechtsidentität" oder aber "sexuelle Orientierung" überzeugen ließen.

Sollte also dieser Artikel erhalten bleiben, müsste ich umgekehrt im Sinn der sachgerechten Darlegung mindestens auf den Fortbestand des von mir angefügten Abschnitts Chance für Begriffsklarheit: "sex..." / "gender" bestehen.

Mit lieben Grüßen an alle Mit-SelbstausbeuterInnen, Joeditt 00:25, 28. Aug. 2007 (CEST)

Zuerst war ich nicht ganz sicher, ob die von mir (aus Überzeugung) in der Überschrift dieses Beitrags behauptete Großzügigkeit arrogant wirken könnte. Die Lektüre des Diskussions-Archivs allerdings, das trotz seiner Kürze als abgeschlossen betrachtet und daher nicht verändert werden soll, macht mich sicher. Denn es vermittelt mir den Eidruck, dass der Artikel weiter existiert, weil er einfach älter ist als die Einwände (auch wenn die sich davor ja schwerlich auf ihn beziehen hätten können). Hingegen lese ich dort nirgends, wieso sein eigenwilliges, missverständliches und mit keinem Satz als fachlich fundiert ausgewiesenes Titel-Wortpaar diese Form enzyklopädischer Berücksichtigung verdient. Weshalb ich mein Angebot, im Fall der Bereitschaft der Admins zur Löschung an den dann nötigen Adaptions- und Ergänzungsarbeiten mitzuwirken, bekräftige. -- Joeditt 00:48, 28. Aug. 2007 (CEST)

4 Größen?

Das dort klingt wie ein guter Ansatz. Bessere Quelle wäre gut. Sexuelle Orientierung ist eines der vier Bestandteile von Sexualität [...]. Die drei anderen Bestandteile von Sexualität sind biologisches Geschlecht, Geschlechtsidentität (psychologische Richtung) und Sozialgeschlechtsrolle (das Nachfolgen kultureller Normen von männlich- und weiblich sein). --Franz (Fg68at) 04:27, 13. Nov. 2007 (CET)

Wäre brauchbar(er), wenn dort, nebst „Das folgende ist eine Übersetzung einer Veröffentlichung der American Psychological Association“, die Quelle der APA-Veröffentlichung detailliert spezifiziert wäre (wie Medium, Datum). Auch das Johannes Zitat behindert mMn einen „professionelle Psychologie“ Eindruck. -- ParaDox 08:28, 13. Nov. 2007 (CET)
Ich hab ja auch extra geschrieben, dass eine bessere Quelle gut wäre. Mir ist inzwischen eingefallen woher das stammen könnte. [1] Der Text hat sich anscheinend seit der Übersetzung etwas geändert. Es ist nicht explizit von "vier" die Rede, aber es werden die anderen drei aufgezählt. Haeberle: "Dieses Einteilungsschema ist, mit nur leichter Modifikation.... Da waren es noch drei: [2] Aaah! hier kommt das Vierte hinzu. In meinem Lieblingsdokument :-) gibt es das ganze etwas kompakter: [3] Etwas gemischt beim Budeskanzleramt: [4], Diamond hat andere Ansichten: [5]
Und dann gibt es ja noch die überhaupt anderen Verwendungen. Manchmal herrscht ziehmliche Konfussion. Manchmal scheint das Geschlecht (Gender) ausgeklammert zu sein, dafür Moral und Sexualpräferenz inkludiert. [6] oder hier [7], [8], [9] oder Während die grundlegende Geschlechtsidentität als das Gefühl, im Körper mit dem richtigen Geschlecht geboren zu sein (Stoller, 1968), sich in den ersten Lebensjahren zusammen mit der Fähigkeit, das anatomische Geschlecht zu identifizieren, formt, bildet sich eine sexuelle Identität erst im Laufe der Adoleszenz heraus. Dazu gehört die Identifizierung mit dem eigenen Körper und den eigenen sexuellen Wünschen einschließlich der hetero-, homo- oder bisexuellen Orientierung. [10] [11]
Manchmal kommt auch die englische Übersetzung durch mit Geschlecht (Sex), Sexual Identity (siehe auch en:WP) Doch was macht das Geschlecht eines Menschen, seine sexuelle Identität aus? oder Psychologie der Geschlechter: Sexuelle Identität in den verschiedenen Lebensphasen
So nebenbei gefunden: [12] Ich seh schon die nächsten Verhaltensterapien kommen. :-) Naja, es waren ja nur Ratten.
Bin noch über eine Aussage im Artikel gestolpert: Fragwürdig ist es auch, wenn Intersexualität als sexuelle Identität aufgefasst ist, ... "als auffassen" wäre falsch. Aber nach Haeberle ist es Teil der Sexellen Identität, da es das biologische Geschlecht berührt. --Franz (Fg68at) 01:37, 17. Nov. 2007 (CET)
Eine queerere Tabelle mit 5 Faktoren: Appendix “A” nach Laura Acevedo, wo noch die Chromosomen dazukommen, da sie ja nicht mit dem anatomischen Geschlecht übereinstimmen müssen. --Franz (Fg68at) 12:29, 18. Nov. 2007 (CET)

Gender Mainstreaming und der "Fall Bruce Reimer alias Brenda Reimer"

Ich hatte von dem Fall bisher nur gehört, kann es aber nach diesem Artikel kaum glauben... hat jemand weitere Quellen zu diesem Elend? Unter anderem Alice Schwarzer könnte btw. eine Darstellung des Falles gebrauchen. ;-)Nemissimo 酒?!? RSX 10:48, 9. Feb. 2008 (CET)

Also so ganz passend ist diese Seite hier nicht. :-) Untergruppe Diskussion:Identitätsgeschlecht wäre genauer.
David Reimer gibt es seit 2004.
Bei der Kritik an Schwarzer ist zu beachten:
  • Ihre Aussage stammt aus 1977. Weiß jemand schon wie sie jetzt denkt?
  • John Money und seine Kollegin wussten schon lange, dass es schief gelaufen war und propagierten es weiter als Erfolg. Sie arbeiteten also mit unterschlagegenen Tatsachen. Dass es schief gelaufen ist kam erst viel später durch Reimer selbst ans Licht. Ich kenne den Bericht ca. seit 2000. Damit ist ausser, der Tatsache, dass sie alles abschaffen wollte, eben noch einzubeziehen, dass sie einem Schwindel aufgesessen ist.
Wenn man es von der Intersexuellen Seite betrachtet und genauso weit oder noch etwas weiter wie Schwarzer agiert, dann sind alle ab Karl Heinrich Ulrichs schuld. Hatte letzthin heftige Diskussionen. Und nach meinem empfinden ist der größte und gesellschaftlich notwendige Pendelausschlag in diese Richtung schon vorbei. Jetzt wird großteils schon abgesteckt, was ist wirklich dran. --Franz (Fg68at) 21:54, 9. Feb. 2008 (CET)

Chance für Begriffsklarheit: „Sex...“ / „Gender“

Was hat dieser Abschnitt umseitig zu suchen? Er ist nicht enzyklopädisch, er hat nichts mit dem Lemma zu tun. Er sollte raus oder in eingedampfter Form woandershin verschoben werden. – Giftpflanze 02:59, 24. Okt. 2010 (CEST)

Prinzipiell gehört das Thema angesprochen. Besonders auch weil es 1969 einen tw. Begriffswechsel von sexueller Identität auf Geschlechtsidentität gegeben hat. Aber man kann es sicher besser darstellen. --Franz (Fg68at) 05:44, 16. Nov. 2010 (CET)

Davon abgesehen stammen beide Begriffe - Sex und Gender - aus dem Englischen und haben dort eine eindeutige Konotation. Sex bedeutet "körperliches Geschlecht" - also die Ausprägung von Geschlechtsmerkmalen. Gender bedeutet "soziale Rolle" - also Konventionen und Normen, die eine Gesellschaft mit den Begriffen Mann und Frau in Verbindung setzt.

Die Behauptung, dass Sex gleichbedeutend mit Sexualität oder gar sexueller Orientierung sei, ist bestenfalls als oberflächliche betrachtungsweise zu bezeichnen. Mona666 (00:06, 8. Jul 2011 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Der Abschnitt "Statt von sexueller Identität, was Erklärungsbedarf verursacht, oder – noch schlimmer – nicht erkannte Missverständnisse bewirkt, könnte klar unterscheidbar einerseits von Geschlechtsidentität und andererseits von sexueller Orientierung die Rede und Schreibe sein. Allerdings lässt sich die Durchsetzung eines konsequenten Begriffsgebrauchs erfahrungsgemäß selbst mit noch so schlüssigen Argumenten nicht am grünen Tisch entscheiden. Auch bei zähen Bemühungen muss das Ergebnis also abgewartet werden." ist Meinung oder politische Absicht, aber kein Enzyklopädieeintrag. Daher: Löschen! --Schwertträgerin (Diskussion) 17:32, 1. Okt. 2012 (CEST)

Leserrückmeldung: Artikel zu unobjektiv, unw…

81.65.53.66 hinterließ diesen Kommentar am 28. März 2013 (alle Rückmeldungen ansehen).

Artikel zu unobjektiv, unwissenschaftlich und informationsarm. Zur Entstehung und zu den Einflussfaktoren sexueller Identität fehlen Theorien, Studien und Belege.

Gruß, --Denis Barthel (Diskussion) 11:38, 31. Mär. 2013 (CEST)

+1. Daher alles unbelegte entfernt. --Swarmlost (Diskussion) 18:05, 26. Jan. 2016 (CET)
Neu aufgebaut und belegt. Literatur ist insofern in den Einzelnachweisen enthalten. Die nun noch unter Literatur angegebene nehme ich dafür raus. --Swarmlost (Diskussion) 09:03, 31. Jan. 2016 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Swarmlost (Diskussion) 09:03, 31. Jan. 2016 (CET)

Groß/Kleinschreibung

SEXUELLE IDENTITÄT wird im Artikel in seiner Schreibweise nicht homogen verwendet (Mischschreibungen wirken amateurhaft) oder mag fälschlicherweise in Großschreibung vorliegen. Bitte folgende Hinweise beachten:

  • Damit der Leser denselben Begriff immer in derselben Weise verstehen kann, sollte dieser Begriff einheitlich geschrieben sein (Bitte Groß- oder Kleinschreibung verwenden!).
  • Da Artikel in Wikipedia neutral und objektiv geschrieben sein sollen, ist der Duden in dieser Frage relevant:
    • Duden (§ 63): "In substantivischen Wortgruppen, die zu festen Verbindungen geworden, aber keine Eigennamen sind, schreibt man Adjektive klein."
    • Duden (§ 63): "Bei Verbindungen mit einer neuen, idiomatisierten Gesamtbedeutung kann der Schreibende zur Hervorhebung dieses besonderen Gebrauchs das Adjektiv großschreiben". Dementsprechend kann man "der heilige Krieg" schreiben (objektiv und neutral das allgemeine Konzept eines heiligen Krieges) oder "der Heilige Krieg" (wie er z.B. von einer ganz speziellen Gruppierung als POV verstanden wird - unser Heiliger Krieg).
      • 1. Beispiele Kleinschreibung: "heiliges Abendmahl", "gestriges Abendmahl", "organische Chemie", "klinischer Psychologe", "die vier apokalyptischen Reiter", "jüdische Religion", "graue Maus", "bunter Hund", "schwarzer Markt".
      • 2. Beispiele Großschreibung: "Heiliger Vater" (Name/Beiname), "Schiefer Turm von Pisa" (Name), "Schottische Faltohrkatze" (Katzenrassenname), “Französische Revolution” (konkrete Benennung eines historischen Ereignisses).
      • 3. Beispiele beider möglichen Schreibweisen: "das schwarze/Schwarze Brett", "der schwarze/Schwarze Peter" (Entscheidung: Name (groß) oder generische Bezeichnung (klein) ?)

Im Zweifelsfalle - z.B. in der Literatur wird Groß- und Kleinschreibung gefunden - bietet sich eine elegante + regelkonforme Lösung an, die den Begriff als solchen gut erkennbar macht:

Kleinschreibung und in Kursivschrift - Der Artikel Mitochondriale Eva erläutert dieses Prinzip. GEEZER… nil nisi bene 09:55, 26. Feb. 2014 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Swarmlost (Diskussion) 09:03, 31. Jan. 2016 (CET)

Einleitung umschreiben (allgemeinverständlich machen)

Kann bitte jemand der sich mit der Materie auskennt, die Einleitung so umschreiben, dass sie jemandem - wie mir - der keine Ahnung hat was Sexuelle Identität bedeutet, erklärt was Sexuelle Identität bedeutet? das einzige was ich durch die jetzige Einleitung herausgefunden habe, ist dass das wohl so was ähnliches ist wie Sexuelle Orientierung.--Saila456 20:50, 6. Okt. 2011 (CEST)

Hab´s umgeschrieben, das müsste jetzt verständlich sein. --Swarmlost (Diskussion) 18:05, 26. Jan. 2016 (CET)
Sorry, aber so geht das nicht. Zuerst definierst du sexuelle Identität als sexuelle Orientierung um (von mir aus. allerdings ist dieser Begriff mW auch im rechtlichen Bereich weiter gefasst). Damit würde die Geschlechtsidentität eigentlich rausfallen aus dem Artikelbereich. Dann definierst du eine Diskrepanz zwischen Geschlecht und Geschlechtsidentität als Persönlichkeitsstörung. Das ist allerdings überholter wissenschaftlicher Unsinn. Bitte verbreite den hier nicht auch noch. – Giftpflanze 19:03, 26. Jan. 2016 (CET)
Ad. 1: Die Definition der sexuellen Identität ist zugegeben so einfach nicht zu bewerkstelligen. Man kann das zwar auf Basis der Judikatur machen, das ist aber unzureichend. Aus der psychologischen Perspektive ist es, da gebe ich dir recht, nicht zwangsläufig bzw. nicht allein so, dass sexuelle Identität allein auf sexueller Orientierung fußt. Innerhalb desselben Geschlechts und gleicher Orientierung finden sich unterschiedliche sexuelle Identitäten. Das könnte ich sogar belegen, möchte uns aber damit nicht weiter verwirren (vermutlich weißt du, was ich meine). Ich glaube, dass diese derzeitige Vereinfachung (Orientierung > Identität) im Sinne von Neutralität besser entspricht und humanistisch korrekt ist (wissenschaftlich ist diese Definition trotz Beleges nicht).
Ad. 2: Mit wissenschaftlich überholt kann ich wenig anfangen (deshalb habe ich zwischenzeitlich den aktuellen Stand noch ergänzend nachbelegt), aber du meinst mit „wissenschaftlich“ wahrscheinlich die Rechtswissenschaften. Die Position der Rechtswissenschaften habe ich zusätzlich noch in die Einleitung eingefügt.
Ich glaube, das dürfte jetzt passen und wenn du mir zustimmst (und da du meine Bearbeitungen in einen „noch-zu-sichten-Status“ geändert hast), ersuche ich dich, das nun abzusegnen. Danke, Gruß --Swarmlost (Diskussion) 08:20, 27. Jan. 2016 (CET)
Wie kann eine sexuelle Identität (hier also die sexuelle Orientierung als Identität) mit dem eigenen „(körperlichen) Geschlecht (sex)“ (hier besser Geschlechtsmerkmale) übereinstimmen? Ist hier die sexuelle Identität auf einmal die sog. geschlechtliche Identität (bzw. Geschlechtsidentität)? Meinst du damit das Geschlecht der Person(en), auf die sich die sexuelle Orientierung bezieht? Wenn die Geschlechtsidentität und das zugeschriebene Geschlecht nicht übereinstimmen, hat man dann eine Gender-Identität? (Auf Deutsch besser Geschlechtsidentität) Eine Geschlechtsidentität hat man immer (keine, männlich, weiblich etc., sie kann mit Geschlechtsmerkmalen übereinstimmen oder auch nicht). Der gesamte zweite Absatz der Einleitung ist so mMn zu streichen.
Zur Geschlechtsinkongruenz: Sicherlich gibt es (auch neue) Quellen und Diagnosewerke, die das als psychische Störung bewerten. Ich meinte durchaus, dass das psychiatrisch-wissenschaftlich nicht mehr aktuell ist (wenngleich immer noch publiziert). Man muss hier durchaus auch eine Wertung und Gewichtung der Quellen vornehmen. Das, was du geschrieben hast, ist zwar eine eine Beschreibung des teilweisen Ist-Zustandes, hat allerdings mit dem Artikelgegenstand so (nur Orientierung) oder so (auch geschlechtliche Identität) nichts zu tun.
Du musst dich hier entscheiden, willst du S. I., wie du oben schriebst, als alleinig auf die Orientierung oder auch auf die geschlechtliche Identität bezogen definieren?
Desweiteren halte ich die Seite der DIJG für absolut unangemessen für diesen Artikel. – Giftpflanze 15:29, 27. Jan. 2016 (CET)
Wie sexuelle Identität zu definieren ist, weiß auch das AGG nicht so genau. Hier dennoch ein recht gelungener Interpretationsversuch[13]. Den zweiten Teil der Einleitung, wenn dieser dir nicht gefällt, ich verstehe nicht ganz warum nicht (egal), nehme ich gerne heraus. Die Seite der DIJG nehme ich auch gerne heraus, kein Problem. Dass das psychiatrisch-wissenschaftlich nicht mehr aktuell sei, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn reputabel belegt werden kann, dass die Perspektive der American Psychiatric Association als überholt gilt, kann man das ja gerne auch rausnehmen. Also ich erledige jetzt mal jene zwei Punkte. --Swarmlost (Diskussion) 15:52, 27. Jan. 2016 (CET)
Ich finde es unfassbar, wie Du zu einer so massiven Fehlinterpretation des DSM-5 kommen konntest. „Auch die Inkongruenz zwischen dem Geschlechtsidentitätserleben bzw. Geschlechtsrollenverhalten auf der einen Seite und dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht auf der anderen Seite wird [innerhalb der diagnostischen Kriterien des DSM-5] als pathologiefreie Normvariante angesehen“ (Strauß, Nieder: Leitlinienentwicklung Geschlechtsdysphorie. In: Zeitschrift für Sexualforschung. Band 27, 2014, S. 1–3, doi:10.1055/s-0034-1366122). Den Rest des Artikels habe ich mir noch nicht angesehen, aber das lässt Böses erahnen … --Gorlingor (Diskussion) 16:56, 2. Jul. 2017 (CEST)

Giftpflanze, tendiere eigentlich dazu, den gesamten Abschnitt Einflussfaktoren der sexuellen Entwicklung rauszunehmen. Dieser und das Warum ist hierzu eigentlich irrelevant. Was meinst du? --Swarmlost (Diskussion) 17:35, 27. Jan. 2016 (CET)

Liebe Giftpflanze, du hast hinsichtlich Gewichtung (DSM IV bzw. 5) recht. Deshalb habe ich nun so ergänzt, dass die Störung nicht per se gegeben ist. Ein wenig werde ich mich mit dem Artikel noch beschäftigen, man kann das später vielleicht auch noch nach unten schieben. Muss mal sehen, wie sich das sinnvoll weiterentwickeln lässt. Grundsätzlich freue ich mich auf den Diskurs mit dir, da du mich auf (eigene) blinde Flecken hinzuweisen in der Lage bist - das ist gut! :-) Alles Liebe, liebe Grüße --Swarmlost (Diskussion) 09:34, 29. Jan. 2016 (CET)
Die Geschlechtsidentität fällt nicht nur eigentlich raus sondern komplett. Eine homosexuelle Frau fühlt sich nicht als Mann und auch Kinder wissen im allgemeinen sehr gut welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen ohne das über ihre sexuellen Interessen erschließen zu müssen. Der Artikel ist generell viel zu psychoanalytisch angehaucht. Dass die psychoanalytischen Erklärungsmodelle für bestimmte Phänomene massive Probleme mit der Empirie haben sollte eigentlich mittlerweile allgemein bekannt sein. --92.211.211.3 17:14, 6. Feb. 2016 (CET)
Danke für deine Zurücksetzung auf Geschlechtsidentität, liebe IP (ich hätte dir gerne ein Danke geschickt, aber das geht ja leider nicht). Soweit ich weiß, umfasst der Begriff Sexuelle Identität allerdings sowohl Identitäten rund um die geschlechtliche Orientierung als auch die Geschlechtsidentität eines Menschen (er ist also nicht allein auf die Orientierung beschränkt). – Giftpflanze 17:53, 6. Feb. 2016 (CET)
Bitte gern geschehen. Beide Artikel sind (bzw. waren im Fall des Artikels zur Geschlechtsidentität) wohl auf unterschiedliche Art und Weise ideologisch überfrachtet (im Bereich Gender werden teilweise wirklich abstruse Ideen verbreitet, siehe z.B. auf Webseiten wie nonbinary.org wo sogar Begriffe für "Geschlechtsidentiäten" in Abhängigkeit von psychischen Störungen erfunden werden) und jede "Schule" hat so ihre eigene Auslegung/Ausprägung von Begriffen und die "Allgemeinheit" hat wieder ein anderes Verständnis. Das sind aber denke ich Probleme, die dann innerhalb der Artikel selbst angegangen werden müßten, z.B. indem mehr Literatur aus anderen Bereichen wie der Neurologie und Biologie eingearbeitet wird (der Artikel über Menschliche Geschlechtsunterschiede könnte z.B. einen Ansatzpunkt bieten) und die sich nicht durch viel zu weitreichende Zusammenfassungen lösen lassen. --92.211.211.3 18:32, 6. Feb. 2016 (CET)
Habe kein Problem mit der Rücksetzung (Geschlechtsidentität). Zweifelhafte Angaben aus der Psychoanalyse wurden nicht übernommen. --Swarmlost (Diskussion) 18:23, 8. Feb. 2016 (CET)
Ok, vermutlich würden einige Passagen, die jetzt in diesem Artikel sind, dann besser nach Geschlechtsidentität passen. Ich sehe ansonsten ganz allgemein noch einen Bedarf die Artikel zu dem Thema im Hinblick auf die Neutralität der Standpunkte zu erweitern (fragt sich nur mit welchen Quellen leider habe ich da auch keine), da sowohl der Gender-Betrachtung als auch der psychoanalytischen eine deutliche Wertigkeit anhaftet. In einem Fall wird quasi jede beliebige Ausprägung und jeder Lebensstil als normal/gesund betrachtet und gesellschaftliche Normen als konstruiert und als potentiell diskriminierend bewertet und im anderen Fall werden Lebensmodelle welche von der klassischen Familienstruktur und Rollenverteilung abweichen als ein zentraler Auslöser für Probleme und daher als potentiell pathologisch angesehen. Gruß die IP (jetzt mit neuer) --92.77.127.4 11:43, 9. Feb. 2016 (CET)
Funny ;-), dachte mir schon, dass sie sich selbst verwirrt haben und mich auch noch (nur Benutzerin:Giftpflanze hat es gleich gecheckt), kein Problem.
Richtig, jetzt haben sie es, Geschlechtsidentität meint Gender-Identität (deshalb meine zugegeben ungenaue und von daher zu revertierende Weiterleitung, aber lassen wir es so, wozu darauf bestehen?), die sie ja eigentlich genau nicht meinten. Anyway, in den beiden psychotherapeutischen Abschnitten wird/wurde der Versuch (von mir) unternommen, eine „übliche“ (sorry, Giftpflanze, simplifizierend, nicht diskriminierend gemeint) bzw. „idealtypische“ (sexuelle) Identitätsentwicklung (des Jungen/Mädchens, im Sinne von Identifizierung zu gleich-/gegengeschlechtlichem Elternteil) zu erläutern.
Insbesondere den Abschnitt Sexuelle Identität in der systemischen Familientherapie halte ich für wichtig (bitte lesen sie diesen evtl. nochmals in Ruhe) und eigentlich auch für fast überaus gelungen, da dieser auf eine heute zunehmende Schwächung der Identitätsentwicklung (und damit auf riskierende Identitätsdiffusion) hinweist/hinweisen soll (was aber überhaupt nichts mit evtl. homosexueller Identitätsentwicklung zu tun haben soll und realiter auch nicht hat - hoffe nicht, dass das so zu interpretieren sein könnte, das wäre mir überhaupt nicht recht!).
Wenn sie mich fragen, ist die Entwicklung dieses Artikels genau dazwischen (zwischen dem einen, wie sie es nennen, quasi-psychoanalytischen Extrem und dem von ihnen angeführten Gender-Extrem).
Um annähernd in der Mitte zu bleiben, wurde die angegebene (nicht-psychoanalytische!) pathologisierende Kategorisierung (DSM IV/V) innerhalb des Abschnitts Sex- und Gender-Identität letztlich innerhalb des Haupt- und dann auch des Unterabschnitts noch relativiert bzw. als nicht per se pathologisch signalisiert (vermutlich zu wenig klar, was meinst du, Giftpflanze, hältst du den Abschnitt für tendenziös - falls ja, kannst du einen Vorschlag zu neutralerer Gestaltung machen, ja?).
Aus meiner (subjektiven) Perspektive fehl[t]e hier nur neutraler[!] Abschnitt zu (unterschiedlichen) homosexuellen Identitäten (dazu gibt es allerdings nicht viel [wissenschaftlich-]sinnvolles [neutrales] und wenn, dann nicht wirklich aufschlussreiches - bloß hinsichtlich (sexueller) Gruppenidentität u. ähnliches, bzw. starke Belastung vor und ein wenig Entspannung nach [innerem, also eingestehendem] coming-out), weshalb ich das bislang ausgelassen habe (und, weil recht speziell, nicht als wirklich notwendig zu ergänzen halte - bitte nicht als ausschließend zu verstehen, nicht so gemeint).
Außerdem bin ich noch massiv und im Hintergrund weiterhin mit jenem Projekt beschäftigt.
--Swarmlost (Diskussion) 13:10, 9. Feb. 2016 (CET)
Zu den Begrifflichkeiten: meine Geschlechtsidentität ist beispielsweise eindeutig männlich aber mit dem Begriff Gender-Identität kann ich für mich absolut nichts anfangen, da ich nicht weiß ob damit nun eher das Selbstempfinden oder irgendwelche Rollen oder gesellschaftlichen Vorstellungen gemeint sind.
Da der Gender-Begriff außerdem im Deutschen eigentlich nicht existiert und zumindest in letzter Zeit primär von Menschen, die sich selbst als "queer" bezeichnen würden (in dem Fall gar nicht wertend gemeint ich kann mit queer lediglich für mich selbst nichts anfangen) sowie von bestimmten feministischen Strömungen in der Gesellschaft und Politik (deren Weltbild ich wiederum eindeutig ablehne) vereinnahmt wurde hätte ich massive Probleme diesen Begriff zu verwenden. Da der Begriff sexuelle Identität wiederum nicht zwischen der sexuellen Orientierung und dem Geschlechtsempfinden differenziert ist der Begriff Geschlechtsidentität sicher nicht redundant.
Was die Frage der Pathologie angeht ist ja eine wichtige Komponente psychischer Störungen (neben der Fremd- und Selbstschädigung natürlich) der Leidensdruck. Liegt dieser nicht vor oder besteht der Leidensdruck eher sekundär (z.B. aufgrund der negativen Reaktionen der Umwelt) und nicht primär durch das Empfinden selbst sollte man gerade mit Diagnosen im (psycho)sexuellen Bereich meiner Meinung nach sehr vorsichtig sein, da diese nach wie vor sehr stark stigmatisieren können. Das sieht man ja besonders gut an der Geschichte der Homosexualität auch und gerade im Bezug auf die diagnostischen Manuale und selbst im ICD-10 findet der Leidensdruck als Kriterium oftmals noch keine ausreichende Beachtung.
Kurz gesagt fände ich einige Passagen gut, deren Perspektive nicht von der Politik oder der Psychotherapie geprägt sind. Die bisherigen Passagen unter der jeweiligen Überschrift bzw. mit deutlicher Markierung der Denkrichtung können aber natürlich erhalten bleiben zumal sie ja sehr viele Quellen beinhalten! --92.77.127.4 14:53, 9. Feb. 2016 (CET)
  • eindeutig männlich“ gefällt mir :-), in der Gender-Theorie würde das „eindeutig“ sofort bezweifelt werden. Genau aus diesem Grund wurde Gender(-Identität) von der feministischen Theorie eingeführt [vgl.].
  • Irgendwann, wenn Zeit ist, werde ich beim Artikel Geschlechtsidentität klarer stellen, was wo damit gemeint wird (mittlerweile meine ich, dass Geschlechtsidentität einen eigenen Artikel verlangt, insofern ist es schon gut so, dass dieser wieder hergestellt ist).
  • Sehe ich auch so, bin nicht für Diskriminierung und auch kein großer Freund von diagnostischen Manuals und ja klar, der Leidensdruck ist relevant - insofern auch die Relativierung: ... sofern eine als leidvoll erlebte Nichtübereinstimmung von mindestens sechs Monaten gegeben ist, das Leiden an der Geschlechtsinkongruenz.[14][15]
  • Welche Inhalte sollen in den von ihnen gewünschten Passagen behandelt werden?
--Swarmlost (Diskussion) 07:58, 10. Feb. 2016 (CET)
Ich denke es ist auch wichtig "männlich/weiblich" und "Mann/Frau" in der Betrachtung nicht gleichzusetzen. Wie schon am Beispiel der Kinder erwähnt haben diese sicher keine Identität als "Mann/Frau" sehen sich aber trotzdem im allgemeinen als "männlich/weiblich". Zumindest einige der Personen, die sich mit leichteren Formen einer "Genderdysphorie" herumschlagen werden vermutlich gar keine Diskrepanz zwischen dem Geschlechtsempfinden als männlich oder weiblich und ihrer Person ansich empfinden sondern eher, wie der Begriff Gender ja immer auch impliziert, zwischen der Rolle als "Mann/Frau" und den damit verbundenen Zuschreibungen (z.B. in sexueller oder auch in beruflicher Hinsicht) und ihren persönlichen Idealen/Empfindungen. Der Effekt wird dann durch die Bildung von abgegrenzten Communities wahrscheinlich nochmals verstärkt.
Bzgl. der Inhalte könnte man zum einen die biologischen Faktoren noch differenzierter ausführen (z.B. gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Geschlechtsempfinden und der Struktur des Hypothalamus: http://www.transfamily.de/htm/definition/hirn.htm) was man dann z.B. in einem Abschnitt mit dem Titel "Biologie der Geschlechtsidentität" o.ä. im Artikel zur Geschlechtsidentität unterbringen könnte. Den Abschnitt "Relativierung primär soziokultureller Einflüsse auf die Sexuelle Identität" könnte man dann wohl streichen (was die sexuelle Identität angeht würde das biologische Thema vermutlich stark mit dem Artikel zur sexuellen Orientierung überlappen, das ist natürlich alles etwas schwierig zuzuordnen). Zum anderen wäre aber sicher auch eine genauere Analyse der kulturelle Faktoren interessant also einen Betrachtung wie sich denn konkrete Identitäten nun tatsächlich ausprägen ggf. auch im internationalen Vergleich. --92.78.202.78 11:51, 10. Feb. 2016 (CET)
  • Mehrfach wird unterschieden hinsichtlich "männlich/weiblich" (Kind) und "Mann/Frau".
  • Auf Vermutungen und Hinweisen sollten wir allerdings nichts angeben.
  • Wieviele seid ihr eigentlich? Sorry, aber dieser Beitrag passt nicht zu den vorigen.
  • Zu kulturvergleichenden Studien siehe hier.
--Swarmlost (Diskussion) 17:21, 10. Feb. 2016 (CET)
Doch das war wieder ich. Ich wollte an der Stelle lediglich nochmal ganz allgemein auf mögliche unterschiedliche Perspektiven auf den Begriff der Geschlechtsidentität hinweisen, die ggf. im Artikel zur Geschlechtsidentität auch Mißverständnisse, die aus der der Vermengung der Begriffe "Gender identity" (den Feminismus mal gedanklich abgezogen) und "Sex identity" resultieren relativieren könnten. Der Artikel zur Geschlechtsidentität ist bisher ja noch extrem kurz (seit zig Jahren besteht er nur aus ein paar Zeilen) obwohl in der Literaturliste bereits Artikel verlinkt sind aus denen sich meiner Meinung nach noch viel mehr Inhalt extrahieren lassen würde. Das mit den Kindern erwähnte ich nur wegen der leichten Nachvollziehbarkeit. Es gibt aber durchaus auch erwachsene Menschen, die sich z.B. mit "männlich" problemlos identifizieren können aber mit dem Begriff "Mann" aufgrund der damit verknüpften Assoziationen so ihre Probleme haben (da ich solche Menschen kenne weiß ich, dass sie existieren, das ist aber natürlich keine relevante Quelle). Ansonsten sollte auch klar geworden sein, dass ich sowohl die Gender-Perspektive als auch die psychotherapeutische/psychoanalytische als relativ stark wertende Perspektiven sehe (z.B. Aussagen wie "der Junge lernt vom Vater wie er Mann wird" sind nicht gerade neutral zumal wenn dabei nicht wirklich klar wird was denn einen Mann unter dieser Perspektive überhaupt ausmacht und was es da alles zu lernen gibt) weshalb ich es ganz allgemein begrüßen würde wenn noch weitere Perspektiven in diesen Artikel bzw. den zur Geschlechtsidentität einfließen könnten. Aber mir ist schon klar, dass dafür erst mal gute Quellen und entsprechende Zeit notwendig sind also klinke ich mich an der Stelle aus der Diskussion mal aus. Mein Standpunkt ist nun denke ich klar geworden und falls ich selbst etwas konstruktives zum Inhalt beitragen kann/will dann werde ich das ab sofort direkt innerhalb des Artikels tun und ansonsten nicht weiter stören ;-) --92.211.215.131 19:53, 10. Feb. 2016 (CET)
Ich halte die Aussage „Das Mädchen lernt bei der Mutter wie es Frau, der Junge vom Vater wie er Mann wird. [...]“ nicht für stark wertend (zumal die Aussage damit nicht beendet ist und eine diesbezügliche Sorge in den Raum stellt), es stellt eine Perspektive vor. Es gibt freilich noch andere Perspektiven (ausreichend Hinweise sind darauf gegeben). Insgesamt meine ich den Artikel für recht ausgewogen, dem Leser wird sozusagen selbst überlassen, was er für sich richig halten möchte. Geschlechtsidentität ist, da gebe ich ihnen recht, noch mager, wenn sie dort weitermachen möchten, würde ich das begrüßen. Grüße --Swarmlost (Diskussion) 06:50, 11. Feb. 2016 (CET)

Schreibfehler

Hallo zusammen,

es gibt einen Schreibfehler im Abschnitt "Ursachen der Ausbildung der sexuellen Orientierung": "Eltern homosexueller Kindern" muss "Eltern homosexueller Kinder" heißen (einfach mit Strg + F suchen). Da ich noch nie einen gesperrten Artikel bzw. dessen Diskussion editiert habe, bin ich mir leider nicht sicher, ob das jetzt die richtige Stelle dafür ist. Aber irgendwer mit den entsprechenden Rechten wird das schon richten.

Gruß, Paul -- Pauloco (Diskussion) 15:17, 21. Feb. 2017 (CET)

@Pauloco: Kann es sein, dass du nicht den Artikel Sexuelle Identität meinst? Denn da kommt das gar nicht vor. – Giftpflanze 03:21, 23. Feb. 2017 (CET)
@Giftpflanze: Oh Mann, natürlich. Das sollte in den Artikel Homosexualität. Soll ich das da nochmal posten, oder kannst du das so schnell lösen? Das kommt davon, wenn mann zu viele Wikipedia-Tabs gleichzeitig offen hat. --Pauloco (Diskussion) 15:25, 23. Feb. 2017 (CET)
Ist erledigt. – Giftpflanze 17:37, 23. Feb. 2017 (CET)

Quellenqualität

Zur Erinnerung lt. WP:Belege:

Was sind zuverlässige Informationsquellen?
Wikipedia-Artikel sollen gut gesichertes, etabliertes Wissen enthalten, mit dem Ziel, den aktuellen Kenntnisstand darzustellen. Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen.

Das Transkript eines Fernsehinterviews gehört nun eindeutig nicht in diese Reihe. Selbst wenn es von einer Nobelpreisträgerin wäre.

Der Artikel Sexuelle Identität betrifft ein Thema, das von einer hohen begrifflichen Unübersichtlichkeit geprägt ist. Daher sollten wir hier wirklich nach dem höchsten Standards arbeiten. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 20:08, 15. Jun. 2021 (CEST)

Guter Input - genau dazu erfordert es jedoch, die Entwicklungsgeschichte zu involvieren - es sprachtechnisch überhaupt einmal darüber zu 'definieren', zumal der Artikel nämlich damit beginnt, es handle sich dabei um 'die' sexuelle Orientierung, überhaupt auch einmal die Spezifizierungen und Differenzierungen darzulegen - zu sortieren. --Jörg Lenaut@lk 21:42, 15. Jun. 2021 (CEST)
<ref>-Pflege und QS sind meine Spezialität, und Interviews sind ganz normale Belege. Finden sich hierzuwiki hunderttausendfach. Können auch problemlos aus Videos zitiert werden (mit Zeitangabe).
Im vorliegenden Fall interviewt Gert Scobel (3sat-Philosoph) Louann Brizendine (Neuropsychiaterin): Top-Qualität, eindeutig als Beleg geeignet (für konkrete Inhalte). Erst recht, wenn eine Transkription vorliegt. Auch jedes in der Presse veröffentlichte Interview ist eine solche Transkription.
Wer etwas anderes behauptet und sowas "aus Prinzip" entfernt, missversteht die WP-Richtlinien, und zwar gründlich. --Chiananda (Diskussion) 00:45, 16. Jun. 2021 (CEST)
Liebe Chiananda, die Qualität Deiner Expertise zeigt sich sehr deutlich daran, dass Du Deine eigenen Regeln aufstellst, anstatt die tatsächlich bestehenden Regeln, die ich oben zitiert habe, auch nur anzusprechen. So wird das nix. Viele Grüße. --Trinitrix (Diskussion) 21:53, 16. Jun. 2021 (CEST)
Du fantasierst Regeln, und mein Gender. --Chiananda (Diskussion) 03:24, 17. Jun. 2021 (CEST)

Ich muß doch schon einmal einfordern, daß der Bezug für andere nachvollziehbar ist, ansonsten solltet ihr euch auf eurer persönlichen Seite austauschen. Soweit ich dies nachvollziehen kann, handelt es sich um den Abschnitt zur Transidentität? Insofern ja, frage ich mich, was es daran zu kritisieren gibt? Insofern es sich um Anderes handelt, bitte ich um Aufklärung, denn wie mein Input einbrachte, so gibt es hier ganz andere Dinge substanziell zu klären und überhaupt aufzubringen, anstatt das zu zerreißen, was vorhanden ist. --Jörg Lenaut@lk 09:26, 17. Jun. 2021 (CEST)

Es geht um die Löschung und Wiedereinfügungen eines Belegs in Form eines Interviews: Diff1, Diff2, Diff3, Diff4. Die Löschbegründung von Trinitrix ist Unfug. --Chiananda (Diskussion) 01:11, 18. Jun. 2021 (CEST)

Wie sich darüber darlegt, so lautet das Argument von Trinitrix, daß ein Fernsehinterview 'keine wissenschaftliche Publikation' sei, jedoch berücksichtigt sie dabei eindeutig nicht den letzten Teil des Regulariums hinter dem Komma, welches besagt, daß diese zu bevorzugen sind - dies besagt somit NICHT, daß nichts anderes erlaubt sei, sondern bezieht sich auf den gerellen wissenschaftsorientieren Anspruch von Wikipedia. Zumal es sich bei Scobel um eine wissenschaftliche orientierte Sendung und ein Interview mit einer Neurowissenschaftlerin handelt, gibt es hieran nichts zu beanstanden. --Jörg Lenaut@lk 08:28, 18. Jun. 2021 (CEST)

+1 Sehe ich auch so. Grüße, --Schotterebene (Diskussion) 09:35, 18. Jun. 2021 (CEST)
Schade, so wird es nix, den Artikel auf ein anderes Niveau zu haben. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 12:37, 20. Jun. 2021 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Chiananda (Diskussion) 03:15, 22. Jun. 2021 (CEST)