Draschwitz (Grimma)
Draschwitz Große Kreisstadt Grimma
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Koordinaten: | 51° 13′ N, 12° 54′ O |
Höhe: | 201 m |
Einwohner: | 101 (Format invalid)[1] |
Eingemeindung: | Format invalid |
Eingemeindet nach: | Zschoppach |
Postleitzahl: | 04668 |
Vorwahl: | 034386 |
Draschwitz ist ein Dorf im Landkreis Leipzig in Sachsen. Politisch gehört der Ort seit 2011 zu Grimma. Er liegt an der Staatsstraße S 37 zwischen Ablass und Zschoppach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1286 verkaufte Mgf. Heinrich von Meißen das Ober- und Niedergericht in Draschwitz an das Kloster Buch.[2] Diese Gerichte hatten dem Burggrafen von Döben gehört, der seine Auflassung mit gleichem Datum bekundet hatte.[3] 1289[4] und 1325[5] wurden diese Rechte bestätigt. 1327 verkaufte Heinrich de Warmoldisdorf dem Kloster Buch seine Lehnsgüter in Droschenitz, nachdem er sie den Herren von Colditz aufgelassen hatte.[6] 1330 schenkte Bf. Withego von Meißen dem Kloster einen Zehnt in Drozcinicz, den Johann de Dewyn aufgelassen hatte.[7] 1333 verkaufte schließlich der Burggraf von Leisnig seine Rechte in Droschinicz an das Kloster.[8] Damit war das Kloster Buch wohl in den Besitz des gesamten Dorfes mit beiden Gerichten gekommen, was auch aus dem Amterbbuch des Amtes Kloster Buch von 1548 folgt.[9]
Mit der Eingemeindung nach Zschoppach, die am 1. Juli 1950 wirksam wurde, verlor der Ort seine Eigenständigkeit. Am 1. März 1994 schlossen sich die damals selbstständigen Gemeinden Böhlen, Dürrweitzschen, Leipnitz, Ragewitz und Zschoppach zur Gemeinde Thümmlitzwalde zusammen. Diese wiederum wurde am 1. Januar 2011 nach Grimma eingemeindet, womit Draschwitz dessen Gemeindeteil geworden ist.
Der Ort war immer nach Zschoppach gepfarrt.
Entwicklung der Einwohnerzahl
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Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Draschwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ortsteile von Zschoppach auf grimma.de, abgerufen am 12. Juni 2013
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1121. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 75.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1122. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 77. Inhaber der Burggrafschaft Döben waren zu diesem Zeitpunkt die Burggrafen von Wettin.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1247. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 91.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2347. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 144.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2416. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 147.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2516. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 152. Hier verfügt der Bischof als Angehöriger der Familie von Colditz über Lehnsgut der Herren von Colditz, nicht über einen Kirchenzeht.
- ↑ Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 2629. Druck bei Schöttgen, Codex Diplomaticus Monasterii Buch, als Nr. 159.
- ↑ Repertorium Saxonicum des ISGV, Amtserbbuch Kloster Buch / Draschwitz
- ↑ Vgl. Draschwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen