Dorfgrund (Lößnitzgrund)
Der Dorfgrund ist ein linkes Nebental des Lößnitzgrunds. Das enge Kerbtal liegt im Stadtteil Wahnsdorf der sächsischen Stadt Radebeul. Es führt von der Ortschaft Wahnsdorf, auf der zur Lausitzer Platte gehörenden Hochfläche gelegen, in westlicher Richtung, direkt nördlich am Todhübel vorbei, hinunter auf den Lößnitzgrund und überwindet dabei vom Straßenbeginn (bei 231 m ü. NHN) bis zur Einmündung in die Lößnitzgrundstraße (149 m ü. NHN) etwa 80 Höhenmeter; vom Altwahnsdorfer Teich bis zum Lößnitzbach sind es über 90 Höhenmeter. Der Talname ist schon im frühen 19. Jahrhundert belegt.
Der Dorfgrund mit seinen bewaldeten Hängen gehört zum 115 Hektar großen Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Lößnitzgrund und Lößnitzhänge (Natura-2000-Gebiet, EU-Meldenr.: DE4847304, Landesinterne Nr.: 159), zur Teilfläche 2 („Lößnitzgrund–Ost“). Diese Teilfläche 2 liegt „nahezu vollständig“ im Landschaftsschutzgebiet Lößnitz.[1][2]
Im Tal verläuft der gleichnamige, 1893 amtlicherseits auch so benannte historische Verbindungsweg zwischen Wahnsdorf und der am Lößnitzbach gelegenen Grundmühle, einer Wassermühle. Die einspurige Straße mit wenigen Ausweich-/Haltebuchten ist bergabwärts zur Einbahnstraße erklärt. Der Dorfgrund ist die einzige Straßenverbindung, die auf Radebeuler Gebiet liegt, zwischen Wahnsdorf auf der Hochebene und dem restlichen Radebeul im Elbtal. Die eigentlichen Zufahrtsstraßen nach Wahnsdorf führen über Moritzburger Gebiet.
Im Grund fließt der Wahnsdorfer Bach, der dem Lößnitzbach zufließt und einen seiner linken Zuflüsse darstellt.
Auf der Nordseite des Dorfgrunds liegen einige aufgelassene Steinbrüche.
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Dorfgrund bergauf, rechts der Wahnsdorfer Bach
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Wahnsdorfer Bach, im Dorfgrund
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Dorfgrund bergab, rechts ein aufgelassener Steinbruch
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Blick vom Todhübel in den Halsgraben, dahinter fällt es in den Dorfgrund ab
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Blick vom Todhübel auf den Bahnhof Lößnitzgrund und die Meierei zeigt die Höhenmeter, die der Dorfgrund überwindet
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Verordnung der Landesdirektion Dresden zur Bestimmung des Gebietes von gemeinschaftlicher Bedeutung „Lößnitzgrund und Lößnitzhänge“. In: sachsen.de. Ehemals im ; abgerufen am 8. Juni 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Übersichtskarte zur FFH-Verordnung mit der Einzeichnung des Gebiets sowie des Dorfgrunds, abgerufen am 8. Juni 2012.
Koordinaten: 51° 7′ 15″ N, 13° 39′ 31,5″ O