Diskussion:Zirconium(III)-iodid
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Andif1 in Abschnitt Kristallstruktur
Kristallstruktur
[Quelltext bearbeiten]Einzelnachweis 6 (Lachgar et al.) beschreibt im Widerspruch zum Text eine orthorhombische Kristallstruktur. Auf Einzelnachweis 1 (Jean D'Ans, Ellen Lax) habe ich leider keinen Zugriff. Sollte dort eine hexagonale Struktur angegeben sein, würde ich in jedem Fall die Primärquelle bevorzugen. --Andif1 (Diskussion) 13:51, 31. Dez. 2016 (CET)
- Ich sehe von Einzelnachweis 6 ja nur die Vorschau, aber der folgende Text steht für mich nicht im Widerspruch zu Einzelnachweis 1, sondern unterstützt ihn meiner Meinung nach, auch wenn von zwei Structuren die Rede ist. Single-crystal x-ray studies on stoichiometric ZrI3 by film and diffractometer means show that a considerable number of very weak diffraction intensities require an orthorhombic cell and space group Pmmm (Z = 4, RuBr3-type), while the stronger {approximately}75% of the reflection data are consistent with the hexagonal {beta}-TiCl3-type structure (P63/mcm, Z = 2) commonly assigned to many trihalides. Rjh (Diskussion) 14:22, 31. Dez. 2016 (CET)
- Ich glaube aber das stützt deine These. Rjh (Diskussion) 14:43, 31. Dez. 2016 (CET)
- Gab einen Bearbeitungkonflikt. Hier kommt trotzdem die Antwort, die ich schon geschrieben hatte: :: „a considerable number of very weak diffraction intensities require an orthorhombic cell“. Das bedeutet, dass die Struktur geringfügig aber signifikant von der hexagonalen Struktur abweicht. In den kristallographischen Daten der Strukturbestimmung auf Seite 2243 sind auch ausschließlich die Daten der orthorhombischen Modifikation angegeben. Außerdem werden keine Korrelationseffekte beschrieben, die auftraten, als man die Symmetrie weiter erniedrigte (monoklines Kristallsystem), und die man erwarten würde, wenn man die Struktur in einer Raumgruppe mit zu niedriger Symmetrie verfeinert. Nicht zuletzt waren die R-Werte für die orthorhombische Struktur signifikant besser (11,9% für die hexagonale Struktur, 4,2% für die orthorhombische Struktur). Außerdem zeigt die orhorhombische Struktur die erwarteten Metall-Metall-Bindungen, die in der hexagonalen Struktur aus Symmetriegründen nicht möglich sind. --Andif1 (Diskussion) 14:52, 31. Dez. 2016 (CET)
- @Rjh: Hast Du noch Einwände dagegen, dass ich die Angaben ändere? --Andif1 (Diskussion) 22:12, 1. Jan. 2017 (CET)
- Nein, hab ich nicht, aber ich würde es gern vollständig verstehen. Wenn schwache Reflexionen auftreten die auf eine orthorhombische Struktur hindeuten und starke die auf eine hexagonale hindeuten, dann kann das für mich mehreres bedeuten. 1. die hexagonalen sind einfach ein Meßfehler / Berechnungs / Statistikfehler. 2. Die hexagonalen Werte sind eine Unterstruktur eine größeren ortorhombischen Struktur. 3. Die hexagonale Struktur ist so verzerrt, das sich auf höherer Ebene eine orthorhombische Überstruktur ergibt. 4. Es sind wirklich real zwei Strukturen vorhanden (CdI2 kann ja auch in mehreren Strukturen vorliegen), die sich entweder durch den Herstellungs-/Züchtungsprozess unregelmäßig entstehen oder sich in einer irgendwie gearteten Schicht- oder Raumstruktur regelmäßig ablösen. Rjh (Diskussion) 07:47, 2. Jan. 2017 (CET)
- Das Beugungsbild wird von den Iodatomen dominiert, die zusammen wesentlich mehr Elektronen beinhalten als das Zirconiumatom. Diese Teilstruktur lässt sich mit der hexagonalen Symmetrie korrekt beschreiben. Die Anordnung der Zirconiumatome weicht etwas davon ab. Sie befinden sich aber immer noch relatv nahe den Positionen, die sie in der hexagonalen Struktur hätten. Diese beiden Effekte (weniger Elektronen in der orthorhombischen Teilstruktur und nur geringfügige Abweichung von der hexagonalen Raumgruppe) führen dazu, dass die zusätzlichen Reflexe eine relativ geringe Intensität haben. Das ist vermutlich das Phänomen, das du in Punkt 2 beschrieben hast, wenn ich dich richtig verstehe. --Andif1 (Diskussion) 13:24, 2. Jan. 2017 (CET)
- Danke für die Erklärung. Ist ok. Rjh (Diskussion) 17:42, 2. Jan. 2017 (CET)
- Der Riedel] gibt übrigens auch Raumgruppe Pmmn an. --Andif1 (Diskussion) 21:50, 2. Jan. 2017 (CET)
- Danke für die Erklärung. Ist ok. Rjh (Diskussion) 17:42, 2. Jan. 2017 (CET)
- Das Beugungsbild wird von den Iodatomen dominiert, die zusammen wesentlich mehr Elektronen beinhalten als das Zirconiumatom. Diese Teilstruktur lässt sich mit der hexagonalen Symmetrie korrekt beschreiben. Die Anordnung der Zirconiumatome weicht etwas davon ab. Sie befinden sich aber immer noch relatv nahe den Positionen, die sie in der hexagonalen Struktur hätten. Diese beiden Effekte (weniger Elektronen in der orthorhombischen Teilstruktur und nur geringfügige Abweichung von der hexagonalen Raumgruppe) führen dazu, dass die zusätzlichen Reflexe eine relativ geringe Intensität haben. Das ist vermutlich das Phänomen, das du in Punkt 2 beschrieben hast, wenn ich dich richtig verstehe. --Andif1 (Diskussion) 13:24, 2. Jan. 2017 (CET)
- Nein, hab ich nicht, aber ich würde es gern vollständig verstehen. Wenn schwache Reflexionen auftreten die auf eine orthorhombische Struktur hindeuten und starke die auf eine hexagonale hindeuten, dann kann das für mich mehreres bedeuten. 1. die hexagonalen sind einfach ein Meßfehler / Berechnungs / Statistikfehler. 2. Die hexagonalen Werte sind eine Unterstruktur eine größeren ortorhombischen Struktur. 3. Die hexagonale Struktur ist so verzerrt, das sich auf höherer Ebene eine orthorhombische Überstruktur ergibt. 4. Es sind wirklich real zwei Strukturen vorhanden (CdI2 kann ja auch in mehreren Strukturen vorliegen), die sich entweder durch den Herstellungs-/Züchtungsprozess unregelmäßig entstehen oder sich in einer irgendwie gearteten Schicht- oder Raumstruktur regelmäßig ablösen. Rjh (Diskussion) 07:47, 2. Jan. 2017 (CET)
- @Rjh: Hast Du noch Einwände dagegen, dass ich die Angaben ändere? --Andif1 (Diskussion) 22:12, 1. Jan. 2017 (CET)
- Gab einen Bearbeitungkonflikt. Hier kommt trotzdem die Antwort, die ich schon geschrieben hatte: :: „a considerable number of very weak diffraction intensities require an orthorhombic cell“. Das bedeutet, dass die Struktur geringfügig aber signifikant von der hexagonalen Struktur abweicht. In den kristallographischen Daten der Strukturbestimmung auf Seite 2243 sind auch ausschließlich die Daten der orthorhombischen Modifikation angegeben. Außerdem werden keine Korrelationseffekte beschrieben, die auftraten, als man die Symmetrie weiter erniedrigte (monoklines Kristallsystem), und die man erwarten würde, wenn man die Struktur in einer Raumgruppe mit zu niedriger Symmetrie verfeinert. Nicht zuletzt waren die R-Werte für die orthorhombische Struktur signifikant besser (11,9% für die hexagonale Struktur, 4,2% für die orthorhombische Struktur). Außerdem zeigt die orhorhombische Struktur die erwarteten Metall-Metall-Bindungen, die in der hexagonalen Struktur aus Symmetriegründen nicht möglich sind. --Andif1 (Diskussion) 14:52, 31. Dez. 2016 (CET)
- Ich glaube aber das stützt deine These. Rjh (Diskussion) 14:43, 31. Dez. 2016 (CET)