Diskussion:Thomas Kilpper
Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Wortwanderer in Abschnitt Haftstrafe für Unterstützung der RAF - erwähnenswert?
Haftstrafe für Unterstützung der RAF - erwähnenswert?
[Quelltext bearbeiten]"Der 6. Senat des Düsseldorfer Oberlandesgerichts hat den seit 21 Monaten in U-Haft einsitzenden Düsseldorfer Studenten Thomas Kilpper am Donnerstag wegen „Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“ gemäß Paragraph 129 a zu zweieinhalb Jahren Haft und wegen Urkundenfälschung zu 30 Tagessätzen a 20 DM Geldstrafe verurteilt. Damit blieb der Senat deutlich unter dem Antrag der Bundesanwaltschaft, die für Kilpper wegen „Mitgliedschaft in der RAF“ viereinhalb Jahre Haft gefordert hatte." TAZ 18.5.1990 --Lindenschmit (Diskussion) 12:50, 28. Nov. 2020 (CET)
- Kilpper hat nach 30 Jahren ein "Recht auf Vergessen". --Artmax (Diskussion) Siehe: Beschluss Bundesverfassungsgericht (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Artmax (Diskussion | Beiträge) 17:26, 28. Nov. 2020 (CET))
- Das ist ja hoffentlich nicht ernst gemeint, mit dem "vergessen". Will Herr Kilpper vergessen? Er kann und wird sich ja sicherlich auch von seinen Straftaten mittlerweile distanziert haben. Er hat für seine (gering anmutetenden) Mitläufer-Straftaten juristisch gebüßt haben und ein Recht darauf nicht nur danach beurteilt zu werden. Vergessen werden wir und er sie bestimmt nicht. Das Lexikon hier schon gar nicht. Das wäre ja auch nicht "vergessen", sondern bewusstes "verschweigen".
- Wo wäre denn da die Grenze? Darf eine einfache Mitgliedschaft in der NSDAP "vergessen" (also bewusst verschwiegen) werden? Und wie sieht es aus mit einer SS-Mitgliedschaft? Und wie bei einem Mitglied einer SS-Wachmannschaft im einem Konzentrationslager? Wie sieht es bei einem prominenten Steuersünder aus? Wer Straftaten vergessen lassen will, sollte mal darüber nachdenken, was das bedeuten würde. --Wortwanderer (Diskussion) 23:25, 1. Dez. 2024 (CET)
- Noch etwas: Dass sich der Künstler auch nach seiner Haftstraße im Rahmen seines künstlerischen Werks mit diesem Themenkomplex auseinander gesetzt hatte, zeigt sein Portfolio auf seiner Webseite (siehe dort!) Dort sind in Kunstwerken "Georg von Rauch" (Terrorist des 2. Juni, im Schusswechsel mit der Polizei erschossen - nachdem er zuerst auf Polizisten geschossen hat, "Ulrich Schmücker" (Opfer eines Fememords von Linksextremisten) u.a. erwähnt. Um den Künstler besser verstehen zu können, ist es damit sogar zwingend erforderlich, seine zeitweise Nähe zum Linksterrorismus zu erwähnen. Er verarbeitet sie ja also selbst in seinen Werken. --Wortwanderer (Diskussion) 23:58, 1. Dez. 2024 (CET)