Diskussion:Tintinnabulum (Bronzezeit)

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von AxelHH in Abschnitt Eichenborn-Depotfund
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Klammerzusatz

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@S. J. Miba: In der Begriffsklärung Tintinnabulum ist mit „Tintinnabulum (Antike)“ eingentlich das en:Tintinnabulum (Ancient Rome) gemeint. Ich würde diesen Artikel daher nach Tintinnabulum (Bronzezeit) verschieben (siehe Hilfe:Verschieben). -- Olaf Studt (Diskussion) 13:53, 11. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Verwendung

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Vom Autor gewünschter Artikeltext: Eine Nutzung als (astronomisches) Kultgerät, Herschaftssymbol oder militärisches Feldzeichen[1] wäre ebenfalls denkbar, etwas exotischer wäre die Möglichkeit der Verwendung als Sonnenspiegel, Lampenreflektor oder sogar als Waffe. Darüberhinaus ist auch ein monetärer Aspekt (siehe Gerätegeld) innerhalb eines Hortfundes nicht mehr zu bestreiten[2][3] (z. B. der "500€-Schein" der Bronzezeit).

Im Einzelnen: Eine Nutzung als (astronomisches) Kultgerät, Herschaftssymbol oder militärisches Feldzeichen

  • von den Elementen (astronomisches) Kultgerät, Herschaftssymbol oder militärisches Feldzeichen wird lediglich letzteres mit einem arg bemühten Beleg versehen, und zwar einem Beitrag des Jacob Ludwig Gisbert Graf von Villers aus Burgesch während der 5. Session des Congrès scientifique de France, der 1837 in Metz stattfand. Von Villers führt in der Sitzung vom 9. September über diese merkwürdigen Kreisscheiben aus Bronze aus, dass sie wohl römisch seien und als Signalzeichen den römischen Legionen zur Orientierung bei nächtlichen Märschen diente. Andere während dieser Sitzung hielten sie für Teile römischer Waagen. Mal vom Alter des Belegs abgesehen: auf dieser Grundlage kann 2018 in der WP nicht argumentiert werden.
  • Möglichkeit der Verwendung als Sonnenspiegel, Lampenreflektor oder sogar als Waffe bleibt wie astronomisches Kultgerät und Herrschaftssymbol vollkommen unbelegt, trotz mehrfacher Aufforderung, diese Deutungsmöglichkeiten als in der wissenschaftlichen Diskussion vertretene zu belegen.

Darüberhinaus ist auch ein monetärer Aspekt (siehe Gerätegeld) innerhalb eines Hortfundes nicht mehr zu bestreiten.

  • Mit allgemeinem Verweis auf Harald Hoßfeld: Prämonetäre Phänomene bei Ringhorten seit der mittleren Bronzezeit beidseits der Oder. In: Prähistorische Zeitschrift. Band 81, 2006, S. 175–199 wird diese Aussage belegt. Ganz offensichtlich wurde dieser Beleg nicht eingesehen. Denn erstens geht es in der Tat lediglich um 8 Ringhorte oder um Hortfunde, die zu einem erheblichen Anteil aus Ringen bestehen. Zweitens schreibt Hoßfeld S. 197 f.: „Wir können beobachten, daß bei einer Reihe von Horten Mittel- bzw. Norddeutschlands die deponierten Gegenstände auch nach Gewichtskriterien ausgesucht wurden. Dieser Nachweis fällt, nach Akzeptierung eines gewissen Toleranzspielraums, allerdings unterschiedlich eindeutig aus... Bei dem Brucherzhort von Ruthen war der Nachweis beispielsweise überhaupt nicht zu führen... Bei den anderen Horten kann eine Orientierung der Gewichte der Hortgegenstände an einem Gewichtsgerüst plausibel gemacht werden. Die Reihung der einzelnen Gewichte läßt jedoch vermuten, daß die Orientierung nach dem Gewicht nicht der allein bestimmende Gesichtspunkt war, der die Stücke als hortungswürdig qualifizierte.“ Er fasst dann zusammen, dass die Suche nach prämonetären Phänomenen in der Bronzezeit immer mit dem unlösbaren Problem der instabilen Gewichte der einzelnen Bronzeobjekte verbunden sein wird. Dass Tintinnabula im Speziellen, Hortfunde im Allgemeinen Ausdruck eines monetären Aspektes seien, lässt sich auf dieser Beleggrundlage nicht sagen. Vielmehr ist die Aussage, dass Metallgegenstände nach Gewicht gehandelt wurden, eine Binsenweisheit.

Und deswegen werden diese Aussagen nicht wieder in den Artikel aufgenommen, bis sie eindeutig durch wissenschaftliche Literatur als Meinungsäußerung einzelner Forscher oder Forschergruppen belegt ist. Beim nächsten unbelegten Wiedereinfügen dieser Informationen wird der Wiedereinsteller auf WP:VM gemeldet. --Siebenhagen (Diskussion) 16:11, 22. Aug. 2018 (CEST)Beantworten

  1. M. de Villers: Cinquième session, tenue à Metz, en septembre, 1837. 1. Auflage. Burgeisch (Moselle) 1837.
  2. Jan Ahlrichs: Gerätegeld und Gewichte in Mitteleuropa. 2013, S. 2–8.
  3. Harald Hoßfeld: Prämonetäre Phänomene bei Ringhorten seit der mittleren Bronzezeit beidseits der Oder. Prähistorische Zeitschrift, Nr. 81, 2006. Frankfurt/Oder 2006, S. 175–199.

Redaktionelle Freiheit des Autors bei Wortwahl sowie Recht auf Erstellung alternativer Thesen (Formulierung im Konjunktiv)

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Hallo Siebenhagen, vielen Dank für deine interessanten und professionellen Ergänzungen und Korrekturen. Man sieht Du hast viel Zeit in die Thematik investiert, nochmals Dankeschön. Allerdings finde ich dass eine Korrektur nicht bis zu einzelnen Formulierungen gehen sollte, das beschneidet die redaktionelle Freiheit des Autors doch stark. Außerdem ist es mMn. nicht richtig konjunktive Erwägung von Thesen zu ignorieren; Quellenbelege sind natürlich unabkömmlich, Wikipedia-Beiträge sollten aber sicher nicht nur aus nachgeplapperten Thesen bestehen sondern durchaus auch für neue Ansätze offen sein. Ich würde mich sehr freuen wir könnten hier einen Konsens finden betreff der Thesen zur Verwendung der tintinnabula, es gibt bislang keine belegte These, insofern sollte man eigentlich für jede produktive Anregung offen sein. (nicht signierter Beitrag von S. J. Miba (Diskussion | Beiträge) 12:45, 23. Aug. 2018‎)

Benutzer:S. J. Miba, Du hast das Wesen der Wikipedia in ihren Grundsätzen nicht verstanden oder nicht kennengelernt. Daher hier zwei Hinweise auf die wichtigsten Grundsätze mit kürzeren Auszügen, verbunden mit der Aufforderung, die entsprechenden Artikel komplett zu lesen, zu verstehen und die entsprechenden Konsequenzen für die eigene Artikelarbeit daraus zu ziehen:
  • Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist: 2. Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In Artikeln sollen weder neue Theorien, Modelle, Konzepte oder Methoden aufgestellt, noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens.
  • Wikipedia:Keine Theoriefindung: Einer der Grundsätze bei der Erstellung dieser Enzyklopädie ist: Die Wikipedia bildet bekanntes Wissen ab. Sie dient der Theoriedarstellung, nicht der Theoriefindung (TF; engl. original research (OR)) oder Theorieetablierung. Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in die Artikel. Für die Inhalte eines Artikels ist es nicht relevant, was jene als „Wahrheit“ ansehen. Zu ermitteln und darzustellen ist vielmehr, wie das Thema von überprüfbaren, verlässlichen Informationsquellen „da draußen in der Welt“ gesehen wird.... Als Theoriefindung (originäre Forschung) gelten Aussagen in Artikeln der Wikipedia, die nicht in anerkannter Fachliteratur veröffentlicht sind. Das betrifft insbesondere unveröffentlichte Theorien, Daten, Aussagen, Konzepte, Methoden oder Argumente, aber auch eigene Interpretationen veröffentlichter Daten und Analysen (Stichwort Privattheorie).
--Siebenhagen (Diskussion) 15:13, 23. Aug. 2018 (CEST)Beantworten
war mir tatsächlich so nicht bewußt, aber ich akzeptiere es ;-) (nicht signierter Beitrag von S. J. Miba (Diskussion | Beiträge) 15:57, 23. Aug. 2018‎)

Eichenborn-Depotfund

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Sollte in eigenen Artikel ausgelagert werden. --AxelHH (Diskussion) 23:08, 6. Dez. 2019 (CET)Beantworten