Diskussion:Umbugen
Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Kürschner in Abschnitt Halbfertig
Halbfertig
[Quelltext bearbeiten]Das ist so nicht schlüssig dargestellt. Umbugen ist per se kein Fügeverfahren sondern ein Teilprozess bei Kaschierverfahren. Kaschieren ist der Oberbegriff, der Umbug betrifft ja nur die Randbereiche. Kaschiert wird mit einer Vielzahl von Material, Textilien, PVC, TPO oder Leder, das kann man nicht auf Kunststoff reduzieren. Und auch bei vollautomatischen Anlagen können komplexe Geometrien am Ende händische Teilprozesse (Restumbug) erfordern. Dazu steht dann noch in der Einleitung, dass es im Artikel um Metall geht, dass dann dort überhaupt nicht vorkommt… Gwele kloz (Diskussion) 09:42, 10. Jan. 2024 (CET)
- Hallo Gwele kloz, ich verstehe zwar nichts davon, dafür du offensichtlich umso mehr. Kannst du das nicht noch einmal im Artikel formulieren, falls möglich, mit einem Quellennachweis? -- Kürschner (Diskussion) 10:05, 10. Jan. 2024 (CET)
- Ich kann es versuchen, immerhin habe ich Jahrzehnte in dieser Industrie zugebracht. Das mit den Quellen ist aber schwierig; die Entwicklungen sind alle streng vertraulich, weil in dem Bereich ein mörderischer Wettbewerb herrscht. Wenn ein Prozess oder eine Anlage mal in einem Handbuch auftaucht, dann ist er mit Sicherheit veraltet. Das Ganze ist auch eng verzahnt mit den Prozessen für Kaschierung. Zum einen werden die Oberflächenmaterialien oftmals flächen- bzw. rollenkaschiert, um empfindliche Stoffe oder Leder beim eigentlichen Kaschieren eines Trägers vor Beschädigung oder Kleberdurchtritt zu schützen, zum anderen wird dann für die Trägerteile fast immer ein kombiniertes Kaschier-/Stanz-/Umbugverfahren eingesetzt, bei dem die Trägerfläche durch ein Werkzeug presskaschiert, Durchbrüche gestanzt und der Umbug durch Schieber im Werkzeug erfolgt, soweit did Geometrie das zulässt. Im Bereich von Ecken stößt das an Grenzen, da dort die Schieber nicht verfahren können ohne zu kollidieren und ein sequenzielles Verfahren der Schieber die Taktzeit unzulässig verlängert. Dieser sogenannte Restumbug wird dann in einem Folgewerkzeug oder händisch durch speziell geschulte Werker ausgeführt. Umbug per Ultraschall, wie er im Artikel prominent dargestellt wird, ist in der Praxis eher kritisch. Die Oberflächenmaterialien sind zumeist rückseitig mit thermoreaktiven Klebern oder Folien beschichtet, die für die Haftung in der Fläche sorgen (Ultraschall kann nur punktuell fixieren). Damit sind auch die Ränder beschichtet und werden mit beheizten Schiebern im rückseitigen Umbugbereich angedrückt) diese Schieber sind günstiger als Ultraschallstempel und haben vor allem einen geringeren Platzbedarf. Im Sichtbereich können Ultraschallstempel auch nicht eingesetzt werden, da sie auf empfindlichen Dekoren deutliche Spuren hinterlassen. Gwele kloz (Diskussion) 10:40, 10. Jan. 2024 (CET)
- Hallo Gwele kloz, mach's einfach. Alles besser, als jetzt. Danke! -- Kürschner (Diskussion) 13:42, 10. Jan. 2024 (CET)