Diskussion:Tötung von Daunte Wright
Zusammenhang mit dem Fall George Floyd
[Quelltext bearbeiten]Die Tötung erzeugte gerade deshalb so viel Aufmerksamkeit, weil gleichzeitig in unmittelbarer Nähe der Prozess gegen Derek Chauvin stattfindet, dem mutmasslichen Mörder von George Floyd. Das sollte meiner Meinung nach besser hervorgehoben werden. --Voyager (Diskussion) 22:39, 15. Apr. 2021 (CEST)
- Das ist TF. Jeder Fall von Schusswaffengebrauch durch did Polizei gegenüber Schwarzen erfährt dank Black Lives Matter massive Aufmerksamkeit, egal wann und wo das stattfindet. Es ist schon eher unseriös oder Niveau Yellow Press, im Artikel darauf hinzuweisen, dass eine frühere Freundin von Floyd mal die Lehrerin des Getöteten war. In Anbetracht der wenigen Fakten, die bekannt sind, und such unter Berücksichtigung des zeitlich derart komprimierten Ablaufs ist eine Unschuldsvermutung hinsichtlich rassistisch bedingtem Vorsatz eher angemessen, als in den Chor der Vorverurteilung einzustimmen.--2A01:CB08:891A:1200:C17F:C12B:1A9F:D3BF 12:39, 18. Apr. 2021 (CEST)
- Zu erwähnen, dass die frühere Freundin Floyds mal Wrights Lehrerin war, ist nicht unseriös, sondern eine interessante Zusatzinformation, weil Koinzidenz. Damit es nicht zu TF kommt, setze ich sie in Klammern, denn der Abschnitt ist ja überschrieben mit "Beteiligte Personen". KorrekTOM (Diskussion) 18:06, 18. Apr. 2021 (CEST)
Tasermodell
[Quelltext bearbeiten]Kann jemand Kompetentes etwas zum (nicht) verwendeten Taser schreiben? Was ich bisher von Tasern auf Bildern gesehen habe, sehen die doch ganz anders aus als Pistolen und müssten sich doch auch anders anfassen. Wie kann so eine Verwechslung zustande kommen? Und: War das eine erfahrene Polizistin? Das alter sagt in den USA ja nicht zwingend etwas über die ungefähre Dienstzeit und Erfahrung aus.2003:EC:F18:F900:ADE3:91CB:999C:2F9A 10:47, 16. Apr. 2021 (CEST)
- Es war eine sehr erfahrene Polizistin, die seit 1995 im PD angestellt ist.
- Die bei der Polizei in der Regel verwendeten Taser sollen zur Unterscheidung gelb gefärbt sein, wiegen etwa nur die Hälfte scharfer voll aufmunitionierter Schusswafen und werden üblicherweise im links positionierten Halfter getragen. Es werden von den Herstellern allerdings auch schwarze Taser angeboten. Da die Polizeihoheit in den USA überwiegend kommunal geregelt ist, soweit nicht Bundes- oder Staatsregelungen grundlegende Festlegungen treffen, kann man keine eindeutigen Aussagen zu den einzelnen Vorschriften treffen. In einigen Bundesstaaten existieren Regelungen, die staatlichen Sicherheitskräften gelbe Taser und die Trageweise vorschreiben. Möglicherweise gilt dies durch analoge Regelungen aller Bundesstaaten inzwischen auch bundesweit.
- Ein Gericht muss entscheiden, wie das ganze zu bewerten ist. Die versehentliche Nutzung von Schusswaffen an Stelle der Taser ist sehr unwahrscheinlich, aber in einzelnen Fällen in den USA bereits vorgekommen. Soweit mir bekannt etwa 5 oder 10 mal in den letzten zehn Jahren. Bei einer jährlichen Zahl von ca. 200 bis 800 tödlichen Schusswaffenanwendungen durch staatliche Sicherheitskräfte ist das sehr selten. --2A00:20:8007:5D0A:0:35:FC1A:AD01 12:10, 16. Apr. 2021 (CEST)
- Auf dem Video sieht man, dass das alles in 2 Sekunden geschah: Losreißen, reinspringen. Und da hat sie auch schon durch die noch geöffnete Autotür geschossen. Da schaut keiner, was er da zum Schießen in die Hand genommen hat. Das ist Stress pur, unvorstellbar. Mit Lampenfieber oder mit einem wichtigen Wettkampf, den man nicht vermasseln darf, nicht vergleichbar. Die haben das Taser- und Pistolenschießen trainiert, aber nicht den Stress dabei. Wegen Stress wird im Ernstfall massenhaft daneben geschossen. Deshalb auch nichts mit "auf die Beine schießen", sondern auf das Zentrum, damit wenigstens eine Kugel trifft. Für mich ist bezeichnend, dass die 1x geschossen hat, denn für die Pistole wird routinemäßig trainiert mehrmals hintereinander zu schießen - diese wird ja normalerweise zur Verteidigung eingesetzt und da wird das Magazin leer geschossen. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:36, 17. Apr. 2021 (CEST)
- Korrekt. Sauber analysiert. --87.147.183.14 05:48, 18. Apr. 2021 (CEST)
- Die endgültige Aufklärung überlassen wir den zuständigen Stellen für Ermittlung und rechtliche Würdigung von Strafsachen vor Ort, dies sind vor der Eröffnung eines gerichtlichen Verfahrens Staatsanwaltschaft und in Hennepin-County (en) zwingend eine Grand Jury, abschliessend dann die Gerichte. Eine unabhängige Analyse der Umstände bei der Tötung von Wright durch Journalisten kam zu dem Schluß, dass zwischen Ziehen der Waffe und der Abgabe des Schusses mindestens 7 Sekunden lagen. Das ist immer noch verdammt kurz; aber ab etwa dieser nicht mehr ganz augenblicklichen Zeitspanne sollte auch unter Stress die bewußte Kontrolle bzw. die rationale Prüfung bis dahin unternommener Handlungen langsam wieder funktionieren. Wright war nicht direkt bewaffnet bzw. ein unmittelbar Zugriff auf eine Waffe seinerseits drohte nicht. Prinzipiell blieb formal noch genug Zeit, ihn zu stoppen. Allerdings nur vor einem Waffenzugriff oder aktiven Gewaltausübung, ein Fluchtversuch war jedoch unmittelbar zu erwarten. Diesen zu verhindern, wäre ein Einsatz des Tasers durchaus gerechtfertigt gewesen. Insofern ist die Argumentation von Thirunavukkarasye-Raveendran die Dauer zwischen Waffenziehen und Schussabgabe betreffend nicht ganz korrekt, aber die Schlussfolgerungen sind trotzdem nachvollziehbar. Insofern können Reaktionen und Handlungen, vor allem unter Stress bzw. bei unvermittelten Gefahren innerhalb von 7 Sekunden durchaus einer Irrtumswahrscheinlichkeit unterliegen. Vielleicht sollten die Beamten den Griff nach dem Taser öfter trainieren und diese evtl. mit kurz vibrierenden Griffschalen die Feuerbereitschaft anzeigen, um sie von Schußwaffen zu unterscheiden. Dann wäre ein Verwechseln noch unwahrscheinlicher. --2A01:598:D000:4D71:895F:F120:EDE8:384E 14:55, 19. Apr. 2021 (CEST)
- Ja, das mit den 2 Sekunden muss ich zurück nehmen, nachdem ich das Video noch mal angeschaut habe. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:18, 19. Apr. 2021 (CEST)
- Die endgültige Aufklärung überlassen wir den zuständigen Stellen für Ermittlung und rechtliche Würdigung von Strafsachen vor Ort, dies sind vor der Eröffnung eines gerichtlichen Verfahrens Staatsanwaltschaft und in Hennepin-County (en) zwingend eine Grand Jury, abschliessend dann die Gerichte. Eine unabhängige Analyse der Umstände bei der Tötung von Wright durch Journalisten kam zu dem Schluß, dass zwischen Ziehen der Waffe und der Abgabe des Schusses mindestens 7 Sekunden lagen. Das ist immer noch verdammt kurz; aber ab etwa dieser nicht mehr ganz augenblicklichen Zeitspanne sollte auch unter Stress die bewußte Kontrolle bzw. die rationale Prüfung bis dahin unternommener Handlungen langsam wieder funktionieren. Wright war nicht direkt bewaffnet bzw. ein unmittelbar Zugriff auf eine Waffe seinerseits drohte nicht. Prinzipiell blieb formal noch genug Zeit, ihn zu stoppen. Allerdings nur vor einem Waffenzugriff oder aktiven Gewaltausübung, ein Fluchtversuch war jedoch unmittelbar zu erwarten. Diesen zu verhindern, wäre ein Einsatz des Tasers durchaus gerechtfertigt gewesen. Insofern ist die Argumentation von Thirunavukkarasye-Raveendran die Dauer zwischen Waffenziehen und Schussabgabe betreffend nicht ganz korrekt, aber die Schlussfolgerungen sind trotzdem nachvollziehbar. Insofern können Reaktionen und Handlungen, vor allem unter Stress bzw. bei unvermittelten Gefahren innerhalb von 7 Sekunden durchaus einer Irrtumswahrscheinlichkeit unterliegen. Vielleicht sollten die Beamten den Griff nach dem Taser öfter trainieren und diese evtl. mit kurz vibrierenden Griffschalen die Feuerbereitschaft anzeigen, um sie von Schußwaffen zu unterscheiden. Dann wäre ein Verwechseln noch unwahrscheinlicher. --2A01:598:D000:4D71:895F:F120:EDE8:384E 14:55, 19. Apr. 2021 (CEST)
- Korrekt. Sauber analysiert. --87.147.183.14 05:48, 18. Apr. 2021 (CEST)
- Auf dem Video sieht man, dass das alles in 2 Sekunden geschah: Losreißen, reinspringen. Und da hat sie auch schon durch die noch geöffnete Autotür geschossen. Da schaut keiner, was er da zum Schießen in die Hand genommen hat. Das ist Stress pur, unvorstellbar. Mit Lampenfieber oder mit einem wichtigen Wettkampf, den man nicht vermasseln darf, nicht vergleichbar. Die haben das Taser- und Pistolenschießen trainiert, aber nicht den Stress dabei. Wegen Stress wird im Ernstfall massenhaft daneben geschossen. Deshalb auch nichts mit "auf die Beine schießen", sondern auf das Zentrum, damit wenigstens eine Kugel trifft. Für mich ist bezeichnend, dass die 1x geschossen hat, denn für die Pistole wird routinemäßig trainiert mehrmals hintereinander zu schießen - diese wird ja normalerweise zur Verteidigung eingesetzt und da wird das Magazin leer geschossen. --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 17:36, 17. Apr. 2021 (CEST)
"Die Eltern Wrights riefen zu friedlichen Protesten auf."
[Quelltext bearbeiten]Baten sie um Proteste oder baten Sie um Friedlichkeit? Es ist ein Unterschied, ob man aktiv zu einer noch auszuführenden Tätigkeit aufruft oder sich lediglich eine Eigenschaft für eine ohnehin stattfindende Tätigkeit wünscht.
Ich weiß der Satz steht 1:1 (nur halt auf Englisch) so in der Quelle. Da er aber missverständlich ist, sollte er entweder durch eine weitere Quelle eindeutig formuliert oder, sofern keine eindeutige Quelle existiert, aus dem Artikel entfernt werden. --2003:DE:F18:DA00:CE5:CAAF:B7F5:B7FB 22:27, 16. Apr. 2021 (CEST)
Kritik an den Entscheidungen des Gerichts
[Quelltext bearbeiten]Der amerikanische Jurist, Hochschullehrer und Publizist Alan M. Dershowitz kritisierte die Entscheidung. Das Urteil der Jury sowie die Weigerung der Richterin, der Angeklagten eine Freilassung auf Kaution zu ermöglichen, seien eine doppelte Ungerechtigkeit.
Der Angeklagten sei ein Fehler unterlaufen, aber das sei nach amerikanischem Recht für sich genommen noch keine Straftat. Eine Straftat liege nur dann vor, wenn die Tat „reckless“ war, also eine bewusste Entscheidung für ein Verhalten vorlag, von dem die Angeklagte wusste, dass sie ein Risiko für den Betroffenen bedeutete, schwer verletzt oder getötet zu werden.
Im Prozess seien keine Beweise dafür vorgelegt worden, dass Potter die Entscheidung getroffen habe, die Pistole statt des Tasers zu ziehen und abzufeuern.
Die Richterin habe angesichts der Tatsache, dass ein Berufungsverfahren Potters aus vorgenannten Gründen mit grosser Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein werde, der Angeklagten die Möglichkeit gewähren müssen, auf Kaution freigelassen zu werden.
Der Artikel sollte ergänzt werden, so dass auch die Kritik am Urteil sichtbar wird. (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:2F03:9200:106C:D123:EDD4:78A5 (Diskussion) 12:18, 31. Dez. 2021 (CET))
- Alan M. Dershowitz nimmt zu allem Möglichen Stellung und war in das Verfahren gar nicht involviert. Kein Grund also, ihn hier exklusiv zu zitieren. - Big Virgil (Diskussion) 08:56, 2. Jan. 2022 (CET)
- Dass Dershowitz zu anderen Fragen ebenfalls seine Meinung äußert, ist kein Indiz dafür, dass er in dieser Frage unqualifiziert wäre. Seine Argumente werden ja zitiert, so dass diese für sich sprechen können. Der Einwand ist ein reines ad-hominem-"Argument". Der Leser kann sich auf Wikipedia über Dershowitz informieren, er hat einen eigenen Eintrag. Dass Dershowitz kein Verfahrensbeteiligter war, ist irrelevant. Zum einen könnte eine Verfahrensbeteiligung im Gegenteil eher auf eine subjektive Voreingenommenheit schliessen lassen, die formelle Unbeteiligtheit und somit reine Beobachterposition könnte ebensogut auf ein höheres Mass an Objektivität schliessen lassen. Der gesamte Prozess ist live übertragen worden und ist somit in allen Einzelheiten öffentlich zugänglich, so dass Dershowitz wie jeder andere die Möglichkeit, sich in die Materie einzuarbeiten. Er hat als Jurist und Hochschullehrer immerhin eine fachliche Expertise. Sofern es ein Gegenargument sein sollte, dass er "exklusiv" zitiert wird, könnte man dem abhelfen, indem man weitere Kritiker des Urteiles zusätzlich zu Dershowitz zitiert. Von vielen Fachleuten wird das Urteil als Fehlurteil angesehen. Übrigens ist auch der Beitrag in der deutschsprachigen Wikipedia vollkommen widersprüchlich, soweit es heisst, Potter habe die Pistole versehentlich mit dem Taser verwechselt. Das Urteil kann nur Bestand haben, wenn man davon ausgeht, dass Potter sich bewusst war, dass sie ihre Pistole abfeuert (und damit auch, dass ihre unmittelbaren Reaktionen nach dem Vorfall reiner "fake" waren). Vieles spricht dafür, dass die Jury davon ausging, dass Potter die Verwechslung versehentlich beging, aber die "jury instructions" nicht richtig verstanden oder bewusst missachtet hat, die für diesen Fall einen Freispruch vorsahen. --2003:CC:2F25:3A00:D51D:5D21:4A4F:FFDC 13:15, 2. Jan. 2022 (CET)
- Deine persönliche Einschätzung des Urteils ist vollkommen unerheblich. Ein Statement von Dershowitz in dem Gratisblättchen The Hill ist für den Artikel uninteressant, solange das nicht in Leitmedien wahrgenommen wird. Dass bestimmte Kreise das als Fehlurteil ansehen, nimmt nicht Wunder. Wenn es sich bei dem Polizisten um einen Afroamerikaner gehandelt hätte und bei dem Opfer um eine weiße Frau, würden diese Fachleute höchstwahrscheinlich genau andersherum argumentieren. --Arabsalam (Diskussion) 13:33, 2. Jan. 2022 (CET)
- Man kann den Beleg auch durch einen Artikel in der Newsweek ergänzen, der auf den Beitrag von Dershowitz Bezug nimmt: https://www.newsweek.com/charging-kim-potter-manslaughter-not-justice-under-law-opinion-1584314 --2003:CC:2F25:3A00:D51D:5D21:4A4F:FFDC 14:36, 2. Jan. 2022 (CET)
- Ich stimme zu, dass meine persönliche Einschätzung des Urteils vollkommen unerheblich ist. Dasselbe gilt allerdings in ebensolchem Masse für deine persönliche Einschätzung des Urteils. In dem von mir verfassten Abschnitt geht es allerdings auch gar nicht um meine persönliche Einschätzung, sondern um die Einschätzung eines juristischen Experten und Publizisten. Was an dessen Einschätzung unvertretbar oder gar falsch sein soll, hast du mir auf einer sachlich-inhaltlichen Ebene noch nicht nachweisen können oder wollen. Was wäre, wenn der Polizist schwarz und der erschossene Kriminelle weiss gewesen wären, ist unbekannt und schierer whataboutismus. Die Kritik an dem Urteil stellt in keiner Weise darauf ab, dass die Angeklagte weiss und der Erschossene schwarz war. Gibt es neuerdings eine Wikipedia-Richtlinie, wonach Schwarze immer gut sind und richtig handeln und Weisse böse sind und immer falsch handeln? Ich finde diese Debatte völlig irrational. Viele Rechtsanwälte, die den Prozess auf Youtube verfolgt und kommentiert haben, waren von der Verurteilung Potters überrascht und schockiert (z.B. das Juristen-Team von Nick Rekieta auf "Rekieta Law"), und zwar aus den von Dershowitz genannten Gründen. Es geht hier nicht um "gewisse Kreise". sondern um Leute, die das Recht kennen. Und wenn deren Meinung falsch ist, dann lade ich, wie gesagt, gerne dazu ein, mir das auf einer inhaltlichen Ebene darzulegen. Also: Wie kann jemand, der versehentlich eine Pistole statt eines Tasers zieht und glaubt, er feuere einen Taser ab, gleichzeitig wissen, dass er eine Pistole abfeuert? --2003:CC:2F25:3A00:D51D:5D21:4A4F:FFDC 15:20, 2. Jan. 2022 (CET)
- Deine persönliche Einschätzung des Urteils ist vollkommen unerheblich. Ein Statement von Dershowitz in dem Gratisblättchen The Hill ist für den Artikel uninteressant, solange das nicht in Leitmedien wahrgenommen wird. Dass bestimmte Kreise das als Fehlurteil ansehen, nimmt nicht Wunder. Wenn es sich bei dem Polizisten um einen Afroamerikaner gehandelt hätte und bei dem Opfer um eine weiße Frau, würden diese Fachleute höchstwahrscheinlich genau andersherum argumentieren. --Arabsalam (Diskussion) 13:33, 2. Jan. 2022 (CET)
- Dass Dershowitz zu anderen Fragen ebenfalls seine Meinung äußert, ist kein Indiz dafür, dass er in dieser Frage unqualifiziert wäre. Seine Argumente werden ja zitiert, so dass diese für sich sprechen können. Der Einwand ist ein reines ad-hominem-"Argument". Der Leser kann sich auf Wikipedia über Dershowitz informieren, er hat einen eigenen Eintrag. Dass Dershowitz kein Verfahrensbeteiligter war, ist irrelevant. Zum einen könnte eine Verfahrensbeteiligung im Gegenteil eher auf eine subjektive Voreingenommenheit schliessen lassen, die formelle Unbeteiligtheit und somit reine Beobachterposition könnte ebensogut auf ein höheres Mass an Objektivität schliessen lassen. Der gesamte Prozess ist live übertragen worden und ist somit in allen Einzelheiten öffentlich zugänglich, so dass Dershowitz wie jeder andere die Möglichkeit, sich in die Materie einzuarbeiten. Er hat als Jurist und Hochschullehrer immerhin eine fachliche Expertise. Sofern es ein Gegenargument sein sollte, dass er "exklusiv" zitiert wird, könnte man dem abhelfen, indem man weitere Kritiker des Urteiles zusätzlich zu Dershowitz zitiert. Von vielen Fachleuten wird das Urteil als Fehlurteil angesehen. Übrigens ist auch der Beitrag in der deutschsprachigen Wikipedia vollkommen widersprüchlich, soweit es heisst, Potter habe die Pistole versehentlich mit dem Taser verwechselt. Das Urteil kann nur Bestand haben, wenn man davon ausgeht, dass Potter sich bewusst war, dass sie ihre Pistole abfeuert (und damit auch, dass ihre unmittelbaren Reaktionen nach dem Vorfall reiner "fake" waren). Vieles spricht dafür, dass die Jury davon ausging, dass Potter die Verwechslung versehentlich beging, aber die "jury instructions" nicht richtig verstanden oder bewusst missachtet hat, die für diesen Fall einen Freispruch vorsahen. --2003:CC:2F25:3A00:D51D:5D21:4A4F:FFDC 13:15, 2. Jan. 2022 (CET)
Kriminelle Vorgeschichte Daunte Wrights
[Quelltext bearbeiten]In einem anderen Fall wurde Wright wegen schweren Raubes angeklagt, nachdem die Polizei ihn im Dezember 2019 im nahe gelegenen Osseo verhaftet hatte. In einer Strafanzeige heißt es, Wright und ein anderer Mann hätten mit einer Frau und ihrer Mitbewohnerin eine Party gefeiert, und die Mitbewohnerin sei irgendwann gegangen, um 820 Dollar in bar zu holen, um der Frau die Miete zu zahlen. Später forderte Wright die Frau mit vorgehaltener Waffe auf, ihm das Geld zu geben, würgte sie und versuchte, das Geld unter ihrem BH hervorzuziehen, heißt es in der Klage. Zum Zeitpunkt des Todes von Wright war das Verfahren noch nicht abgeschlossen.[1]
Es scheint aber nicht möglich zu sein, diese Information im Artikel in dem Absatz "Beteiligte Personen" unterzubringen. Er wurde gelöscht mit der Begründung, dies sei für die Tötung Wright irrelevant. Diese Begründung ist nicht nachvollziehbar. Die genannte Information sollte ja nicht in einem Absatz "Grund für die Tötung Wrights" eingefügt werden, sondern als Hintergrundwissen über die Vorgeschichte der Person Daunte Wright. Es findet ja auch die Information Platz, dass Wright einen Sohn hatte, obwohl dies ebenfalls nicht relevant für die Tötung Wrights war. Auch die wirklich unter keinem Gesichtspunkt relevante Information, dass es eine entfernte Verbindung zu George Floyds Freundin gab, darf ja trotz daran geäußerter Kritik bleiben.
Dass Wright ein Krimineller und nicht ein unschuldiges Zufallsopfer war, ist allerdings relevant, um sich ein Bild von seiner Person und der in seiner Persönlichkeit angelegten kriminellen Energie machen zu können. Es erklärt vielleicht auch, warum er bei einer an sich harmlosen Verkehrskontrolle die riskante Flucht ergriff. Ihm drohte eine lange Haftstrafe wegen des Unerlaubten Waffenbesitzes PLUS des brutalen Raubüberfalles, hinsichtlich dessen das verfahren noch anhängig war. (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:2F25:3A00:84E6:7210:5E61:B7A (Diskussion) 20:27, 11. Jan. 2022 (CET))
Strafmass
[Quelltext bearbeiten]Am 18. Februar 2022 wurde Kim Potter zu einer Freiheitsstrafe von 24 Monaten verurteilt, von denen sie 16 Monate absitzen muss, wogegen sie die restlichen 8 Monate auf Bewährung freikommt. Die bisher verbüsste Haft wird angerechnet. (nicht signierter Beitrag von 2003:CC:2F0F:1800:B9E3:E617:3424:56C4 (Diskussion) 18:09, 18. Feb. 2022 (CET))
- ↑ 'A Lovable Young Man': Daunte Wright, Killed By Police, Known As Jokester, Young Father. 15. April 2021, abgerufen am 10. Januar 2022 (amerikanisches Englisch).