Diskussion:Terrorismus
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NSU wollte staatliche Ordnung "stärken"?
[Quelltext bearbeiten]Im entsprechenden Kapitel heißt es: „Der konservativ motivierte „vigilantistische Terrorismus“ zielt im Gegensatz zu anderen Formen des Terrorismus nicht auf die Schwächung, sondern auf die Stärkung der bestehenden staatlichen Ordnung“. - Und dann wird als Beispiel u.a. der NSU genannt. Ich war bisher der Auffassung, der NSU wollte die staatliche Ordnung zerstören und durch eine andere ersetzen. Oder habe ich da etwas missverstanden?
Auch die Abgrenzung zwischen dieser Art von T. und dem im vorangehenden Kapitel behandelten hausgemachten T. erscheint mir absolut künstlich. Unter hausgemachtem T. werden nur islamistische Gruppen genannt, obwohl selbstverständlich auch Rechtsextremsten unter diese Kategorie fallen. Die Motivation ist im Einzelfall unterschiedlich aber beides ist auf heimischem Mist gewachsen. --Volkes Stimme (Diskussion) 13:11, 21. Dez. 2021 (CET)
Meines Wissens griff der NSU überwiegend Einwanderer an. Laut dem rechtsradikalen Weltbild bedrohen Einwanderer dieses Land, weil sie (je nachdem welcher Neo-Nazi gefragt wird) Deutschen die Arbeitsplätze klauen, unsere Kultur gefährden, alles Terroristen sind oder irgendein anderer Nazi-Scheiss. Laut deren Weltbild hat der NSU also Deutschland beschützt. [unsignierter Beitrag]
Möglicherweise ist hier auch Strategie der Spannung angewandt worden ... --2003:E5:771E:72C1:84A0:D83E:9B21:73 12:25, 9. Aug. 2023 (CEST)
"wiktionary" als Quelle/Einzelnachweis [21] ... really?! :D
[Quelltext bearbeiten]WP:Belege, kwT. --2003:E5:771E:72C1:84A0:D83E:9B21:73 12:38, 9. Aug. 2023 (CEST)
Haha, nee, so geht's nicht! Nur die Fußnote/ die Quellenangabe zu entfernen, hilft nicht weiter. Der zugehörige Text gehört auch raus, schließlich basiert er auf dieser zweifelhaften Quelle. In deren Bedeutungsangabe/Def. ist absurderweise nichts von alldem enthalten, was nach den sonstigen Infos über das Wesen von Terrorismus in diesem WP-Artikel dieses ausmacht (z.B. dass das Ziel die Schockierung/Einschüchterung der Bevölkerung oder bestimmter Bevölkerungsteile ist). Auch das "und" (statt "oder" oder "und/oder") in jenem Satz widerspricht dem allgemeinen Verständnis und auch (fast?) allen wissenschaftlichen und juristischen Definitionen dessen, was jemanden zu einem Terroristen macht (z.B.: derjenige, der den Terroranschlag vorbereitet, muss nicht derjenige sein, der ihn durchführt -- und umgekehrt --, dennoch wäre so jemand ein Terrorist). --2003:E5:771E:727D:6814:833C:511B:2C21 23:35, 9. Aug. 2023 (CEST)
"Begriff" vs. "Wort"/"Bezeichnung" o.ä.
[Quelltext bearbeiten]Das Wort Begriff wird im Artikel oft falsch verwendet.
Beispiele:
-- "Der Begriff Staatsterrorismus bezeichnet staatlich organisierte oder geförderte Gewaltakte, welche nicht immer auf gesetzlicher Grundlage beruhen bzw. als terroristisch bewertet werden."
Ein Begriff (engl. concept) bezeichnet nichts, er enthält/umfasst Vorstellung/-en (oder: "Be-Deutung"/-en / Verständnis/-varianten von einem/-r Wort(gebilde/-kompositum)/Ausdruck/Symbol/Sinnzeichen/Signifikanten/Bezeichnung eines dadurch bestimmten Signifikats resp. Sinnzusammenhangs) und vermittelt dem begreifenden Subjekt Sinn. Er ist die (nach der ersten, gänzlich konkretistisch-phänomenologisch geprägten Phase des kindlichen Spracherwerbs dann zunehmend mithilfe einer Symbol-/Sinnzeichen- und Begriffe-/Konzeptematrix (Sprache)) geistig-operational gemachte Form von etwas wie auch immer Verstandenem/Begriffenem. Ein/-e Zeichen/Symbol/Wort/Ausdruck/Signifikant/Bezeichnung ist das, was sinnlich wahrnehmbar auf den/das damit geistig verbundene/-n Begriff/Sinnzusammenhang/Signifikat deutet (oder deuten soll -- wenn die Absicht besteht, ihn einem (oder mehreren) Adressaten des Kommunikationssignals zu bedeuten, es sich also nicht bloß um instinktiv, d.h. ohne vorheriges individuelles Erlernen erfass-/verstehbare Droh-, Warn- oder Balzsignale, die man ja auch jeweils als "Ausdruck" verstehen kann, handelt).
V.a. umgangssprachlich hat sich etabliert, dass Begriff (analog zu Terminus) auch für die Gesamtheit von Signifikat und Signifikant verwendet werden kann, aber dennoch nicht bloß für den Signifikanten (wie oben im Zitat aber getan wird -- durch die Verwendung des Verbs bezeichnet, das sich nur auf Signifikanten beziehen kann).
-- "Personen und Gruppen, die Anschläge verüben, werden von Politik und Medien oft vereinfachend als „der Terrorismus“ bezeichnet, etwa in Begriffen wie „der internationale Terrorismus“."
Hier wird in den Anführungszeichen jeweils ein Ausdruck/Signifikant angeführt (der besser mit kursiver Schriftauszeichnung versehen sein sollte, da diese -- besonders auch nach den Regeln in der deutschsprachigen Wikipedia -- anzeigt, dass der Ausdruck/das Wort selber und nicht das, was er/es ausdrücken/bezeichnen soll, gemeint ist), wobei im Falle von: "etwa in Begriffen wie „der internationale Terrorismus“", wieder fälschlicherweise vom Wort Begriff Gebrauch gemacht wird, obwohl es sich bloß um einen Ausdruck handelt.
-- "Begriff
Die Worte Terrorismus, Terrorist und terrorisieren wurden erstmals im 18. Jahrhundert zur Bezeichnung einer gewaltsamen Regierungsmaßnahme verwendet. [...] Im Jahr 1795 fand der Begriff Terrorismus Eingang in den deutschen Sprachgebrauch. Er ist zunächst synonym mit der Schreckensherrschaft der Jakobiner in Frankreich und wurde ab den 1820er Jahren auf Kunst und Ästhetik übertragen."
Hier fällt wieder die falsche Verwendung von Begriff, anstelle von bspw. Wort, auf -- im Sprachgebrauch befinden sich Wörter/Ausdrücke, nicht Begriffe; Begriffe befinden sich im geistigen Gebrauch. Dementsprechend müsste nicht nur das Wort Begriff durch ein passendes ersetzt, sondern auch das nachfolgende Wort Terrorismus kursiv schriftausgezeichnet werden. Und ein Begriff ist auch nicht "synonym" zu etwas, nur Wörter/Ausdrücke können synonym zueinander (in Verwendung) sein.
Übrigens, im ersten Satz müsste es Wörter, nicht Worte heißen. Das Wort Wort hat (mindestens) zwei Bedeutungen: 1. kleinste verbale Spracheinheit (Plural: Wörter; wie in Wörterbuch), und 2. Aussage/-spruch/Artikulation mit Geltungsanspruch (Plural: Worte; wie in große Worte, in weise Worte, in leere Worte, in Ich gebe dir mein Wort, in Wortführer, in Jetzt habe ich mal das Wort, in das letzte Wort haben, in Sprichwort und im biblischen Wort Gottes resp. das Wort (Jesus Christus)). Hier im zitierten Text kommt natürlich nur die erste Bedeutung in Frage. --2003:E5:771E:7239:350B:14A9:D203:1E2D 05:23, 11. Aug. 2023 (CEST)
Abschnitt mit Überschrift "Akademische Annäherungen" / Wördemanns Zitat darin
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht:
"Akademische Annäherungen
„Der […] Guerilla besetzt tendenziell den Raum, um später das Denken gefangen zu nehmen, der Terrorist besetzt das Denken, da er den Raum nicht nehmen kann.“'[18] Dieser Satz Franz Wördemanns ist möglicherweise die umfassendste Begriffsdefinition von Terrorismus."
Ein Satz ist niemals eine Definition, sondern ein sprachliches Gebilde -- seine Aussage(n) kann (bzw. können) eine Definition sein/beinhalten.
Dass die Aussage des Wördemann-Zitates "möglicherweise die umfassendste Begriffsdefinition von Terrorismus" sei, ist eine lächerlich absurde Behauptung; die Aussagen sind/enthalten gar keine Definition, sondern den Versuch, zwei Sozialkollektivmachterlangungsansätze gegeneinander abzugrenzen durch pseudo-aphoristische Pointierung zweier Aspekte dieser Ansätze -- allerdings trifft er dabei nicht einmal den Punkt, denn die (nicht: der! :D) Guerilla (oder: der Guerillero) hat nicht unbedingt vor, "das Denken [der Bevölkerung/ des regionalen Sozialkollektivs mit dem meisten Machtpotenzial] gefangen zu nehmen". Ebenso falsch ist: "der Terrorist besetzt das Denken", denn ein Terrorist ist nicht erst dadurch Terrorist, dass er erfolgreich dabei ist, sondern schon dadurch, dass er es versucht, außerdem geht es dabei nicht um irgendeine Besetzung von Denken [der Bevölkerung/ von bestimmten Bevölkerungsteilen], sondern um eine angstverknüpfte.
Des Weiteren passt Wördemann überhaupt nicht in den Abschnitt mit der Überschrift "Akademische Annäherungen", da W. weder Politologe/Soziologe (Sozialkonfliktforscher) noch (Militär-)Historiker war, sondern bloß Philologe und Journalist, also nicht wissenschaftlich qualifiziert war, darüber zu schreiben (Ergebnis: siehe oben). --2003:E5:771E:7239:350B:14A9:D203:1E2D 06:42, 11. Aug. 2023 (CEST)
Warum Überarbeitungsbaustein im Artikel?
[Quelltext bearbeiten]Der Grund für diesen Wunsch lässt sich weder auf der Disku-Seite hier noch im Archiv finden. Herausnehmen oder einen Grund ergänzen ist die Frage. Also ergänze ich einen Punkt, bei dem ich den Artikel überarbeitungswürdig finde: I) Der Unterschied zwischen politisch motivierten Gewalttaten von Einzelnen (oder von kleinen Vereinigungen) zu militanten Massenbewegungen mit politischen Zielen wird nicht angesprochen. Statt dessen wird beides vermengt. Damit hat der Baustein immmerhin mal eine Existenzberechtigung. --2001:9E8:290B:3500:F96B:C799:E77A:89DD 20:38, 31. Okt. 2023 (CET)
- Den hat am 13.8.2020 @Orik gesetzt, der seit 2021 nicht mehr auf Wikipedia gearbeitet hat. Er hat bemängelt (s. Archiv), es fehle "in der Einleitungsdefinition und auch im Lemma [!] der Hinweis darauf, dass der Terrorismus sich unbeteiligte Dritte als Opfer aussucht. Die Gewaltakte gehen gegen diese Unbeteiligte, die nichtsahnend von dem geplanten Gewaltakt, hohe Verluste bzw. Verletzungen erleiden. Die Angst der Unbeteiligten soll die Regierung in Mißkredit bringen, dass die getroffenen Bürger und andere das Gefühl bekommen, dass die Regierung nicht in der Lage ist, den Schutz der Bürger zu bewerkstelligen." Bequellt ist das nicht. Würde mich auch überraschen, wenn das ein notwendiges Definiens wäre; dann wäre z.B. ein politisch motivierter Anschlag auf einen Militär oder einen Politiker eines gegnerischen Landes per definitionem kein Terrorismus.
@Pistazienfresser hat darüber hinaus zwei Jahre später geantwortet, es sei bereits in dieser Definition enthalten: "In der Terrorismusforschung wird Terrorismus als gewaltsame Methode verstanden, die nicht zuletzt gegen Zivilisten und zivile Einrichtungen gerichtet ist. Der Freiheits- oder Widerstandskämpfer wendet zwar physische Gewalt an, doch beschränkt er sich dabei vornehmlich auf militärische Ziele und beabsichtigt damit unmittelbar die Ziele seiner Organisation zu erreichen. Im Gegensatz dazu geht es dem Terroristen primär um die psychischen Folgen der Gewaltanwendung." Auch diese Aussage ist allerdings nicht bequellt. Ich schau mal, ob ich das irgendwo so oder ähnlich definiert finde; dann kann man schauen, ob das wirklich in die Einleitung muss (imho gewiss nicht ins Lemma). --DaWalda (Diskussion) 16:08, 27. Nov. 2024 (CET)- In der Tat:
- Kristina Eichhorst: Terrorismus -- eine schwierige Begriffsbestimmung, in: Jahrbuch Terrorismus 1, 2006, S. 25:
- "In Bezug auf den Opferkreis dreht sich die Diskussion um die Frage, ob sich Terrorismus grundsätzlich nur gegen Zivilisten richtet oder auch Anschläge gegen militärische Ziele und Militärangehörige beinhalten kann. Zahlreiche Autoren gehen hierbei davon aus, dass sich Terrorismus durch den Angriff auf 'Unschuldige' (Cronin 2002: 33) oder auch auf 'Nichtkombattanten' bzw. 'Zivilisten' auszeichnet (US Department of State 2006: 10; MIPT 2007; Urban 2006: 35; Hoffman 2004: 933; Primoratz 2004). 'Unschuldige' scheint allerdings sehr vage, 'Nichtkombattanten/Zivilisten' wiederum eine zu strikte Eingrenzung zu sein (Laqueur 2004: 347). So müssten konkrete Fälle mit 'klassisch' terroristischem Charakter -- etwa der Anschlag der Roten Armee Fraktion auf das Hauptquartier der US-amerikanischen Truppen in Frankfurt a. M. im Mai 1972 -- von dieser Definition ausgeschlossen und demenstsprechend als originäre Kriegshandlung qualifiziert werden. Aus diesem Grund wird dieser engen Eingrenzung des Opferkreises in diesem Jahrbuch nicht gefolgt. Dagegen lässt sich als zentrales Merkmal des Opferkreises festhalten, dass es zumeist indiskrimineierend und willkürlich gewählt wird. So erfolgt zwar i.d.R. eine Auswahl des potenziellen Opferkreises im kategorischen Sinne von Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe, Staatszugehörigkeit, Religion oder einem anderen Kollektiv ('kategorischer Terrorismus'; Goodwin 2006: 2030), doch werden die individuellen Mitglieder eines solchen Kollektivs nicht gezielt ausgesucht, sondern sie werden zufällig zu Opfern eines Anschlags."
- Damit hat sich Oriks Forderung erledigt, oder? --DaWalda (Diskussion) 16:20, 27. Nov. 2024 (CET)
- Oh, ich werde ihn aber sicher nicht entfernen. Ich habe den Artikel jetzt mal gründlicher durchgesehen und Beleg-Strichproben genommen; ich stelle fest: Mehrere Abschnitte sind thesenstark, haben aber wenige bis gar keinen Beleg. Kuriose Beispiele: Der Abschnitt über "terroristisches Kalkül" hat eine FN, die aber nicht von terroristischem Kalkül spricht, den ich wiederum als Fachbegriff nur bei Waldmann 1998 und in einer mir nicht zugängiglichen Disse von 2014 finde. Sozialrevolutionärer Terrorismus hat gar keinen Beleg. Homegrown Terrorism hat einen Tagesschau-Beleg, der aber wieder nicht von "Homegrown Terrorism" spricht. Konservativer 'vigilantisitischer' Terrorismus behauptet, eine Aussage gehe auf Matthias Quent zurück - aber Quent wird im ganzen Artikel nicht zitiert. Und so weiter. Der Baustein hat da schon sein Recht; der Artikel muss wirklich überarbeitet werden. --DaWalda (Diskussion) 19:23, 29. Nov. 2024 (CET)
- In der Tat: