Diskussion:Traugott Ertel
Hallo OS. Habe ein kleinwenig gewühlt, um weitere Informationen zu Traugott Ertel ausfindig zu machen.
Zum Sterbedatum, hier hat diese private Südfriedhofseite ein Datum eingetragen, 8.2.1858, leider ohne Quelle. (https://www.suedfriedhof-muenchen.de/wiki/aa-02-ertel/) Bei Berchem, Denk & Ziesemer, Scheibmayr, Hufnagel, Alckens, Häfner, Brachner, und Frenninger ist das Sterbedatum auch nicht aufgelistet. Das Grabdenkmal ist leider auch derart zerstört, daß die Inschrift nicht mehr lesbar ist. Sollen wir das angegeben Datum dennoch verwenden? Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 19:46, 3. Jun. 2019 (CEST)
- Hallo Richard, exzellente Recherche, vielen Dank für die Info. So können wir ja jetzt das genaue Sterbedatum im Artikel ergänzen und als Referenz den von dir gefundenen Link angeben. Vielleicht lässt sich anhand der unter Berühmte Tote im Südlichen Friedhof zu München zu lesenden Vita auch die eine oder andere kleine Ergänzung zum Artikel hinzufügen? Möchtest du das tun oder hättest du es lieber, dass ich es mache? Und darf ich dies hier auf die Diskussionsseite zum Artikel verschieben? Gruß von --OS (Diskussion) 21:00, 3. Jun. 2019 (CEST)
- Richtig, die Diskussion sollten wir zum Artikel verschieben. Ja, bitte. Zu Traugott Ertel. Der Text aus Hufnagels Friedhofbuch. Mir wäre es fast lieber wenn sie den ersten Schritt machen. Ich würde mich dann einklinken. Danke, grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 17:34, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Hallo Richard, hiermit gemacht. Übrigens, hier in userer Wikipedia ist es üblich, sich zu duzen. Bist du einverstanden? Habe inzwischen auch einen interessanten Originaltext bei Wikisource (Autor war Karl Maximilian von Bauernfeind) gefunden und im Artikel unter Weblinks angegeben. Auch daraus lässt sich vielleicht noch Stoff zur Ergänzung unseres Artikels ableiten. Mach' gerne mit! Das von dir recherchierte Sterbedatum ist übrigens durch von Bauernfeind bestätigt worden, kann somit also wohl endgültig als korrekt angenommen werden. Hab's schon im Artikel ergänzt. Nochmals Danke für deine Hilfe zur Verbesserung des Artikels und Gruß von --OS (Diskussion) 22:06, 4. Jun. 2019 (CEST)
- Ertel-Werk Standort(e). Wenn man es nun genau nimmt, dann gab es 3 Standorte. Einen Standort hat der Namensgeber des Betriebs, Traugott Ertel, noch miterlebt. Zum einen, die Übergabe an ihn im Jahr 1820, an der Luisenstraße - Ecke Karlstraße. Dort befindet sich heute ein Zugang zur U-Bahn, mit dahinterliegenden Alt-Modernen-Neubauten. Das genaue Baujahr dieses 1. Ertel-Bauwerks lässt sich nicht nachvollziehen, einzig die Stadtpläne der Jahre 1825 listen das Bauwerk bereits auf, damals die Hausnummer 207, später Nummer Luisen 12 und Karl 27, heute wird das Areal mit den Nummern 24,25,26 nummeriert. Es gibt vor Ort keinen einzigen Hinweis mehr, daß dort einst die mathematischen-mechanischen-institutsgebäude standen. Im Jahr 1915 zieht das Werk an die Barthstraße 8 um, ein sich dort bereits vorhandenes Werksgebäude kann erworben werden. Nach dem 2. Weltkrieg war dieses Gebäude an der Barthstraße zerstört. Es wurden Notunterkünfte gefunden. Und erst 1957 zieht das Ertel-Werk dann nach Puchheim, und 1984 war dann Schluss. Schwierig mwird es mit den genauen Quellen. Das erste Ertelwerk Jahrbuch aus dem Jahr 1922 liegt nicht vor, dort gäbe es die ersten Originalfotos von Ertel, dem Bauwerk, und den Gerätschaften, das müssten wir noch irgendwie auftreiben. Das Jahrbuch von 1962 von Preyß selbst, listet fast alle Jahre des Umbruchs auf. Das Buch könnte ich besorgen. Ok, Grüsse, richard --Fentriss (Diskussion) 18:56, 17. Jun. 2019 (CEST)
- Hallo Richard, in Frode Weierud’s CryptoCellar, genauer auf der Seite über die Enigma-Herstellerwerke, ist zu lesen: „Ertel-Werk für Feinmechanik,…, München, Westendstr. 160.“ Zu welcher der von dir genannten drei Standorte gehört bitte diese Adresse? Gruß von --OS (Diskussion) 14:22, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Hallo OS. Ich sehe schon. Weil das Grundstück damals an der Ecke Westendstraße - Barthstraße lag, so kann es durchaus sein, daß zum einen eine Anschrift der Firma mit der Barthstraße 8, und ebenso mit der Westendstraße 160 vermerkt wurde. Also das ist nur was die Stadtpläne verraten, für das Jahr 1910. Leider habe ich keinen aus den Jahren 1915 bis 1945. Die machen uns das aber auch nicht einfach. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 18:32, 18. Jun. 2019 (CEST)
- Ah, ja, sehe auf einem modernen Stadtplan, dass die (heutigen) Adressen Barthstraße 8 und Westendstraße 160 ganz eng zusammenliegen. Nordwestlich davon liegt ein größerer Gebäudekomplex mit der „VBG-Bezirksverwaltung München“. Das ist demnach dann wohl der Ort des ehemaligen Ertel-Werks. Super, vielen Dank und Gruß von --OS (Diskussion) 06:06, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Prima. Jetzt haben wir nur noch einen winzigen Fehler. Da am 25. April 1944 Bomben die Barthstraße völlig zerstört haben, zB. ehemalige Trambahndepot 3, und auch das Gebäude der Ertel-Werke, so endet an diesem Tag der Standort Ertel-Werke in München an der Westend-Barthstraße. Erst 1957 ist genügend Geld vorhanden um das Areal mit Gebäude, in Puchheim Gröbenzerllerstraße 13 kaufen zu können. Diese 3. Ära endet dort dann im Jahr 1984. Noch zum Standort Barthstraße, habe zwar noch keine 100 prozentigen Belege, aber aus meiner Sicht müsste es sogar so sein, daß Teile der Gebäude des ehemaligen Trambahndepos 3, später die Ertelwerke wurden. Die Hausnummer Barthstraße 6 hatte damals, im Jahr 1910, das Verwaltungsgebäude des Tramdepos. Da muss ich aber noch genauer nachforschen. Trambahn-München hat das Areal an der Barthstraße und Westendstraße aufgeführt, vielleicht sind das dort die Gebäude, allerdings schreiben sie dort, daß noch nach 1915 Betrieb war, somit konnten ansich dort nicht die Ertelwerke eingezogen sein. Ein Fotovergleich der Gebäude ist schwierig. Allerdings sehe ich nun etwas, gegenüber des Trambahndepos, ist dort auf der Straßenkarte nicht die Hausnummer 8 ersichtlich? Da wäre sozusagen der Standort? (https://www.trambahn.de/kopie-von-bhf-2-steinhausen) Grüsse derweil, Richard --Fentriss (Diskussion) 17:48, 19. Jun. 2019 (CEST)
Nachtrag. In München, Ortsteil Allach, ist seit dem Jahr 1947 die Ertelstraße nach Traugott Ertel benannt. (Quelle, 1. Straßennamenbuch 1965 S.65 / 8. und aktuellste Ausgabe 2016 S.82). Scheiber's Straßenverzeichnis, August 1948, hat die Straße bereits gelistet. Die Anschlußstraßen, und Straßenverlauf sind darin exakt so eingetragen wie sie heute noch Bestand haben. Noch etwas. Es gibt ein Buch zum Thema "Das Westend" im Jahr 2006 erschienen, Stadtteil von München, leider findet sich darin keine Zeile über das Ertelwerk. (nicht signierter Beitrag von Fentriss (Diskussion | Beiträge) 18:33, 19. Jun. 2019)
- Ja, genau, während das Trambahndepot, wie man auf der Karte sieht, auf der östlichen Straßenseite lag, ist das Gelände mit der eingezeichneten Hausnummer 8 auf der westlichen Seite. Da muss das Ertel-Werk gewesen sein. Und du sagst, es hätte nicht dort bis 1984 existiert, da „am 25. April 1944 Bomben die Barthstraße völlig zerstört haben“. Im von dir genannten Link steht dagegen „Teilzerstörung 1944 durch Luftangriff zu 60 %“. Demnach hätte das Ertel-Werk auch weiterexistieren können und wie im Artikel geschrieben: „…am ursprünglichen Ort […] bis 1984 bestand.“ Ist diese Aussage im Artikel also richtig oder falsch? Falls sie falsch ist, korrigiere es bitte.
- In der Broschüre von Werner Dreher: Von Reichenbachs Werkstatt zum Ertel-Werk in Puchheim – Standortgeschichte eines ruhmreichen Unternehmens. (stadtarchiv-puchheim.de) ist auf Seite 12 (oben links) ein Foto von des Gebäudes vor dem Bombenangriff („Ertel’sches Fabrikgebäude in München, 1825 Ecke Karl- und Luisenstraße erbaut, 1944 zerstört“) und auf Seite 13 (rechts unten) ein Foto danach zu sehen („Auch das 1915 gekaufte, größere Fabrikgebäude in der Barthstraße im Münchner Westend wurde im April 1944 zerstört.“) Gruß von --OS (Diskussion) 21:51, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Also im Buch Die Münchener Optik in der Geschichte. Entstehung - Unternehmungen - Sternwarten - Lokalitäten - Ausbreitung. von Alto Brachner - 1985, steht, daß nach der Zerstörung 1944. Zitat S.249 1944 wurde das Werk zerstört, es wird nicht darauf eingegangen wie stark, Walter Preyß war schon 1942 verstorben, mach dem Krieg leitete sein Sohn, Carl Preyß das Unternehmen, erst in Hohenaschau, dann wieder in München, hier leider keine Angaben über einen Standort. Dann ist ein kleiner Zeitsprung im Buch (S.250), 1957 zieht das Unternehmen nach Puchheim. Also 1957 bis 1984 ist Puchheim der Firmensitz. Ich habe hier vor mit das Gewerbeadressbuch für München 1951, leider konnte ich bisher den Firmennamen darin nicht finden. Weder unter Mechanische, Optische, Werkzeuge, usw, Betriebe. Das Adressbuch ist nicht nach Namen sortiert, daher nicht so einfach. Für die Zeit von 1947 bis 57 kann ich momentan nichts finden. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:21, 19. Jun. 2019 (CEST)
- In der Broschüre (S. 13) steht: „Das Fabrikgebäude an der Barthstraße/Ecke Westendstraße brannte nach einem Bombenangriff am 25. April 1944 völlig aus. ‚Was Reichenbach 142 Jahre vorher begonnen und seine Nachfolger mit Fleiß und Liebe weiterentwickelt hatten, schien endgültig vernichtet zu sein‘, schrieb Carl Preyß“ Und weiter auf der nächsten Seite: „Mit dem wenigen Inventar und den spärlichen Unterlagen, die aus den Trümmern noch zu retten waren, richtete man eine kleine Werkstätte in einem Behelfsquartier in Hohenaschau ein.“ Daraus kann man wohl folgern, dass der ursprüngliche Standort 1944 vernichtet wurde und danach nicht mehr vom Ertl-Werk genutzt wurde. Gruß von --OS (Diskussion) 22:37, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Noch als Zutat. Im Münchner Stadtadreßbuch 1951 - Firmen und Gewerbetreibende, gibt es im Register einen extra Bereich mit alten münchner Firmen, darin sind die Ertelwerke nicht gelistet. Im gleichen/selben Verlag, Ableger, erschien 1957, Das Buch der alten Firmen der Landeshauptstadt München wird die Firma wieder aufgeführt. Kleine geschichtliche Einleitung, leider steht mit keiner Silbe dort, wo denn der Betrieb bei Drucklegung ansässig gewesen ist. Gemein. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Lalala, ok *sprung*. Im Gwerbeadreßbuch dann doch noch gefunden gaaanz hinten, unter Vermessungsinstrumente, S.268. Ertel-Werk für Feinmechanik, HR München 19, (Die 19 steht für den Stadtteil Neuhausen), Prinzenstraße 28. Ok, dann haben wirs. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:50, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Noch als Zutat. Im Münchner Stadtadreßbuch 1951 - Firmen und Gewerbetreibende, gibt es im Register einen extra Bereich mit alten münchner Firmen, darin sind die Ertelwerke nicht gelistet. Im gleichen/selben Verlag, Ableger, erschien 1957, Das Buch der alten Firmen der Landeshauptstadt München wird die Firma wieder aufgeführt. Kleine geschichtliche Einleitung, leider steht mit keiner Silbe dort, wo denn der Betrieb bei Drucklegung ansässig gewesen ist. Gemein. Grüsse,richard --Fentriss (Diskussion) 22:43, 19. Jun. 2019 (CEST)
- Freut mich. Bin gerade dabei, diesen und auch den Artikel zum Ertel-Werk entsprechend zu verbessern. Möchtest du vielleicht die Chronologie der Standorte einmal sauber auflisten? Noch etwas: Du schreibst oben: „Walter Preyß war schon 1942 verstorben.“ In der Broschüre auf Seite 13 neben seinem Bild steht aber „Walter Preyß, Chef der Ertel-Werke München 1921–1945.“ Demnach lebte er 1945 noch. Was stimmt? Sehe gerade, dass die Broschüre sich selbst widerspricht. Etwas oberhalb des Fotos steht im Text: „1942 starb der Firmenchef Walter Preyß.“ Demnach enthält „1921–1945“ einen Tippfehler und müsste heißen „1921–1942“. Schade, dass man nicht Tippfehler in der Broschüre so leicht verbessern kann wie wir es in unserer Wikipedia können. Gruß von --OS (Diskussion) 22:56, 19. Jun. 2019 (CEST)