Diskussion:Typex

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 176.6.22.250 in Abschnitt Ringstellung ?
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Überflüssige Angabe des Erstelljahrs beim ersten Foto

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Hallo Thomas Schulte im Walde, vielen Dank für dein Interesse am Artikel. Offensichtlich sind wir bei einer Lappalie unterschiedlicher Meinung. Nach meiner Ansicht ist es unnötig und überflüssig, das Erstelljahr „(Foto: 2011)“ beim ersten Bild im Artikel anzugeben. Meine Argumente sind:

  • (1) Es ist irrelevant, wann das Foto gemacht wurde, denn die Maschine sieht 2011 sicher genauso aus wie sie 1999 ausgesehen hat oder 2022 aussehen wird. Die Angabe, wann das Foto gemacht wurde, ergibt hier keinen Mehrwert für den Leser.
  • (2) Es ist inkonsequent von dir, ein Erstelldatum nur beim ersten Bild hinzuzufügen, aber bei den anderen Bildern darauf zu verzichten.
  • (3) Wie du sicher weißt, ist es in unserer Wikipedia üblich, bei unwichtigen Formalien im Zweifel die Meinung des Hauptautors zu respektieren. Laut Artikel-Statistik ist dein Anteil am Artikel 0,1 %. Für mich werden 93,2 % angezeigt.

Würdest du mir wohl bitte deine Argumente nennen, bevor du die gegebene Fassung des Artikels erneut änderst? Gruß von --OS (Diskussion) 15:42, 5. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Fixpunktfreie Permutationen

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Im Wikipedia-Beitrag heißt es unzutreffend : "Durch die von der britischen Regierungskommission professionell durchgeführte kryptanalytische Inspektion aller verfügbarer Maschinen, speziell der deutschen Enigma, konnten Schwachpunkte der existierenden kryptographischen Konzepte, beispielsweise die fixpunktfreien Permutationen und das involutorische Steckerbrett aufgedeckt werden, die bei der Konstruktion der Typex gezielt vermieden wurden." Das ist zumindest zum Teil völlig falsch, da AUCH DIE BRITISCHE TYPE-X AUSSCHLIEẞLICH FIXPUNKTFREIE CHIFFRIERALPHABETE NUTZTE, WIE DIE DEUTSCHE ENIGMA (I, M3, M4, G, K, KD). Anders als behauptet vermied die TYPE-X es keineswegs, dass ein Buchstabe NIEMALS durch sich selbst verschlüsselt wurde. Im Gegenteil : die Maschine arbeitete elektrisch und mechanisch exakt genauso wie das deutsche Vorbild. Sogar die "Double-Stepping-Anomaly" des mittleren Rotors (bei der TYPE-X der vierte Rotor bezogen auf die Ein- und Ausgänge der Rotorbank) blieb erhalten, was AUTOMATISCH die Periodenlänge der Maschine um 5*26*26, 7*26*26 oder 9*26*26 verkürzt, je nach Anzahl der pro Rotor verwendeten Kerben. Exakt genauso wie bei den Enigmamodellen mit Ausnahme der Zählwerkenigma der deutschen Abwehr (G), also etwa bei der Enigma T (jeder Rotor mit fünf Kerben, Periodenlänge 26*21*26) oder Enigma KD (jeder Rotor mit jeweils neun Kerben, Periodenlänge 26*17*26). Die Fixpunktfreiheit der Enigma war nämlich keineswegs der Grund für die kryptographische Schwäche der Enigma, sondern vielmehr die viel zu regelmäßige Rotor-Fortschaltung, das unnötigerweise involutorische, aber nicht fixpunktfreie Steckerbrett, die viel zu kurze Periodenlänge, und die über viele Jahre unveränderte Innenverdrahtung der Rotoren bzw. Reflektoren. Folgerichtig behielten die Briten die Umkehrwalze der Enigma in der TYPE-X bei, und damit auch die generelle Fixpunktfreiheit ihrer Schlüsselalphabete (davon existieren theoretisch über 7 Billionen. Zum Vergleich : die M-209 der Amerikaner nutzte lediglich SECHSUNDZWANZIG SCHLÜSSELALPHABETE, WOVON NUR 13 JE ZWEI FIXPUNKTE AUFWIESEN, DIE ANDEREN 13 KEINEN FIXPUNKT. Selbstverständlich waren aber dennoch alle sechsundzwanzig Schlüsselalphabete involutorisch. Es gab keine Umschaltung zwischen Chiffrierung und Dechiffrierung : die Umschaltung diente lediglich dazu, beim Chiffrieren den Geheimtext in Fünfergruppen auszudrucken, und beim Dechiffrieren das Klartextzeichen Z durch eine Leerstelle zu ersetzen). Anfangs besaß die TYPE-X kein Steckerbrett, sondern lediglich zwei einstellbare Statoren VOR den bewegten Rotoren. Außerdem ließen sich die verfügbaren Rotoren alle sowohl als Rotoren, als auch als Statoren nutzen, und auch in zwei verschiedenen Einbaurichtungen (vorwärts, rückwärts). Bei zehn verfügbaren Rotoren gab es somit 10*9*8*7*6 = 30.240 Rotor/Statorkombinationen fünf von zehn, Reihenfolge wesentlich, desweiteren 2^5 = 32 Rotoreinbaurichtungen, sowie 26^5 = 11.881.376 verschiedene Grundstellungen (allerdings bei erheblich kürzerer Periodenlänge, s.o.). Die Innenverdrahtung der Rotoren war veränderbar, was aber nur über längere Zeiträume hin tatsächlich geschah. Die "echt involutorische" Verdrahtung der TYPE-X Umkehrwalze war jederzeit änderbar, eine Möglichkeit, die auf deutscher Seite erst 1944 (!!!) in der Umkehrwalze D teilweise realisiert wurde : zwei Kontakte waren fest gebrückt, vierundzwanzig weitere konnten hingegen frei in Paaren zu zwölf weiteren ZWEIERZYKLEN gebrückt werden. Anfangs bot die TYPE-X 26*26 = 676 verschiedene NICHT INVOLUTORISCHE STECKERBRETT VERSCHALTUNGEN IM EINGANG, und zwar in Form der voreinstellbaren, aber nicht mitbewegten Statoren. Erst deutlich später wurde ein völlig frei steckbares externes Steckerbrett (26 <----> 26) ergänzt, welches anders als die deutsche Variante alle 26! (ca. 4*10^26) möglichen Steckerbrettpermutationen zugänglich machte, nicht nur solche mit bis zu zehn Zweier- und minimal sechs Einerzyklen (Fixpunkten), allesamt "nur involutorisch", wie auf deutscher Seite. --176.6.3.203 11:56, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Nachträglich realisierte Steckerbretter

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Dazu der Wikipedia-Beitrag : "Eine weitere Stärkung der Verschlüsselung erreichten die britischen Spezialisten bei der Typex Mk IV durch Ergänzung einer äußeren Vorrichtung, die zwar etwas unförmig aussieht, mit der jedoch die kombinatorische Komplexität der Maschine auf leicht handhabbare Weise noch einmal erheblich gesteigert werden konnte. Dabei handelte es sich um zwei externe Steckfelder, die jedoch nichtinvolutorisch, also anders als das involutorische „Steckerbrett“ der Enigma aufgebaut waren, und daher in ihrer kryptographischen Wirksamkeit eher mit der frei verdrahtbaren Umkehrwalze D vergleichbar sind, die die deutsche Luftwaffe im Jahr 1944 einführte." Das ist zumindest teilweise falsch, denn das Steckerbrett HINTER dem Reflektor der TYPE-X arbeitete GENAUSO INVOLUTORISCH UND FIXPUNKTFREI wie der zuvor vorhandene steckbare Reflektor der TYPE-X (dieser Reflektor war anders als in Enigma G, K, T, M4 und KD, WEDER mitbewegt, NOCH einstellbar). Auch in der TYPE-X ließ der Reflektor mit 26 Kontakten lediglich dreizehn Zweierzyklen zu. (25!! = 7.905.853.580.625 Möglichkeiten) (Nur die russische Fialka-Rotormaschine) besaß einen Reflektor mit 16 Zweierzyklen, einem Dreierzyklus, und einem Einerzyklus (Fixpunkt), 36 Kontakte. Logisch : der Dreierzyklus musste beim Dechiffrieren in der Reihenfolge elektronisch invertiert werden ("Dreipunktschaltung"). Somit war bei dieser russischen Rotorchiffriermaschine ein Umschalter zwischen Chiffrieren und Dechiffrieren ZWINGEND erforderlich. NICHT JEDOCH BEI DER TYPE-X !) Das Eingangssteckerbrett der TYPE-X war allerdings tatsächlich eine bedeutsame Steigerung der kryptographischen Komplexität von lediglich 676 Möglichkeiten (einstellbare Statoren) auf über 4*10^26 Möglichkeiten (26! = 403.291.461.126.605.635.584.000.000). Damit war im Gegensatz zu der eingeschränkten Zahl deutscher Steckerbrettschaltungen (allesamt "nur involutorisch" mit mindestens sechs Fixpunkten, ab Kriegsbeginn STETS zehn Zweierzyklen und sechs Einerzyklen, also zehn Doppelsteckerbrücken, Rest ungebrückt, ca. 1,51*10^14 mögliche Steckvarianten) auch eine sehr große Anzahl NICHT INVOLUTORISCHER PERMUTATIONEN DES ROTOREINGANGS ("QUERTZUs") zugänglich. Die TYPE-X bot also um Faktor 2,67 BILLIONEN mal mehr Steckerbrettkombinationen als das involutorische Steckerbrett der Enigmas, die über ein solches verfügten (I, M3, M4). --176.6.3.203 12:34, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ringstellung ?

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Aber sicher ! Auch die gab es bei der TYPE-X, aber bei weitem durchdachter als auf deutscher Seite. Die Kerbenringe waren nämlich von den Rotoren abnehmbar (das Rotorinnere konnte ja auch gedreht werden !). Mehrere Ringsätze mit je 5, 7 oder 9 Kerben waren vorhanden, und zwar je drei von jeder Kerbenzahl. Denn natürlich wurden nur bei den mitgedrehten Rotoren Kerbenringe benötigt, nicht bei den Statoren (genaugenommen auch nicht beim fünften eingebauten, besonders langsamen Rotor : der Reflektor drehte NICHT mit, und war auch NICHT einstellbar). Wichtig : bei allen für einen Schlüssel eingebauten Rotoren war die Kerbenzahl stets identisch. Und natürlich waren die Briten (lange vor den Deutschen, die sogar bei der Marine den Fehler machten, Rotor-Kerbenringe mit zwei genau gegenüberliegenden Kerben auszustatten, was die Periodenlänge weiter unnötig verkürzt, zusätzlich zu dem Problem der "Double Stepping Anomaly" des mittleren Rotor, weil 2 und 26 (= 2*13) nicht relativ prim sind.) pfiffig genug, die Kerben jeweils eines Kerbenringsatzes (5, 7 oder 9) alle immer bei denselben Buchstaben des Buchstaben- und Kerbenringes zu platzieren. Das hatten die Deutschen bei den Rotoren I, II, III, IV und V versäumt (was die Dechiffrierung der Enigma I durch die Briten erheblich erleichterte) , bei den Marinerotoren VI, VII und VIII mit je zwei Kerben (!, s.o.) aber realisiert. Erst in der späten Enigma KD mit sechs verfügbaren Rotoren (drei wurden davon ausgewählt und eingesetzt) besaßen ALLE SECHS ROTOREN neun Kerben bei immer denselben Buchstaben. Bei der Enigma T (acht Rotoren mit je fünf Kerben) war das noch nicht strikt realisiert ! Da sich die Kerbenringe der TYPE-X nur bei den Rotoren der Positionen 3 und 4 überhaupt kryptographisch auswirken können (s.o.) gab es bei der TYPE-X zwar 26^3 verschiedene Ringstellungsschlüssel, aber lediglich 26^2 = 676 verschiedene wirksame Ringstellungen, sprich unterschiedliche Schlüsselperioden gleicher Länge. (bei zunehmender Kerbenzahl sinkt aber die Periodenlänge ab : PL = 26^2 * (26 - k), wobei k die Anzahl der Kerben auf jedem der genutzen Kerbenringe ist. Grund dafür ist die Double Stepping Anomaly des mittleren Enigmarotors) --176.6.3.203 13:00, 19. Mai 2024 (CEST)Beantworten

@176.6.3.203 Nachtrag : ich bin mir nicht ganz sicher, ob das mit den möglichen Ringstellungen im normalen Betrieb der TYPE-X zutraf. Allerdings wurde die Maschine auch zur Dechiffrierung Enigma-chiffrierter deutscher Funktelegramme genutzt. Dazu musste zunächst der Tagesschlüssel und der Spruchschlüssel durch Kryptanalyse aufgedeckt werden. Für die TYPE-X standen dann besondere Rotoren zur Verfügung, die exakt den deutschen Rotoren I bis VIII (inklusive Ringeinstellungsmöglichkeit) entsprachen. Die "Statoren" waren in diesem Fall einfache Durchgangsrotoren (A ---> A, B ---> B, ....., Z ---> Z). Selbstverständlich musste dann auch der Reflektor der TYPE-X in seiner Verdrahtung dem des verwendeten Enigmareflektors (B oder C) entsprechen.
Sollten die besonderen britischen Rotoren/Statoren hingegen nicht über eine einstellbare "Ringstellung" verfügt haben, so hätten die Briten wegen einer konstruktiven Vereinfachung auf die Möglichkeit verzichtet, für jede der 967.680 möglichen Rotorlagen (bei 5 von zehn Rotoren und auch der Möglichkeit, jeden Rotor gesondert umgedreht in Gegenrichtung eingebaut verwenden zu können) jeweils eine von 676 verschiedenen Schlüsselperioden auswählen und einstellen zu können, was den Schlüsselraum der TYPE-X unnötig um ca. 10 Bit verringert hätte. --176.6.22.250 09:32, 22. Mai 2024 (CEST)Beantworten