Eichelnkopf
Eichelnkopf | ||
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Der Eichelnkopf bei Herzberg am Harz, | ||
Höhe | 545,7 m ü. NHN [1] | |
Lage | nahe Herzberg am Harz; Landkreis Göttingen, Niedersachsen (Deutschland) | |
Gebirge | Harz | |
Dominanz | 1,12 km → Grimmberg | |
Schartenhöhe | 63 m ↓ Kamm nordöstlich des Eichelnkopfes | |
Koordinaten | 51° 39′ 36″ N, 10° 23′ 41″ O | |
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Der Eichelnkopf ist ein 545,7 m[1] hoher Berg im südwestlichen Teil des Harzes. Er liegt nahe Herzberg am Harz im gemeindefreien Gebiet Harz des niedersächsischen Landkreises Göttingen (Deutschland).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Eichelnkopf erhebt sich im Naturpark Harz. Sein Gipfel liegt etwa 3,5 km östlich von Herzberg am Harz und 3,5 km nördlich des Herzberger Ortsteils Scharzfeld sowie 2,5 km südwestlich des Großen Knollens (687,4 m) und 0,9 km südwestlich der Mittelecke (500,1 m).
Naturräumliche Zuordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Eichelnkopf verläuft in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Harz (Nr. 38), in der Haupteinheit Oberharz (380) und in der Untereinheit Südlicher Oberharz (380.8) die Grenze der Naturräume Oderbergland (380.81) und Sieberbergland (380.82). Die Landschaft fällt nach Südwesten in den Naturraum Herzberger Vorlandterrassen (376.25) ab und nach Südsüdwesten in den Naturraum Scharzfelder Zechsteinhügel (376.27), die in der Haupteinheitengruppe Weser-Leine-Bergland (37) und dessen Haupteinheit Südwestliches Harzvorland (376) zur Untereinheit Osterode-Herzberger Vorland (376.2) gehören.[2]
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Osthang des Eichelnkopfs gibt es ein isoliertes Vorkommen von dunklem Tonschiefer aus dem Silur, welches zu den ältesten Gesteinen im gesamten Harz gehört.[3]
Schutzgebiete und Bewaldung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Eichelnkopf liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Harz (Landkreis Göttingen) (CDDA-Nr. 321403; 2000 ausgewiesen; 300,112 km² groß).[4] Der Berg ist teils mit Fichten und teils mit Buchen bewachsen. Im Jahre 1596 gab es dort überwiegend Buchen, im Jahre 1630 junge Eichen, Birken und Buchen.[5]
Wandern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt einen Wanderweg, der von Norden auf den Eichelnkopf führt. Die letzten 300 m unterhalb des Gipfels gelten mit einer Steigung bis zu 34 % als eine besondere Herausforderung für Mountainbiker. Auf dem Südhang des Berges führt ein Wanderweg an der 300-jährigen Euleneiche vorbei.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Topographische Karte Bad Lauterberg, Nr. 4328, M = 1:25.000 (TK25), ISBN 978-3-89435-423-7
- Geologische Karte Harz, M = 1:100.000, Herausgegeben vom Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung, Halle 1998, ISBN 3-929951-20-7
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Berghöhe laut topographische Karte Bad Lauterberg, Nr. 4328, M = 1:25.000 (TK25), ISBN 978-3-89435-423-7
- ↑ Jürgen Spönemann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 100 Halberstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1970. → Online-Karte (PDF; 4,7 MB)
- ↑ Kurt Mohr, Geologie und Minerallagerstätten des Harzes, 2. Auflage, Stuttgart 1993, ISBN 3-510-65154-5, S. 19
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Ina Begemann: Palynologische Untersuchungen zur Geschichte von Umwelt und Besiedlung im südwestlichen Harzvorland (unter Einbeziehung geochemischer Befunde) ( vom 12. Oktober 2012 im Internet Archive), Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultäten der Georg-August-Universität zu Göttingen, Göttingen 2003, S. 47 (PDF; 2,9 MB)