Diskussion:Tinnitus
Physische Gründe für Tinnitus
[Quelltext bearbeiten]Was sind die physischen Gründe für einen Tinnitus? Sind die Härchen im Ohr kaputtgebrochen? Oder spielt die Psychologie auch eine sehr große Rolle (dass man sich also den Ton nur vorstellt)?
Der Artikel konnte mir die Ursachen des Tinnitus nicht beantworten.
Danke, --Abdull 23:30, 1. Nov 2004 (CET)
- Das liegt daran, dass die Ursachen von Tinnitus bisher im Allgemeinen nicht bekannt sind. Es gibt zwar unzählige Theorien, aber genaues weiß man nicht. Übrigens gibt es auch keine Therapie, bei der bisher eine Wirksamkeit nachgewiesen wurde. Außer der Vermeidung von Stress, können Betroffene eigentlich nur hoffen, dass sie zu denen gehören, bei denen der Tinnitus mit der Zeit von selbst wieder verschwindet. Das ist glücklicherweise bei der großen Mehrzahl der Fall. 141.76.1.121 21:40, 3. Nov 2004 (CET)
>Durchtrennung des Hörnerves ohne Besserung ...könnte ein Zeichen dafür sein, dass chronischem Tinnitus nicht in allen Fällen eine organisch fassbare Ursache zugrunde liegen muss.
- Hä? Und wenn das Problem hinter der Trennstelle liegt? Oder bereits im Gehirn? Dann ist die Tatsache, dass ich grad nicht nass werde also ein Zeichen dafür, dass es grad nicht regnet? (Ich sitze im Zimmer.) Solche Kurzschlusserkenntnisse kommen hoffentlich nicht von Wissenschaftlern. Bitte mal jemand diesen Unsinn berichtigen. Danke. 217.80.85.201 19:34, 5. Feb 2005 (CET)
- Ich fände zumindest eine Erwähnung besagter "Schallquellen" im Artikel für angebracht, wie die genau aussehen geht leider nichtmal aus der hiesigen Diskussion hervor.
- Hä? Was meinst du?
Ich finde den Artikel recht gut, habe aber ein kleines Problem mit dem ersten Satz. Da steht:
...Tinnitus bezeichnet Geräuscheindrücke, die nicht durch ein Schallereignis ausgelöst werden.
Aber weiter unten wird dann richtiger weise festgestellt, dass Tinnitus auch durch ein Knalltrauma entstehen kann. Knalltrauma ist doch ein Schallereignis oder?? Vielleicht solltest du diesen Satz abändern? Bis dann.... --Master-M 21:32, 10. Apr 2005 (CEST)
- Damit ist eigentlich gemeint, dass man beim Tinnitus etwas hört, ohne, dass es einen Schall gibt, der diesen Sinneseindruck hätte auslösen können. Wenn du einen Tinnitus von einem Knalltrauma bekommst, hörst du ja später ein Pfeifen o.ä. und nicht während des Knalls. Die Formulierung ist hinsichtlich dieser Interpretation sicherlich stark mißverständlich. --Ariser 19:33, 11. Apr 2005 (CEST)
Tinnitus ist die Bezeichnung der Krankheit und die Geräuscheindrücke sind die Symptome von Tinnitus. Die Krankheit Tinnitus kann durch ein Schallereignis ausgelöst werden, bzw. durch die unbekannte Schädigung, die durch das Schallereignis entstehen kann. Die ständigen Geräusche, die man als Tinnitus-Betroffener ertragen muss, sind daher keinem Schall zuzuordnen oder lassen sich zu einer Schallquelle zurückverfolgen. Anders ist das beim, irreführend benannten, objektiven Tinnitus. Darüber hinaus ist die Definition ohnehin Müll. Sie fasst nicht zusammen was Tinnitus eigentlich ausmacht. Die Definition passt auch auf akustische Halluzinationen. --217.255.92.236 22:53, 10. Apr 2005 (CEST)
- Allgemeine Lehrmeinung ist, dass Tinnitus ein Symptom und keine Krankheit ist. Eine Krankheit hat ein exaktes Krankheitsbild und man kann entweder die Vorgänge im Körper bzw. in der Seele des Patienten einigermaßen genau beschreiben, oder die Symptome eindeutigen Ursachen zuordnen. Allein die Tatsache, dass die vermuteten Ursachen so vielfältig sind macht eine Definition des T. als Krankheit unsinnig. Die Definition ist also keineswegs Müll, sondern entspricht dem allgemeinen Sprachgebrauch in der Wissenschaft. Kritik ist erwünscht, aber nicht so überheblich bitte.
- Im Übrigen frage ich mich wirklich was denn der Unterschied zwischen Akustischen Halluzinationen und Tinnitus sein soll? Ich kann keine saubere Abgrenzung liefern. Vielleicht gelingt es ja Ihnen? --Ariser 15:47, 11. Apr 2005 (CEST)
Also gut Tinnitus kann also durch ein Knalltrauma entstehen, auch ein chronischer kann! daraus entstehen. Wie könnte man dann den ersten Satz ändern?--Master-M 16:28, 11. Apr 2005 (CEST)
- @Ariser: Was genau Tinnitus (ev. als Syndrom, nicht Symptom) ist, das ist noch nicht ganz erforscht, doch bisher weißt man auch noch sehr wenig über all die möglichen Ursachen von Tinnitus, eine "akustische Halluzination" ist in dem Sinn schon grundsätzlich was ganz anderes, denn da kann man/frau angeblich ganz unterschiedliche Sachen hören (Stimmen, Geräusche, Musik, Tür-, Telefon-, oder Alarmglocken, doch beim Tinnitus hört man einfach einen tödlich monotonen Tonsignal, als wäre im Kopf etwas ganz falsch verdrahtet oder wie in einem alten Krimi, da fiel der ermordete Organist auf die eine Orgeltaste. So oder so eine Qual! Ilja • 16:47, 11. Apr 2005 (CEST)
- Dieser Unterschied leuchtet mir ein. Es dürfte aber schwierig werden, die Grenze genau zu ziehen. Hört jemand z.B. permanentes Vogelzwitschern, dürfte es schwer sein, festzulegen ob es eine ak. Halluzination ist oder ein Tinnitus. Zumal ja die Definition des Tinnitus - wie man sieht - nach wie vor auf tönernen Füßen steht. --Ariser 19:33, 11. Apr 2005 (CEST)
Tinnitus soll kein exaktes Krankheitsbild haben? Doch hat es: Man hört ständig besagte monotone Geräusche. Nur weil unbekannt ist, welche Vorgänge im Körper bei Tinnitus ablaufen, soll es keine Krankheit sein? Und selbst so, hat es wenigstens Krankheitswert, wie chronische Schmerzen. Wenn es z.B. durch ein Lärmtrauma oder eine ototoxische Schädigung auftritt und bleibt, würde ich es auch als Folgeschaden bezeichnen. Oder anderes Beispiel: Wenn jemand wegen Tinnitus eine klinische Depression bekommt, ist die Depression dann eine eigenen Krankheit oder Symptom von einem anderem Symptom (Die Ursache des Tinnitus führt ja nicht (direkt) zur Depression)? Ohne überheblich sein zu wollen, aber diese ganze Krankheit <-> Symptom Spielerei ist letztlich nur verwirrend und realitätsfern. Wenn so eine Definition von seriösen Wissenschaftlern kommt, frage ich mich wirklich um das Niveau in der Tinnitus-Forschung. Aber gut, ist eben die Lehrmeinung. Und selbst wenn sie falsch wäre, so muss Wikipedia diese trotzdem wiedergeben. Neutraler Standpunkt halt...
Die Bezeichnung Syndrom scheint mir da schon zutreffender zu sein. Auch die englische Definition finde ich nicht schlecht: "Tinnitus is a phenomenon of the nervous system connected to the ear, characterized by perception of a ringing or beating sound (often perceived as sinusoidal) with no external source.".
--217.255.92.236 17:36, 11. Apr 2005 (CEST)
- Syndrom find ich auch besser. Aber Krankheit kann ich etwas eben nicht nennen, wenn es in einigen Fällen (z.B. morbus meniere) wirklich ein Symptom einer anderen Krankheit ist, und in anderen Fällen die Ursache verdeckt bleibt. Ich bin aber jetzt auch der Meinung, dass der Artikel der intensiven Überarbeitung bedarf. --Ariser 19:33, 11. Apr 2005 (CEST)
Zitat:
Außerdem kann zwischen:
- objektivem Tinnitus, welcher auch von anderen Personen als der Betroffenen gehört werden kann und
- subjektivem Tinnitus, der nur vom Erkrankten wahrgenommen wird, unterschieden werden.
- kann mir vielleicht jemand erklären, was der Dichter dieser Zeile damit so ungefähr meinen könnte: "wie kann denn jemand Anderer als ich überhaupt so etwas hören, was ich ja sonst nur ganz alleine höre, weil es dieses Geräusch (sprich "akustisches Ereignis"), das ich da so ununterbrochen vor mich höre, in Wirklichkeit ja eigentlich überhaupt gar nicht gibt? Ilja • 18:01, 11. Apr 2005 (CEST)
Ich erklärs dir: Mit objektivem Tinnitus ist ein Dauergeräusch gemeint, dass aufgrund einer Schallquelle innerhalb des Körpers, gehört wird. Da diese Schallquelle logischerweise Schallwellen produziert kann dieser Tinnitus objektiviert werden. In manchen Fällen kann es sogar von gehört werden, wenn direkt neben der betroffenen Person steht. Objektiver Tinnitus ist im Vergleich zu subjektivem Tinnitus sehr selten. Aber es kommt vor und zeigt sich u.a als Brummen, Klicken, Rauschen oder Pulsieren. Diese Einteilung finde ich auch ein wenig merkwürdig. Einige Wissenschaftler haben erwogen, den objektiven Tinnitus als "somatosounds" zu klassifizieren. Der subjektive Tinnitus dagegen wird nicht durch eine Schallwelle produziert, sondern innerhalb des Hörsystems. Was bei subjektivem Tinnitus genau passiert ist leider bisher nicht wirklich aufgeklärt. Deswegen ist es auch so schwierig Tinnitus zu definieren. Es gibt ein paar Modelle, die Tinnitus erklären sollen, aber von keinem davon kann man bisher behaupten, dass es mehr als eine Hypothese wäre. Man kann aber bei einigen Behauptungen sagen dass sie falsch sind. --217.255.92.236 19:12, 11. Apr 2005 (CEST)
Keimzelle schrieb im Artikel folgendes:
In Hörtests wurde kein Zusammenhang zwischen objektiv feststellbarer Stärke des Tinnitus und dem subjektiven Empfinden des Leidens festgestellt.
Was ist denn die objektiv feststellbare Stärke des Tinnitus? Man kann zwar versuchen, ihn mit Schmalbandrauschen zu verdecken und dann den Pegel des Schmalbandrauschens als Maß festsetzen, ob dieser Wert aber irgendeine Aussagekraft hat, weiß kein Mensch. Deswegen frage ich, ob man überhaupt von objektiv feststellbarer Stärke des T. sprechen kann? --Ariser 23:06, 17. Jun 2005 (CEST)
Hallo Ariser,
zur Kennzeichnung der "objektiven" Stärke des Tinnitus spielt man meines Wissens nach dem Patienten auf seinem gesunden Ohr einen gleich hohen Ton bzw. ein ähnlich klingendes Geräusch wie das des Tinnitus ein und bittet ihn, die Lautstärke so zu verändern, daß sie gleich laut klingt wie der Tinnitus.
Die Lautstärke des Vergleichstons definiert man dann als die "objektive" Lautstärke des Tinnitus.
Der Begriff "objektiv" ist zugegebenermaßen etwas irreführend, da man beim Tinnitus eher geneigt ist, von einer subjektiven Empfindung zu sprechen. Letztlich hat sich der Begriff aber so eingebürgert, und es macht m. E. kaum Sinn, eine Diskussion über den Namen, dem man dem Phänomen gibt, zu führen.
Zur Aussagekraft der objektiven Lautstärke: Oft beobachtet man, daß ein Hörsturz mit einem Tinnitus verbunden ist. Viele Patienten, die ihren Tinnitus als besonders laut empfinden, fragen sich zu Recht, ob die Hörminderung die Ursache für den Tinnitus ist oder umgekehrt, ob der Tinnitus die Ursache für die Hörminderung ist und die Hörminderung nur durch Verdeckung des Hörschalls durch den Tinnitus entsteht (Verdeckungshypothese).
Die Tatsache, daß die objektive Lautstärke des Tinnitus meist lächerlich gering ist (im Vergleich zu üblichen Schallsituationen bzw. zum Grad der Hörschwäche), kann man als ein sehr starkes Indiz dafür ansehen, daß der Tinnitus den von außen abgespielten Schall nicht überdeckt. Der Hörsturz erzeugt demnach den Tinnitus, und nicht etwa umgekehrt. Gruß, --Michael Lenz 01:45, 15. Jul 2005 (CEST)
Man kann nicht mit Recht behaupten Tinnitus objektiv messen zu können. Das liegt schon allein daran dass Tinnitus kein Schall ist. Es ist daher sehr fraglich ob die Lautstärke von Tinnitus wirklich immer "lächerlich gering" ist. Auch korreliert die "gemessene" Lautstärke nicht mit dem Leidensdruck. Bei mit Bildgebenden Verfahren nachgewiesenen Veränderungen am auditorischen Cortex, ist dies aber der Fall. Es muss also mehr dahinter stecken.
Hallo,
niemand behauptet, dass er Tinnitus messen kann, aber man kann die Lautstärke eines Signals messen, das einen ähnlich starken Sinneseindruck vermittelt.
Das so zu messen halte ich für seriös, es sei denn, zumindest dann, wenn's halbwegs reproduzierbar ist.
Das Phänomen, daß der Leidensdruck nicht mit der Lautstärke korreliert,
kannst Du auch bei tatsächlichem Schall erleben:
Ein Nachbar rief mich zu sich ins Schlafzimmer und regte sich auf, daß im Stockwerk über ihm jemand unheimlich laut Musik spielte. Die Bässe würden alles zum Vibrieren bringen, und er könnte unmöglich einschlafen. Ich mußte mich sehr anstrengen, um überhaupt zu hören, was er meinte. Tatsächlich spielte der Nachbar über ihm Musik, und tatsächlich kamen auch ein paar Bässe durch, aber nichts, wo nicht ein ausgeglichener Charakter hätte selig einschlafen können.
Er jedoch steigerte sich bei diesem Geräusch regelmäßig so in einen Ärger, daß er nicht einschlafen konnte.
Ich denke, daß das beim Tinnitus ganz ähnlich sein kann. Je mehr Du Dich darauf konzentrierst, daß "irgendwas" da ist, je mehr Du Dir Deiner hilflosen Lage bewußt wirst, weil Du es nicht abschalten kannst, umso mehr stört es Dich.
Daß man Tinnitus trotzdem nach "Leidensstärke" und nicht nach "äquivaltenter Lautstärke" beurteilen sollte, wenn es beispielsweise um Einstufung in Grade der Behinderung o. ä. geht, halte ich für selbstverständlich.
--Michael Lenz 02:40, 19. Jul 2005 (CEST)
- @Michael Lenz: Das Vorspielen eines Tones bzw. Geräusches das der Patient mit seinem Ärgerniss vergleichen soll, wird tatsächlich immer noch praktiziert. In der überwiegenden Zahl der Fälle jedoch schlägt diese Methode fehl. Warum? Weil der Tinnitus nur in einer Minderzahl der Fälle dem entspricht, was ein Audiologe seinem Audiometer überhaupt entlocken kann. Das liegt zum Einen am beschränkten Geräuschinventar selbst moderner Computeraudiometer und zum Anderen an der Tatsache, dass ein Tinnitus oft einen - ich erlaube mir mal diese Wortschöpfung - disperzeptiven Sinneseindruck darstellt, also etwas gehört wird, was es in Wirklichkeit gar nicht geben kann. Das wird oft schon aus den verzweifelten Beschreibungen der Betroffenen deutlich.
- Aus der audiologischen Praxis kann ich folgendes sagen: Die Bestimmung eines objektiven T. mit Sinussignalen zum Vergleich funktioniert so gut wie nie. Entweder trifft man die Frequenz nicht genau oder der Tinnitus ist eben kein Sinus. Als ich meinen eigenen Tinnitus in einer sonst mit fähigen Leuten besetzten HNO-Praxis bestimmen lassen wollte, weil er unter Stress zugenommen hatte, gab die Arzthelferin entnervt nach 30 Minuten auf, obwohl ich den T. subjektiv als drei o. vier Sinustöne wahrgenommen habe.
- Andererseits kann ich aus der klinischen Praxis folgendes berichten: Befunde von Tinnituspatienten (bei denen ich dann DPOAE messen konnte) hatten meistens einen Text wie "Tinnitus verdeckbar mit SBR (Schmalbandrauschen) 4 kHz mit 65 dBSPL" und eine subjektive Beschreibung seitens des Patienten wie: "Kreischen mit Knattern". Beim Verdeckungsversuch gibt man ipsilateral (auf dem zu testenden Ohr) ein Schmalbandrauschen drauf und macht es solange lauter, bis der Patient den Tinnitus nimmer hört.
- Zur Hörminderung: Tatsächlich findet sich - wenn man den Tinnitus durch Rumprobieren auf ein bestimmtes Teilspektrum einschränken kann - ein Hörverlust in diesem Teilspektrum und zwar meines Wissens immer! Und es gibt sogar irgendwelche empirischen Regeln, nach denen man aus dem Pegel des HV den Pegel des T. vorhersagen kann, oder umgekehrt. (Das werd' ich mal versuchen nachzuschauen). Trotzdem löst sich, wie du angedeutet hast, dadurch allein nicht die Henne-Ei-Frage zwischen Hörverlust und Tinnitus. In einem muss ich dir allerdings widersprechen. Der Hörsturz ist hinsichtlich dessen, was da eigentlich passiert, ziemliche terra incognita. Was also ist dann ein Hörsturz? Im Prinzip muss man sagen, dass es sich um ein Syndrom handelt. Diese Debatte wurde übrigens auch über den Tinnitus selber geführt. Wie kann man also behaupten, dass etwas, was ich nur als Ansammlung von Symptomen sehe, die Ursache für etwas anderes ist, was ich auch nur als Symptom sehe? Meiner Ansicht nach ist es eine unzulässige Schlussfolgerung zu sagen, der Hörsturz erzeugt den Tinnitus. Vielmehr muss ich sagen: Ein unbekannter Vorgang erzeugt ein Syndrom, das wir Hörsturz nennen, und in vielen Fällen einen Tinnitus gleich mit.
- Und nach einer gewissen Phase sprechen wir eben nicht mehr von Hörsturz (denn das ist ja von der wörtlichen Bedeutung eher mal ein Vorgang als ein Zustand) sondern vom Hörverlust und Tinnitus in Folge eines Hörsturzes. Und das verlockt natürlich dazu, zu sagen, "ja klar, der Tinnitus wird durch den Hs. verursacht". Da bin ich halt anderer Meinung.
- Direkte Antwort. Danke Dir für die ausführliche Antwort. Du hast natürlich recht, daß die Sache mit der Henne und dem Ei nicht gelöst ist. Es ist mindestens ebenso plausibel, daß Tinnitus und Hörsturz eine ähnliche Ursache haben, vorausgesetzt, daß sie gemeinsam auftreten. Ich war etwas überschwenglich in der Argumentation und hätte richtigerweise nur folgern dürfen, daß Tinnitus Hörsturz kein gültiger Schluß ist.
- Daß ein Tinnitus sich oft nicht leicht beschreiben läßt, kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich erinnere beispielsweise noch an eine Situation, bei der ich nachts um 4:30 Uhr am Klavier sitze und mich darüber freue, daß der Tinnitus mittlerweile einen Halbton tiefer geworden ist, als noch eine Stunde vorher gewesen war. Tags zuvor erfreute ich mich noch eines "Rauschens mit Knattern" und mehreren überlagerten Tönen.
- Hast Du eine Meinung dazu, ob Tinnitus genauso verdeckt werden kann wie Hörschall. Ich sehe die Sache mit "objektiver" Lautstärke durch Verdeckungsmessungen genauso kritisch wie Du die Messung der Lautstärke eines äquivalenten Schalls siehst.
- Das Argument ist, daß ein schlechtes (weil durch einen Hörsturz geschädigtes) Innenohr nicht notwendigerweise auf eine ähnliche Art und Weise verdecken muß wie ein gesundes Ohr.
- Konkret: Wenn ich ein krankes Innenohr habe, brauche ich möglicherweise mehr Hörschall, um einen zentralen Tinnitus zu überdecken als bei einem gesunden Ohr. Vielleicht brauche ich aber auch weniger Hörschall, weil ich mittlerweile unter einer Hyperakusis leide.
- Ich vermute aber, das ist ganz Deine Rede. Schließlich willst Du von dem Wort "objektiv" im Zusammenhang mit Tinnitus nicht allzuviel hören.
- --Michael Lenz 02:40, 19. Jul 2005 (CEST)
- @Anonymus: Tatsächlich muss man sagen: Keineswegs sind "objektive" Tinnituslautstärken meist gering. Ich habe in den Diagnosen oft genug haarsträubend hohe Verdeckungspegel gelesen, wobei ich anmerken muss, dass sicher nicht bei allen T.-Patienten DPOAE gemessen wurden, ich also nur einen selektierten und somit nicht repräsentativen Teil der Befunde gesehen habe. Was mich aber interessieren würde ist, was man denn bei bildgebenden Verfahren am auditorischen Cortex sehen kann?
- @80.185.25.199 Das mit der subjektiven Bewertung kann ich ganz klar aus eigener Erfahrung bestätigen. Wenn ich mich in einem reflexionsarmen Raum gemütlich auf einen Sessel pflanze, und nur das Wort "Tinnitus" denke, wird das Gepfeife nach spätestens fünf Minuten unerträglich. Wenn ich dann den Fehler mache, und nach Verlassen des Raumes ständig horche, ob er noch da ist, wird er mich auch den Rest des Tages begleiten. Das war zeitenweise ein Problem für mich. Der Trick für mich war letztendlich die Angst vor einer Verschlimmerung und vor den realen und surrealen Auswirkungen (Schlaflosigkeit, Taubheit) des Tinnitus abzulegen, denn ab dem Moment hab ich ihn schlicht vergessen. Das geht bei mir natürlich wegen der geringen subjektiven und objektiven Lautstärke leichter als bei schwerer Betroffenen, ist aber ein wesentlicher Baustein im Umgang mit dem T. Deswegen wird das auch jeder behandelnde Arzt dem Patienten raten: "Hören Sie nicht dauernd hin!"
- Das Problem ist natürlich, dass sich ein Patient zunächst mal verständlicherweise verarscht vorkommt, wenn er dies vom Arzt hört. Bei vielen wird sogar der Eindruck entstehen, dass man sie für Aggravanten oder Hypochonder hält, bzw. sie wohl aus Sicht der Weißkittel einen an der Klatsche haben.
- Umso wichtiger ist hier wohl die Arbeit der Selbsthilfegruppen einzuschätzen.
- Grundsätzlich gibt es im auditorischen System wohl einige Komponenten, die direkt vigilanzabhängig sind. Es ist also kein Wunder, dass man durch Konzentration auf eine bestimmte Wahrnehmung oder auch Sinnestäuschung diese verstärken kann. Wie sowas aber funktioniert werden wir allerdings noch lange nicht wissen.
- Ach ja und @alle: Einrücken macht es leichter rauszufinden, wer nun was geschrieben hat. --Ariser 22:37, 16. Jul 2005 (CEST)
Der Wert des neurophysiologischen Modells
[Quelltext bearbeiten]Ich habe die Sache gestern mal überarbeitet. Dabei wollte ich besonders herausstellen dass diese Hypothese umstritten ist. Eigentlich hätte ich den Abschnitt am liebsten ganz entfernt, aber da Wikipedia einen neutralen Standpunkt vertritt, und unsere "Experten" dies fabriziert haben, muss es eben rein. Aber nicht ohne deutlich zu kennzeichnen wie kontrovers die Sache eigentlich in Wirklichkeit ist. Denkt daran: Niemand weiß wie Tinnitus funktioniert. Auch eine gewisse Tinnitus-Klinik nicht, die nur zu gerne als Diagnose "Schwächung der Hörfilter" zückt.
Der Abschnitt wurde wieder verändert. Meiner Meinung nach aber nicht unbedingt zum Besseren.
"Moderne Betrachtungsweisen - fußend auf neuro-otologischen Erkenntnissen über neuronale Netze - fassen den Tinnitus als Fehlverarbeitung im Bereich der Hörbahn auf"
"Moderne Betrachtungsweisen" => Ist meiner Ansicht nach überflüssig und das "modern" wertet die Betrachtungsweise zu stark auf und erweckt den Eindruck dass alle die Ansichten von Jastreboff und Hazell teilen, dessen neurophysiologisches Modell ja offensichtlich gemeint ist.
"neuro-otologischen Erkenntnissen" => Jastreboff und Hazell haben zwar auch Tierversuche gemacht, aber bei ihrem Modell und TRT geht es eigentlich eher um die psychischen Auswirkungen von Tinnitus reduziert auf ein Tiermodell und die Habituation. Durch den Einbau des Filter, des limbischen Systems und anderer zerebraler Strukturen konnten sie es dann neurophysiologisch nennen. Reize und Habituation sind aber keineswegs auf nur ein Sinnesorgan zu begrenzen. Daher kann es sich nicht um "neuro-otologische Erkenntnisse" handeln.
"über neuronale Netze" => Man hat nicht wirklich etwas fundamentales über neuronale Netze gelernt. Man kann natürlich argumentieren dass man etwas über das Verhalten des Gehirns (Habituation von Reizen etc.), welches ja ein neuronales Netz darstellt, gelernt hat. Das wäre aber zu allgemein, als dass man es erwähnen müsste.
"Fehlverarbeitung" => Das Wort wird häufig benutzt, ist aber verwirrend. Ich würde "funktionelle Störung" vorziehen.
"im Bereich der Hörbahn" => Gefiltert wird zentral.
"es gelingt dann nicht mehr, Störgeräusche, Verzerrungen und ähnliches herauszufiltern"
Bei dieser ganzen Filtergeschichte wird davon ausgegangen, dass im Grunde jeder Mensch Tinnitus habe (es wird dann das Heller-Bergmann Experiment hervorgekramt) und die Krankheit (oder das Syndrom) Tinnitus sei die Unfähigkeit diese natürlichen Reize auszublenden. Das geht aber nicht sofort aus dem Text hervor und lässt den Leser verwirrt zurück. Und ich muss auch sicherlich keinem hier erzählen, dass dies nicht unumstritten ist. Und wer jetzt mit dem Zauberspruch "Wer heilt, hat recht" kommen möchte, der möge bitte weiterlesen:
"Diese Erkenntnisse haben zur Entwicklung der Tinitus-Re-Trainingtherapie (TRT) geführt."
Anfangs wurde die TRT noch als der Durchbruch angepriesen. Hazell scheint bis heute sogar immer noch der Meinung dass man Tinnitus so gut habituieren könnte (natürlich mit TRT), dass man es am Ende selbst dann nicht mehr wahrnehmen kann, wenn man genau hinhört. Allerdings sind die anfänglichen Studien nicht wirklich wasserdicht. Das liegt u.a am Fehlen einer Kontrollgruppe. In späteren Studien hat sich gezeigt dass die Noiser, die stundenlang am Tag getragen werden müssen und auch viel kosten, keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf das Endergebniss haben. Das der Noiser angeblich ein Trainingsgerät sein soll, mit dem man "den Filter" wieder trainieren soll, muss man sich doch fragen ob die TRT und das neurophysiologische Modell (welches auch in die Kritik geraten ist) nicht einige Fehler aufweisen. Insgesamt ist TRT eines der kontroversesten Themen bei Tinnitus. Das merkt man auch wenn man im TSMB (Tinnitus Support Message Board) ein wenig in den TRT-Threads schmökert. Und diese Kontroverse sollte eigentlich in einer Enzyklopädie auch genannt werden. Auch scheint reines TRT an Popularität verloren zu haben. Es wird zwar, z.B. in Kliniken oder bei ambulanten Therapieangeboten, TRT, oder genannt "die Retraining-Therapie" angeboten, aber diese haben oftmals nicht mehr viel mit dem Original gemeinsam und erinnern eher (oder sind) KVT.
Zu den weiteren Änderungen...
"Die hohe Zahl der verschiedenen Therapievorschläge läßt vermuten, dass es bisher noch keine klare, eindeutig wirksame Behandlung gibt."
Man kann auch sagen dass Tinnitus unheilbar ist. Es gibt tatsächlich keine Behandlung für die wissenschaftlich nachgewiesen worden ist, dass sie den Verlauf von Tinnitus in irgendeiner Weise beeinflussen könnte. Mit der TRT, oder der KVT kann nicht direkt Tinnitus verändert, sondern höchstens die Fähigkeit des Betroffenen damit umzugehen.
"Die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT) ist zumindest theoretisch bestens nachvollziehbar."
Meine obige Darstellung weist Lücken auf. Aber ich denke doch dass "bestens nachvollziehbar" ist, warum ich der Meinung bin, dass dieser Satz verschwinden sollte.
"die Wirksamkeit einer Ginkgotherapei muß daher stark in Zweifel gezogen werden."
Der Satz kann eigentlich auch weg. Oder in ein Gesamt-Fazit umwandeln, was auch die vorher genannten Behandlungen einschließst.
"Es muß hier jedoch ausdrücklich erwähnt werden, daß die weit überwiegende Mehrheit aller Patienten nur einen geringen Leidensdruck aufweisen. Die oben beschriebenen Beschwerden sind insgesamt selten."
Die epidemiologische Studie der DTL ergab folgendes: "Mit knapp 3 Millionen aktuell Betroffenen, das entspricht vier Prozent der Gesamtbevölkerung, liege die Quote ähnlich hoch wie bei Diabetes. Bereits jeder vierte der Gesamtbevölkerung hat schon mal Tinnitus erlebt. Allein 1,5 Millionen Bundesbürger beeinträchtigt der Tinnitus mittelschwer bis zur Unerträglichkeit. Sie benötigen in unterschiedlicher Art der therapeutischen Hilfe."
50% sind für mich keine "überwiegende Mehrheit". Aber man muss natürlich auch anerkennen dass viele unterschiedliche Zahlen durchs Netz schwirren.
...
Eure Meinung zu meiner Kritik bevor ich mich wieder am Artikel zu schaffen mache. --80.140.189.121 02:37, 17. Jul 2005 (CEST)
- Ich finde auch, dass die Bemerkung, laut der TRT zumindest theoretisch bestens nachvollziehbar ist, ein wenig abgemildert werden sollte. Das hat noch einen weiteren, bisher nicht angesprochenen Grund. Da Noiser ein fester Bestandteil von TRT sind, muss die Frage gestellt werden, wo eigentlich in der Theorie der Sinn dieser Geräte liegen soll. Dass sie in der Praxis in Studien einfach keinen zusätzlichen Nutzen zum Tinnitus-Counseling brachten, ist mittlerweile klar. Aber selbst in der Theorie ist der Sinn dieser Geräte fragwürdig. Das wurde auch schon vor Jahren von Kritikern dieser Behandlung offen zum Ausdruck gebracht. Wieso soll das Gehirn auf Dauer Tinnitus herausfiltern, wenn es vorübergehend ständig mit einem Rauschen berieselt wird, das etwas leiser als der Tinnitus ist? Alles, was die TRT-Befürworter in diesem Zusammenhang angeführt haben, sind Allegorien & Metaphern, aber keine validen naturwissenschaftliche Erklärungen. Mein Vorschlag: "bestens" sollte durch "bis zu einem gewissen Grad" ersetzt werden. Tinnitus Retraining ist nicht unumstritten und das sollte in dem Artikel auch zum Ausdruck kommen.
- Ich schließe mich der Kritik von 80.140.189.121 an. Was heißt den schon theoretisch nachvollziehbar? Wenn ich eine einfache Theorie aufstelle, bei der jeder den Fehler sofort sieht, ist sie logischerweise nicht nachvollziehbar. Bsp.: "Das Kopfweh nach dem Saufen kommt von Suffquanten, die sich im Hirn ansammeln und beim Verlassen durch die Schädeldecke einen schmerzhaften osmotischen Druck verursachen." Klar, allein das Wort "Suffquanten" entlarvt es als hanebüchen. Wenn ich's anders formuliere: "Das beim Alkoholabbau entstehende Ethanal überwindet die Blut-Hirn-Schranke ohne Probleme und reichert sich Gehirn an. Da die Konzentration dann die des Liquor übersteigt, bildet sich zwischen Gehirn und Subarachnoidalraum ein osmotischer Druck aus, der die dazwischenliegende, weiche Hirnhaut belastet." Man lasse das auf sich wirken und stelle sich vor, man wisse nix von den Eigenschaften der erwähnten Körperteile und -säfte. Ist das nun theoretisch nachvollziebar? Ich finde das ist genau so nachvollziehbar, wie Filterblabla gewürzt mit neuronalen Netzen (die übrigens nicht mal von den Mathematikern verstanden werden, die sie erfolgreich für Berechnungen einsetzen).
- Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass in dem Artikel einiger Wildwuchs stattgefunden hat, vor allem was die Therapien angeht. Letztlich geht dem Leser bis zum Ende des Textes das Gefühl dafür verloren, was denn nun erwiesen und was nur vermutet ist. --Ariser 09:26, 17. Jul 2005 (CEST)
- Letztlich gibt es bei Tinnitus leider überhaupt keine Behandlung, die einen erwiesenen Nutzen hat. Am ehesten vielleicht noch die kognitive Verhaltenstherapie, aber selbst da kann man bemängeln, dass die randomisierten Studien zu klein und aus technischen Gründen natürlich unverblindet sind. Der Wildwuchs, der hier zurecht bemängelt wurde, spiegelt letztlich nur das Chaos im Therapieangebot wider. Es ist für Normalsterbliche kaum möglich, noch zwischen seriösen und unseriösen Therapien bzw. zwischen Hypothesen und bewiesenen Tatsachen zu unterscheiden. Wie soll z.B. ein Patient wissen, dass Aussagen wie "Tinnitus ist eine Durchblutungsstörung des Innenohrs" oder "Die Filterfunktionen des Gehirns sind gestört" weitgehend unbewiesene Hypothesen sind, wenn so ziemlich jeder HNO-Arzt in diesem Land diese fragwürdigen Sätze wie eine Gebetsmühle von sich gibt? Seitdem viele Ärzte durch individuelle Gesundheitsleistungen ein lukratives Zusatzgeschäft gefunden haben, hat sich diese Situation noch weiter verschärft. --84.134.249.198 16:58, 18. Jul 2005 (CEST)
- Ich hatte auch den Eindruck, daß der Artikel durch die Konzentration auf die TRT etwas einseitig wurde. Zwar hatte ich angemerkt, daß es die Vorstellung von einem zentral erzeugten Tinnitus gibt (das halte ich auch nicht für so weit hergeholt), allerdings sind dadurch andere Hypothesen nicht wertloser geworden, und die TRT ist sicher nicht das "Mittel der Wahl" bei Tinnitus.
- Wenn ich mir die ganze Diskussion aus der Entfernung betrachte, so lese ich immer Trental, Dusodril, Ginkgo, Hydroethylstärke, Cortison, Noiser, Low Level Laser und wie die Pülverchen und Hilfsmittel alle so heißen. Und ich kann mich eines Eindrucks nicht erwehren: daß es um sehr viel Geld geht.
- Patienten und Ärzte sitzen dabei m. E. im selben Boot. Beide mit derselben starren Erwartungshaltung: Der Arzt will dem Patienten helfen und verschreibt dieses oder jenes, um überhaupt etwas zu tun. Und der Patient fordert ein Vorgehen des Arztes, weil er es gewöhnt ist, daß er bei einer Krankheit eine Pille kriegt und sich dann selbst um nichts weiter kümmern muß.
- Gruß, --Michael Lenz 03:15, 19. Jul 2005 (CEST)
Die Kürzung der Links
[Quelltext bearbeiten]O.k, nicht alle von den Links sind wirklich nützlich. Aber wenn schon Kürzen dann richtig, denn meiner Meinung nach wurden die falschen Links gelöscht und Links da gelassen, die eher löschenswert wären.
Gelöscht wurden:
[Quelltext bearbeiten]http://www.onmeda.de/krankheiten/tinnitus.html O.k, wirklich aktuell sind die Infos dort nicht und auf der deutschen Linie. Am besten wäre es, wenn es eine deutsche Seite gäbe die Tinnitus ausführlich und korrekt darstellt. Das dumme an der Sache: So eine Seite kenne ich beim besten Willen nicht.
http://www.tinnituscafe.de Dort sind Diskussionen über Tinnitus nicht wirklich möglich. Ich hätte nichts dagegen, wenn der Link weg bliebe.
http://www.tinnitus.de Das einzige vernünftige deutsche Diskussionsforum. Auch einige Leute die den Artikel hier bearbeiten, posten dort regelmäßig - meine Person eingeschlossen. Ich mag deswegen befangen sein, aber der Informationswert des Forums ist hoch. Ich wäre dafür den Link wieder herzustellen.
http://www.ata.org/about_tinnitus/consumer Ich finde die Patienteninformation ganz in Ordnung. Auch ist die ATA fast schon eine internationale Organisation, da sie auch Forschung außerhalb der USA finanziert. Und selbst wenn, warum wurde der Link zur BTA dagelassen?
http://tinpan.fortunecity.com/melody/73/tinnitus.html Finde ich ziemlich interessant. Sollte meiner Meinung nach eigentlich auch beibehalten werden.
news:de.etc.selbsthilfe.gehoer Die Newsgroup kenne ich nicht wirklich so gut, also erst mal ohne Bewertung.
Da gelassen wurden:
[Quelltext bearbeiten]http://www.tinnitus-liga.de Über diese Organisation kann man geteilter Meinung sein, aber der Link ist trotzdem obligatorisch.
Bemerkung dazu (09.07.2008): Der Link ist offensichtlich mittlerweile trotzdem verschwunden (siehe auch unten den Beitrag zu kommerziellen Links). Festzustellen ist, dass der Link http://www.tinnitus-liga.de zur Homepage der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. (DTL) führt. Die DTL ist wegen Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege und Fürsorge für Körpergeschädigte beim Finanzamt Wuppertal-Barmen als gemeinnützige Organisation anerkannt (StNr. 131/5951/0029). Außerdem ist sie Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe e.V. Punkt. (Ende Bemerkung)
http://www.tinnitus-fakten.de Dort wurde zwar viel Material gesammelt, welches aber z.T. widersprüchlich ist. Auch ist der Autor nicht gerade der Inbegriff der Neutralität. Evtl. ist es Link gerade noch wert.
Bemerkung vom Angesprochenen: Das mit der Neutralität möchte ich doch mal erklärt haben. (Kontaktformular auf der angesprochenen Seite!) Das mein nichtkommerzieller Link immer wieder gelöscht wird, aber kommerzielle Links wie z.B. Tinnitus-Liga obligatorisch sind, das kann man mir dann bitte auch gleich erklären. Die Meinung der Fachleute ist übrigens mindestens genau so widersprüchlich, wie meine Privat-Seite. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Optional (Diskussion • Beiträge) 22:23, 4. Okt 2006)
- Die DTL ist ein als gemeinnützig anerkannter, eingetragener Verein, über den man zwar geteilter Meinung sein kann, aber dessen Status als größte Selbsthilfegruppe Deutschlands ihn trotz der drei Werbebanner und des (gemeinnützigen Dingen dienenden Webshops) ziemlich eindeutig Wikipedia-tauglich macht. Dagegen enspricht die Seite, die hier trotz seit langer Zeit bestehender Diskussionsangebote per Edit-War quasi im Gewaltverfahren reingebracht werden sollte, aus mehreren Gründen nicht den Standards. Einerseits sollen bei Wikipedia nur Links vom Feinsten reingebracht werden. Fünf externe Links werden immer als ungefährer Maßstab für die Gesamtzahl angegeben. Eine private Homepage hat es da grundsätzlich schon mal sehr schwer. Wenn diese Homepage allerdings einen sehr hohen Werbeanteil enthält und außerdem über weite Teile sehr subjektiv geprägt ist, dann erfüllt sie schlicht und ergreifend nicht die gewünschten enzyklopädischen Kriterien. Bitte versteh das nicht falsch. Ich weiß, dass die Homepage Werbung zur Finanzierung benutzt. Auch will ich hier den gut gemeinten Versuch von Erfahrungsaustausch nicht abwerten. Aber Wikipedia ist ein enzyklopädisches Projekt. --Geschmolzenes Gummibärchen 06:54, 5. Okt 2006 (CEST)
Na ja, die DTL ist so lange ein feiner Verein, bis man selbst mal konkrete Hilfe benötigt. Ich plappere da nicht irgend etwas nach, sondern habe meine eigenen (schlechten) Erfahrungen gemacht. Nach meiner Kritik an der DTL hat man mich dann aufgefordert, die DTL zu verlassen. Konstruktive Kritik ist dort nicht erwünscht.
Ich habe den Link auf meine Seite auch nur gesetzt, weil es dort eine KOSTENLOSE Liste der Tinnitus-Kliniken gibt, die von vielen Betroffenen im Netz gesucht wird. Versuch einmal, die bei der DTL zu bekommen.... Da der Link zur Klinik-Seite mal einige Zeit unbeschadet überstanden hat, weiß ich, wieviele Leser von Wikipedia diesen Link benutzt haben. Scheint also auch für ein enzyklop. Projekt nicht uninteressant zu sein. Unzweifelhaft ist meine Seite aber kein Kandidat für einen Schönheitspreis. Das ist auch nicht beabsichtigt. Allerdings sind 12000 Seitenaufrufe/Monat für eine private Homepage auch nicht schlecht. Da ich meine Seiten aber nun wirklich niemanden aufdrängen möchte, verzichte ich gern auf einen Eintrag bei Wikipedia. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Optional (Diskussion • Beiträge) 08:45, 5. Okt 2006)
- Wir sind bei einer der Ursachen angelangt, warum ich die Seite nicht für Wikipedia-tauglich halte: die vielen relativ eindeutigen Seitenhiebe, die auf ihr versteckt enthalten sind. Ich bin dabei sogar in vielen Fällen auf Deiner Seite. Aber es geht hier um den enzyklopädischen Charakter von Wikipedia und nicht um meine persönliche Sicht. Für eine Enzyklopädie ist ein Link zu einer Seite voller subjektiver Seitenhiebe nun einmal ungeeignet. Nun noch zu Deiner Klinikliste: Ich finde Deine Idee wirklich großartig. Aber es ist z.B. sehr problematisch, dass man keine Informationen dazu findet, nach welchen Kriterien ausgewählt wurde und weshalb es sich ausschließlich um psychosomatische Kliniken handelt. Auch die nicht-repräsentative Bewertung durch Besucher der Seite finde ich fragwürdig. Das gilt auch für die ebenfalls nicht-repräsentativen Medikamentenbewertungen. Solche Rubriken ohne den Hinweis auf die fragwürdige Aussagekraft halte ich ehrlich gesagt nicht für Wikipedia-geeignet. Sorry. --Geschmolzenes Gummibärchen 15:09, 5. Okt 2006 (CEST)
Nun ja, ich möchte die Diskussion beenden und nicht darüber diskutieren, ob Fidel Castro eher der rote Nikolaus oder ein notorischer Menschenrechtsbeschädiger war...
- -) in diesem Sinne: alles Gute. (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Optional (Diskussion • Beiträge) 21:20, 5. Okt 2006)
http://www.ti-ex.de Warum wurde das eigentlich nicht gelöscht? Warum nicht gleich noch Links zu Tinnitool, Greuel, Dr. Wilden, Sigmed, T-Gone, HBO usw. erlauben?
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2005/05/31/dlf_1041.mp3 War schon als es rauskam von gestern.
http://www.tinnitus.org.uk Ist nicht so international wie vielleicht die ATA. Ich könnte damit leben wenn der Link verschwinden würde.
Was nicht reingehört
[Quelltext bearbeiten]- Links auf Foren, Communities, Newsgroups, Portale, kommerzielle Inhalte
Es tut mir leid, wenn ich die falsche Auswahl getroffen habe, aber ihr könnt es jederzeit austauschen, solange die Regeln beachtet werden.--cyper 06:53, 13. Aug 2005 (CEST)
Schon o.k., aber der Link zur gemeinnützigen Selbsthilfegruppe American Tinnitus Association sollte auf jeden Fall wieder rein. Der Kommerzkram hat hier natürlich nichts verloren. Links zu Communities und Foren können meinetwegen auch weggelassen werden. --84.135.227.173 10:01, 13. Aug 2005 (CEST)
Kommerziellen Links und Schleichwerbung
[Quelltext bearbeiten]Kurze Klarstellung aus aktuellem Anlass: Kommerzielle Links & Schleichwerbung für Produkte haben in dieser Enzyklopädie nichts verloren. Sie werden grundsätzlich und ohne jede Vorankündigung gelöscht. Punkt. --84.135.227.173 10:00, 13. Aug 2005 (CEST)
Ich finde, man sollte nicht allzu genau sein. Natürlich sollte und muss man verhindern, dass hier Schleichwerbung betrieben wird, aber auf manchen kommerziellen Seiten, können auch sehr wichtige Informationen stehen. Gerade beim Thema Gesundheit, bei dem sicher viele Betroffene zuerst bei Wikipedia ihre Informationen suchen, sollten auch kommerzielle Links zu sehr informativen Seiten bestehen bleiben. Möglicherweise könne diese dazu beitragen dem Patient zu helfen. Ich selbst bin Tinnitusbetroffener und habe vorher eine Seite zu einem Fragebogen und vielen Informationen auf Wikipedia gefunden. Leider wurde dieser Link herausgenommen. Ich habe ihn wieder hinzugefügt, weil ich finde, dass dort wirklich weitreichende Informationen zu finden sind. Außerdem finde ich es etwas lächerlich, wenn man gleich die Kategorie "Weblinks" in "Weblinks zu nichtkommerziellen Seiten" umbennent. (vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 217.80.54.80 (Diskussion • Beiträge) -- Hydro 20:35, 9. Jun 2006 (CEST))
Sorry, aber der Link ist eindeutig kommerziell und damit enzyklopädisch unakzeptabel. Die Miniversion des Tinnitus-Fragebogens nach Goebel/Hiller, über dessen Qualität man sich übrigens fachlich durchaus streiten kann, ist auch auf der bereits im Artikel gelisteten Seite der Deutschen Tinnitusliga verzeichnet: http://www.tinnitus-liga.de/test.htm
Davon abgesehen darfst Du Dich wirklich nicht wundern, wenn Leute von Deinem Spielchen, immer wieder den gelöschten Link neu reinzubringen, massiv genervt sind. --84.134.206.142 09:02, 10. Jun 2006 (CEST)
Noiser, Rauschgeräte, TCI, etc.
[Quelltext bearbeiten]Die Wirksamkeit von Rauschgeräten wie dem Noiser oder dem TCI ist ziemlich umstritten. In mehreren kontrollierten Studien erzielten die Gruppen mit und ohne diese Geräte die gleichen Ergebnisse. Außerdem wird das Thema schon breit im Artikel über Tinnitus Retraining erwähnt. --84.135.225.238 20:06, 19. Mai 2006 (CEST)
Abschnitt mit Empfehlungen
[Quelltext bearbeiten]Ich halte den Empfehlungsabschnitt für problematisch.
Ferner sollte ein frisch vom Tinnitus Betroffener
- Auf Koffein verzichten
Hierfür gibt es keine wissenschaftlichen Belege, egal wie häufig das zu lesen ist.
- Auf Nikotin verzichten
Ohne ein Freund des Nikotins zu sein, fehlen auch hier eindeutige Beweise.
- Leichten Ausdauersport betreiben, jedoch aufhören, sobald der Ton lauter wird.
Wieso sollte man aufhören, wenn der Tinnitus lauter wird? Für dauerhafte Verschlimmerungen durch Sport gibt es keine Beweise.
In der Frühphase des Tinnitus können diese Maßnahmen den Tinnitus eindämmen, später verlieren sie an Wirksamkeit.
Ob das alles in der Frühphase was bringt, ist auch mehr als unklar.
Es gibt jedoch noch weitere Maßnahmen, doch alle von ihnen sind stark umstritten. Es gibt zur Zeit kein Mittel, bei dem eine deutliche Wirkung (=mehr als marginal) signifikant erwiesen ist. Daher sind die folgenden (teils veralteten) Methoden mit größter Vorsicht zu genießen:
- Unterdruckkammer (hilft bei Tinnitus nach Tauchgängen, keine Wirksamkeit erwiesen bei anderen Patienten)
Erstens ist es eine Überdruckkammer und zweitens ist selbst bei Tinnitus nach Tauchgängen stark nach dem erlittenen Schaden zu differenzieren. Barotrauma und Dekompressionskrankheit sind zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen.
- Viagra (kein Witz, es gibt dokumentierte Fälle, wo das Medikament den T. auf einige Tage einschränkt. Bei andern Patienten wirkt Viagra nicht.)
Es gibt in der medizinischen Forschungsliteratur keinerlei Informationen zu einer Tinnitusreduktion durch Sildenafil (Viagra).
- TRT (Tinnitus-Retraining-Therapie)
Steht schon in einem eigenen Artikel.
- Laser-Behandlung
Ist bereits erwähnt.
- Musik-Therapie
Ist auch schon erwähnt.
Aus diesen Gründen habe ich den Abschnitt ersatzlos gelöscht.--84.135.225.238 20:14, 19. Mai 2006 (CEST)
Stress und Tinnitus
[Quelltext bearbeiten]Mir sind viele wissenschaftliche Untersuchungen bekannt, laut denen Stress einen bereits vorhandenen Tinnitus besonders unerträglich erscheinen lässt. Ernsthafte wissenschaftliche Belege für einen Zusammenhang Stress-Tinnitusentstehung sind mir dagegen unbekannt. Man kann da auch nicht mal von einer Grauzone sprechen. Belege, die über wilde Spekulationen und einen völlig unsachgemäßen Umgang mit Statistik hinausgehen, gibt es einfach nicht. Wenn man Stress aufführen möchte, dann sollte er zumindest nicht als "vermutlich[e]" Ursache bezeichnet werden. Leser sollte dann darüber informiert werden, dass der Zusammenhang höchst umstritten ist. Es ist schlimm genug, dass im deutschsprachigen Raum fast jeder Zeitungsartikel entgegen dem Stand der Forschung so tut, als ob ein Kausalzusammenhang eine Tatsache wäre. Eine Enzyklopädie sollte diese Desinformation nicht noch unterstützen. --Geschmolzenes Gummibärchen 08:13, 20. Jul 2006 (CEST)
- Jop kann von mir aus raus aus der Liste, es ist jedoch zu bedenken das das Meiden der Erwähnung von Stress als Indikator in diesem Artikel einen schon zu denken gibt. Schließlich gibt es wie du selbst sagst scheinbar viele Untersuchungen von Stress und Tinnitus. Wenn man also mit keinem Wörtchen etwas darüber in diesem Artikel schreibt und sei es das man Tinnitus als Indikator berechtigt abstreitet, so ist es nur noch eine Frage der Zeit das Leute daherkommen und dieses wieder in den Artikel einbauen. Es ist also ein Text in diesen Artikel einzubauen der sich mit Stress als Ursache beschäftigt. --Haeber 13:04, 20. Jul 2006 (CEST)
- Yep, da liegst du komplett richtig. Wir sollten wirklich mal alle Argumente dafür und dagegen auflisten, statt die Sache einfach komplett zu verschweigen. Ich bin gerne bereit, das zu übernehmen - aber erst, wenn die irrsinnige Hitze aufgehört hat. Vorher kann ich einfach nicht denken. Im Artikel über Hörsturz findest Du jedenfalls schon die wesentlichen Argumente und ich denke, man sollte analog dazu vorgehen. --Geschmolzenes Gummibärchen 16:15, 20. Jul 2006 (CEST)
Forschungsgruppe Göpfert / Köln
[Quelltext bearbeiten]Bei allem Respekt für die Forschung von Göpfert et al. aus Köln halte ich es doch für verfrüht, ihre bisherigen Ergebnisse zu einer so frühen Phase in eine Enzyklopädie einzubauen. Der Schritt von der Fruchtfliege zum Menschen ist noch ein weiter. --Geschmolzenes Gummibärchen 08:22, 20. Jul 2006 (CEST)
Die Liste
[Quelltext bearbeiten]Hallo. Ich war es der gestern den Artikel entsprechend bearbeitet hat und hätte den Edit wahrscheinlich auch rückgängig gemacht. Ein Punkt über Stress sollte meiner Ansicht nach trotzdem drin sein, aber nicht in Form der Meinung selbsternannter "Tinnitus-Experten", die Stress als wesentliche Ursache von Tinnitus in den Medien propagieren - obwohl es dafür keine Beweise gibt. Darüber hinaus ist die Liste generell problematisch, da sie redundant ist: "Knalltraumata" und "starker Lärm" beziehen sich beide auf Lärmtraumata. Wobei sensoneuraler Hörverlust genrell häufig mit Tinnitus korreliert (Es gibt aber auch taube, die nicht Tinnitus haben). "Virusinfektionen" schließt "Borreliose" mit ein (und evtl. auch "Infekte der oberen Atemwege"), wobei diese nicht dafür berühmt ist Tinnitus als bleibenden Schaden zu verursachen. "Vergiftungen", "Medikamente" und "chininhaltige Getränke" sind auch im Grunde das Gleiche, nämlich ototoxische Substanzen. Außerdem sind einige Punkte fragwürdig: "Sauerstoffmangelversorgung des Innenohrs" dürfte schwer nachzuweisen sein, besonders im Verbindung mit "Schlafapnoe" und "Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur". Ehrlich gesagt, ist mir ein Beleg dass Schlafapnoe zu Tinnitus führen kann, nicht bekannt. Ebenso bezweifle ich dass es wirklich genügend Evidenz gibt dass "Funktionsstörungen der Halswirbelsäule" und "Craniomandibuläre Dysfunktionen" zu Tinnitus führen. Hierbei ist zu beachten dass die somatische Modulation (Kurzzeitige Modulation von Tinnitus durch Bewegungen von Kiefer, HWS usw.) kein Beleg dafür ist. "Nikotin- und Alkoholabusus" könnte man wegen ähnlichen Gründen auch streichen. Viele Sachen sind auch ziemlich allgemein ("Autoimmunerkrankungen"), was ihre Daseinsberechtigung in der Liste in Frage stellen könnte. Bei Ohrenschmalz bin ich mir nicht sicher, ob da lassen oder löschen. Die Liste mag jetzt vielleicht etwas leerer vorkommen, aber es fehlen noch viele Punkte. Überraschend ist das Fehlen von Innenohrerkrankungen wie dem Hörsturz und Morbus Merniere, die allgemein bekannt sein sollten. Nennen könnte man noch Endolymphschwankungen und cochleären Hydrops. Außerdem fehlen sämtliche Ursachen für objektiven Tinnitus. Und mir ist auch heiß. Hoffentlich ist nicht ab jetzt jeder Sommer ein Rekordsommer. :( --80.140.208.155 23:00, 20. Jul 2006 (CEST)
- Ich finde ebenfalls, dass die Liste überarbeitet werden sollte und bin auch in Punkto Stress einer Meinung mit Dir. Allerdings stimme ich Dir nicht in allen kritisierten Unterpunkten zu. Zuerst das Knall- bzw. Lärmtrauma. Beide ähneln sich schon sehr, aber meines Wissens ist der Innenohrschaden beim Knalltrauma (plötzlicher, kurzer Extremlärm vs. längere Zeit andauernder Lärm) etwas anders. Sicher bin ich mir da aber nicht und ich müsste da noch einmal genauer nachschlagen. Dann noch zur Virusinfektion und der Borreliose. Lyme Borreliose ist keine Virusinfektion, sondern wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi ausgelöst. Bei schweren Verlaufsformen sind häufig auch die Sinnesorgane betroffen und Tinnitus ist eine nicht gerade untypische Folge. Zum Schluss noch zu den Autoimmunerkrankungen. Natürlich ist der Begriff sehr allgemein. Besser wäre vermutlich "Autoimmunerkrankung des Innenohrs (AIED)". Die sollte man aber auf jeden Fall auflisten. --Geschmolzenes Gummibärchen 06:35, 22. Jul 2006 (CEST)
- So, ich bau jetzt mal meine neue Liste ein. Kontroverse Ursachen sind nicht drin. Auf die sollte man im folgenden in einem kleinen Fließtext hinweisen. --Colliculus Inferior 20:09, 2. Aug 2006 (CEST)
- Wow, seit sieben Jahren nichts Neues? ;) Ich habe die Listen mal als "Mögliche Ursachen" umbeschrieben. Zum einen wird hierdurch die Bedeutung der einzelnen Ursachen relativiert und es können auch Kandidaten aufgenommen werden, die derzeit diskutiert werden. So etwa die von mir nun hinzugefügte CMD. (Siehe gemeinsame Nervversorgung von Teilen des Kiefergelenks und des Innenohrs) --Sagehorn (Diskussion) 16:32, 28. Jun. 2013 (CEST)
Tinnitus Epidemiologie
[Quelltext bearbeiten]Um den Ursachen des Tinnitus auf die Spur zu kommen wäre eine statistische Untersuchung der betroffenen mit Fragebogen sinnvoll. Dann kann man auch Risikofaktoren besser herausarbeiten. Das Internet wäre für so ein epidemiologisches Projekt gut geeignet. Jeder der Tinnitus hat kann seine Daten auf einer Internetseite eingeben. Dann bekommt man langsam ein gutes Tinnitusprofil. Benutzer:Rho
Definition noch lückenhaft
[Quelltext bearbeiten]Bislang fehlt noch eine genaue Beschreibung, wie das Geräusch im Ohr entsteht, und ferner, inwieweit es von einer wirklichen Geräuschwahrnehmung zu unterscheiden ist. Gefragt ausgedrückt: Kann man einen Tinnitus bspw. erklären, indem man die Gehörschnecke in die Erklärung einbindet? --TheShire 13:20, 11. Mai 2007 (CEST)
- Tinnitus selber definiert im allgemeinen nur das Geräusch und seine Tinnitus-spezifischen Eigenschaften. Aber Tinnitus kann auf unterschiedliche Weise entstehen: Selten durch eine Schallquelle im Körper (objektiver Tinnitus), aber sehr viel häufiger aufgrund einer offensichtlich nicht näher bezeichneten Störung, die sich durch sensoneuraler Hörverlust manifestieren kann. Entstehungsmodelle für subjektiven Tinnitus gehören also nicht in die Definition. Im Artikel fehlen sie. Der Grund ist dass es relativ viele davon gibt, die mehr oder weniger Sinn machen bzw. wissenschaftlich untermauert sind.
Eigene Erfahrung
[Quelltext bearbeiten]Bei mir und einem Freund hat Edronax geholfen (noradrenalines Antidepressivum), musste mein Freund jedoch aus eigener Tasche bezahlen.
- Schön. In einer Enzyklopädie sollen aber wissenschaftlich Erkenntnisse wiedergegeben werden. Deshalb entferne ich den Satz zu Endronax.--Colliculus Inferior 05:40, 13. Mai 2007 (CEST)
Kiefermuskulatur und typische Frequenzen
[Quelltext bearbeiten]Die Sache mit der Kiefermuskulatur hab ich entfernt, da unbelegt. Ebenso den Satz "Typische Frequenzen, die ermittelt wurden, lagen entweder unter 1000 Hz oder im Bereich um 8000 Hz". Soweit ich weiß ist das nicht richtig und deswegen hab ich das gleich mit gelöscht.--Colliculus Inferior 20:36, 18. Nov. 2007 (CET)
Therapie - Schulmedizin
[Quelltext bearbeiten]Ist das, was da aufgeführt wird, wirklich so das, was ein "normaler" Arzt in der Regel probiert? Das wirkt ja reichlich hilflos...--84.159.128.100 20:14, 10. Feb. 2008 (CET)
Ototoxische Substanzen
[Quelltext bearbeiten]Mit diesem Begriff kann nicht jeder Nutzer sofort etwas anfangen. Es handelt sich ja hier im wesentlichen um Medikamente und deren Wirkung bzw. Nebenwirkung auf das Innenohr. Hinter dem Begriff ototoxische Substanzen sollte daher m.E. in jedem Fall in Klammern (Medikamente) erscheinen. Mir wäre so mein chronischer Tinnitus erspart geblieben, denn ich wäre mit Sicherheit beim Begriff Medikamente hellhörig geworden, zumal genau das von mir eingenommene Präparat in dem Artikel "Ototoxische Substanzen" aufgeführt worden ist und den Tinnitus bei mir ausgelöst hat. (nicht signierter Beitrag von Mastermind1970 (Diskussion | Beiträge) 17:47, 17. Mär. 2008)
Psychopharmaka und Tinnitus: Es ist heute erwiesen, dass Psychopharmaka zur Behandlung von Tinnitus eingesetzt werden können. Es gilt aufgrund der im Weiteren angeführten Studien, dass: dem Präparat Sertralin eine Berechtigung inder Behandlung ganz bestimmter Formen der stark belästigenden Ohrgeräusche nicht abgesprochen werden kann. Die Studie, die dies belegt, wurde 2006 in der Zeitschrift Journal of Clinical Psychopharmacology vorgestellt. Auch die Amerikanische Tinnitusliga verweist auf die Hilfsmöglichkeit durch Sertraline und verweist auf den Artikel in der Zeitschrift: American Tinnitus Association, Tinnitus Today, March 2005, S. 18., ebenso die Canadische Tinnitusliga. Nicht zuletzt hat bereits Johannes M. Waidfeld in seinem Buch 2004: Mein Weg durch den Tinnitus; Ein Curriculum vom Entstehen und Vergehen des stressbedingten Tinnitus auf diese Behandlungsmöglichkeit verwiesen. Das Buch kann Tinnitusbetroffenen neue Wege öffnen. Der vorgenannte Artikel sollte diesbezüglich ergänzt werden. erstellt: 26.03.2008, 18:10 (nicht signierter Beitrag von 92.228.110.13 (Diskussion) 19:17, 26. Mär. 2008)
Krankheit oder Symptom? Ein Arzt spricht dann von einer Krankheit, wenn möglichst Genese, Pathophysiologie und Symptomatologie bekannt sind. Ist, wie bei einer Reihe von Tinnitusbetroffenen, nur der Tinnitus bekannt, nicht jedoch Genese und/oder Pathophysiologie, spricht der Arzt von einem Symptom. Kommt ein Symptom immer in Kombination mit anderen Symptomen vor und bleiben Genese/pathophysiologie unbekannt, spricht man vom Syndrom. Beispiel: Das Menière´sche Syndrom umfaßt die Kombination der Symptome Tinnitus, Schwindel und Hörverlust, ohne daß Ursache und/oder Entstehung bekannt sind. Kennt man Ursache und/oder Enstehung heißt es Menière´sche Krankheit. P. Weißbach
Syndrom Ein Syndrom ist definitionsgemäß die Kombination mehrerer Symtome (s.o.). Liegt also nur Tinnitus vor, kann es sich definitionsgemäß nicht um ein Syndrom handeln. P. Weißbach (nicht signierter Beitrag von 217.232.31.162 (Diskussion) 12:11, 3. Mai 2008)
Folgeerscheinungen
[Quelltext bearbeiten]Bei der Aufzählung der Folgeerscheinungen
_Schlafstörungen _Angstzustände _Depressionen _Arbeitsunfähigkeit
wurde meiner Meinung nach, eine nicht ganz so dramatische, aber ebenfalls wesentliche vergessen, nämlich _Konzentrationsstörungen
Ich würde vorschlagen, diese hinzuzufügen, damit wäre die Liste dann IMHO vollständig.
Arbeitsunfähigkeit kann zwar zweifelsfrei in schweren Fällen resultieren, ist aber IMHO eigentlich eher die Konsequenz der anderen Folgewirkungen. Tja.
Viele Grüße, ein schwer Betroffener 81.217.54.185 22:37, 19. Dez. 2008 (CET)
widersprüchliche Angaben zu chronischem Tinnitus
[Quelltext bearbeiten]bei "Formen" steht: chronischer Tinnitus (über 3 Monaten) bei "Regeln zum Umgang" steht "Nach sechs bis zwölf Monaten spricht man von einem chronischen Tinnitus"
was jetzt? :-) (nicht signierter Beitrag von 178.2.214.251 (Diskussion) 17:55, 22. Jun. 2011 (CEST))
Widerspruch
[Quelltext bearbeiten]"Häufig wird der Fehler begangen, den Tinnitus als eigene Krankheit zu betrachten."
"Ob die Zahl der Erkrankungen allerdings tatsächlich angestiegen ist [...], ist umstritten." --Es grüßt der MorbZ 14:44, 22. Jun. 2012 (CEST)
Durchtrennter Hörnerv
[Quelltext bearbeiten]Ich halte diesen Abschnitt mangels verlässlicher Quelle (in [32] steht nichts von durchtrenntem Hörnerv) für fragwürdig:
- Die früher bei schwerem chronischen Tinnitus durchgeführte Durchtrennung des Hörnerves wird wegen der niedrigen Erfolgswahrscheinlichkeit nicht mehr durchgeführt. Die Tatsache, dass eine Unterbrechung des Hörnerves einem großen Teil der Patienten keine Linderung brachte, könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Ursache des chronischen Tinnitus nicht im Innenohr liegt.[32]
Eine solch angsteinflößende Behauptung sollte belegt oder, wenn sie nicht belegbar ist, entfernt werden. M.E. gibt es in der medizinischen Literatur keinen Beleg dafür. (nicht signierter Beitrag von 80.136.178.119 (Diskussion) 17:35, 9. Mär. 2013 (CET))
Neue Literatur
[Quelltext bearbeiten]Hallo zum Thema Tinnitus habe ich neuere Literatur gefunden: http://d-nb.info/985977485 Gruß--Buchbibliothek (Diskussion) 05:20, 10. Jul. 2013 (CEST)
Musiktherapie des Deutschen Zentrums für Musiktherapie
[Quelltext bearbeiten]Gibt es da Meinungen zu deren Veröffentlichungen? Bemerkenswert ist, dass sie ihre Forschungsergebnisse gleich in klingende Münze umwandeln, indem sie eine Mehrtagestherapie für viel Geld anbieten. Nankea (Diskussion) 03:53, 6. Jun. 2016 (CEST)