Dschwari (Kloster)
Das Kloster Dschwari (georgisch ჯვარი, ჯვრის მონასტერი, Dschwris monasteri), auch als Dshwari-Kirche[1] oder Jvari-Kloster bezeichnet, ist ein georgisch-orthodoxes Kloster aus dem 6. Jahrhundert nahe Mzcheta, der alten Hauptstadt Georgiens. Der Name wird mit Kreuzkloster übersetzt. 1996 wurde Dschwari zusammen mit anderen Monumenten von Mzcheta in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Überlieferung hatte die heilige Nino, die das Christentum nach Georgien gebracht haben soll, schon im 4. Jahrhundert an der heutigen Stelle des Klosters ein Kreuz errichten lassen.
Eine erste kleinere Kirche wurde im Jahr 545 unter dem regierenden Fürsten Guaram I. Kuropalat erbaut. Diese Kirche ist heute nur noch als Ruine nördlich der heutigen Kirche erhalten geblieben. Unter Guarams Nachfolgern, Stefanos I. und Adarnase I. Patrikios, wurde die heutige größere, daneben gelegene Kirche zwischen 586 und 605 erbaut. Diese Kirche ist 25 m hoch, 20,2 m lang und 16,5 m breit. Durch die exponierte Lage hoch über der Stadt Mzcheta am Zusammenfluss der beiden Flüsse Aragwi und Kura (Mtkwari) ist sie weithin sichtbar. Dschwari diente als Modellkirche für viele andere Kirchen der Region.
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Eingang
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Relief
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Im Inneren (Kreuze modern)
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Kreuz und Kuppel
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Blick aus der Entfernung
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Blick von Dschwari auf Mzcheta
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Shekvetili Miniatures Park
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marlies Kriegenherdt: Georgien. Reise Know-how-Verlag, 1. Auflage, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-8317-1681-4
- Thea Kvastiani, Vadim Spolanski, Andreas Sternfeldt: Georgien entdecken, Trescher Verlag, 2. Auflage, Berlin 2002, ISBN 3-928409-85-9
- Tessa Hofmann, Margarita Woskanjan: Armenien und Georgien. Zwischen Ararat und Kaukasus. Ein Express Reisehandbuch. Mundo Verlag, Köln 1990, ISBN 3-87322-001-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seite über Dschwari (Mzcheta) des Kunsthistorischen Instituts in Florenz
- Seite zu Baudenkmälern in Georgien
- Mari Mtschedlidse Dschwari
- Seite der UNESCO (englisch)
- Webseite des georgischen Parlaments (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Thea Kvastiani, Vadim Spolanski, Andreas Sternfeldt: Georgien entdecken, Trescher Verlag, Berlin 2000, ISBN 978-3-928409-85-8, S. 254–256.
Koordinaten: 41° 50′ 19″ N, 44° 44′ 2″ O
- Bestandteil einer Welterbestätte in Asien
- Archäologischer Fundplatz in Georgien
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- Christentumsgeschichte (Georgien)
- Kloster in Georgien
- Georgisch-orthodoxes Kloster
- Kirchengebäude in Georgien
- Mzcheta-Mtianeti
- Kloster (6. Jahrhundert)
- Kirchengebäude in Asien
- Bestandteil einer Welterbestätte in Georgien