Diskussion:TRIGA
Anreicherung
[Quelltext bearbeiten]19,75% Anreicherung sind keine hohe Anreicherung (HEU) sondern eine niedrige (LEU). Insofern wäre zu klären, ob die ursprünglichen 19,75% korrekt sind (scheinen sie zu sein) und auf wie viel Prozent Anreicherung die Reaktoren dann reduziert wurden. Auf jeden Fall muß der entsprechende Satz korrigiert werden. -- HarryB 19:43, 21. Mai 2009 (CEST)
- Der Mainzer Reaktor, der noch heute in Betrieb ist, hat m.E. immer schon die 19,75% gehabt. Es mag sein, dass der Anreicherungsrgad späterer TRIGAs noch niedriger liegt. Auf jeden Fall ist es so, wie es im Artikel steht, falsch.GPinarello 15:59, 3. Dez. 2009 (CET)
- Habe mal den Satz mit den 19,75% - hochangereichert umgeschrieben, denn der war auf jeden Fall falsch.--HarryB 17:07, 3. Dez. 2009 (CET)
- Aktuell steht dort "Das erste Design benötigte auf 19,75 % U-235 angereichertes Uran." ab > 20 % spricht DOE von HEU. MfG --17387349L8764 (Diskussion) 10:38, 22. Sep. 2023 (CEST)
- Habe mal den Satz mit den 19,75% - hochangereichert umgeschrieben, denn der war auf jeden Fall falsch.--HarryB 17:07, 3. Dez. 2009 (CET)
Und dann?
[Quelltext bearbeiten]"Die abgebrannten Brennstäbe werden von den USA zurückgenommen." Und wo bleiben die dann? -- smial 13:02, 1. Feb. 2010 (CET)
- Sie werden vermutlich dort entsorgt, oder ggf. nochmal aufbereitet. - Ich habe den Satz nicht geschrieben, vermute aber, die Intention des Schreibers war, auf die spezielle Situation bei den TRIGA-Reaktoren hinzuweisen, dass nämlich (im Gegensatz zum Regelfall) die Brennelemente letztlich im Herstellerland entsorgt werden und nicht im Land des Betreibers. GPinarello 14:02, 1. Feb. 2010 (CET)
Ich fürchte ich habe den Satz verbrochen. Das besondere hier ist die Rücknahme. Das bedeutet für den Betreiber, dass er kein Endlager, nicht die dafür notwendigen Rückstellung etc machen muss. Was genau mit den Brennstäben geschieht weiß ich leider nicht, aber sie gehen sehr wahrscheinlich in den normalen "Brennstoffkreislauf", d.h. ein wenig Aufbereitung und der Rest wird in Hanford u.a.O. zwischengelagert. Sinn und Zweck des Systems ist natürlich zu verhindern, dass den Brennstäben Plutonium entzogen wird. -- A1000 15:00, 1. Feb. 2010 (CET)
Betrieb
[Quelltext bearbeiten]Hi, wäre sehr interessant zu erfahren in wiefern der Temperaturkoeffizient ein Durchgehen verhindert --Freakschwimmer 13:03, 16. Mär. 2011 (CET)
- Zumal Liste_deutscher_Kernkraftwerke#Reaktortyp hierher verweist, und man nichts schlauer wird. Da fragt man sich doch, warum nicht alle Reaktoren so arbeiten.--Mideal 15:04, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Der Gedanke bei negativen Temperaturkoeffizienten - z.B. auch bei Kugelhaufenreaktoren - ist der, das bei Anstieg der Temperatur die Bedingungen für eine Kettenreaktion schlechter werden, und der Reaktor sich so selbstständig "runterregelt". Vergleiche auch Dampfblasenkoeffizient. Das erfordert eine bestimmte Bauweise, die dann wiederum andere Nachteile mit sich bringt (siehe wiederum Kugelhaufenreaktoren). Ganz grundsätzlich gibt es bei Kernspaltungsreaktoren "Sicherheit" nur in relativen Begriffen: So oder so muß der Reaktor im kritischen Bereich gefahren werden, mit tonnenweise Brennmaterial im Reaktorkern und megawatt-weise Restwärme selbst nach Abschaltung... -- DevSolar 13:32, 25. Jul. 2011 (CEST)
- Das stimmt zumindest für große Anlagen. Der TRIGA-Brennstoff ist im Übrigen so gestrickt, dass die Kettenreaktio bei etwa 300 Grad Brennstabstemperatur zusammenbricht... für einen Leistungsreaktor viel zu wenig (führt zu niedrigem thermodynamischen Wirkungsgrad). --GPinarello 22:45, 26. Jul. 2011 (CEST)
- Der "Mechanismus", durch den steigende Temperatur den Multiplikationsfaktor k so weit verringert, bis der überkritische Reaktor wieder kritisch ist, ist der Dopplereffekt. Er wirkt sich wie eine Verbreiterung der Resonanzen im Neutroneneinfangs-Wirkungsquerschnitt hauptsächlich des U-238 aus, d.h., die Neutronenabsorption im U-238 nimmt zu. Auf diesen damals schon bekannten Effekt haben sich schon Heisenberg u. M. beim Experiment in Haigerloch verlassen. Er gibt natürlich nur dann Sicherheit, wenn er nicht durch andere, reaktivitätserhöhende Effekte (s. z.B. Kühlmittelverlustkoeffizient) überkompensiert werden kann. --UvM 23:06, 26. Jul. 2011 (CEST)
- Die Dopplerverbreiterung der Neutroneneinfangresonanzen spielt tatsächlich bei Reaktoren eine Rolle, bei denen die Spaltung mit schnellen Neutronen signifikant beiträgt. Das spielt aber meines Wissens erst bei recht hohen Temperaturen eine Rolle. Der negative Temperaturkoeffizient beim TRIGA geht aber direkt darauf zurück, dass im thermischen Bereich (also unterhalb der Resonanzen) der Neutroneneinfangquerschnitt proportional zu E^(1/2) ist. --GPinarello 14:44, 27. Jul. 2011 (CEST)
- Der erste Satz stimmt so nicht ganz, der Effekt spielt bei Reaktoren mit Moderator meines Erachtens eine grössere Rolle als bei der Nutzung von schnellen Neutronen: in Reaktoren mit thermischen, sprich langsamen Neutronen müssen die entstehenden Neutronen (ca. 2 MeV) durch Moderation abgebremst werden (1 < eV), was durch Stösse geschiet (meist mit Wasserstoffkernen, wenn Wasser der Moderator ist). Da mehrere solche Stösse nötig sind (bei Wasser ca. 18) passiert es zwangsläufig, dass sich die Neutronen zwischenzeitlich Energien im Bereich der U-238-Resonanzen haben. Bei höheren Temperaturen sind diese breiter als bei niedrigen, d.h. die Wahrscheinlichkeit dass Neutronen während der Moderation absorbiert werden steigt mit der Temperatur, weswegen die Zahl der thermischen Neutronen sehr schnell (einige Milisekunden) wieder unter k=1 fällt. Ob das der Effekt ist, der beim TRIGA die Reaktion stoppt ist mir aber nicht ganz klar. Die welcher Temperatur k<1 wird hängt vermutlich vom Reaktordesign ab, gut möglich dass das beim TRIGA schon früh passiert. In meiner Reaktorsicherheitsvorlesung hiess es, bei einem hypotethisch promt überkritischen KKW geht das nen ganzes Stück über 1000°C bevor die Leistungsexkursion aufhört, weswegen man das lieber nicht will...--Schweizerfranke (Diskussion) 13:01, 6. Jun. 2012 (CEST)
- Die Dopplerverbreiterung der Neutroneneinfangresonanzen spielt tatsächlich bei Reaktoren eine Rolle, bei denen die Spaltung mit schnellen Neutronen signifikant beiträgt. Das spielt aber meines Wissens erst bei recht hohen Temperaturen eine Rolle. Der negative Temperaturkoeffizient beim TRIGA geht aber direkt darauf zurück, dass im thermischen Bereich (also unterhalb der Resonanzen) der Neutroneneinfangquerschnitt proportional zu E^(1/2) ist. --GPinarello 14:44, 27. Jul. 2011 (CEST)
- Der "Mechanismus", durch den steigende Temperatur den Multiplikationsfaktor k so weit verringert, bis der überkritische Reaktor wieder kritisch ist, ist der Dopplereffekt. Er wirkt sich wie eine Verbreiterung der Resonanzen im Neutroneneinfangs-Wirkungsquerschnitt hauptsächlich des U-238 aus, d.h., die Neutronenabsorption im U-238 nimmt zu. Auf diesen damals schon bekannten Effekt haben sich schon Heisenberg u. M. beim Experiment in Haigerloch verlassen. Er gibt natürlich nur dann Sicherheit, wenn er nicht durch andere, reaktivitätserhöhende Effekte (s. z.B. Kühlmittelverlustkoeffizient) überkompensiert werden kann. --UvM 23:06, 26. Jul. 2011 (CEST)
- Das stimmt zumindest für große Anlagen. Der TRIGA-Brennstoff ist im Übrigen so gestrickt, dass die Kettenreaktio bei etwa 300 Grad Brennstabstemperatur zusammenbricht... für einen Leistungsreaktor viel zu wenig (führt zu niedrigem thermodynamischen Wirkungsgrad). --GPinarello 22:45, 26. Jul. 2011 (CEST)
- Der Gedanke bei negativen Temperaturkoeffizienten - z.B. auch bei Kugelhaufenreaktoren - ist der, das bei Anstieg der Temperatur die Bedingungen für eine Kettenreaktion schlechter werden, und der Reaktor sich so selbstständig "runterregelt". Vergleiche auch Dampfblasenkoeffizient. Das erfordert eine bestimmte Bauweise, die dann wiederum andere Nachteile mit sich bringt (siehe wiederum Kugelhaufenreaktoren). Ganz grundsätzlich gibt es bei Kernspaltungsreaktoren "Sicherheit" nur in relativen Begriffen: So oder so muß der Reaktor im kritischen Bereich gefahren werden, mit tonnenweise Brennmaterial im Reaktorkern und megawatt-weise Restwärme selbst nach Abschaltung... -- DevSolar 13:32, 25. Jul. 2011 (CEST)
Defekter Weblink
[Quelltext bearbeiten]- http://www.areva-np.com/scripts/info/publigen/content/templates/show.asp?P=1224&L=DE&SYNC=Y (Internet Archive)
– GiftBot (Diskussion) 09:41, 7. Okt. 2012 (CEST)
- fixed -- A1000 (Diskussion) 19:21, 27. Nov. 2012 (CET)
Atommüll
[Quelltext bearbeiten]Gestrichen, da nicht zitiert. Von Atommüll wie bei Leistungs-KKWs ist hier wohl nicht die Rede. Laut TRIGA/CERCA/Framatome kommen die Brennstäbe aus FR. MfG --17387349L8764 (Diskussion) 22:00, 26. Apr. 2023 (CEST)
- Es gibt tatsächlich ein solches Programm, in dessen Zuge die USA Alt-Brennstoff annehmen (siehe hier und hier). Das Ganze ist aber tatsächlich deutlich komplizierter als ursprünglich dargestellt (wer hätts gedacht :P). Außerdem scheint das Programm, nach bereits vollzogenen Verlängerungen, nur noch bis 2029 zu gelten.--Qwertz1894 (Diskussion) 19:06, 27. Apr. 2023 (CEST)