Diskussion:Umland
Der Artikel scheint mir ein wenig zu sehr deutschlandlastig. Wäre schon wenn man einen allgemeinen Absatz zu Beginn des Artikels schreiben würde. --guenny (+) 21:29, 6. Nov 2004 (CET)
- Mir ist der Artikel sprachlich zu sehr "gefärbt", ich hätte gerne eine einfache Beschreibung mit dem sachlich richtigeren Begriff Vorortgürtel. Siehe die Diskussion dort. --SirLeto 00:44, 4. Feb 2006 (CET)
Ich find der ganze Artikel ist total überladen mit Fachwörtern. Die man eh nicht versteht...
Probleme, Probleme und noch mehr Probleme
[Quelltext bearbeiten]wenn alles so schlimm ist wieso wohnt dort dann überhaupt jemand? Ich würde den Artikel selbst gern verbessern kenn mich mit der Thematik aber leider überhaupt nicht aus. --Euoplocephalus 16:01, 11. Feb. 2011 (CET)
Lemma
[Quelltext bearbeiten]Wie schon beim Vorortgürtel angeregt, sollte das Lemma in Vorortgürtel geändert werden. Speckgürtel ist fürchterliches semi-wissenschaftliches Deutsch (Es könnte auch eine Krankheit sein...). Da ja Suburbanisierung den Kerngemeinden massive Probleme bereitet (Abzug von Steuerzahlern, Kaufkraft sowie nicht zu letzt von Kindern und im Gegenzug Ausbau von Verkehrswegen) kann von „Speck ansetzen“ wohl überhaupt keine Rede sein, wohl eher schon von Hungerkur im Süssigkeitenladen ;-). Der Begriff ist daher auch noch euphemistisch und allerhöchstens kurz in der Einleitung als umgangssprachlich zu erwähnen. Geo-Loge 00:07, 23. Mär 2006 (CET)
- Ich stamme aus Bremen und kann dazu sagen, dass Speckgürtel der allgemein gebräuchliche Name für den "reichen" Vorortgürtel ist. Vorortgürtel sagt niemand und wäre hier sachlich falsch. --Rollo rueckwaerts 20:36, 12. Mai 2006 (CEST)
- Unwissenschaftlichkeit mag ja eventuell richtig sein, aber dieser Vergleich zeigt doch, dass das Lemma Speckgürtel (115.000 Treffer) im Vergleich zu Vorortgürtel (879 Treffer) weitaus verbreiteter ist. Ich kenne diesen Begriff auch aus der Schule. Meines Erachtens spricht nichts gegen den status quo. --NiTen (Discworld) 18:54, 26. Jul 2006 (CEST)
- Gerade noch zu akzeptieren wäre meinetwegen Umland, das sowohl in der Umgangssprache als auch in den Raumwissenschaften verwendet wird. Aber Speckgürtel geht echt nicht. --Magadan ?! 18:55, 29. Jul 2006 (CEST)
- Naja, aber tatsache ist wirklich, dass es die bezeichnung dafür ist. sogar in meinem studium hab ich diesen begriff schon einige male gehört.--Wombi™ 15:52, 30. Jul 2006 (CEST)
Der Ausdruck "Speckgürtel" ist wahrscheinlich den Vertretern der Kernstadt-Lobby zuzuschreiben, die besonders in der Phase der deutschen Hochsuburbanisierung in den 1960er und 1970er Jahren die (negativen) fiskalischen Effekte zum Ausdruck bringen wollten, die mit dem Prozess der Suburbanisierung verbunden waren. Betont wurde insbesondere die überdurchschnittliche Abwanderung einkommensstärkerer (Familien-)Haushalte aus den Kernstädten in das Umland, die den Kommunen entsprechende Steuerzuweisungen (und Schlüsselzuweisungen) einbrachten. Im Zuge der allgemeinen gesellschaftlichen Ausdifferenzierung entwickelten sich in den letzten 20 Jahren auch die Kommunen (auch des Umlands) immer uneinheitlicher. Das herkömmliche Begriffsparr Kernstadt (=Bevölkerungsverlust, Finanznot, "arm" usf.) und Umland (= Wachstum und "reich") ist längst überholt und entspricht nicht mehr der empirischen Realität. Zunehmend müssen sich auch klassisch suburbane Gemeinden mit Problemen auseinandersetzen, die früher als typisch kernstädtisch bezeichnet worden wären. Der Verwendung der "Gürtel-Metapher" ist darüber hinaus nicht mehr angemessen, die unterschiedlichen Entwicklungen der Kommunen einer Stadtregion adäquat zu beschreiben. Am ehesten taugen Beschreibungen wie "Zonen" oder "Bereiche" (des Wachstums, der Schrumpfung usf.). Und selbst das "Um" in Umland, dass auf ein Funktionsungleichgewicht zwischen Kernstadt und den diese umgebenden Gemeinden verweist, entspricht nicht mehr den raumfunktionalen Begebenheiten in den Stadtregionen. (Mjesch)
- Natürlich hat der Vorortgürtel immer eine besonders fette und eine eher normale Seite. Aber das "Um" in Frage zu stellen halte ich doch für reichlich überzogen. Zuviel Sieverts gelesen? :-) --Magadan ?! 22:56, 24. Feb. 2007 (CET)
Ich habe noch nie was von einem Vorortgürtel gehört. --78.54.99.253 14:47, 2. Feb. 2013 (CET)
Monokultur
[Quelltext bearbeiten]Der Link zur Monokultur ist falsch. Die gelinkte Seite handelt von landwirtschaftlichen Monokulturen. Was kann man da machen? --84.176.124.108 16:50, 30. Jun 2006 (CEST)
Positive Aspekte fehlen
[Quelltext bearbeiten]Die negativen Aspekte sind ja zur Genüge ausgeführt, und die bestreite ich überhaupt nicht. Aber wie vieles im Leben gibt es zwei Seiten. Leider beschreibt der Artikel ausschließlich die negative Sicht. Mir fällt spontan ein:
- Familiengerechtes Wohnen: Für Kinder ist es zumindest nicht verkehrt, in Wald- und Naturnähe zu wohnen, anstatt in einem Zehngeschosser an verkehrsreicher Kreuzung
- Möglichkeit der individuellen Entfaltung: Manchen ist der eigene Garten wichtiger als die Disko um die Ecke
- Sinkende Mieten im Innenstadtbereich: Natürlich fördert die Zersiedlung den Zerfall bestehender Bausubstanz, aber andererseits bewirkt der Wegzug ins Umland, dass sich auch sozial schwachere Leute überhaupt annehmbar große Wohnungen im Innenstadtbereich leisten können. Die Alternative hatten wir zur Gründerzeit, als sich ein Dutzend zehnköpfige Familien ein Klo im Hinterhof getilt haben.
Des weiteren wird in allen betreffenden Artikeln (dazu gehören auch Zersiedlung oder Suburbanisierung) ausschließlich der Autoverkehr beschrieben, dass aber auch der Nahverkehr ans Umland angeunden ist und dieses attraktiv macht, wird nirgendwo erwähnt.
Ich bin leider nicht tief genug in der Thematik drin, um die Artikel fachgerecht ergänzen zu können, aber vielleicht findet sich jemand, der ein etwas ausgeglicheneres Bild vermitteln kann. --Der sich nen Wolf tanzt 23:56, 16. Okt. 2008 (CEST)
Finanzpolitische Probleme?
[Quelltext bearbeiten]Ich finde diesen Abschnitt höchst unseriös, weil - zumindst für den Mitteleuropäischen Raum - nicht zutreffend. Lohn- und Einkommenssteuer werden in unseren Breiten dem Finanzamt, und somit dem Staat zugeteilt. Gemeinden und Länder sehen davon keinen Cent, das bekommt alles erstmal der Finanzminister. Bei der Steuer ist es also vollkommen egal, wo jemand arbeitet und wohnt.
Und soweit es die Kommunalabgaben betrifft, wäre der Speckgürtel nur dann ein Problem, wenn die Absiedler nicht durch andere ersetzt werden. Diese Tendenz erkenne ich in den Ballungszentren aber nicht... im Gegenteil: Für jeden "Stadtflüchtling", kommen drei Neustädter dazu. Nicht umsonst wird in den Städten wie wild gebaut und ganze Stadtviertel aus dem Boden gestampft (siehe z.b. Seestadt in Wien - http://www.aspern-seestadt.at/). Und im Gegenzug sollte man auch explizit festhalten, daß die meisten Betriebe sich in der Stadt ansiedeln, wovon die Stadt mächtig profitiert.
Die ganze Abhandlung über Zersiedelung und Speckgürtel ist meiner Meinung nicht neutral, sondern tendiert eindeutig in Richtung "Stadt als einzig legitimer Lebensraum für Menschen".