Eichenhüll
Eichenhüll Gemeinde Stadelhofen
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Koordinaten: | 49° 59′ N, 11° 14′ O |
Höhe: | 449 (447–452) m ü. NHN |
Einwohner: | 103 (2. Jan. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 96187 |
Vorwahl: | 09504 |
Der Stadelhofener Ortsteil Eichenhüll
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Eichenhüll ist ein oberfränkisches Dorf, das zu Stadelhofen im Landkreis Bamberg gehört.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Nordosten der Heiligenstädter Flächenalb gelegene Dorf ist einer von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen von Stadelhofen in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa drei Kilometer südöstlich von Stadelhofen auf 449 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Eichenhüll der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Scheßlitz als Vogteiamt aus.[5][6] Die Hochgerichtsbarkeit stand ebenfalls diesem Amt als Centamt zu. Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Eichenhüll ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Eichenhüll mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Landgemeinde Stadelhofen, zu der auch das Dorf Wotzendorf gehörte.[8] Diese administrative Zuordnung wurde durch die kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren nicht verändert, Die Ortschaft gehört weiter zu der auf zehn Gemeindeteile angewachsenen Gemeinde Stadelhofen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Staatsstraße 2191, die aus dem Südosten von Freienfels kommend, nach Durchquerung des Ortes in nordwestlicher Richtung nach Wotzendorf weiterverläuft, bindet an das öffentliche Straßennetz an. In der Ortsmitte zweigt die Kreisstraße BA 11 ab, die südwestwärts nach Treunitz führt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Eichenhüll gibt es drei denkmalgeschützte Objekte:
- ein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammendes ehemaliges Gasthaus,
- einen Grenzstein und
- einen Bildstock an der Staatsstraße St 2191.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Eichenhüll, abgerufen am 27. August 2019
- Eichenhüll im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- Eichenhüll auf historischer Karte, abgerufen am 27. August 2019
- Eichenhüll in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 10. April 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahlen der VG Steinfeld zum 02.01.2021 – Gemeinde Stadelhofen. In: Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld – Amtliches Bekanntmachungsorgan für die Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und die Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf. Band 38, Nr. 1, 15. Januar 2021, S. 3.
- ↑ Eichenhüll in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Geografische Lage von Eichenhüll im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 120.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 266–267.