Diskussion:Türkische Republik Nordzypern/Archiv/2005
Fehler in den Daten
Es heißt im Artikel: 1. Mai 2004: Die so genannte Green Line - die demilitarisierte Zone zwischen den beiden Landesteilen - wird nicht als EU-Außengrenze definiert, sondern vielmehr von Brüssel ignoriert. Dadurch wird es möglich, dass Güter und vor allem Personen, insbesondere EU-Bürger, erstmals auch vom Norden frei in den Süden passieren können, was bisher vom Südteil nicht geduldet und mit Strafe belegt worden war. Damit bleibt die EU bei der Position, dass sie völkerrechtlich von der Aufnahme der Gesamtinsel ausgeht und den Norden als Teil der Republik Zypern sieht, in dem dem EU-Recht jedoch durch die Republik Zypern keine Geltung verschafft werden kann.
Tatsächlich hat jedoch der Europäische Rat über die Stellung der demiliarisierten Zone zu entscheiden und die Grenze ziwschen den britischen Militärbasen und der dem besetzten Nordteil wird als Außengrenz behandelt. Von ignorieren kann man deshalb wohl kaum sprechen. Außerdem darf danache eben niemand frei die Grenze passieren, da das EU-Recht und damit auch die Grundfreiheiten für den Nordteil suspendiert sind.
Außerdem:
20. Juli 1974: Als Reaktion auf den Putsch wird die türkische Operation „Kıbrıs barış harekatı“ durchgeführt, um die Ermordungen, Folterungen und Vergewaltigungen zu stoppen und Recht und Ordnung auf die Insel zu bringen.
Das ist sehr unobjektiv und vernachlässigt die Greultaten die systematisch und auch auf Befehl vom türkischen Militär während der Invasion durchgeführt wurden. Die Militäropeartion wurde außerdem von der Türkei mit der Ablösung der Militärjunta begründet (gemäß Granatievertrag), es stellte sich jedoch heraus (so auch die Meinung der Vereniten Nationen), daß die Invasion nur zu eigenen militärischen und sicherheitspolitischen Zwecken diente.
Und korrekter Weise müßte überall ,,TRNZ" in Häckchen stehen, da dies nicht annerkannt ist und eigentlich den besetzten Nordteil bezeichnet.--DarkScipio 6. Jul 2005 15:01 (CEST)
>>>>hallo sie verwechseln da was freundchen. die greultaten waren aus griechischer seite. die griech. zyprioten und griechneland ünterstützten die EOKA. ganze dörfer wurden ausgelöscht und Schulen überfallen und alle KInder getötet.viele reden von einem geplanten völkermord aber das wird nicht anerkannt, da es sich ja nur im türken handelt. und sie wollen hier was von greultaten während der besatzung reden? schonmal was gehört dass die türken im süden und die griechen im norden zur jeweiligen seite geflüchtet sind????
- Objektivität und gutes Benehmen ist bei der Wikipedia das Wichtigste
- Loggen Sie sich doch besser ein, anonym ist schlecht zu diskutieren, aber ich denke Sie wollen bloß Ihre Meinung als richtig darstellen
- Natürlich gab es auch zpy-gr. Greultaten, aber nachgewiesenermaßen wurden die meisten Menschenrechtsverletzungen von der Türkei und türkischen Soldaten begangen auch wenn Sie es nicht wahr haben wollen. Zu beachten ist dabei, daß es wohl kaum Greultaten von Griechen gegeben hat, sonder primär von Zyperngriechen! Die Türkei hat jedoch selbst agiert und neben den Zyperngriechen auch die Zyperntürken in Ihren fundamentalen Rechten schwer geschadet.
- Versuchen Sie doch zumindest die Formatierung und die Beiträg der anderen Teilnehmer nicht über den Haufen zu werfen.
--DarkScipio 20:01, 21. Aug 2005 (CEST)
- Du untertreibst ganz schön. Die Türkei hat zu spät gehandelt und hat gerade den illegalen Zusammenschluss mit Griechenland verhindert. In der Vergangenheit wurden die Türken unterdrückt und massakriert. Nicht alle aber zu viele, das braucht hier auch keiner Verleugnen. Siehe http://www.kibris.gen.tr/deutsch/massacres/index.html
Russland ändert seine Zypern-Politik
Quelle: Hürriyet-Zeitung über das Gipfeltreffen von Erdogan und Putin!!!
Ich habe ebend die Zeitung gelesen und möchte wichtige Informationen hier veröffentlichen.
Nach rekordlangem Gespräch von 7 Stunden
- 5 Stunden abends
- 2 Stunden morgens beim Sparziergang im Garten (allein)
kamen beide Repräsentanten zweier Staaten zum Schluss.
- Russland und Türkei haben beschlossen einen Handelsvolumen von 25 Millarden USD zu erreichen.
- Premierminister Erdogan hat Putin ein Projekt Vorgeschlagen, welches die Russischen Pipelines mit der Baku-Ceyhan-Pipeline verbindet. Man möchte ein Energiezentrum in der Türkei haben.
- Russlands Zypern-Politik wird sich nun ändern. Putin ist gegen das Ambargo und ist nicht mehr gegen den Annanplan. "Einige Änderungen wären aber sinnvoll"
- Erst Aserbaidschan und jetzt Russland sind gegen ein Ambargo. Indirekte Anerkennung fand Nordzypern schon von der Islamischen Konferenz, wo es als Türkische Republik in Zypern bezeichnet wurde.
- In wie fern ist das wichtig? Außerdem ist die Quelle vlt. nicht die beste. --DarkScipio 19:43, 21. Aug 2005 (CEST)
- warum denn nicht...die bild zeitung wäre vielleicht doch besser oder??? ;-)--Danyalov 20:57, 4. Sep 2005 (CEST)
- türkische und griechische quellen sind voreingenommen. janni
Änderungsvorschläge
Hallo! Noch einige Anmerkungen: Mehmet Ali Talat ist zwar Staatspräsident der TRNC, nicht aber Ministerpräsident. Das widerspräche der Verfassung der TRNC. Talat hatte dieses Amt nur bis Etwa Ende April inne. Er wurde vom ehemaligen Generalsekretär der CTP (Cumhuriyet Türk Partisi), Ferdi Sabit Soyer abgelöst. Dieser ist neuer Premier einer CTP-DP-Koalition mit Serdar Denktas als Außenminister.
Wär prima, wenn man das ändern könnte.
Uli Piller
- Prima. Dann halt dich ran und änder den Artikel. viel spaß dabei. machs gut
--Danyalov 17:42, 22. Jul 2005 (CEST)
Änderungsvorschläge II.
Ich votiere dafür die stimmige Version 18:55, 2. Sep 2005 84.176.223.224 wieder herzustellen und die letztlich doch etwas tendenziösen Änderungen von Ceterum censeo endgültig zu löschen. -- 62.178.137.216 20:40, 4. Sep 2005 (CEST)
- Mich hat dieser IP echt genervt. Er war nicht gesprächsbereit und wollte einfach nicht seine Änderung auf der Diskussionsseite zu begründen oder zu belegen.--Danyalov 20:52, 4. Sep 2005 (CEST)
- Es gibt gar keine Änderungen von mir. Ich habe mich darauf beschränkt, die ursprüngliche Version vor dem Edit-War der IP wiederherzustellen. Diese IP 84.176.xxx.xxx versucht seit dem 26. August tendenziöse Änderungen ohne jede Diskussion einzustellen, die auch von allen anderen, die an dem Artikel mitarbeiten, abgelehnt wurden. Ich war deshalb auch nicht der einzige, der revertiert hat. Die von mir wiederhergestellte Version ist die Version vom 30. August. Der Vergleich dieser Version mit dem letzten Revert (und der aktuellen Version) zeigt, daß ich keine inhaltlichen Änderungen vorgenommen habe. -- Ceterum censeo 21:39, 4. Sep 2005 (nachgetragen)
Bitte lies sich einer doch mal den ersten Satz durch, irgendwie ist der seltsam.
Ich glaub, da ist ein "nicht" zuviel.
Falls es sich um Vandalismus handelt, bitte doch gleich mal den gesamten Artikel auch überprüfen!
betr Sperrung der Seite
Wegen extrem ausgeufertem Editwar (weit über 100 edits / siehe Versionsgeschichte) ist dieser Artikel bis auf Weiteres gesperrt. Ich hatte anlässlich der Sperrung der Seite keine Zeit, mir die Sachlage genauer anzuschauen (habe daher völlig willkürlich auf die in dem Moment zufällig vorhandene Version gesperrt); das habe ich nun nachgeholt. Dazu habe ich die letzte Version von Benutzer:Ceterum censeo der Einfachheit halber mit meiner eigenen vom 4. Juli 2005 verglichen hier der diff, weil ich mich da noch erinnern konnte, was ich gemacht habe und warum (s.o. auf dieser Diskussionsseite), und dass der Artikel danach immer noch heilloses Geschmurksel war.
Ergebnis: Abgesehen von kleineren Veränderungen, die nicht so sehr ins Gewicht fallen, wurde insbesondere im Abschnitt Geschichte ergänzt. Die drei Punkte, die dort dazu kamen, sind nicht unglaubwürdig, aber nicht durch Quellen belegt (in Frage kommen glaubwürdige deutsche, englische oder französische Quellen, also bekannte Nachrichtenagenturen oder seriöse Zeitungen in diesen Sprachen), abgesehen von einer Anmerkung, die ich in de Kommentaren gesehen habe; einem nichtssagenden Hinweis auf ein 'türkisches CNN' (?). Dh hier müssen schnell Quellenangaben nachgereicht werden (hier auf der Disku-Seite), sonst werde ich die Punkte raus nehmen müssen. Abgesehen davon bleibt der Artikel in dieser Version gesperrt.
Der Artikel ist nicht gut und auch nicht NPOV, so wie er hier vorliegt, aber in der ständig revertierten Alternativversion ist er das ganz sicher auch nicht.
Änderungsvorschläge bitte (möglichst kleinschrittig zu einzelnen Abschnitten) hier auf die Diskuseite stellen - sie werden dann eingearbeitet, wenn kein ernsthaft begründeter Widerspruch vorgebracht wird.
Gruß --Rax dis 05:29, 6. Sep 2005 (CEST)
Da keine Belege vorgelegt wurden, habe ich wie angekündigt die letzten drei Einträge unter "Geschichte" rausgenommen und erstmal hierher verschoben; kann ja ggf. wieder eingefügt werden. Gruß --Rax dis 23:33, 8. Sep 2005 (CEST)
- 29. Juni 2005: Aserbaidschan kündigt an, das bestehende Handelsembargo gegen die TRNZ aufheben zu wollen.
- 18. Juli 2005: Auch Russland kündigt an, das bestehende Embargo aufzuheben.
- Ab dem 31. Juli 2005 beginnen die Linienflüge zwischen dem Haydar-Aliyev-Flughafen in Aserbaidschan und dem Flughafen Ercan in der TRNZ. Aserbaidschan bestätigt als zweiter Turkstaat seine Intention, die Isolation aufzuheben, u.a. sollen sich aserbaidschanische Firmen in der TRNZ niederlassen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Türkei und TRNZ erweitern.
Aserbaidschan kündigt an, das bestehende Handelsembargo gegen die TRNZ aufheben zu wollen und Linienflüge zwischen Aserbaidschan und TRNZ
Hierzu ist unter cypern.de folgende Meldung zu finden:
- Aserbaidschanische Parlamentariergruppe in der TRNZ
Am gestrigen Sonntag ist eine Gruppe aserbaidschanischer Parlamentarier nach Nordzypern gereist. Die Abgeordneten besuchen die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) anlässlich der Feierlichkeiten zum 20. Juli, dem 31. Jahrestag der türkischen Intervention auf Zypern. Allgemein wird der Besuch als ein weiterer Schritt Bakus gewertet, die Isolation des Inselnordens zu beenden. Dementsprechend begrüßte der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan die Anreise der Parlamentariergruppe ausdrücklich. Laut Erdogan komme der Besuch einer de facto Anerkennung der TRNZ gleich. Erst Ende Juni, Erdogan war zu diesem Zeitpunkt Staatsgast beim aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew, hatte dieser angekündigt, die türkischen Bemühungen zur Überwindung der Isolation Nordzyperns aktiv unterstützen zu wollen. Was folgte war ein Aufruf Alijews, der sich an die Geschäftsleute im eigenen Land richtete und von diesen Investitionen in und die Aufnahme direkter Flugverbindungen nach Nordzypern forderte. Dass der Aufruf tatsächlich Wirkung zeigt, scheint die Ankündigung der in Baku ansässigen Reisegesellschaft Improtex zu beweisen. Improtex plant Direktflüge von der Hauptstadt zum zyperntürkischen Flughafen Ercan einzurichten. Improtex wäre damit das erste nicht-türkische Unternehmen, das eine solche Direktverbindung ins Programm seiner Fluggesellschaft aufnehmen würde. Quelle
Und die Zeitung Türkiye schrieb:
- DIESER 20. JULI IST GANZ BESONDERS
Die diesjaehrigen Friedens- und Freiheits-Feierlichkeiten zum 20.Juli auf der Türkischen Republik Nordzypern werden mit besonderen Emotionen begangen. Zum ersten Mal nehmen dieses Jahr Delegationen aus Pakistan und Aserbaidschan teil. Damit setzen sie den ersten Schritt zur Aufhebung der Isolierung der TRNZ. Staatspraesident Mehmet Ali Talat erklaerte, damit habe eine historische Periode für die Zyperntürken begonnen. Es sei aufregend, dass Aserbaidschan mit direkten Flügen nach Nordzypern beginnen wird. Diese Flüge würden ein Symbol für die Aufhebung der Isolierung der TRNZ sein. Talat wiederholte, dass die Spaltung der Insel von den Zyperngriechen fortgesetzt werde und dies von der UNO bestaetigt werden müsse: „Die Aufhebung des Embargos auf Nordzypern wird den zyperngriechischen Führer Tassos Papadopulos dazu führen, dass er an den Verhandlungstisch kommt. Wir wollen eine Wiedervereinigung und dazu haben wir unsere Hand ausgestreckt“. (Türkiye) Quelle
Ebenfalls von cypern.de stammt diese Nachricht, die den ersten Direktflug aus Aserbaidschan meldet:
- Premiere: Der erste kommerzielle Direktflug einer nicht-türkischen Fluggesellschaft landete am Mittwoch in Nordzypern. An Bord waren 86 Gäste aus Aserbaidschan, darunter Geschäftsleute, Künstler und Pressevertreter. Laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP, hat ein Sprecher der privaten Airline Imair angekündigt, dass schon im September eine reguläre Flugverbindung zwischen Baku und dem nordzyprischen Flughafen Ercan eingerichtet werden könnte.
Während ihres Aufenthalts in Nordzypern wird die aserbaidschanische Delegation zu Gesprächen mit dem zyperntürkischen Präsidenten Mehmet Ali Talat und anderen Politikern zusammenkommen. Gemeinsam möchte man Möglichkeiten für zukünftige Geschäfte ausloten, bevor die Reisegruppe Nordzypern am Sonntag wieder verlassen wird. Quelle -- Beblawie 01:28, 9. Sep 2005 (CEST)
Besetzung oder Recht auf Schutz und Befreiung und Bewahrung Einheit ?
Guten Tag, ich will ehrlich sein und euch mitteilen, dass ich der Meinung bin, dass die türkische Meinung/Verteidigung hier fehlt und falsche Inhalte vorhanden sind. Ua. möchte ich darauf hinweißen, dass die Türkei von ihrem Recht als Garantiemacht Gebrauch gemacht hat und eine Invasion begonnen hat. Dies aber erst im letzten Moment. Denn vorher fanden Massaker und Aufhetzungen statt, wobei viele Menschen vertrieben und umgebracht wurden. Der damalige Premier Ecevit musste viel Kritik ertragen und Stellung nehmen wie lange die türkische Seite die Massaker und Unterdrückung ertragen will. Ich verlange nicht, gleich die gesamte türkische Seite der Geschichte in den Artikel hineinzuschreiben. Es genügt, Aussagen wie illegale Besetzung etc. zu neutralisieren und ggf. näher zu Erläutern. Ich halte es auch füt sinnvoll folgende deutschsprachige Links in den Artikel einzubauen, um die ganze Geschichte aus mehreren persfektiven zu sehen:
- Rechtliche Grundlagen Für die Proklamation der Türkischen Republik Nordzypern
- Wiederspruch Zur Annerkennungsprinzipien Von Staaten
- Proklamation der Türkischen Republik Nordzypern (15 November 1983)
- 95 Nachteile der Umsetzung des Annan-Plans-TUSAM Zypern-Bericht
Schöne Grüße aus dem Harz--Danyalov 16:41, 5. Okt 2005 (CEST)
Zyprer raus!
Unabhängig von der anvisierten Endversion sollte es richtig Zyprioten heißen. -- 62.178.137.216 14:44, 14. Sep 2005 (CEST)
- Heißt es neuerdings nicht wieder "Zyprer" anstatt "Zyprioten"? 80.129.97.16 16:27, 19. Jun. 2007 (CEST)
Koordinate (bitte korrigieren)
Die Koordinate fällt voll ins Wasser. Korrekt sollte es heißen {{Koordinate Artikel|35_15_N_33_45_E_type:country|35° 15′ N, 33° 45′ O}}. Könnte das bitte ein Admin korrigieren. Danke, fragwürdig ?! 22:21, 27. Nov 2005 (CET)
Fahnenmasten
Hallo. Vor einigen Jahren ging mit relativ großer Medienwirksamkeit ein Video um Welt, das zeigte wie ein Mann einen Fahnenmast hoch klettern wollte und auf halben Weg erschossen wurde. Er wollte eine Fahne runter holen. Leider weiß ich nicht um welche Fahne auf welchen Gebiet es sich handelte. Es wäre sehr wichtig zu erfahren, welche Volksgruppe da welche Fahne vom Mast holen wollte und von welcher Seite dieser Mann erschossen wurde. Als Besonderheit ist zu erwähnen, das dieses Todesopfer so ziemlich das letzte Todesopfer war, über das öffentlich im Fernsehn berichtet wurde. Danach kehrte so langsam Ruhe in den Konflikt zwischen Türkei und Griechenland ein. Ich denke es wäre sinnvoll das Datum dieses Schußwechsel in den Artikel zu packen, versehen mit einer kurzen Erläuterung. Es würde helfen den Konflikt besser einzuschätzen. --84.176.96.222 12:31, 7. Mai 2005 (CEST)
Hallo!
Antwort zu der Frage über den Vorkommnissen am Fahnenmasten:
Diese Ereignisse fanden im Sommer 1996 statt. Damals fand im Süden Zyperns eine Motorradsternfahrt statt ("Von Berlin nach Nikosia"). UN-Generalsekretär Ghali bat die Regierung Klerides diese Fahrt in die Pufferzone zwischen Nord- und Südzypern zu unterbinden. Dennoch drangen einige Dutzend Demonstranten in die Zone ein. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Zyperngriechen und UN-Soldaten, die sich daraufhin zurückzogen. Es folgten handfeste Zwischenfälle zwischen zyperngriechischen und türkischen Nationalisten. Ein Grieche starb.
Nach dessen Beerdigung wollte eine Gruppe Zyperngriechen einen Kranz in der Pufferzone niederlegen. Die UNO konnte aber nicht verhindern, dass der 26 Jahre alt Solomou Solomos in den Grenzbereich zur TRNC eindrang und dort einen Fahnenmasten erkletterte. Es war soweit ich weiß eine türkische Fahne, die er dort vom Masten reißen wollte. Bereits seit dem ersten Zwischenfall hatte die türkische Armee Schussbefehl. Der Mann wurde von türkischen Soldaten erschossen. Wolfgang Koydl (Süddeutsche Zeitung) schrieb damals, dass die Griechen Zyperns in dem jungen Mann einen Märtyrer gefunden hatten.
Uli Piller
- Genau genommen war es nur ein Soldat, der ihn traf und den Kranz wollte jemand anderes legen. Die Auseinandersetzungen fanden zwischen zyperngriechischen und türkischen Nationalisten statt und nicht mit der normalen türkischen Bevölkerung, welches friedlich in Nordzypern lebt und einen Zusammenschluss als neuer EU-Staat mit dem Süden sucht.--Danyalov 16:53, 5. Okt 2005 (CEST)
Der Mann wurde wegen des Erklimmens eines Fahnenmastes erschossen- in den Kopf. Ich habe die Bilder gesehen. Was gibt es da zu relativieren, von wegen es hätte ihn nur ein Soldat erwischt - wird die Tötung dadurch weniger schwerwiegend?
- Nein, es war kein Kopfschuss, sondern ein Schuss in den Hals. Dem ging ein Anruf des Soldaten sowie ein Warnschuss des Soldaten voran. Ich denke nicht, dass der fahnenmastkletternde Demonstrant unwissentlich seinen eigenen Tod in Kauf nahm, sondern wissentlich und absichtlich. Wenn ich die Landesgrenze eines x-beliebigen Landes überschreite, nicht auf Zuruf reagiere, nicht auf Warnschüsse reagiere, so wird das Ergebnis wohl überall das gleiche sein. Traurig, aber wahr. --Mannheimer 13:50, 10. Dez. 2006 (CET)
- Deine Ausführungen entschuldigt aber in keinster Weise die zypriotischen Soldaten. Ich glaube doch, dass das illegale Erklimmen eines Fahnenmastens kein todeswürdiges Verbrechen ist.-- Gugganij 13:22, 10. Dez. 2006 (CET)
- Der Soldat musste sich keineswegs entschuldigen, denn er musste so handeln, wie es einem Soldaten beigebracht wird, in solch einer Situation zu handeln. Auch ohne dass der Grieche auf den Fahnenmast gekraxelt wäre, hat er mit dem illegalen Grenzübertritt sein Leben riskiert. Dass er dann auch noch weder auf Zuruf, noch auf Warnschuss reagierte, kann man nur als suizidal bewerten. Im übrigen erinnere ich an Deutschland vor wenigen Jahren, in welchem Menschen an der deutsch-deutschen Grenze erschossen wurden bei der Flucht! Eine Flucht kann man schwerlich als einen Angriff auf einen Staat deuten, da erscheint mir das Verhalten des türkischen Soldaten doch nachvollziehbarer. Im übrigen: Seitdem hat sich kein Grieche mehr getraut, die Grenze illegal zu passieren. Es scheint also einen Lerneffekt gehabt zu haben. Bedauerlich, dass es hierfür eines Toten bedurfte. Und unverständlich, denn das Verhalten des türkischen Soldaten war keineswegs fragwürdig oder gar unvorhersehbar, wie oben erläutert. Und nochwas: Die Türkei hat den Vorfall bedauert. Vor einigen Jahrzehnten berechnete der deutsche Staat den Hinterbliebenen der Hingerichteten noch die Kugeln, mit denen die Hingerichteten erschossen wurden. Somit bitte keine moralische Überheblichkeit an den Tag legen. --Mannheimer 13:50, 10. Dez. 2006 (CET)
- Deine Ausführungen entschuldigt aber in keinster Weise die zypriotischen Soldaten. Ich glaube doch, dass das illegale Erklimmen eines Fahnenmastens kein todeswürdiges Verbrechen ist.-- Gugganij 13:22, 10. Dez. 2006 (CET)
Also irgendwo habe ich das Gefühl dass hier etwas untertrieben wird. Der doch so böse Demonstrant wollte die Flagge der Besatzungsmacht Türkei runterreisen. Die Fahne eines Landes dass schon seit 30 Jahren illegal auf fremden Gebiet agiert. Der Befehl lautete schlicht und einfach: Erschiessen! Das was dieser Soldat gemacht hat ist vorsetzlicher MORD! Und von wegen kein Grieche hat es seitdem gewagt die Grenze zu passieren... Welche Grenze??? Die Green Line etwa? Und wenn überhaupt? In welchem demokratischen Land der Erde gibt es einen Schussbefehl im Falle einer "Grenzüberschreitung???" Ich war selbst in der Arme, und es gibt nirgends einen Befehl auf Erschiessung bei einem Fahnenrunterreisen, selbst wenn es im eigenen Gebiet ist. Das man sich mit der DDR vergleicht ist ein ziemlich unglückliches Beispiel... Ich dachte die Türkei sei eine Demokratie??? Sowas kennt man vielleicht nur von Ländern wie Iran, Irak usw. Die Türkei kann erzählen was sie will. Von wegen sie hat den Vorfall bedauert. Und zum "Lerneffekt": Die Türkei sollte mal endlich lernen die Grenzen anderer Länder zu akzeptieren (Zypern, Griechenland, Irak...), sollte endlich ihre Generäle und Ihre Islamisten zur Vernunft bringen, und dann können wir mal bereden ob es ein Verbrechen ist die türkische Flagge aus dem besetzten Gebiet nieder zu reisen... MFG,theo2905
eine unsinnige diskussion. die fahne ist ein symbol des landes. es gibt dutzende geschichten dazu aus der zeit in der krieg noch kein spiel war. soviel ich mich erinnere, hat bei einer befragung zu diesem thema eine griechin gemeint, dass es im umgekehrten fall genauso abgelaufen wäre. hat jemand daran zweifel?--2bla 17:12, 24. Sep. 2007 (CEST)