Zirconium(III)-iodid
Kristallstruktur | |||||||
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_ Zr3+ _ I− | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Zirconium(III)-iodid | ||||||
Andere Namen |
Zirconiumtriiodid | ||||||
Verhältnisformel | ZrI3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelblauer Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 471,93 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Dichte |
5,18 g·cm−3[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Zirconium(III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zirconiums aus der Gruppe der Iodide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconium(III)-iodid kann durch Reaktion von Zirconium(IV)-iodid mit Zirconium bei 500–700 °C gewonnen werden.[3]
Ebenfalls möglich ist die Verwendung von Aluminium anstelle von Zirconium.[4]
Gasförmiges Zirconium(III)-iodid kann durch Reaktion von Zirconium mit Iodwasserstoff bei 1100–1500 K gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirconium(III)-iodid ist ein blauer Feststoff. Ab einer Temperatur von 275 °C erfolgt eine Disproportionierung zu Zirconium(II)-iodid und Zirconium(IV)-iodid. Die Verbindung hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pmmn (Raumgruppen-Nr. 59) und einer Elementarzelle mit den Gitterkonstanten a = 1295,4 pm, b = 667,9 pm und c = 729,2 pm.[6] Die Ionen bilden eine eindimensionale Kettenstruktur aus, wobei sich jeweils zwei [ZrI6/2]-Oktaeder zwei gegenüberliegende Dreiecksflächen teilen.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1997, ISBN 3-540-60035-3, S. 820 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ F. R. Sale, R. A. J. Shelton: Studies in the chemical metallurgy of the titanium group metals. In: Journal of the Less Common Metals. 9, 1965, S. 60–63, doi:10.1016/0022-5088(65)90036-6.
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 916.
- ↑ Paul L. Brown: Chemical Thermodynamics of Zirconium. Gulf Professional Publishing, 2005, ISBN 0-444-51803-7, S. 320 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Abdessadek Lachgar, Douglas S. Dudis, John D. Corbett: Revision of the structure of zirconium triiodide. The presence of metal dimers. In: Inorganic Chemistry. 29, 1990, S. 2242–2246, doi:10.1021/ic00337a013.
- ↑ Ralf Alsfasser, H. J. Meyer: Moderne Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 2007, ISBN 3-11-019060-5, S. 350 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).