Diskussion:Umlaufgeschwindigkeit des Geldes
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[Quelltext bearbeiten]Der Artikel sollte in Umlaufhäufigkeit umbenannt werden. Mit Geschwindigkeit hat das hier nichts zu tun. --Fsiggi 16:01, 15. Dez 2005 (CET)
- M. E. nicht - Google kennt den Begriff Umlaufhäufigkeit nur 92 mal. Das Ding heißt doch in allen Lehrbüchern Umlaufgeschwindigkeit, oder? Zitat WP:WWNI: Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. Eine Darstellung des Sachverhalts unter dem Lemma "Umlaufhäufigkeit" wäre m. E. Theoriefindung. Und wenn wir ganz spitzfindig sind: Geld kann auch nicht laufen... ;-) Gruß Kai Geisslr 16:16, 15. Dez 2005 (CET)
1,2 oder 3
[Quelltext bearbeiten]Die Indizes 1, 2 und 3 vor den zwei theorieabhängigen Größen im Artikel werden ohne Erklärung oder Bezug eingeführt, ihre Tendenz angegeben, aber es gibt keine Erklärung, welche Modelle welchem Index zugrundeliegen und wo man was darüber findet.
Entweder man lässt den Index weg und gibt lediglich an, dass es verschiedene Modell gibt und welche Größen modellabhänig sind - oder man gibt den Modellen Nummern, muss dann aber die Nummern auch mit einer Legende und Erklärungen versehen.
Danke im Voraus!
Quelle empirische Umlaufgeschwindigkeit?
[Quelltext bearbeiten]"Tatsächlich aber sinkt die Umlaufgeschwindigkeit in Deutschland seit 1981 stetig (1981: 6,6 2006: 2,5)."
Gibt es dafür eine Quelle? Rein aus Interesse. (nicht signierter Beitrag von 134.155.148.21 (Diskussion | Beiträge) 20:26, 23. Apr. 2009 (CEST))
Die angegebene Quelle ist die Seite eines Verschwörungstheoretikers... die Daten, die dort angegeben werden stammen nicht von offiziellen Seiten, sondern von einem ominösen "Karlsruher Institut für Wirtschaftsforschung", das auf seiner Webseite alles andere als einen wissenschaftlich-normativen, neutralen Eindruck macht. Könnte vielleicht jemand da offizielle Daten finden? Beim statistischen Bundesamt bin ich leider nicht fündig geworden, aber da auch nicht erprobt in der Recherche... Danke! Jean (VWL-Student ;-) ) (nicht signierter Beitrag von 134.155.36.48 (Diskussion) 23:58, 2. Dez. 2010 (CET))
Obiger Diskussionsbeitrag ist von mir, ich habe mich jetzt angemeldet und nehme mir die Freiheit die Behauptung einer sinkenden Geldumlaufgeschwindigkeit zu streichen. Nicht nur, weil ich die Quelle für wenig seriös halte, sondern auch weil ich diesen Bericht für ein Indiz dagegen halte: http://www.dbresearch.com/PROD/DBR_INTERNET_EN-PROD/PROD0000000000030040.pdf
Leider sind die Daten dort nur für ganz "Euroland" eingezeichnet... dafür aber aus weitaus seriöserer Quelle.
Noch etwas, dass mich stört: "Damit eine Volkswirtschaft störungsfrei funktioniert, muss die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes möglichst konstant sein. " - Wer behauptet das? Wichtig ist meiner bescheidenen Meinung nach doch bloß die jährlich umlaufende Geldmenge M*V. Wenn die Umlaufgeschwindigkeit sinkt, kann das durch eine höhere Geldmenge ausgeglichen werden. Zumindest in der Logik der Quantitätsgleichung P*Y=M*V. Darüber hinaus sind meine Kenntnisse leider auch sehr bescheiden, ich bin erst im dritten Semester. Wenn die Behauptung mir allerdings trotz VWL-Grundkenntnissen nicht plausibel vorkommt, sollte sie doch wenigstens begründet werden? --Hetero oeconomicus 01:14, 3. Feb. 2011 (CET)
- Volle Zustimmung und willkommen hier Hetero oeconomicus! Die Quelle entspricht in keiner Weise den Anforderungen von WP:Q. Grundsätzlich müsste die Tatsache einer leicht fallenden Umlaufgeschwindigkeit aber hinkommen; die EZB hat z. B. ihren Geldmengenreferenzwert für M3 von +4,5% einst mit einer jährlich um 0,5 bis 1% rückläufigen Umlaufgeschwindigkeit berechnet. Aber ohne geeignete Quelle ist das nix. Und wenn jemand eine hat, dann sollte die DB-Research-Quelle durchaus als Gegenmeinung aufgeführt werden. Die Löschung ist das m. E. derzeit vollkommen korrekt.
- @störungsfreies Funktionieren: Jein. Grundsätzlich sehe ich das wie du. Allerdings tritt das Ganze ja zeitverzögert in Kraft; wenn ex post festgestellt wird, dass die Umlaufgeschwindigkeit plötzlich doch um 10 % gestiegen ist, ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen (die Geldmenge gestiegen und Inflation hat stattgefunden). Insofern ist eine stabile Umlaufgeschwindigkeit genauso hilfreich wie jede Annahme stabiler Einflussgrößen für einen Entscheider hilfreich ist. Vielleicht wäre eine Umformulierung zu "Eine stabile Umlaufgeschwindigkeit erleichtert die geldpolitische Planung einer Zentralbank." besser. Ich kann mich aber auch mit einer Entfernung des Satzes wegen WP:Q anfreunden. Grüße Geisslr 10:04, 3. Feb. 2011 (CET)
Ja, die Formulierung gefällt mir auch besser. Allerdings würde eine konstant sinkende oder wachsende Geldumlaufgeschwindigkeit ja die Planungen der Zentralbank gar nicht erschweren. Du sagst ja auch, dass die EZB eh schon mit einem sinkenden V rechnet.
Gibt es eigentlich irgendeine plausible Erklärung, dafür dass V seit Jahren fällt? Wenn ja, könnte man die ja ergänzen. Leider findet man zu dem Thema nicht so viel und mein "Grundlagen der VWL"-Prof im ersten Semester gab offen zu, dass er keine Erklärung dafür hat, dass V NICHT steigt, trotz entgegenwirkender Trends wie dem Aufkommen von Kreditkarten. Auch die größere internationale Kapitalmobilität müsste doch eigentlich eine größere Umlaufgeschwindigkeit bewirken?--Hetero oeconomicus 00:31, 4. Feb. 2011 (CET)
- "stabil" kann ja zweierlei heißen: 1.) stabil im Hinblick auf den Wert (= gleichbleibend), 2.) stabil im Hinblick auf die Änderungsrate im Zeitablauf. Ich meinte letzteres, weil somit plan- und vorhersehbar. :-) Insofern ist mein Vorschlag wohl noch nicht ausgegoren. Besser vielleicht: "Eine vorhersehbare Entwicklung der Umlaufgeschwindigkeit erleichtert die geldpolitische Planung einer Zentralbank.".
- Jein. Geld wird für 2 Zwecke verwendet: als Zahlungsmittel und als Wertaufbewahrungsmittel (die Recheneinheeitsfunktion begründet keine direkte Nachfrage nach Geld ohne eine der beiden anderen). Dein VWL-Prof hat sicher Recht, dass Geld als Zahlungsmittel immer schneller umläuft (obwohl ich dazu noch nie eine Quelle gesehen habe - aber die genannten Fakten sind m. E. evident), aber es wird in einem immer reicher werdenden Wirtschaftsraum eben ein immer größer werdender Anteil des Geldes zur Wertaufbewahrung (= Sparstrumpf) verwendet. Und Geld, das als Wertaufbewahrungsmittel dient, läuft per Definition nicht um - folglich reduziert sich v im Durchschnitt. Geisslr 08:23, 4. Feb. 2011 (CET)
Wertaufbewahrungsmittel ist Geld ja für mich, wenn ich es auf mein Konto lege und nicht ausgebe. Abgesehen von dem Anteil, der der Mindestreserve meiner Bank entspricht wird das Geld ja trotzdem um die Welt geschickt. Ich finde es persönlich erstaunlich, dass diese geringe Menge den schnelleren Umlauf als Zahlungsmittel überkompensiert. Ich ändere mal lieber erstmal nichts weiter an dem Artikel, da Du Dich offensichtlich mehr in der ganzen Materie auskennst. --Hetero oeconomicus 10:42, 4. Feb. 2011 (CET)
Hallo zusammen, ich habe in meiner letzten Hausarbeit mit der Quantitätsgleichung die Umlaufgeschwindigkeit zurück gerechnet. Dabei kam ich auf einen Faktor von 0,66 seit 1995, also um ein Drittel verringert. Würde mich interessieren, was ihr dazu meint: http://www.wirmachenpolitik.de/besser.pdf (Abschnitt 2.2) -- 85.181.98.252 22:55, 22. Sep. 2011 (CEST)
gelöscht
[Quelltext bearbeiten]Ich habe das mal gelöscht:
"Als universelles Tauschmittel muss Geld unter den Wirtschaftsteilnehmern seines Währungsraums umlaufen. Damit eine Volkswirtschaft störungsfrei funktioniert, muss die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes möglichst konstant sein.
Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist neben der Geldmenge wesentlich für das allgemeine Preisniveau. Eine Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit wirkt, ebenso wie eine Zunahme der Geldmenge, steigernd auf das Preisniveau (inflationär), eine Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit ebenso wie eine Abnahme der Geldmenge preisniveausenkend (deflationär)."
Die Umlaufgeschwindigkeit ergibt sich rechnerisch und ist offensichtlich, wie die Grafiken zeigen, nicht konstant. --Alex1011 (Diskussion) 23:35, 6. Sep. 2014 (CEST)
1/Jahr?
[Quelltext bearbeiten]Da steht:
- In der Mikroökonomik kann die Umlaufgeschwindigkeit als bestimmt werden.
- Die Umlaufgeschwindigkeit beträgt also in diesem Beispiel .
Nehmen wir an, dass Bauer+Sägewerk+Mechaniker exakt dieselben Transaktionen im folgenden Jahr wieder ausführen. Dann ist der Umsatz in diesen 2 Jahren 500€, das BIP 400€, und das Ergebnis der Formel ist:
Und wenn sie das Spiel 3 Jahre treiben, ist die Umlaufgeschwindigkeit nur mehr 0,416667 ... Da stimmt doch was nicht?!? --Haraldmmueller (Diskussion) 14:53, 29. Jun. 2020 (CEST)
- 400 Euro ist ja nicht das BIP, sondern die Geldmenge. Die blebt bei 200 Euro, wie im Jahr zuvor. An der Umlaufgeschwindigkeit aendert sich also nichts, weil nach zwei Jahren das doppelte BIP durch die doppelte Zeit geteilt werden, nach drei Jahren das dreifache BIP durch die dreifache Zeit usw. --82.3.0.209 07:47, 21. Nov. 2022 (CET)
Welche Transaktionen zaehlen fuer die Umlaufgeschwindigkeit?
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel behauptet: "Transaktionen sind jegliche Art von Zahlungen (etwa die Kaufpreiszahlung beim Kaufvertrag oder auch die Geldschenkung)." Wenn man diese Definition von Transaktion verwendet, gilt die Quantitaetsgleichung nicht. Wenn sich in einer Wirtschaft alle gegenseitig was schenken und sonst nichts passiert, wird dadurch ja nicht das BIP bestimmt. Auch sonst macht diese Definition keinen Sinn in den Zusammenhaengen, in denen die Geldumlaufgeschwindigkeit normalerweise disktuiert wird. Sogar rein finanzielle Transaktionen, die keine realwirtschaftlichen Auswirkungen haben, zaehlen nicht fuer die Umlaufgeschwindigkeit. Auf der englischen Wikipedia wird auch dieser Fehler nicht gemacht: "The velocity of money measures the number of times that the average unit of currency is used to purchase goods and services within a given time period."
Wieder so ein Beispiel, wo auf Wikipedia im Ton der Gewissheit BS verzapft wird. --82.3.0.209 08:00, 21. Nov. 2022 (CET)