Pfaffendorf (Stadelhofen)
Pfaffendorf Gemeinde Stadelhofen
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Koordinaten: | 50° 1′ N, 11° 11′ O |
Höhe: | 480 (475–485) m ü. NHN |
Einwohner: | 102 (2. Jan. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 96187 |
Vorwahl: | 09504 |
Der Stadelhofener Ortsteil Pfaffendorf
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Pfaffendorf ist ein Ortsteil von Stadelhofen im Landkreis Bamberg, Oberfranken.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Süden der Weismainalb gelegene Dorf ist einer von zehn amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Stadelhofen in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa zwei Kilometer nordnordwestlich von Stadelhofen auf 480 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Pfaffendorf der Landeshoheit der in Thurnau ansässigen Grafen von Giech. Diese reichsunmittelbare Adelsfamilie übte im Ort die Dorf- und Gemeindeherrschaft aus.[4][5] Die Hochgerichtsbarkeit stand dem zum Hochstift Bamberg gehörenden Amt Scheßlitz als Centamt mit Einschränkung der Limitierten Cent zu. Als der Herrschaftsbereich der Grafen von Giech infolge des Reichsdeputationshauptschlusses und unter Bruch der Reichsverfassung 1802/03 vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Pfaffendorf ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[6][7]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Pfaffendorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Landgemeinde Wölkendorf.[6] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Pfaffendorf zusammen mit Wölkendorf am 1. Juli 1973 in Stadelhofen eingemeindet.[8]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Pfaffendorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 4: Ni–R. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753101, Sp. 327 (Digitalisat).
- Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 21). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1974, ISBN 3-7696-9884-3.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser Bayerischer Behördenwegweiser für Pfaffendorf, abgerufen am 27. August 2019
- Pfaffendorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- Pfaffendorf auf historischer Karte, abgerufen am 27. August 2019
- Pfaffendorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 15. April 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahlen der VG Steinfeld zum 02.01.2021 – Gemeinde Stadelhofen. In: Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld (Hrsg.): Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld – Amtliches Bekanntmachungsorgan für die Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und die Mitgliedsgemeinden Königsfeld, Stadelhofen, Wattendorf. Band 38, Nr. 1, 15. Januar 2021, S. 3.
- ↑ Pfaffendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. August 2019.
- ↑ Geografische Lage von Pfaffendorf im BayernAtlas, abgerufen am 27. August 2019
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 155.
- ↑ Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. Kartenbeilage „Die Ämter am Ende des Alten Reiches“.
- ↑ a b Hildegard Weiß: Stadt- und Landkreis Bamberg. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 278–279.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).