Diskussion:Sozialistischer Deutscher Studentenbund

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 2001:16B8:C56D:D00:A151:1434:5838:37CB in Abschnitt Intellektuelle als treibende Kraft?
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"Linker Offiziersklub"?

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Die per Editkommentar geäußerte Vermutung, der Begriff "linker Offiziersklub" sei "nicht belegbar, außer mit BoD, eventuell von WP kopiert", ist nicht zutreffend: Der Begriff wurde schon lange vor Wikipedia vermutlich von Tilman Fichter geprägt (z.B. ders.: Vom linken Offiziersbund zur Revolte. Vier SDS-Generationen. In: Jürgen Seifert u.a. (Hrsg.): Soziale oder sozialistische Demokratie. Marburg 1989, S. 11-20.) und geht letztlich auf ein kolportiertes Herbert Wehner-Zitat zurück, der mit Blick auf den frühen SDS einmal von „jungen Herren, die ihren Sozialismus im Offizierskasino gelernt“ hätten, gesprochen haben soll. (vgl. Fichter/Lönnendonker: Macht und Ohnmacht der Studenten. Kleine Geschichte des SDS. Rotbuch 1988, S. 37.) Auch Ralf Dahrendorf, der als Sohn eines führenden SPD-Politikers in seinen ersten Studiensemestern dem Hamburger SDS angehört hatte, schrieb in seinen Memoiren von den „zehn Jahre älteren, die wir ‚die Offiziere’ nannten. Sie waren tatsächlich zumeist Oberleutnants gewesen, und sie blieben auch Offiziere. Hans Schmelz (späterer Spiegel-Autor) war einer von ihnen, (…) Willi Berkhan, der spätere Wehrbeauftragte (… und) dann vor allem Helmut Schmidt.“ Diese hätten mit ihrem erfahrungsgesättigten Realitätssinn oftmals wenig Zeit verloren, den „jungen Phantasten“ ihre hochfliegenden Ideen auszutreiben. „Wir hassten (ihre) Argumente, schon weil wir ihnen nichts Rechtes entgegenzusetzen hatten.“ (Dahrendorf, Über Grenzen, München 2002, S. 116 ff.) Und der spätere Hamburger Bürgermeister Peter Schulz berichtete mir gegenüber, er sei noch Anfang der 1950er Jahre gewarnt worden, dass er es als "Ungedienter" im SDS schwer haben würde, weil da angeblich nur Offiziere seien, obwohl die Generation Schmidt damals längst von der Uni war.(Vgl. Rohwedder, Helmut Schmidt und der SDS, S. 41) Auf der anderen Seite war der Offiziersanteil kurz nach Kriegsende in der gesamten Studentenschaft deutlich höher als heute, an der Uni Hamburg lag er z.B. bei 30%. Insofern stellt sich eher die Frage, ob das nun besonders "typisch" für den SDS war und unbedingt in den Artikel rein muss - belegbar ist es jedenfalls. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:34, 20. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Vielen Dank, das sind mehr Belege als nötig. Ich habe ohnehin schon Fachliteratur bestellt und werde diesen Punkt ganz sicher mitsamt dem historisch-genetischen Kontext wieder einfügen, also vielleicht umfassender als vorher, da es ja nicht bloß um dieses Zitat ging. Ich konnte es halt bei Googlebooks direkt nicht belegt finden, wollte aber nichts präjudizieren. MfG, Kopilot (Diskussion) 18:40, 20. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Anlässe für den Unvereinbarkeitsbeschluss 1961

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Ungesühnte Nazijustiz, SDS hatte DDR-Akten über in der Bundesrepublik amtierende NS-Richter beschafft. Bitte im Zuge des laufenden Ausbaus irgendwann ergänzen. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 15:39, 21. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Intellektuelle als treibende Kraft?

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Im Artikel (Konsolidierung der Unabhängigkeit (1962–1964), vierter Absatz) wird erwähnt, dass Michael Vester meine, *nur* die Intellektuellen wären die treibende Kraft in hinter der Demokratisierung der Gesellschaft. Ich mache deshalb darauf aufmerksam, da Vester in weiteren Texten die Herabsetzung der arbeitenden Klasse und die Aufwertung der Intellektuellen und "Genies" insbesondere bei Engels und sog. Marxisten-Leninisten kritisierte. In dem Text "Der »Dampf Marxismus« von Friedrich Engels -Zum Verhältnis von Marxismus und Lernprozessen der Arbeiterbewegung im »Anti-Dühring«" geht Vester wiederholt darauf ein. Ich finde die Aussage deshalb recht fragwürdig. --2001:16B8:C56D:D00:A151:1434:5838:37CB 00:12, 17. Okt. 2024 (CEST)Beantworten