Hostedde

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Hostedde
Stadt Dortmund
Koordinaten: 51° 34′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 51° 33′ 58″ N, 7° 32′ 13″ O
Höhe: ca. 80 m ü. NHN
Fläche: 4,32 km²
Einwohner: 2360 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 547 Einwohner/km²
Eingemeindung: 22. November 1922
Eingemeindet nach: Altenderne-Oberbecker
Postleitzahl: 44329
Vorwahl: 0231
Statistischer Bezirk: 22
KarteStadtbezirk AplerbeckStadtbezirk BrackelStadtbezirk EvingStadtbezirk HombruchStadtbezirk HördeStadtbezirk HuckardeStadtbezirk Innenstadt-NordStadtbezirk Innenstadt-OstStadtbezirk Innenstadt-WestStadtbezirk LütgendortmundStadtbezirk MengedeStadtbezirk Scharnhorst
Karte
Lage von Hostedde in Dortmund
Östlicher Ortseingang von Hostedde mit Hostedder Straße

Hostedde ist ein Dortmunder Stadtteil im Stadtbezirk Scharnhorst. Der Stadtteil grenzt im Osten an Grevel, im Süden an Alt-Scharnhorst und im Westen an Derne. Hostedde ist ein reines Wohngebiet. Es gibt keine Industrien und nur einige wenige kleinere Dienstleistungsunternehmen und Gastwirtschaften. Die quer durch Hostedde führende Hostedder Straße ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Lanstrop und der Dortmunder Innenstadt.

Hostedde wurde erstmals 1280 als Hofstede urkundlich erwähnt. 1359 cum bonis in Hostaden in einer Urkunde genannt. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde der Ort tho Hoffstaden im Volmarsteiner Lehnsregister geführt. Ab 1654 erscheint erstmals der heutige Ortsname Hostedde.

Hostedde gehörte im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit in eigener Bauerschaft (Hoeffstede) im Niederamt Bochum (historisch) zur Grafschaft Mark. Laut dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 hatten in der Bauerschaft 5 Steuerpflichtige Hofbesitzer zwischen 2 und 6 Goldgulden an Abgabe zu leisten.[2]

Die Deutung des Ortsnamens kann mit Hofstätte umschrieben werden.[3]

Im 19. Jahrhundert war Hostedde eine Landgemeinde im Landkreis Dortmund und Amt Brackel. 1885 hatte die Gemeinde (plus 3 Wohnplätze) eine Fläche von 1,97 km², davon 112 ha Ackerland, 24 ha Wiesen und 16 ha Holzungen. Es gab 26 Wohngebäude mit 40 Haushaltungen und 262 Einwohner.[4]

Am 22. November 1922 wurde Hostedde in die Gemeinde Altenderne-Oberbecker eingemeindet, die bereits am 27. Oktober 1923 in Derne umbenannt wurde. Am 1. April 1928 wurde der Ort zusammen mit Derne in die Stadt Dortmund eingegliedert.[5]

Zum statistischen Bezirk Hostedde gehört neben dem Ortsteil Hostedde auch der östlich angrenzende Ortsteil Grevel.

Zum 31. Dezember 2023 lebten 2.360 Einwohner in Hostedde (mit Grevel).

Struktur der Hostedder Bevölkerung (mit Grevel):

  • Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 15,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 16,2 % (2018)][6]
  • Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 22,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 20,2 % (2018)][7]
  • Ausländeranteil: 11,2 % [Dortmunder Durchschnitt: 21,8 % (2023)][8]
  • Arbeitslosenquote: 7,1 % [Dortmunder Durchschnitt: 11,0 % (2017)][9]

Das durchschnittliche Einkommen in Hostedde liegt etwa 10 % unter dem Dortmunder Durchschnitt.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1987 2003 2008 2013 2016 2019 2022
Einwohner 2279 2330 2214 2179 2265 2332 2326

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungszahlen in den statistischen Bezirken am 31.12.2023 (im 5er-Rundungsverfahren) (PDF; 149 kB)
  2. Aloys Meister: Die Grafschaft Mark, Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 11 – Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Hostedde)
  3. Michael Flöer: Die Ortsnamen der Stadt Dortmund und der Stadt Hagen, in: Westfälisches Ortsnamenbuch, Band 16, Bielefeld 2021, S. 143/144
  4. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1887, S. 80/81, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014
  5. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 226, 250.
  6. Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  7. Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen Statistikatlas 2019 (PDF; 9,1 MB)
  8. Staatsangehörigkeiten in den statistischen Bezirken am 31. Dezember 2022 (PDF; 76 kB)
  9. Arbeitslosenquoten nach statistischen Bezirken am 30. Juni 2017 (Memento des Originals vom 25. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dortmund.de (PDF-Datei)