Diskussion:Spiegelschrift

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Hlambert63 in Abschnitt Unicode?
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Spiegelschrift ist meines Erachtens die einzig geeignete Schreibweise für Linkshänder, zumindest für sog. rückgeschulte Linkshänder. Es ist nicht nur die Tatsache, daß die Schrift nicht verwischt wird oder daß man den Text als Ganzen lesbar vor sich liegen hat. Nein, besonders wichtig erscheint mir die physiodynamische Funktion des In-Spiegelschrift-Schreibens. Was meine ich damit? Die Bewegung der Hand vom Körper weg nach links erleichtert die Atmung, öffnet den Brustkorb zum Atmen. Wir kennen diese Funktionen von alltäglichen meditativen oder sportiven Übungen, auch z.B. vom Tanzen oder Ballet. Das Schreiben mit der linken Hand von rechts nach links ist das sinnvolle Pendant zum Schreiben mit der rechten Hand von links nach rechts. Hinzu kommt, daß gerade in Berufen, in denen neben dem Schreiben auch viel Personenverkehr stattfindet, die Schreibrichtung m.E. für Linkshänder eine wesentliche Bedeutung hat. Denn der Linkshänder begegnet der Welt mit der linken Seite. Schreibt er nun auch nach links, so kann er sich zugleich links z.B. dem Kunden zuwenden. Hier können energetisch die Linien einer linkshändigen Weltzuwendung konvergieren. --217.250.219.42 8. Mai 2006


Es ist absurd, diese Schrift als Geheimschrift zu bezeichnen. In der Frühphase der Schriftentwicklung war die Schriftrichtung noch nicht festgelegt, und ein ständiges Wechseln zwischen beiden Richtungen (boustrophedon) war üblich und weit verbreitet. Erst später hat sich der Orient auf die Richtung rechts nach links und der Okzident auf die gegenteilige festgelegt. Die einzelnen Buchstaben wurden immer in Schriftrichtung gedreht. Aegyptische Hieroglyphen können in beide Richtungen geschrieben werden, wobei die Figuren immer an den Zeilenanfang blicken. Griechische Buchstaben werden so ausgerichtet, daß die "Bäuche" der Buchstaben in Schreibrichtung zeigen. Lesbar ist diese Schrift immer genauso schnell wie umgekehrt. Es mag sein, daß Rechtshänder leichte Schwierigkeiten bekommen. Andreas J.G. Frank M.A. --62.146.145.126 3. Sep. 2006


Es wird immer wieder über die Spiegelschrift als einer linksgerichteten Schriftrichtung berichtet,die mit Hilfe eines Spiegels als Normalschrift gelesen werden kann. Es gibt auch eine sog. Umkehr-Spiegelschrift, die in die rechtsgerichtete Schriftrichtung geschrieben werden kann, die bisher jedoch kaum erwähnt wird. Der beidhändige Künstler Kasimir Bordihn mit seinen kalligraphischen Werken ( Öl- und Druckwerke; s. Kunst in Marburg 2004, 2006, 2008 )vertritt dieses Prinzip in seinen Kunstdarstellungen ( u.a. als sog. Eckspiegel-Werke ). Diese Beidhändigkeit zur Spiegelschrift als kreatives Schreiben und Zeichnen als einer Performance wurde erstmals als Hommage an Leonardo an der Thio Hannover im Jahre 2000 vorgestellt. Da die Beidhändigkeit in der Musik und im Sport eine recht große Rolle spielt, ist es um so erstaunlicher, dass bisher so wenig über das "Kreative Schreiben" als einem Teilaspekt der Kunst berichtet wird.

Dr. Siegfried Schulz, Univ.Marburg --137.248.201.12 9. September 2008, 09:57:54 Uhr

Unicode?

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Warum findet sich keine Aussage ob in Unicode Spiegelschrift(en) implementiert sind? --Itu 23:04, 11. Feb. 2011 (CET)Beantworten

@Itu: Unicode hat mit Spiegelschrift nix zu tun. Unicode legt nur fest, wie ungefähr welches Zeichen aussehen soll (wie es dann letztlich aussieht, hängt von der Schriftart ab) und weist jedem einen Codepoint zu.
Die meisten Fonts sind True Type, d.h. vektorbasiert (zeichne eine Linie / Kreis von A nach B). Das darstellende Programm kann dann durch Invertieren der X-Koordinaten die Zeichendarstellung um 180 Grad drehen.--Hlambert63 (Diskussion) 19:39, 13. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Spiegelschrift - auf rechts geschulte Linkshänder

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Ein kurzer Selbstversuch zeigt mir (traditionell mit einer "Sauklaue" begabt), daß auch der Rechtshänder "nach kurzer Übung" in Spiegelschrift schreiben kann - mit der linken Hand. Wenn auch, wie die Krakeligkeit des Geschriebenen zeigt, die Feinabstimmung fehlt - und durch Übung zu erwerben wäre -, so sind doch die Bewegungs-Grundmuster offensichtlich "seitenrichtig" von der jeweiligen Gegenseite abrufbar.

Das ließe den Schluß zu, daß jene beim Erwerb abstrakt, durchaus nicht fest gebunden an und insofern richtungs-festgelegt auf das ausführende Organ gespeichert werden: "Anfang" und "Ende" im "Speicher" werden bei Abruf/Ausführung in "körpernah" und "körperfern" übersetzt ...

Die Organ-Unhabhängigkeitsthese wird soeben durch einen zweiten Selbstversuch gestützt - mit dem Fuß geht's (grobmotorisch) auch :-) (nicht signierter Beitrag von 212.89.212.200 (Diskussion) 15:43, 16. Apr. 2016 (CEST))Beantworten

Gestürzte Schrift ist anders (begriffliche Abgrenzung)

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Schönes Foto auf:

http://ooe.orf.at/news/stories/2825116/

"POLIZEIABSPERRUNG" als Aufdruck auf halbtransparentem Plastik-Absperrband, horizontal gespannt. Vor Aufschrift "POLIZEI" am Rücken der Uniform eines Polizisten dahinter.

Das Bild ist anschaulich, stellt die Verdrehung des Bandes dar. Man ist geneigt, in Gedanken die Drehung des Bandes um seine Längsachse zurück zu vollziehen. --Helium4 (Diskussion) 09:47, 11. Feb. 2017 (CET)Beantworten