Diskussion:Siegfried Buchenau (Kaufmann)
Lovis Corinth
[Quelltext bearbeiten]Hätte wohl jemand Charlotte Berend-Corinth: Die Gemälde von Lovis Corinth. München: Bruckmann 1958 oder einen neueren Katalog zur Hand oder Zugang dazu? Ich suche die Namen der Werke mit Provenienz Sammlung Buchenau. Im Verzeichnis von 1958 stehen die auf den S. 75, 104 und 116, wobei ich S. 116 genug einsehen konnte, aber die Titel für die anderen beiden und ihren Verbleib bräuchte. --Concord (Diskussion) 23:16, 4. Jan. 2015 (CET)
- Hi Concord, die Auflage von 1992 habe ich hier und ich kann gern was nachschauen - dafür bräuchte ich jedoch entweder BC-Nummern, Jahre oder/und Abbildungen - vielleicht sind sie ja bereits in Benutzer:Achim Raschka/Projekt Lovis Corinth. Gruß, -- Achim Raschka (Diskussion) 23:29, 4. Jan. 2015 (CET)
- Danke, Achim Raschka! Das auf S. 75 ist wohl BC 179 (Liegender Akt, 1899, heute Kunsthalle Bremen), das auf S. 116 Spankorb auf brauner Tischplatte (BC?, Jahr?), Das auf S. 104 scheint aus dem Jahr 1909 zu sein; die Beschreibung lautet Mutter und Kind auf grünem Kissen, und dann gibt es auf S. 113 noch einen Provenienzhinweis bei einem Werk aus dem Jahr 1911 oder kurz danach, nach BC 456 - sorry, das ist das was ich aus den GBS Schnipseln herauslesen kann. Hoffe, es nützt. --Concord (Diskussion) 01:04, 5. Jan. 2015 (CET)
Wie an anderer Stelle versprochen antworte ich mal hier: Das Werkverzeichnis hat Einträge für etwa über 1000 Gemälde, entsprechend ist es nicht ganz trivial, darin einzelne Provinienzen zu finden.
- BC 179: Liegender Akt (1899): Verkaufsjahre sind nicht angegeben, nach Buchenau erfolgte der Verkauf an das Graphische Kabinett Bremen allerdings wieder über Gurlitt. Erstausstellung in Bremen war 1926, das Kabinett ging danach wohl in die Kunsthalle über. (1992: S. 80) - könnte ich mir als eigenen Artikel vorstellen ....
- BC 391: Im Wochenbett (Charlotte mit Wilhelmine) (1909): Kam über H. Richter, Dresden an Buchenau, der Verbleib danach ist unbekannt. Corinth malte das Bild 4 Tage nach der Geburt seiner Tochter und hatte es direkt am gleichen Tag verkauft ... ich kann es gern in schwarz-weiß einscannen. (1992: S. 113)
- Spankorb auf brauner Tischplatte - noch ?, kann ich leider nicht finden ;(, suche später weiter ...
- BC 459: Tändelei, I. Fassung: Buchenau ist der erste Eintrag der Provinienz, also hat er es wahrscheinlich von Corinth direkt bekommen, danach ging es an R. Victorius in Neubabelsberg und ist wohl bis heute in Privatbesitz (Jahre nicht angegeben, hier ein Bild der II. Fassung, 1917 - I. Fassung kann ich sw einscannen) (1992: S. 124)
- Charlotte Berend-Corinth: Lovis Corinth: Die Gemälde. Neu bearbeitet von Béatrice Hernad. Bruckmann Verlag, München 1992. ISBN 3-7654-2566-4.
Ich hoffe mal, es hilft bereits etwas. Wie geschrieben sind Jahre des Erwerbs und Verkaufs im Werkverzeichnis leider nicht angegeben. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 08:42, 5. Jan. 2015 (CET)
- Die s/w Scans wären hilfreich... LG--Kresspahl (Diskussion) 13:06, 5. Jan. 2015 (CET)
- o.k., schaffe ich aber wahrscheinlich erst Mittwoch abend. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 13:32, 5. Jan. 2015 (CET)
- Herzlichen Dank, Achim! Die in prachtvoll animalischer Fleischlichkeit gemalte „Wöchnerin“ aus dem Besitz des Herrn Buchenau ist auch in einem Bericht über die Internationale Kunstausstellung in der Bremer Kunsthalle in Kunst und Künstler 12 (1914), S. 387 Digitalisat erwähnt. Was denkst du denn über Herrn Buchenau und seine Sammlung? --Concord (Diskussion) 15:10, 5. Jan. 2015 (CET)
- o.k., schaffe ich aber wahrscheinlich erst Mittwoch abend. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 13:32, 5. Jan. 2015 (CET)
- Die s/w Scans wären hilfreich... LG--Kresspahl (Diskussion) 13:06, 5. Jan. 2015 (CET)
- Und darunter ein Liebermann aus der Sammlung Buchenau...--Kresspahl (Diskussion) 15:20, 5. Jan. 2015 (CET)
- Nach erneuter Durchsicht des gesamten Bilderverzeichnisses: Beim Spankorb auf brauner Tischplatte muss ich weiterhin passen - ich kann auch kein Bild finden, auf das diese Beschreibung zutreffen könnte. Eine vollständige Textdurchsicht nach Einzelprovinienzen dauert recht lange, da komme ich leider nicht zu. Ich kann allerdings auch keinen Hinweis auf Bilder finden, die vom 1958er WVZ nicht in das 1992er übernommen wurden ... Scans kommen heute abend. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 08:09, 7. Jan. 2015 (CET)
- Here we go:
-
Im Wochenbett (Charlotte und Wilhelmine), 1909
-
Tändelei, I. Fassung, 1911
So, nun habe ich tatsächlich das Werkverzeichnis von 1958 und die S. 116 vor mir - und bin fündig: Das Bild heisst Rosa Rosen im Spankorb, BC 480. Im aktuellen Werkverzeichnis ist die Angabe identisch, S. 129 - s(W-Scan wird nachgeliefert. Gruß -- Achim Raschka (Diskussion) 09:43, 31. Jan. 2015 (CET)
- Wunderbar! Herzlichen Dank! --Concord (Diskussion) 16:26, 31. Jan. 2015 (CET)
Betr. Fußnote 17 (Menzel 1955)
[Quelltext bearbeiten]Zur Ausstellung Menzel Nationalgalerie (West) 1955 hat Zantop als Leihgeber folgendes Werk beigesteuert (zitiert nach Tschudi A 1905, Nr. 419):
419
Badende Knaben in der Saale bei Kösen Bildindex
Ein Schar mutwilliger Knaben hat sich eines im Flusse liegenden Floßes bemächtigt. Vom Ufer her tragen einzelne Knaben, durch den Fluß watend, ihre Kleidungsstücke zu dem Fahrzeug. Andere sind mit dem Ankleiden beschäftigt. Heller Sonnenschein liegt auf der hügeligen Landschaft.
Bez. Ad. Menzel, Kösen 1865 – Deckfarbe, h. 0,22 m, br. 0,29 m.
Bes.: Privatbesitz, Dresden.
Im Katalog der Berliner Menzelausstellung 1997 ist das kleine Werk bei Kat. 125 (Missionsgottesdienst in der Buchenhalle bei Kösen, 1868) erwähnt mit folgender Fußnote: Tschudi 1905 A, Nr. 419; heute in spanischem Privatbesitz.
Bei Tschudi A 1905 (= Kat. München 1906) gibt es eine Abb. fol. in Scharzweiß (neben Nr 419). Im Internet existiert keine.
Genaue Lit.angaben zu Menzel (1997) und Tschudi (1906) sind den Opacs zu entnehmen.
Gutes Gelingen, grüßend: --Felistoria (Diskussion) 23:47, 6. Jan. 2015 (CET)
- Dank! 1914 in Bremen war noch ein Frühwerk Menzels aus der Sammlung Buchenau dabei: Bayrische Landschaft mit Mähern. Im Artikel ohne Jahreangabe. Ist das im Tschudi auch fest zu machen oder Menzel (1997) „im satten Blau des Himmels und Grün der Wiesen, in dem die hellen Flecken der Mäher verstreut sind“?
- Mach ich. Gibt's für das Werk ein Jahr? Nebenbei noch ein Nachklapp (weil's vielleicht interessiert) zum Findeweg: Auf "Tschudi 419" kam ich durch "Snipp"ern bei google-books in der in Fußnote 17 angegebenen Quelle mit Zantop und Tschudi. Tschudi (A 1905, München 1906) hab' ich aus der SUB, Menzel (1997) hab' ich selber. --Felistoria (Diskussion) 00:01, 7. Jan. 2015 (CET)
- ohne Jahr und ohne Abb., nur „Frühwerk“...--Kresspahl (Diskussion) 0 0:03, 7. Jan. 2015 (CET)
- Das ist das Bild. Googlebooks?:-) Zu der "Landschaft": Kann ich erst morgen machen; da muss man die beiden fetten Schwarten durchsehen; beide sind nach Jahen geordnet. Herzlich Gutnacht, --Felistoria (Diskussion) 00:23, 7. Jan. 2015 (CET)
- Interessant finde ich im Bildindex (siehe Weblink oben neben dem Werktitel, nicht von mir: dankeschön @Kresspahl!) die Datierung des Fotos. Die Abbildung in Tschudi (1905) ist eine S/W-Foto-Druck-Reproduktion des Verlags (Bruckmann) im Folioformat (quer) in seinerzeit höchster Qualität. Das heißt, dass Foto-Marburg einen Abzug aus einer weiteren, jüngeren Quelle haben muss. - Was mir, nebenbei, erst hernach auffiel, ist die ulkige Sicht in der Bildbeschreibung bei Tschudi (1905): Der Junge in der Mitte vorne zieht sich doch nicht an, sondern ganz offensichtlich aus: der will doch, so hastig, wie er sich da aus den Klamotten heraustritt, nicht das tolle Spiel auf dem Floß versäumen, oder?:-) --Felistoria (Diskussion) 21:56, 7. Jan. 2015 (CET)
- Mach ich. Gibt's für das Werk ein Jahr? Nebenbei noch ein Nachklapp (weil's vielleicht interessiert) zum Findeweg: Auf "Tschudi 419" kam ich durch "Snipp"ern bei google-books in der in Fußnote 17 angegebenen Quelle mit Zantop und Tschudi. Tschudi (A 1905, München 1906) hab' ich aus der SUB, Menzel (1997) hab' ich selber. --Felistoria (Diskussion) 00:01, 7. Jan. 2015 (CET)
Menzels "Frühwerk" und Bayern?
[Quelltext bearbeiten]Vorweg: Ich habe nichts in dieser Richtung finden können, weder bei Tschudi (1905) noch in Menzel (1997) oder via google-books etc., was auf einen solchen Titel (s. Abschn. o.) hinweist. "Frühwerk" und "Bayern" passen in Menzels Vita auch nicht zusammen. (Ich gehe im Folgenden nicht nach der WP, sondern nach Menzel (1997)). Von "Landschaften" wird bis 1839 nicht berichtet, auch nicht von größeren Reisen. 1852 war er mit der Schwester erstmals in Bayern, hernach mehrmals in Süddeutschland und Österreich. Da war er aber schon 37, mit der Friedrich-Serie berühmt geworden und hatte die Medaille der Berliner Akademie, also kann von "Frühwerk" ab den 1850er Jahren eigentlich nicht mehr die Rede sein.
Fürs Jahr 1839, da war Menzel 24, in dem Menzel ausschließlich in Berlin war, findet sich in Menzel (1997), S. 50, allerdings Folgendes: "Zwei Bilder John Constables (gest. 1837), die im Hôtel de Russie am Pariser Platz zu sehen sind, liefern vermutlich erste Anregung für Menzels souverän gemalte Landschaften und Interieurs der vierziger Jahre. Diese gelangten erst wenige Jahre vor seinem Tod, die meisten erst danach, an die Öffentlichkeit, sie werden als 'vorimpressionistisch' empfunden."
Ich vermute, dass das von Euch oben erwähnte Werk zu diesen spät, also nach Menzels Tod veröffentlichten gehört, die wahrscheinlich sofort von Sammlern erworben worden sind (und durchaus nicht von Museen, allein Berlin hatte ja bereits 1905 eine stattliche Menzel-Sammlung). Die Werke, von denen im Zitat die Rede ist, dürften einfach die nächsten Generationen in Privatbesitz überdauert haben, wenn sie nicht im WK II zerstört wurden, ohne jemals wieder an die Öffentlichkeit gelangt zu sein. Hier helfen womöglich nur alte Auktionskataloge weiter.
Vielleicht weiß aber jemand mehr, wenn der Artikel samt Disk im ANR gelandet ist? Herzlich, --Felistoria (Diskussion) 20:31, 7. Jan. 2015 (CET)
- Das hilft erstmal, Danke!--Kresspahl (Diskussion) 20:40, 7. Jan. 2015 (CET)
- Vielleicht ist noch eine ergänzende Betrachtung gestattet? In der Bildenden Kunst ist es so, dass das Publikum einen Künstler von dem Augenblick an, in dem er allgemein bekannt geworden ist, in der kommenden Zeit im Hinblick auf eben die Arbeiten beäugt, mit denen es ihn kennengelernt hat; aus der Zeit davor kommt deshalb durchweg nur das ins (öffentliche) Spiel, was den bereits bekannten Hits entspricht. Alles andere bleibt beim Künstler zuhause und wartet auf das Nachleben desselben, oder es wandert in den Müll.
- Menzel ist nie als "Landschaftsmaler" wahrgenommen worden, auch wenn er welche gemalt und gezeichnet hat; das waren auch oft städtische: Berliner Parks, Kreuzberg, Tempelhofer Berg, eine Potsdamer Eisenbahn, die durch die Gegend dampft. In Menzel (1997) ist eine Reihe von ganz wunderbar sicheren Bleistiftzeichnungen, mit besonderem Blick (auf eine Schneelandschaft mit einem kleinen Häuschen und kahlen Bäumchen, in eine Art Vexierbild mit einem in der grafischen Vereinheitlichung der Natur versteckten Schaf, auf die Leere einer Überschwemmung...) gezeigt (Kat. 6 - 9), von Berlin 1906 angekauft, entstanden zwischen 1843 und 1847; ausgestellt hatten die die aber laut Ang i. d. Anm. nicht bis 1997. Die DDR, die die Menzel-Sammlung in ihrer Nationalgalerie gut verschlossen hielt, hatte Menzel zum Arbeitermaler erklärt, nachdem das 19. JH. ihn als aktuellen Chronisten seines gesellschaftlichen Selbst-Bilds bejubelt hatte. Menzel und gestaltete Leere? Eher nicht. (Ich habe die Ausstellung 1997 in Berlin gesehen; einen Menzel, wie den dort gezeigten, kannten "wir" bis dahin nicht.) --Felistoria (Diskussion) 21:26, 7. Jan. 2015 (CET)
- Es gibt offenbar eine kleine Studie von Irmgard Wirth: Mit Menzel in Bayern und Österreich München: Prestel 1974 ISBN 3-7913-0081-4 (Bilder aus deutscher Vergangenheit 34). Vielleicht hilft die weiter? Evtl. mit anderem Namen des Bildes? --Concord (Diskussion) 22:39, 7. Jan. 2015 (CET)
- Menzel ist nachweislich erst in den 1850er Jahren dorthin gereist; was er da zu Papier brachte, ist kein "Frühwerk" mehr. Wie soll denn Irmgard Wirth frühwerkliche Landschaftszeichnungen, -aquarelle oder -ölskizzen gekannt haben (die womöglich noch einen anderen Titel gehabt haben, weil sie eine ganz andere Landschaft zeigen), wenn ein Werk in Privatbesitz oder in Ostberlin war, einschließlich zugehöriger Dokumente? Wirth hatte Tschudi (1905) und das, was sie in der Nationalgalerie (West) vorfand. Und da gab's nun anscheinend weder eine bayerische Landschaft als "Frühwerk" noch eine Quelle, dass es eine solche gab. Sonst hätte das in Menzel (1997) Erwähnung gefunden; Wirths Darstellung von 1974 ist in der Bibliographie genannt (S. 552). --Felistoria (Diskussion) 23:15, 7. Jan. 2015 (CET) P.S.: Ist verfügbar, hab's grad bestellt. --Felistoria (Diskussion) 23:20, 7. Jan. 2015 (CET)
- Die oben von @Concord: genannte Studie enthält zahlreiche Zeichnungen von den Reisen ab 1852; eine, wie sie von @Kresspahl: oben genannten Titels entspräche, ist nicht dabei. Gleichwohl ist Wirths Darstellung weiterführend im Hinblick auf "Frühwerk", Nachlass und Literatur. Ich sende euch das später per Mail, weil's nicht unmittelbar hier in den Kontext des Artikels gehört. --Felistoria (Diskussion) 17:32, 10. Jan. 2015 (CET)
- Menzel ist nachweislich erst in den 1850er Jahren dorthin gereist; was er da zu Papier brachte, ist kein "Frühwerk" mehr. Wie soll denn Irmgard Wirth frühwerkliche Landschaftszeichnungen, -aquarelle oder -ölskizzen gekannt haben (die womöglich noch einen anderen Titel gehabt haben, weil sie eine ganz andere Landschaft zeigen), wenn ein Werk in Privatbesitz oder in Ostberlin war, einschließlich zugehöriger Dokumente? Wirth hatte Tschudi (1905) und das, was sie in der Nationalgalerie (West) vorfand. Und da gab's nun anscheinend weder eine bayerische Landschaft als "Frühwerk" noch eine Quelle, dass es eine solche gab. Sonst hätte das in Menzel (1997) Erwähnung gefunden; Wirths Darstellung von 1974 ist in der Bibliographie genannt (S. 552). --Felistoria (Diskussion) 23:15, 7. Jan. 2015 (CET) P.S.: Ist verfügbar, hab's grad bestellt. --Felistoria (Diskussion) 23:20, 7. Jan. 2015 (CET)
- Es gibt offenbar eine kleine Studie von Irmgard Wirth: Mit Menzel in Bayern und Österreich München: Prestel 1974 ISBN 3-7913-0081-4 (Bilder aus deutscher Vergangenheit 34). Vielleicht hilft die weiter? Evtl. mit anderem Namen des Bildes? --Concord (Diskussion) 22:39, 7. Jan. 2015 (CET)
- Menzel ist nie als "Landschaftsmaler" wahrgenommen worden, auch wenn er welche gemalt und gezeichnet hat; das waren auch oft städtische: Berliner Parks, Kreuzberg, Tempelhofer Berg, eine Potsdamer Eisenbahn, die durch die Gegend dampft. In Menzel (1997) ist eine Reihe von ganz wunderbar sicheren Bleistiftzeichnungen, mit besonderem Blick (auf eine Schneelandschaft mit einem kleinen Häuschen und kahlen Bäumchen, in eine Art Vexierbild mit einem in der grafischen Vereinheitlichung der Natur versteckten Schaf, auf die Leere einer Überschwemmung...) gezeigt (Kat. 6 - 9), von Berlin 1906 angekauft, entstanden zwischen 1843 und 1847; ausgestellt hatten die die aber laut Ang i. d. Anm. nicht bis 1997. Die DDR, die die Menzel-Sammlung in ihrer Nationalgalerie gut verschlossen hielt, hatte Menzel zum Arbeitermaler erklärt, nachdem das 19. JH. ihn als aktuellen Chronisten seines gesellschaftlichen Selbst-Bilds bejubelt hatte. Menzel und gestaltete Leere? Eher nicht. (Ich habe die Ausstellung 1997 in Berlin gesehen; einen Menzel, wie den dort gezeigten, kannten "wir" bis dahin nicht.) --Felistoria (Diskussion) 21:26, 7. Jan. 2015 (CET)