Diskussion:Straßenbahn Halle (Saale)
Was bedeutete ein halbseitig grün hinterlegtes Zielschild?
[Quelltext bearbeiten]In Halle gabs früher teilweise grün hinterlegte Zielschilder, so wie hier bei der Linie 15: https://abload.de/img/hal501-bllbergerweg-8dvsfu.jpg Was hatten diese konkret für eine Bedeutung? Einrückfahrt? Verstärkerkurs? Vorzeitiges Wenden an einer Zwischenendstelle? Ich bitte um Aufklärung, Danke! --Firobuz (Diskussion) 19:22, 5. Nov. 2017 (CET)
- Das Bild ist nicht viel wert, das Zielschild ist nicht lesbar. Wenn ich mir das Umfeld angucke, dann muss das Bild in den späten Achtzigern entstanden sein. Es ist offenbar eine Sonderfahrt. ET50 und dann noch in offensichtlich frisch lackiertem Zustand gab es seinerzeit im Regelbetrieb nicht mehr. Die Strecke ist neu, das passt ebenfalls. Das Wohngebiet Südstadt wurde erst in den Achtzigern gebaut. Ich gucke mal im Jubiläumsbuch nach, wann genau. Zur Inbetriebnahme passt eigentlich nicht, da wurden die Wagen meistens zusätzlich geschmückt. Sollten die Kollegen vom Museum mit einen fotografengecht girlandenfreien Zug teilgenommen haben? Ziemlich sicher bin ich mir, dass es kein Regelbetrieb ist. Ich bin dort schon länger nicht mehr gewesen. Die Signalisierung als Wegübergang kann eigentlich nur an zwei Stellen sein, an der (Zwischen)wendeschleife Böllberg oder zwischen Gesenius- und Torstraße beim Übergang vom Straßenraum zum separaten Bahnkörper im Mittelstreifen. Nach der Bebauung ist die Wendeschleife Böllberger Weg wahrscheinlicher. Die Strecke ging 20. Dezember 1981 in Betrieb. Kurz vorher wurde die Merseburger Linie 35 in 15 umbezeichnet. Ein Zug der Linie 15 kann sich nur dann in den Böllberger Weg verirren, wenn der Triebwagenführer an vollständigem Orientierungsverlust leidet, aber trotzdem noch in der Lage ist, mindestens eine Dreiviertelstunde zu fahren. Hast Du mal dran gedacht, bei, Straßenbahnmuseum oder bei DSO nachzufragen? Dort sind einige Hallunken vertreten. »bolusch« wurde mir da einfallen, der war bis 1990 sogar Betriebsdirektor, »Merseburger Überlandbahn« kennt sich als alter Mitarbeiter ebenfalls ausgezeichnet aus. –Falk2 (Diskussion) 13:45, 23. Jan. 2018 (CET)
- Und was war gleich nochmal die Bedeutung des Schilds? --Firobuz (Diskussion) 17:33, 26. Jan. 2018 (CET)
Hauptbahnhof, Bahnsteig B
[Quelltext bearbeiten]Auf dem dazugehörenden Gleis verkehren die Züge der Linien 9/10 entgegen dem Uhrzeigersinn, der Linie 7 nach Büschdorf und zusätzlich wenden an dieser Stelle die Züge der Linien 4 und 12. Im Regelbetrieb funktioniert das auch, doch was passiert, wenn Verspätungen auftreten? Elastisch ist der Betrieb an dieser Stelle mangels Wartegleis nicht und ein vor dem Gleiswechsel auf dem Riebeckplatz wartender Zug der Linien 9 oder 7 würde ebenfalls die Linien 2 und 5 in Richtung Süden aufhalten. Denkbar ist eigentlich in so einem Fall nur, in Richtung Freiimfelder Straße weiterzufahren und im Bw zu wenden. Oder gibt es eine andere Lösung, vielleicht mit einer Ehrenrunde über die Berliner und Steintorbrücke? –Falk2 (Diskussion) 17:48, 28. Nov. 2020 (CET)
Liniennetz und Änderungen vom 2. Dezember 2022
[Quelltext bearbeiten]Könnte bitte mal einer der Kenner von Betrieb und Netz die Angaben prüfen? Ich habe die etwas wirren IP-Ergänzungen der letzten beiden Tage aufzuräumen versucht, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich alle faulen Eier erwischt habe. –Falk2 (Diskussion) 18:06, 2. Dez. 2022 (CET)
- Ich habe einiges davon nochmal überprüft und denke, dass jetzt alles stimmt. Die HAVAG hat übrigens über viele Jahre hinweg die Abkürzung S-Bhf bei den Haltestellennamen genutzt – da wäre ich mit der IP nicht so hart ins Gericht gegangen und hätte es bei einem freundlichen Hinweis belassen. Dein Kommentar im Quelltext sollte sich jetzt auch erledigt haben. Gruß! --Hamsteraner (Diskussion) 13:07, 20. Dez. 2022 (CET)
- Danke für das Aufräumen!
- Die Abkürzung »S-Bhf« taucht bei erstaunlich vielen Nahverkehrsunternehmen auf und mir konnte bisher nie jemand erklären, warum das Fahrrad immer wieder neu erfunden werden muss. Liegt es möglicherweise an der Beliebtheit von Abkürzungen mit drei Buchstaben? »Hbhf« ist mir jedenfalls noch nicht untergekommen, obwohl es eine dann sogar logische Ergänzung zu »Bhf« wäre. Auf aktuellen Netzplänen der Havag wird »Bahnhof gar nicht mehr abgekürzt. Was die Bearbeitungskommentare betrifft, manchmal ärgere ich mich über immer wiederkehrende Fehler doch ziemlich. Solche Holpertexte verstärken das noch. –Falk2 (Diskussion) 19:22, 20. Dez. 2022 (CET)
Wendeschleife Büschdorf
[Quelltext bearbeiten]Ist noch nachvollziehbar, wo sich diese und damit das Streckenende Richtung Reideburg nach 1971 befand? Die Schließung dieser Strecke 1971 geht leider völlig unter und ihre Existenz hat sich nicht nur nie bis zu Openrailwaymap heriumgesprochen, auch der Streckennetzplan hier klammert sie völlig aus. –Falk2 (Diskussion) 15:05, 3. Mär. 2023 (CET)
- Der Plan ist leider nicht fehlerfrei, z. B. existiert die Wendeschleife Südstadt auch nicht mehr. Openrailwaymap dagegen kennt die Wendeschleife Büschdorf sehr wohl. Sie lag unmittelbar westlich der mittlerweile gebauten Europachaussee am Rand des Industriegebiets. Zwei Vergleichsfotos sind hier zu finden. Laut dem Autor war sie von Februar 1961 bis zum 22. September 2008 (Beginn der Baumaßnahme Delitzscher Straße) in Betrieb. Sehr interessant wäre auch die Lage der Endstelle in Reideburg, wo ich aber leider nicht weiterhelfen kann. Gruß! --Hamsteraner (Diskussion) 17:47, 8. Mär. 2023 (CET)
- Danke, das hilft. Inzwischen habe ich die alte Wendeschleife selber gefunden. Weißt Du möglicherweise auch, warum man im eingleisigen Abschnitt trotz des stumpfen Streckenendes Bahnsteige auf beiden Seiten gebaut hat? Das ist schon eine gewisse Platzverschwendung und an der beidseitigen Türsteuerung kann es nicht liegen. Die ist an der Endstelle Göttinger Bogen und bei den am Hauptbahnhof wendenden Zügen der Linie 12 auch kein Problem. Könnte es sein, dass in Büschdorf nach den ursprünglichen Planungen doch wieder eine Wendeschleife gebaut werden sollte? Letztlich war man in Halle beim Stadtbahngedanken deutlich konsequenter als in Leipzig, doch hier hatten wir ja auch einen großen Vorsitzenden, der die Straßenbahn ganz eindampfen wollte. –Falk2 (Diskussion) 20:47, 8. Mär. 2023 (CET)
- Nein, ich vermute eine Art inkonsequente Planung bzw. Umplanung. Die Gestaltung der Endstelle Büschdorf würde von den Platzverhältnissen her auch eine Wendeschleife zulassen. Die Planung lief leider zu einer Zeit, wo noch nicht alles im Internet bekannt gegeben wurde. Bislang hat man in Halle an keiner Stelle Gebrauch von der Möglichkeit gemacht, unterwegs Inselbahnsteige zu bauen, auch nicht an Strecken, die nur noch mit Zweirichtungsfahrzeugen befahren werden können bzw. es in absehbarer Zeit sind. Mit der Haltestelle Elsa-Brändström-Straße soll bloß eine weitere "Halbinsel" hinzukommen. In den Artikel sollte möglichst noch das Jahr, in dem der Beschluss zum Umstieg auf Zweirichtungsfahrzeuge fiel. Im Nahverkehrsplan von 2012 konnte ich zumindest nichts finden. In Halle sehe ich neben der Flexibilität bei Bauarbeiten und Havarien eigentlich für die meisten Strecken nicht die Notwendigkeit, mit Ausnahme z. B. des Südstadtrings, und wäre daher auch auf die Begründung gespannt.
- Die fast optimale Abdeckung des Stadtgebiets mit Straßenbahnstrecken ist schon vorbildlich, viele Hauptstraßen lassen außerhalb des Stadtkerns separate Gleiskörper zu, in der Altstadt und den angrenzenden Innenstadtbereichen geht es im Mischverkehr teilweise durch Fußgängerzonen. Zum Glück ist es keine "Stadtbahn" nach altem (westdeutschem) Vorbild geworden. Worauf sollten die Leipziger evtl. etwas neidisch sein? Ich sehe die Gemeinsamkeit mit Leipzig, dass wegen der klammen Kassen mit Blick auf die Fördermittel möglichst viel separater Bahnkörper gebaut werden sollte und die anderen Verkehrsteilnehmer dafür zurückstecken mussten. Was die Pläne und Vorstellungen des großen Vorsitzenden in Leipzig angeht, müsstest du mir genaueres erzählen oder Lektüre empfehlen. Ich kenne die herumwabernden Erzählungen kaum. Gruß! --Hamsteraner (Diskussion) 15:04, 10. Mär. 2023 (CET)
- Das war der Westimport Georg Wilhelm Hanss, er kam meines Wissens aus Dortmund und machte nach seinem Abschied noch Furore wegen seiner wohl nicht im Verhältnis zu den Einkommen der Mitarbeiter stehenden Ruhestandsbezüge. Auf seine Kappe gehen die meisten der eingestellten Strecken und zusätzlich die Idee, die Gleise auch auf eigenem Bahnkörper einzudecken, um sie mit Bussen befahren zu können. Ob dahinter die Absicht stand, das Leipziger Straßenbahnnetz so wie in Wuppertal, Aachen, Hagen und dem alten Westberlin zu entwickeln, war so direkt nicht herauszubekommen. Er arbeitete aber kräftig daran und die erwähnten Abschnitte, beispielsweise der »Stadtbahnlinie 16« sehen schon sehr danach aus. Das »Marschnerloch« in der Jahnallee passt ebenfalls dazu. Zur Leipziger Stadtverwaltung hätte wie zur sächsischen Staatsregierung (man denke an den autozentrierten Verkehrtminister Sven M, auch als »Schrecklicher Sven« bekannt, von dessen Aussage die Sachsen haben sich für das Auto entschieden mir noch immer die Ohren klingeln) eine straßenbahnlose Stadt Leipzig bestens gepasst. Immerhin war das nach den Sechzigern und Siebzigern schon der zweite Versuch und die Argumente mit »Verkehrshindernis« und »mehr Platz für das Auto« (als wenn es nur eins wäre) waren auch in beiden Fällen nahezu dieselben.
- In Halle gab es nie eine Begründung für den Übergang auf Zweirichtungswagen. Die Erfurter Verkehrsbetriebe ließen sich nach wenigen Großserien-MGT6 noch eine Einrichtungsvariante schneidern. In Halle hat man meiner Meinung nach mit den Zweirichtungswagen viel richtig gemacht und sich viele Möglichkeiten offengehalten. Denk an die am Hauptbahnhof über eine Notkehre wendenden Züge der Linie 12, siehe Bild. Sowas kriegt man 40 Kilometer ostsüdostwärts nicht hin. Um den Hauptbahnhof ist jedenfalls kein Platz für eine Wendeschleife, zumindest nicht vernünftig. Mit den MGT-K war letztlich klar, wo es hingeht. Die letzten Einrichtungswagen, die nach Halle kamen, waren die Stuttgarter Kurzgelenkwagen – und die waren tatsächlich mechanisch am Ende und kein bisschen verkehrswerbend.
- Neidisch muss ich nicht sein, aber es ist irgendwie traurig, dass man in Leipzig immer nur die zweitbeste Lösung anstrebt (und dann die viertbeste bekommt). Ein Gutes haben beide mitteldeutschen Straßenbahnbetriebe zusammen mit Dessau und zu großen Teilen auch Dresden immerhin zumindest bis jetzt durchgehalten: Es gibt keine steifachsigen Multigelenkwagen und keine führenden Losräder. Ich hoffe sehr, dass das so bleibt. Knochenschüttler und Fahrkantenfräsen gibt es ringsrum genug. –Falk2 (Diskussion) 15:59, 10. Mär. 2023 (CET)
- Herr Hanss und seinen Abgang habe ich mitverfolgt. Was seine Motivation und seine eigenen Ziele waren, ist halt mit Sicherheit schwer zu belegen. Viele eingedeckte Bahnkörper dürften jedoch etwas zu schmal sein für Omnibusse (Fahrzeugbreite und fehlende Spurführung). Manche Strecken wären meiner Ansicht nach unter den damaligen Rahmenbedingungen auf jeden Fall stillgelegt worden, unabhängig von den einzelnen Verantwortungsträgern, z. B. Anger-Crottendorf. Mittlerweile haben sich auch andere Prioritäten in Leipzig verschoben: Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr sind nicht mehr so wichtig, stattdessen werden Parkplätze jetzt als besonders erhaltenswert angesehen.
- Stammt das Zitat nicht von Schommer?
- Beim Stadtbahnnetz war z. B. ursprünglich nicht vorgesehen, dass die Linie 4 am Hauptbahnhof wendet, sondern am Reileck. Aus verkehrlicher Sicht ist das aber die deutlich bessere Lösung. Auch die Linie 12 sollte zeitweise noch auf der Merseburger Straße fahren. Eine andere Lösung wäre auf jeden Fall nicht so billig, was in Halle (noch) ein gewichtiges Argument ist.
- Mit den Stadler Tina bzw. HeiterBlick NGTplus haben Halle und Leipzig meiner Ansicht nach doch wieder eine gute Wahl getroffen. Gruß! --Hamsteraner (Diskussion) 13:29, 20. Apr. 2023 (CEST)
Linie 4
[Quelltext bearbeiten]Was ist damit passiert und warum gibt es jetzt eine vergleichsweise kurze Buslinie mit dieser Bezeichnung? Eine gerade erst entdeckte eigene, unerschöpfliche Ölquelle ist nur schwer vorstellbar. –Falk2 (Diskussion) 16:04, 11. Apr. 2023 (CEST)
- Doch, und für den Export in die weite Welt wird kurzfristig der Hafen reaktiviert ;)
- Ein Blick auf die Website verrät: wegen der Baumaßnahme Mansfelder Straße / Elisabethbrücke gibt es einen eingleisigen Abschnitt. Die geringere Kapazität der Strecke hat die HAVAG dazu bewogen, MGT6D in Doppeltraktion auf den Linien 9 und 10 einzusetzen sowie die Linie 4 durch einen SEV zu ersetzen. Am Rennbahnkreuz kann auch leider nicht mittels Gleiswechsel gewendet werden. --Hamsteraner (Diskussion) 13:07, 20. Apr. 2023 (CEST)