Diskussion:Wasserjagdspinne

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Krib in Abschnitt KALP-Kandidatur Sep/Okt 2023 (Ergebnis: exzellent)
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Review vom 27. August bis zum 27. Oktober 2023

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Die Wasserjagdspinne oder Fischerspinne (Ancylometes bogotensis) ist eine Spinne aus der Familie der Kammspinnen (Ctenidae). Sie kommt in Mittel- und Südamerika vor und nimmt dort nach bisherigen Kenntnissen vor allem die Wasservegetation in Schwarz- und Weißwasserflüssen als Habitat (Lebensraum) an. Die überwiegend braun gefärbte Art zählt wie alle der Gattung der Riesenfischerspinnen (Ancylometes) zu den größeren Echten Webspinnen (Araneomorphae). Bemerkenswert sind die hydrophobe (wasserabweisende) Cuticula (Außenhaut des Exoskeletts bzw. Außenpanzers) und das dichte Kleid aus Setae (chitinisierte Haare) der Spinne, durch die sie im Wasser befindlich trocken bleibt.

Mit anderen Vertretern der Gattung teilt die Wasserjagdspinne ihre semiaquatische Lebensweise und ist dank ihrer hydrophoben Körpereigenschaften in der Lage, sich sowohl auf der Wasseroberfläche als auch unter Wasser fortzubewegen sowie unter Wasser Luftvorräte anzulegen. Die Art jagt sowohl an Land als auch im Wasser als opportunistischer Räuber sowohl verschiedene Gliederfüßer als auch kleinere Wirbeltiere, bevorzugt aber ins Wasser gefallene Insekten. Ein Spinnennetz kommt wie bei allen Kammspinnen während der Jagd nicht zum Einsatz, stattdessen erlegt sie Beutetiere als freilaufender Lauerjäger. Der Paarung geht wie bei Wolfspinnenartigen (Lycosoidea) üblich eine ausgeprägte Balz voraus. Ein begattetes Weibchen betreibt – ebenfalls für die Überfamilie typisch – Brutpflege und trägt seinen Eikokon mit sich rum. Kurz vor dem Schlupf fertigt es ein Brutgespinst, in dem es den Eikokon deponiert. Die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben anfangs in dem Gespinst, ehe diese sich trennen und über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen. Das Weibchen verbleibt nur kurz bei seinen frisch geschlüpften Nachkommen. Es kann nach bisherigen Kenntnissen nach einer Paarung nacheinander bis zu drei Eikokons anlegen.

Durch die Fähigkeit, im Wasser nicht nass zu werden, ist die Wasserjagdspinne ein bedeutendes Forschungsobjekt und im Rahmen der Bionik ein Modell für hydrophobe Badebekleidung. Auch wird sie wie andere Arten der Riesenfischerspinnen gelegentlich als Heimtier im Rahmen der Terraristik gehalten. Eine nachweislich hohe Gefahr für den Menschen geht von der Spinne ebenfalls wie bei anderen der Gattung im Gegenteil zu einigen Arten der ebenfalls zu den Kammspinnen zählenden Bananenspinnen (Phoneutria) nicht aus, zumal Bisse der Art beim Menschen nicht dokumentiert sind.

Der Artikel wurde in letzter Zeit stark ausgebaut und überarbeitet. Ein Gattungsartikel ist im Aufbau befindlich. -- Prianteltix (Diskussion) 19:01, 27. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

KALP-Kandidatur Sep/Okt 2023 (Ergebnis: exzellent)

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Die Wasserjagdspinne oder Fischerspinne (Ancylometes bogotensis) ist eine Spinne aus der Familie der Kammspinnen (Ctenidae). Sie kommt in Mittel- und Südamerika vor und nimmt dort nach bisherigen Kenntnissen vor allem die Wasservegetation in Schwarz- und Weißwasserflüssen als Habitat (Lebensraum) an. Die überwiegend braun gefärbte Art zählt wie alle der Gattung der Riesenfischerspinnen (Ancylometes) zu den größeren Echten Webspinnen (Araneomorphae). Bemerkenswert sind die hydrophobe (wasserabweisende) Cuticula (Außenhaut des Exoskeletts bzw. Außenpanzers) und das dichte Kleid aus Setae (chitinisierte Haare) der Spinne, durch die sie im Wasser befindlich trocken bleibt.

Mit anderen Vertretern der Gattung teilt die Wasserjagdspinne ihre semiaquatische Lebensweise und ist dank ihrer hydrophoben Körpereigenschaften in der Lage, sich sowohl auf der Wasseroberfläche als auch unter Wasser fortzubewegen sowie unter Wasser Luftvorräte anzulegen. Die Art jagt sowohl an Land als auch im Wasser als opportunistischer Räuber sowohl verschiedene Gliederfüßer als auch kleinere Wirbeltiere, bevorzugt aber ins Wasser gefallene Insekten. Ein Spinnennetz kommt wie bei allen Kammspinnen während der Jagd nicht zum Einsatz, stattdessen erlegt sie Beutetiere als freilaufender Lauerjäger. Der Paarung geht wie bei Wolfspinnenartigen (Lycosoidea) üblich eine ausgeprägte Balz voraus. Ein begattetes Weibchen betreibt – ebenfalls für die Überfamilie typisch – Brutpflege und trägt seinen Eikokon mit sich rum. Kurz vor dem Schlupf fertigt es ein Brutgespinst, in dem es den Eikokon deponiert. Die frisch geschlüpften Jungtiere verbleiben anfangs in dem Gespinst, ehe diese sich trennen und über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heranwachsen. Das Weibchen verbleibt nur kurz bei seinen frisch geschlüpften Nachkommen. Es kann nach bisherigen Kenntnissen nach einer Paarung nacheinander bis zu drei Eikokons anlegen.

Durch die Fähigkeit, im Wasser nicht nass zu werden, ist die Wasserjagdspinne ein bedeutendes Forschungsobjekt und im Rahmen der Bionik ein Modell für hydrophobe Badebekleidung. Auch wird sie wie andere Arten der Riesenfischerspinnen gelegentlich als Heimtier im Rahmen der Terraristik gehalten. Im Gegensatz zu einigen anderen Arten aus der Familie der Kammspinnen geht von der Spinne keine nachweisliche Gefahr für den Menschen aus, zumal Bisse der Art beim Menschen nicht dokumentiert sind.

Eine semiaquatisch lebende Spinne, die aufgrund ihrer Schwimmfähigkeit auch ein populäres Wissenschaftsmodell ist. Der Artikel wurde vermehrt ausgebaut und war für einen Monat im Review. --Prianteltix (Diskussion) 22:26, 27. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich ein gut lesbarer Artikel. Mich irritiert nur, dass der Forschungsstand zur Bionik auf dem Stand von 2006 ist. Gibt es nun wasserabweisende Badebekleidung nach dem Vorbild der Spinne? Haben technische oder finanzielle Schwierigkeiten eine Umsetzung bisher verhindert? Der Abschnitt Wasserjagdspinne und Mensch ist sehr untergliedert, wobei die einzelnen Unterkapitel kaum Text haben. Bei der Kürze finde ich den einführenden Text vor den Unterkapiteln des Abschnittes Wasserjagdspinne und Mensch redundant. In der Systematik wären Kladogramme wünschenswert. Eine Verbreitungskarte fehlt. Für mich dennoch schon jetzt Exzellent. --Vive la France2 (Diskussion) 20:07, 2. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Klar Exzellent, auch wenn ich die Anmerkungen von Vive la France2 unterschreibe. LG Totenkopfaffe (Diskussion) 12:59, 3. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Moin Vive la France2 und Totenkopfaffe, tatsächlich gibt es noch keine Badebekleidung nach dem Vorbild der Spinne. Das haben sowohl zumindest meine Recherchen als auch meine Suche nach derartigen Produkten in Geschäften für Bademode ergeben. ;-) Nach 2006 wurde das Thema allem Anschein nach aber auch nicht mehr weiter verfolgt. Ein Kladogramm ist hier leider nicht möglich, da die innere Systematik der Riesenfischerspinnen leider nicht erforscht ist, das hat sich auch während der Revision der Gattung 2000 nicht geändert. Die Verbreitungs- bzw. Nachweiskarte nach dem Vorbild von Höfer und Brescovit für den Artikel ist bereits beantragt, ging wohl aber unter. Eine Entnahme der Unterkapitel bei der Wasserjagdspinne und dem Menschen habe ich auch bereits erwogen, nur erst einmal so belassen, da die Aspekte ja doch sehr unterschiedlich sind. Ich schaue mal, was andere dazu sagen und ändere dies dann gegebenenfalls. --Prianteltix (Diskussion) 09:15, 4. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Exzellent --Methodios (Diskussion) 08:58, 13. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Exzellent - gefällt mir, interessant finde ich dass das Tier sowohl am Wasser laufen kann als auch offensichtlich tauchen , vielleicht künftig noch spannender diesen Sachverhalt herausarbeietn --Ulrichulrich (Diskussion) 08:28, 14. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Hi Ulrichulrich und vielen Dank für das Votum. Viel mehr brauchbares ist da leider nicht vorhanden. --Prianteltix (Diskussion) 10:50, 15. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Exzellent auch bei mir. Die Gruppe um Barthlott scheinen tatsächlich seit längerem mehr über Rückenschwimmer und Schwimmfarne zu forschen als über die Wasserjagdspinne. Was mich noch stört, ist die Formulierung, sie nimmt die Wasservegetation als Habitat an sowohl in der Einleitung als auch bei Verbreitung. Kann man das bitte umändern, zB in bewohnt die Wasservegetation oder so ähnlich? Ansonsten danke für den Artikel. --Josef Papi (Diskussion) 13:03, 14. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Hi Josef Papi und vielen Dank für das Votum. Habe das jetzt mal umgeschrieben. --Prianteltix (Diskussion) 10:50, 15. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Mit 5x Exzellent ist der Artikel in dieser Version einstimmig als exzellent gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KALP durch --Krib (Diskussion) 16:56, 21. Okt. 2023 (CEST)Beantworten