Diskussion:Vampiria

Extreme Metal Band

Selbst der Moonspell-Artikel spricht nicht von Extreme Metal. Klar hatte das Debütalbum eine Ahnung von Black Metal (ohne diesen in der ersten, zweiten, dritten Welle aber stilistisch klar umzusetzen), aber das reicht meines Erachtens nicht aus, um bei der Band von Extreme Metal zu sprechen. Für mich sind und waren Moonspell immer Dark Metal. --BangThatHead 🤘 (Diskussion) 11:56, 27. Mär. 2024 (CET)

Die Demos waren Black Metal, das Debüt dann Goth Metal, der Nachfolger auch noch, dann gab's den Streifzug durch den Dark Rock bis zum tiefen Eintauchen in den Dark Metal. Drei von vier dieser Stile sind mit dem groben Sammelbecken Extreme Metal abgedeckt. --Fraoch · 14:37, 27. Mär. 2024 (CET)

Ich sehe da nur Black Metal verortet – und dieser machte sowohl in der Schaffensphase der Band als auch in der Phase öffentlicher Breitenwahrnehmung nur einen Bruchteil aus. Der Artikel über Extreme Metal ist zwar dünn, aber ich glaube, wenn du darunter jetzt Gothic Metal oder Dark Metal verorten wolltest, gäbe es Diskussionsbedarf. Ich hänge jetzt nicht am Begriff hier im Lemma zum Song (der an sich ja auch alles andere als extrem ist), aber finde es halt unschlüssig, da es weder zum Bandartikel noch zum Genre-Artikel passt. --BangThatHead 🤘 (Diskussion) 08:09, 28. Mär. 2024 (CET)

Zwei Sachen:

1. Zum Genre-Begriff hier im Vampiria-Artikel: Was die Bedeutung des Black Metal im Werk von Moonspell angeht ist mindestens Anno Satanæ meinem Wissen nach ein legendärer Klassiker. Natürlich lag der kommerzielle Durchbruch beim Debüt, aber die Band war damals schon heißer Scheiss, weil einerseits die Kombi von Portugal und Black Metal ein blinder Fleck war und andererseits weil es giftig, dreckig und fetzig aber dennoch theatralisch mit ungewöhnlichem Folklore-Einschlag war. Aber darum geht es weniger. Wolfheart (Album) erschien am Scheidepunkt der Band. Das Album wies musikalisch noch auf die Black-Metal-Vergangenheit hin, hatte aber auch bereits Goth-Metal-Ansätze. Im Gothic Metal wurde die Band berühmt, aber verharrte eigentlich nur kurz in diesem Genre. Wir können das gerne auf sowas wie „spätere Dark-Metal-Band“ ummünzen. Ich wollte letztendlich nur der Entwicklung Rechnung tragen.
2. Zum Extreme Metal im allgemeinen als Nebenschauplatz und hier weniger wichtig:
   Da haben wir unterschiedliche Standpunkte. Nach Joel Mciver (Das Buch ist die totale Grütze, aber woher nehmen wenn nicht stehlen) ist der Begriff ein Sammelbecken für fast alles jenseits eines Metal-Mainstreams aus Heavy Metal, Power Metal, Symphonic Metal, Glam Metal, NWoBHM etc. Mciver spricht von Vampire-Metal, nimmt damit die Riege des Dark Metal mit rein und packt sich z.B. Dani Filth aufs Cover.
   Keith Kahn-Harris geht deutlich tiefer und führt explizit den frühen Doom Metal und das Gemenge aus Death Doom und Gothic Metal der 1990er in seinem Buch. Seine Sicht und Definition von Extreme Metal blickt weniger auf die bloße Äußerlichkeit und Rezeption bestimmter Bands und Genre, das mach Mciver und dazu recht dürftig. Kahn-Harris sieht Extreme Metal als kulturell und musikalisch transgressive Ereignisse in der Entwicklung des Metals. Sein Ansatz ist verdammt klug, denn diese Defintion ermöglicht nicht nur die Wechselwirkung zwischen Extreme Metal als Underground und dem kommerziellen Erfolg der annähernd gleichen Musik im Metal-Mainstream, er erwartet sie sogar. Mit My Dying Bride befasst er sich da unter anderem. Auch das Sammelwerk Precious Metal zu 25 Extreme Metal Masterpieces hat u.a. Gothic von Paradise Lost drin.

Aber das ist nur ein Nebenschauplatz und der geht hier zu weit, evtl. krall ich mir den Artikel zum Extreme Metal irgendwann zur Überarbeitung, jedenfalls ist in beiden Versionen Gothic Metal und Dark Metal ein Teil des Extreme Metal. Aber soweit nur als Erläuterung warum der drin steht, drin halten muss ich den nicht. --Fraoch · 10:59, 28. Mär. 2024 (CET)

Siehe Extreme Metal. Da geht natürlich noch mehr, aber für den Augenblick sollte das einordnend genügen. --Fraoch · 12:05, 11. Apr. 2024 (CEST)