Diskussion:Wasserassel

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Kuhni74 in Abschnitt Plausibilitätsprüfung
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Wasserasseln im Trinkwasser?

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Heute kam auf RTL ein Bericht nachdem angeblich in den Trinkwasserleitungen Wasserasseln leben. Dort wurde das nicht auf den einen dort Berichteten konkreten Fall beschrieben, sondern als Normalfall dargestellt. Was ist davon zu halten? 93.132.139.131 21:54, 9. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Nicht überall wird das Trinkwasser direkt aus dem Grundwasser entnommen, so dass keine Verbindung zu Oberflächengewässern besteht. Über das Lückensystem des Bodens eines Oberflächengewässers können die sehr kleinen Jungstadien der Wasserasseln ins Uferfiltrat gelangen. In den Wasserleitungen können sich die Tiere weiter vermehren. Dies trifft auf sehr viele Wasserversorgungen zu. Die Menschen sind mit den Asseln meist nicht konfrontiert, da diese von Filtern in der Leitung zurückgehalten werden. Fallweise kann es vorkommen, dass das Wasser, wenn es längere Zeit nicht verbraucht wird, anfangs wie von Rost verunreinigt aus der Leitung fließt. Da die Rohrleitungen jedoch wegen der Rostgefahr gar nicht aus Eisen hergestellt werden, kann man annehmen, dass es sich dabei um die Ausscheidungen von Wasserasseln handelt, die die Filter passieren können. --Regiomontanus (Diskussion) 13:44, 16. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
(6y+) Naja, ich denke Eisenleitungen sind noch eher über 50% vertreten, aber es wäre wirklich interessant, wenn man in einem eisenfreien Leitungsnetz (~Neubaugebiet) "Rostausfluss" beobachten kann - das wäre dann wohl ein eindeutiges Zeichen für entsprechendes organisches Material.... das müsste in Zukunft eigentlich vielfach auffallen. --kostenloses Arbeitspferd ... itu (Disk) 15:19, 17. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Plausibilitätsprüfung

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Im Abschnitt 3 (Lebensraum) steht: "Wasserasseln leben sowohl in stehenden wie auch in Fließgewässern, wobei von Bächen (Rhithral) bis hin zu großen Flüssen (Potamal) alle Fließgewässertypen besiedelt werden. Gegenüber Strömung sind sie also in der großräumigen Verbreitung indifferent, bevorzugen aber in Fließgewässern klar ruhige Buchten oder Bereiche mit langsamer Strömung als Mikrohabitate."

Weiter unten im Abschnitt 3.1 (Lebensraum / Verhalten) steht dann: "In Gewässern mit Strömungsgeschwindigkeiten von mehr als 5 Zentimetern pro Sekunde siedeln sie sich nicht dauerhaft an.[6] Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass die Strömungsverhältnisse hier keine ausreichenden Ablagerungen abgestorbener Pflanzenteile als Nahrungsquelle für die Wasserasseln erlauben."

Ich habe den Eindruck, die beiden Angaben widersprechen sich. Wenn ich mir eine Strömung 5 cm/s bildlich vorstelle, dann habe ich eher den Eindruck von einem stehenden Gewässer als von einem Fließgewässer. Im Wikipedia Artikel Fließgeschwindigkeit von Gewässern wird die Fließgeschwindigkeit von Flüssen mit zwischen ungefähr "0,1 und 6 m/s" angegeben. Dieser Geschwindigkeitsbereich ist um Faktor 2 bis 12 größer als der in Abschnitt 3.1 angegebene Grenzwert für die dauerhafte Ansiedlung der Wasserasseln.

Vielleicht kann ein fachkundiger Mensch mal prüfen, ob es sich hier um einen scheinbaren oder tatsächlichen Widerspruch handelt. (nicht signierter Beitrag von 84.61.18.204 (Diskussion) 10:13, 4. Mai 2018‎)

Der Widerspruch ist nur scheinbar, das Zauberwort lautet "nicht dauerhaft". In einem naturnahen, strukturreichen Fließgewässer gibt es stets Stellen mit höherer und geringerer Fließgeschwindigkeit. In durchschnittlich betrachtet schnell fließenden Fließgewässern finden sie sich dauerhaft eben nur in Buchten, an Gleitufern, im Bereich von Kehrwässern, Kolken usw. ein. --Kuhni74 (Diskussion) 00:28, 25. Aug. 2024 (CEST)Beantworten