Grottewitz

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Grottewitz
Große Kreisstadt Grimma
Koordinaten: 51° 15′ N, 12° 49′ OKoordinaten: 51° 15′ 3″ N, 12° 49′ 18″ O
Höhe: 193 m ü. NN
Einwohner: 56 (Format invalid)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1964
Eingemeindet nach: Nerchau
Postleitzahl: 04685
Vorwahl: 034382
Grottewitz, Luftaufnahme (2017)

Grottewitz ist ein Ortsteil der Stadt Grimma im Landkreis Leipzig in Sachsen.

Die erste schriftliche Erwähnung des ursprünglichen Sackgassendorfes erfolgte 1030 als Grothomici[2] in Zusammenhang mit einer Schenkung Otto III. an Markgraf Hermann. Bei der ersten Evangelischen Kirchenvisitation 1529 wurde auch Grottewitz mit folgenden Worten erwähnt: „Das Kirchenspiel Grotowitz umfasst folgende Ortschaften: Grotowitz mit 6 Pferdnern und 1 Gärtner“. Es wurde 1551, 1696 und 1764 als zum Rittergut Döben vermerkt.

August Schumann nennt 1819 im Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen Grottewitz betreffend u. a.:

„Es hat 45 Einwohner, 5 ¾ Hufen, 13 Pferde, 42 Kühe, 88 Schaafe, ist nach Nerchau eingepfarrt, und gehört schrifts. zu dem Rittergute Döben.“[3]

Am 1. Juli 1950 wurde Löbschütz eingemeindet, am 1. Januar 1952 folgte Zaschwitz.[2]

1964 wurde Grottewitz nach Nerchau eingemeindet. Mit Eingliederung der Stadt Nerchau nach Grimma gehört es seit dem 1. Januar 2011 zu Letzterem.

Entwicklung der Einwohnerzahl

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Jahr Einwohnerzahl[2]
1548/51 7 besessene Mann, 10 Inwohner, 14 Hufen
1764 7 besessene Mann, 1 Häusler, 534 Hufen
1834 70
1871 74
Jahr Einwohnerzahl
1890 70
1910 72
1925 69
1939 55
Jahr Einwohnerzahl
1946 96
19501 206

1 mit Löbschütz

In Grottewitz gibt es einen Biobauernhof, einen Holzhandel und die 1886 als Schmiede und Schlosserei gegründete und deutschlandweit bekannte Firma „Hans Hebetechnik + Metallbau“.

Grottewitz ist der Geburtsort von Curt Grottewitz, dem Begründer der Arbeiter-Wanderbewegung.

Commons: Grottewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ortsteile von Nerchau auf grimma.de, abgerufen am 20. Mai 2013.
  2. a b c Vgl. Grottewitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. Vgl. Grottewitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 585.