Eichlinghofen

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Eichlinghofen
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 29′ N, 7° 24′ OKoordinaten: 51° 28′ 43″ N, 7° 24′ 22″ O
Höhe: 110 m ü. NHN
Fläche: 6,61 km²
Einwohner: 8150 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.233 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1921
Eingemeindet nach: Barop
Postleitzahl: 44227
Vorwahl: 0231
Statistischer Bezirk: 64
KarteStadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk Scharnhorst
Karte
Lage von Eichlinghofen in Dortmund
St.-Margareta-Kirche
Evangelische Kirche Eichlinghofen, Südostansicht (2006)
H-Bahn-Haltepunkt Eichlinghofen (Juni 2006)

Eichlinghofen ist ein ursprünglich ländlich geprägter südwestlicher Dortmunder Stadtteil im Stadtbezirk Hombruch. Im Jahr 927 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, war es im späteren Mittelalter Sitz des Rittergeschlechts der Herren von Eichlinghofen. Im Eichlinghofer Wappen findet man drei Eicheln.

Heute sind im Stadtteil Eichlinghofen der südliche Campus sowie verschiedene Wohnheime der Technischen Universität Dortmund angesiedelt.

Eichlinghofen wurde erstmals vor und um 1220 als Eikelinchoven in den Vogteirollen des Stifts Essen erwähnt. Im Jahr 1319 erscheint der erste Adelige mit Henricus de Ekelinchoven. 1375 wurde erstmals die Capelle in Eykelinchoven im Dortmunder Urkundenbuch genannt sowie das Kirchspiel Eyklinchoven 1392 in einem Lehnbuch.

Eichlinghofen gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in eigener Bauerschaft (Eyckelinchaven) im Amt Hörde (historisch) zur Grafschaft Mark. Laut dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 hatten die 14 Steuerpflichtigen Hofbesitzer in der Bauerschaft zwischen 1 oirt und 5 Goldgulden an Abgabe zu leisten. Darunter der große Hof des Jan van Dorsten mit 5 Goldgulden Abgabe.[2] Im Jahr 1705 waren in der Bauerschaft Eychelinghoven 16 Steuerpflichtige mit Abgaben an die Rentei im Kataster verzeichnet.[3]

Die Deutung des Ortsnamens kann mit bei den Höfen der Leute des Êkil(o)/Eikil(o)’ umschrieben werden.[4]

Etwa um 1700 setzte in der Gegend der oberflächennahe Bergbau ein. 1856 wurden verschiedene Zechen zur Zeche Vereinigte Henriette zusammengeschlossen, die zum Abtransport der Kohle durch eine Pferdebahn mit dem Bahnhof Barop verbunden wurde. 1884 wurde die Förderung auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils eingestellt.[5]

Im 19. Jahrhundert war Eichlinghofen eine Landgemeinde im Landkreis Hörde und Amt Barop. 1885 hatte die Gemeinde (plus 2 Wohnplätze) eine Fläche von 3,15 km², davon 233 ha Ackerland, 28 ha Wiesen und 33 ha Holzungen. Es gab 126 Wohngebäude mit 368 Haushaltungen und 1820 Einwohner.[6]

1921 wurde Eichlinghofen nach Barop eingemeindet.[7]

Baudenkmal evangelische Kirche

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Die evangelische Kirche St. Margareta ist eine Hallenkirche mit Westturm aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Um 1899 wurde das Querschiff eingebaut und die Kirche nach Osten erweitert. Sehenswert sind unter anderem romanische Portale und Fenster.

Am 31. Dezember 2023 lebten in Eichlinghofen (mit Universität und Salingen) 8.150 Einwohner.

Struktur der Eichlinghofer Bevölkerung:

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 11,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][8]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 14,8 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][9]
  • Ausländeranteil: 19,4 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,8 % (2023)][10]
  • Arbeitslosenquote: 2,8 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][11]

Das durchschnittliche Einkommen in Eichlinghofen entspricht etwa dem Dortmunder Durchschnitt.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einw.
1987 6109
2003 8199
2008 8023
2010 7998
2013 8413
2016 8630
2018 8495
2020 8442
2022 8369
2023 8150

1993 wurde mit der Erweiterung der H-Bahn eine Verbindung zwischen Eichlinghofen und der S-Bahn-Haltestelle der Universität geschaffen. Die verschiedenen Bereiche der Universität und das Technologiezentrum wurden so in das öffentliche Nahverkehrsnetz des VRR eingebunden.

  • H-Bahnlinie 1 Eichlinghofen – Campus Süd – Universität – Technologiezentrum
  • H-Bahnlinie 2 Campus Süd – Campus Nord
  • H-Bahnlinie 3 Eichlinghofen – Campus Süd – Campus Nord (nur aus betrieblichen Gründen)

Tagesverkehr

  • 440 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Germania
  • 446 Hombruch Gablonzstraße – Barop Parkhaus – Menglinghausen – Stortsweg (Eichlinghofen) – Salingen
  • 449 Zoo – Brünninghausen – Hombruch – Menglinghausen – Eichlinghofen – Salingen

Abendverkehr

  • 440 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Hombruch – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Kley – Germania – Lütgendortmund

Nachtverkehr

  • NE8 Stadtmitte – Barop – Hombruch – Menglinghausen – Eichlinghofen – Universität – Barop – Hauptbahnhof – Stadtmitte
  • NE40 Aplerbeck – Hörde – Brünninghausen – Barop – Eichlinghofen – Oespel – Germania-Lütgendortmund

Westlich des Siedlungsbereichs verläuft die A 45, die hier einen Teil des Dortmunder Autobahnringes darstellt. Der Stadtteil verfügt über einen Autobahnanschluss in Richtung Frankfurt und Oberhausen.

Geografische Lage

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Der Ort liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 110 m ü. NHN. Im Norden von Eichlinghofen befindet sich der Landschaftspark Rahmkebachtal.

Der größte Sportverein von Eichlinghofen ist die TuS Eichlinghofen. In der Saison 2010/11 belegte die Fußball-Sparte in der Bezirksliga den neunten Platz. Der Hundesportverein GHSV Dortmund Eichlinghofen ist in Eichlinghofen ansässig.

Commons: Dortmund-Eichlinghofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2023 (im 5er-Rundungsverfahren) (PDF; 149 kB)
  2. Aloys Meister: Die Grafschaft Mark, Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 31 – Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Eichlinghofen)
  3. Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister, Band 6, Münster 1980. Darin: Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705, Bearb. von Willy Timm, S. 130
  4. Michael Flöer: Die Ortsnamen der Stadt Dortmund und der Stadt Hagen, in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 16, Bielefeld 2021, S. 84/85
  5. Tilo Cramm: Die Hombrucher Montangeschichte. Hrsg. im Auftrag des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V., Dortmund 2017, S. 40 ff.
  6. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1887, S. 84/85, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014
  7. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1925, S. 8, Fußnote 21
  8. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  9. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (Memento des Originals vom 26. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF; 9,1 MB)
  10. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2023 (PDF; 149 kB)
  11. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento vom 25. Juni 2018 im Internet Archive) (PDF-Datei)