Diskussion:Vibrato

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von ChickSR in Abschnitt Neck bend
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Bewertung des Vibrato in der Musik

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Der Artikel enthält sich der Bewertung des Vibrato, und das ist auch gut so. Ich persönlich aber bin kein Freund des Vibrato und finde, dass es in den meisten Aufnahmen von klassischer Musik viel zu häufig eingesetzt wird. Wenn zum Beispiel ein Steichinstrument über dem Orchesterklang eine Solostimme hat, dann kommt meist bei jedem langen Ton das "ausdrucksstarke" Vibrato daher und zerstört den harmonischen (oder manchmal auch unharmonischen) Orchesterklang. Da ich denke, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine bin, sollte diese Meinung als möglicher Umgang mit dem Vibrato mit in den Text hinein. Und vielleicht gibt's ja auch Aufnahmen, die erklärtermassen das Vibrato wenig oder gar nicht einsetzen. So etwas sollte dann auch hier aufgelistet werden. Christoph May 13:14, 12. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Dem vorstehenden Kommentar stimme ich zu, möchte aber in Richtung einer Bewertung des Vibrato-Gebrauches in der Musik darüber hinausgehen. Außer als ein nur gelegentlich einzusetzendes Ausdrucksmittel ist ein Dauergebrauch des Vibratos im Sinne einer raschen, geringfügigen Tonhöhenschwankung, wie sie in aller Regel besonders von Sängerinnen und Sängern, Violinisten und Violoncellisten meist ausgiebig und mit Hingabe gepflegt wird, als völlig unkünstlerisch zu geißeln. Wenn LEOPOLD MOZART in seiner berühmten Violinschule von Vibrato spricht, meint er das so genannte Bogenvibrato, durch welches eine Lautstärke-(Amplituden-)Schwankung hervorgerufen wird, aber keine Verunklarung der Tonhöhe. Die in dem Wikipedia-Artikel gemachte Behauptung, in der menschlichen Stimme entstehe das Vibrato unwillkürlich, ist sehr anzuzweifeln. Vielmehr ist anzunehmen, dass das Vibrato erst im Gesangsunterricht vermittelt und gepflegt wird, um Sängerinnen und Sängern eine Chance zu geben, sich bei Begleitung durch ein Orchester gegen dieses behaupten zu können. Dass dies unter Vermeidung jeglichen Vibratos aber ebenso gut durch mittels "Zwerchfellzittern" hervorgerufene Lautstärkeschwankung möglich ist, lassen uns die wirklich Großen ihres Faches erkennen, an allervorderster Stelle der leider am 17. 8. 2004 verstorbene, als Sänger völlig konkurrenzlose französische Bariton GERARD SOUZAY oder die Sopranistin MAGDALENA KOZENA. Die bisher wohl beglückendste Aufnahme des A-Dur -Violinkonzertes von W. A. MOZART hat der Geiger ANDREW MANZE vorgelegt unter gänzlichem Verzicht auf Vibratospiel, wie es auch der Dirigent NIKOLAUS HARNONCOURT immer wieder einfordert. Auch ruft es stets Erstaunen hervor, um wie vieles schöner doch unverbildete, weil unausgebildete (!!) menschliche Stimmen klingen als die verbildeten Stimmen vieler ausgebildeter Sängerinnen und Sänger. -- 80.143.100.62 19:51, 8. Jan. 2010 (CET) - Zusatz: Diesen Diskussionsbeitrag habe ich verfasst, ehe ich bei Wikipedia angemeldet war; deshalb hier zur Ergänzung meine Signatur: --Analyx 19:21, 8. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Der Vollständigkeit halber bitte den unter Einzelnachweise vermerkten Artikel aus "Die Zeit" mit R. Norringten lesen. Entsprechend dazu eine Serie von Videos auf Youtube mit dem Salzburger Festspielorchester unter Norrington [1] die einen Vergleich zu anderen Beethoven Interpretationen der letzten 60 Jahre dokumentieren. Ich zitiere die Aussage zweier Komponisten zum Orchestervibrato, welches sich erst nach dem ersten Weltkrieg langsam breit machte: Strawinski fand es einfach scheußlich und und Arnold Schönberg verglich mit dem Meckern einer Ziegenherde. Reinhard Goebel, bekannt für seine sarkastischen Bemerkungen sprach in einem Interview von karajanischem Einheitsbrei... --

Es trifft nicht zu, dass Leopold Mozart nur vom Bogenvibrato spricht (dies tut er im 5. Hauptstück § 8), sondern er behandelt ausführlich im 11. Hauptstück §§ 1 bis 7 das (Finger-)Vibrato, ohne aber diesen Begriff zu benutzen. Als Synonyme benutzt er die Begriffe Tremolo, Tremoletto und Bebung, wobei er letztere vom Tremulanten der Orgel abgrenzt (§1 und Fußnote a zu §1). In §2 beschreibt er die Erzeugung des Vibratos: "Man bemüht sich diese natürliche Erzitterung auf dem Geigeninstrumenten nachzuahmen wenn man den Finger auf der Seyte stark niederdrücket, und mit der gantzen Hand eine kleine Bewegung machet; die aber nicht nach der Seite sondern Vorwärts gegen den Sattel und zurück nach dem Schnecken gehen muß...". In §3 kommt seine berühmte Bewertung: "Weil aber der Tremolo nicht rein in einem Ton, sondern schwebend klinget; so würde man eben darum fehlen, wenn man iede Note mit dem Tremolo abspielen wollte. Es giebt schon solche Spieler, die bei ieder Note beständig zittern, als wenn sie das immerwährende Fieber hätten. Man muß den Tremolo nur an solchen Orten anbringen, wo ihn die Natur selbst hervor bringen würde: wenn nämlich die gegriffene Note der Anschlag einer leeren Seyte wäre.... . Man kann also eine Schlußnote, oder auch eine iede andere lang aushaltende Note mit einem Tremoletto auszieren". In den §§4 bis 7 gibt Mozart Beispiele für verschiedene Arten und Anbringungen von Vibrati.

Bleibt festzuhalten: L. Mozart spricht eindeutig auch vom (Finger-)Vibrato. Er stellt fest, das es Spieler gibt, die mit ständigem Vibrato spielen (!) und setzt ihm in pointierter Weise seine eigene Meinung entgegen: Vibrato nicht ständig, aber es kann "eine Schlußnote, oder auch eine jede lang aushaltende Note...auszieren".

In Blogs und Musikforen gibt es einen heftigen Meinungsstreit um das Vibrato, oft ausgetragen mit Halb- oder Unwissen oder falschen oder verkürzten Zitaten. Aber Wiki ist kein Blog oder Forum, und es geht hier nicht darum, im Meinungsstreit über Geschmacksfragen recht zu behalten.

Beschäftigt man sich näher mit der Literatur über das Vibrato, so ergibt sich ein höchst differenziertes und z.T. widersprüchliches Bild. Dementsprechend schwierig wird es sein, den Artikel um "Bewertung des Vibrato in der Musik" zu ergänzen, insbesondere ihn von POV wie oben frei zu halten. --Reinhard 14:07, 1. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Periodenfrequenz

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Habe den Satz: Fischer (1993) bestimmt für ein angenehmes Vibrato eine Periodenfrequenz von ca. 4,5 bis 8 Hz. wiederhergestellt. Diese Definition stammt aus der Untersuchung von Fischer, die Quelle ist angegeben gewesen, und die Definition ist im übrigen in der phoniatrischen Fachliteratur allgemein anerkannt. -- David Rohr 08:55, 28. Feb. 2011 (CET) Ich find: was zu viel ist, ist zu viel. Jetzt steht der Satz 2mal da (einmal in der Einleitung und einmal in Gesangsvibrato. Einmal muss er raus und da hier jemand die alte Stelle unbedingt verteidigt (?) will ich nicht entscheiden, an welcher Stelle er gestrichen wird. (Außerdem glaube ich, dass in Wiki Zitate anders als "Fischer (1993)" gestaltet werden! --Mini-floh 17:24, 4. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Vibrato bei Sängern

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Sorry, aber die Behauptung, daß Vibrato bei Sängern ganz zwangsläufig aus der Ausbildung der Stimme entsteht, ist schlichter Humbug. Ein ständiges Dauervibrato, wie es bei vielen Opernsängern zu hören ist, ist in Wirklichkeit ein sicheres Zeichen für einen Defekt der Stimme, der durch die ständige Überforderung des Überschreiens riesiger Orchesterapparate entsteht. Oftmals wird diese Überforderung bereits im Studium verfestigt, und dann wird das entstehende Eiern als schön und notwendig rechtfertigt. Ensembles, die sich mit Renaissancemusik beschäftigen, "unterdrücken" das Vibrato nicht, weil es bei den dort üblichen sehr geringen Lautstärken gar nicht erst entsteht. Auch Bobby McFerrin singt ohne Vibrato (außer wenn er Vibrato will), nicht weil er es nicht besser könnte, sondern weil er mit Mikrophon statt mit Gebrüll arbeitet. -- Rarus (Diskussion) 02:09, 24. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Ich hatte ab Ende der 80er Gesangsunterricht bei einem renomierten Opernsänger, der auch von "natürlichem Vibrato" sprach und ein einfaches Geschehenlassen erwartete. Allein, mir fehlt der Glaube an die Natürlichkeit des Vibrato. Wir Menschen lernen durch Imitation, so wie wir als Kleinkinder Sprache lernen. Ich hörte damals Opernmusik von früh bis spät daheim. Da ist es kein Wunder, wenn man irgendwann intuitiv so einen Vibratoton nachmacht. Der Mensch ist nämlich (nicht unähnlich den Papageien) dafür begabt, alles mögliche mit seiner Stimme zu imitieren. Wenn es uns lange genug vorgemacht wird, gehört auch das Vibrato dazu. Welches übrigens in der Evolution überhaupt keinen Sinn hat. Warum sollte eine natürliche Vorrichtung dafür in unserem Körper sein? Ich selber habe seit 2006 knüppelhart gearbeitet, das Vibrato wieder rauszukriegen - wenn ich nicht aufpasse ist es wupp wieder da. Nicht weil meine Natur es so wollte, sondern weil man alte Angewohnheiten schwer wieder los wird. Den größen Fortschritt in Sachen Erlernung des Vibratos machte ich als junges Ding übrigens während eines Praktikums als Regieassistentin: Da saß ich eine Woche lang auf der Opernprobe herum während eine lyrische Sopranistin ständig vor meiner Nase herumträllerte. Als die Woche vorbei war, traf ich genau diesen Vibratoton perfekt. Mein Lehrer war Bariton und einfach nicht das richtige Medium zum Imitieren. Man lernt Stimmklang, deren Charakter, Färbung und Technik durch Imitation. Hinterher rationalisieren die Leute herum und wollen das Erworbene verabsolutieren.--Demoiselle Clarisse (Diskussion) 21:50, 6. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Vibrato bei Bläsern

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Das Vibrato ist in der Musik die periodisch wiederkehrende, geringfügige Veränderung der Frequenz eines gehaltenen Tons.

Bei Bläsern ist Vibrato vor allem eine Lautstärkeänderung, die durch Änderungen des Atemdrucks entsteht. Dabei kommt es notgedrungen - aber nur nebenher - auch zu Intonationsschwankungen.

Im Gegensatz zu einem nicht vibrierenden Ton wird ein Ton mit angemessenem Vibrato als lebendig wahrgenommen.

Nicht unbedingt. Bei (klassischen) Klarinettisten und im Blech ist Vibrato unüblich. Vibrato auf der Klarinette ist typisch für Klezmer, natürlich auch für Jazz (ähnlich Blech). Der Hornist Peter Damm erregte einmal die versammelten Hornstudenten der Musikhochschule Detmold, als er das Horntrio von Brahms mit Vibrato spielte ("Brahms darf nicht so klingen wie Mozart" - dabei werden die Hornkonzerte von Mozart ebenfalls ohne Vibrato gespielt). --Rarus (Diskussion) 02:19, 24. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Lückenhaft

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Ich habe gerade einen Lückenhaft-Baustein entfernt, der folgendes anmahnt: „Es fehlen Informationen über das Vibrato in der Geschichte musikalischer Aufführung und über das Vibrato in der außereuropäischen Musik.“
Der Baustein wurde am 16. Juli 2006‎ eingefügt, mit null Ertrag. Deshalb lagere ich den Hinweis hierher aus. Lektor w (Diskussion) 06:26, 14. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Neck bend

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@WReinhard, bitte achte auf höfliche Bearbeitungskommentare und begründe deinen Revert. --ChickSR (Diskussion) 13:10, 3. Apr. 2023 (CEST)Beantworten