Eifelautobahn

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Vorlage:Infobox mehrere hochrangige Straßen/Wartung/DE-A
Eifelautobahn
A1 E29 A61 E31
Basisdaten
Betreiber: Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 95,9 km

Bundesland:

Ausbauzustand: vierstreifig
Straßenverlauf
(104)  Kreuz Köln West A1 E40
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: TouristSymbol: Rauf Kölner Ring
(104)  Frechen B264 Symbol: Autohof
über Symbol: Bahn Klüttenbahn
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Naturpark Rheinland
(105)  Gleuel
über Symbol: Bahn RWE Werksbahn
Raststätte Ville
(106)  Hürth
Erft (Brücke 50 m)
(107)  Symbol: Runter Dreieck Erfttal A61
Vorlage:AB/Wartung/Leer als A1/A61
(108)  Erftstadt B265
Vorlage:AB/Wartung/Leer Ende A1/A61
(109)  Kreuz Bliesheim A61 E31 A553 E29
(110a)  Weilerswist-West
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz Oberste Heide
(110b)  Euskirchen (Nordteil) B51
(110b)  Euskirchen (Südteil) B56
über Symbol: Bahn Bördebahn
(111)  Wißkirchen (Euskirchen) B266
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: TouristSymbol: Runter Eifel
Veybach (Brücke 50 m)
(80 m)  Straßenbrücke und über Symbol: Bahn Eifelstrecke
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Grüner Winkel
Raststätte Grüner Winkel (ersetzt P-PWC)
(480 m)  Talbrücke Krebsbachtal
(112)  Bad Münstereifel/Mechernich
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Deutsch-Belgischer Naturpark Hohes Venn-Eifel
(113)  Nettersheim
(810 m)  Talbrücke Zingsheimer Wald
Symbol: LinksRechtsSymbol: LinksRechts Parkplatz (mit WC) Engelgau
Grünbrücke Heinzenberg
(114)  Blankenheim B51 E29
Autobahnende
provisorischer Anschluss
Vorlage:AB/Wartung/Leer Weiterbau geplant:
Grünbrücke
Gründurchlass
(115)  Lommersdorf
(270 m)  Grünunterführung
(80 m)  Grünunterführung
(120 m)  Talbrücke Aulbachtal
(580 m)  Tunnel
(510 m)  Talbrücke Ahrhang
(840 m)  Ahrtalbrücke
Land Rheinland-Pfalz
(116)  Adenau
Gründurchlass
Vorlage:AB/Wartung/Leer Symbol: Tourist Nürburgring
Talbrücke Nohner Bach Nord
(100 m)  Talbrücke
Grünbrücke
Talbrücke Hollerseifen
Grünbrücke
Talbrücke Nohner Bach Süd
Gründurchlass
Talbrücke Heyroth
Talbrücke Haiental
Talbrücke
Talbrücke Bongard
Talbrücke Grünbach
Parkplatz (mit WC)
Autobahnbeginn
(117)  Kelberg B410
(121 m)  Talbrücke Königsuhr
(118)  Gerolstein B410n
(129 m)  Talbrücke Jeichensuhr
(578 m)  Liesertalbrücke
(234 m)  Talbrücke Maubach
(167 m)  Talbrücke Hörscheid
(119)  Daun B257
(90 m)  Straßenbrücke
(120)  Autobahndreieck Vulkaneifel A48 E44
  • In Bau
  • In Planung
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • Vorlage:AB/Wartung/Leer Anmerkungen:

    Als Eifelautobahn bezeichnet man im Straßenbau den Abschnitt der Bundesautobahn 1 zwischen dem Kreuz Köln-West und dem Dreieck Vulkaneifel. Zwischen den Anschlussstellen Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) und Kelberg (Rheinland-Pfalz) besteht noch eine Lücke von etwa 24 km (Luftlinie). Dadurch fließt ein Großteil des Verkehrs über die Bundesstraße 51.

    Belege für die erstmalige Benutzung des heute in Fachkreisen üblichen Begriffes für die A1 im Bereich der Eifel sind nicht bekannt. Im allgemeinen Sprachgebrauch war die Bezeichnung Eifelautobahn neben der A1 insbesondere auch für die früher fertiggestellte Bundesautobahn 48 verbreitet, teilweise ebenso für die Eifelabschnitte der A60 und A61 sowie für die A553.

    Die Eifelautobahn entstand ab 1970, zunächst mit dem Bau der A 61, die zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und dem Autobahnkreuz Bliesheim gemeinsam mit der A 1 verläuft. Bis 1982 wurde der nördliche Teil der Eifelautobahn bis Blankenheim fertiggestellt. Erst 15 Jahre später wurde der südlichste Teil zwischen dem Autobahndreieck Vulkaneifel und Daun eröffnet. Die bestehende Lücke, für die 2003 ein Vordringlicher Bedarf im Bundesverkehrswegeplan festgestellt worden war, wird seitdem von Süden her geschlossen. Die Eifelautobahn entstand in den nachfolgenden Abschnitten: [1] [2] [3]

    Jahr¹ Abschnitt Länge
    1970 Erfttal – Bliesheim (als Teil der A 61) 5,7 km
    1971 Köln-West – Frechen 0,9 km
    1972 Frechen – Erfttal 13,1 km
    1977 Bliesheim – Euskirchen-Wißkirchen 15,9 km
    1981 Euskirchen-Wißkirchen – Bad Münstereifel/Mechernich 8,6 km
    1982 Bad Münstereifel/Mechernich – Blankenheim 13,2 km
    1997 Daun – Vulkaneifel 2,8 km
    2005 Rengen (provisorische AS, inzwischen rückgebaut) – Daun 2,5 km
    2010/11 Gerolstein – Daun 6,1 km
    2012 Kelberg – Gerolstein 2,4 km

    ¹ Jahr der Verkehrsfreigabe

    Verlauf als Europastraße

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    Zwischen den Autobahnkreuzen Köln-West und Bliesheim verläuft die Eifelautobahn auch als E 31 und vom Kreuz Bliesheim bis zum Autobahnende bei Blankenheim als E 29.

    Autobahnende bei Blankenheim, Sept. 2007

    Zukünftige Vorhaben

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    Die bestehende Lücke zwischen den derzeitigen Autobahnenden bei Blankenheim und Kelberg, unweit des Dreiecks Vulkaneifel, befindet sich großteils noch in der Planung. Der Lückenschluss wird rund 500 Millionen Euro kosten.[4] Es wurde zunächst angestrebt, bis 2010 eine Baugenehmigung für die drei verbleibenden Streckenabschnitte zu erhalten und die Lücke bis 2015 vollständig zu schließen.[5]

    Da die Planfeststellungsbeschlüsse seit 2005 jedoch mehrfach geändert werden mussten, war dieser Termin nicht mehr zu halten. Die fehlenden Teilstücke wurden 2016 im Bundesverkehrswegeplan 2030 unter der obersten Stufe Vordringlicher Bedarf mit Planungsrecht ausgewiesen. Im Jahr 2018 wurde eine Trassenänderung im mittleren Abschnitt zwischen Lommersdorf und Adenau beschlossen, um den Naturschutz zu erhöhen. Derzeit hofft man, den Lückenschluss bis spätestens 2034 vollendet zu haben.[6]

    Von der noch etwa 25 km langen Lücke liegen rund 15 km in der Bauverantwortung von Nordrhein-Westfalen, die restlichen 10 km sollen von Rheinland-Pfalz realisiert werden. Der nördliche Abschnitt zwischen Blankenheim und Lommersdorf befindet sich bereits seit Mai 2012 im Planfeststellungsverfahren, für die Strecke bis Adenau wird seit 2018 aufgrund der Trassenänderung an einer neuen Entwurfsplanung gearbeitet.[7][8]

    Insbesondere in Rheinland-Pfalz gab es zwischen den Koalitionspartnern der Landesregierung zeitweise Unstimmigkeiten hinsichtlich des Weiterbaus, im März 2013 wurde der südliche Abschnitt von Adenau bis Kelberg jedoch für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldet. Im August 2014 genehmigte das Bundesverkehrsministerium den Vorentwurf.[9] Um Baurecht zu schaffen, wurden die Planfeststellungsunterlagen im Sommer 2018 offengelegt.[10]

    Während viele Anwohner und Wirtschaftsvertreter den Lückenschluss begrüßen, kündigten Naturschutzverbände gerichtlichen Widerstand an.[11] Die Planungen geraten seit Jahren auch aufgrund des Umweltrechts immer wieder ins Stocken, insbesondere durch die FFH- und Vogelschutz-Richtlinie.[5] Anfang 2021 ging die Zuständigkeit für das deutsche Autobahnnetz auf die Autobahn GmbH des Bundes über, die auch den Lückenschluss bearbeitet.[12]

    Nach Mitteilung des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums vom September 2021 musste vor dem Hintergrund der Hochwässer Mitte Juli 2021 das bisherige Entwässerungskonzept mit den zuständigen Wasserbehörden überprüft werden; deshalb konnte nicht das für diesen Zeitraum vorgesehene Baurecht für den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Kelberg und Adenau erreicht werden.[13] Die sogenannte „Deckblattplanung“, die eine größere Dimensionierung der Regenrückhaltebecken sowie den Einsatz von Retentionsbodenfilterbecken zur Folge hatte, wurde 2022 abgeschlossen. Der mehr als 700-seitige Planfeststellungsbeschluss für den betreffenden Abschnitt wurde im Juli 2023 erlassen.[14] Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland erhob „schwerwiegende rechtliche sowie Natur- und Klimaschutz-Bedenken“ gegen die Planfeststellung und reichte Klage beim Bundesverwaltungsgericht ein.

    Abgeschlossene Maßnahmen

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    Liesertalbrücke in Bau (Juli 2006)

    Ein Teilstück des dritten Bauabschnitts zwischen Daun und Rengen wurde am 6. Dezember 2005 freigegeben. Ab dem 23. August 2005 befand sich der ca. 3,5 km lange Abschnitt von Rengen bis Gerolstein mit Anschluss an die teilweise ebenfalls noch fertigzustellende B 410n in Bau. Dieser Abschnitt wurde am 1. Oktober 2010 ohne Eröffnungsfeier für den Verkehr freigegeben, wegen des Rückbaus der damit aufgegebenen Behelfsausfahrt Rengen im Bereich der Liesertalbrücke zunächst nur zweistreifig. Die Kosten wurden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt, wovon ca. 18,5 Mio. auf die 578 m lange Liesertalbrücke und ca. 3,5 Mio. auf die Talbrücke Jeichensuhr entfielen.[5] Für den Ausbau mussten rund eine Million Kubikmeter Erde bewegt und 63 000 Quadratmeter Fahrbahnfläche gebaut werden.[15]

    Baubeginn des letzten Teilstücks des dritten Bauabschnitts bis Kelberg war am 25. Februar 2008 an der Talbrücke Königsuhr. Die 120 m lange Talbrücke zwischen den Anschlussstellen Gerolstein und Kelberg sollte voraussichtlich 4,5 Millionen Euro kosten, die Aufwendungen für den gesamten, ca. 2,6 km langen Abschnitt sollten insgesamt rund 35 Millionen Euro betragen. Die offizielle Verkehrsfreigabe für diesen Abschnitt erfolgte am 31. Mai 2012.[16]

    Autobahndreieck Nettersheim

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    Anfang der 1970er Jahre gab es die Planung einer zweiten Eifelautobahn A 545, die bis zur Neubenennung der deutschen Autobahnen 1974 die Bezeichnung A 111 trug. Sie sollte von der A 544 (damals A 75) in Aachen durch die Eifel bis zur A 1 (damals A 110) bis an der heutigen Anschlussstelle Nettersheim, deren Bauweise bereits für den Ausbau als Autobahndreieck geeignet ist führen.[17] Die Planung wurde mit dem Bundesverkehrswegeplan 1980, bei dem hauptsächlich aus Kostengründen insgesamt 7.000 km geplante Autobahnen gestrichen wurden, ebenfalls verworfen. Außer der Bauform der Anschlussstelle Nettersheim wurden keine Vorleistungen für das Autobahnprojekt erbracht.

    Landschaften/Regionen

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    Auf ihrem Verlauf durch das nordwestliche Mittelgebirge des Rheinischen Schiefergebirges durchquert die Eifelautobahn die Landschaften Ville, Jülich-Zülpicher Börde, Kalkeifel und Vulkaneifel.

    Einzelnachweise

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    1. Verkehrsfreigaben bei autobahn online
    2. Entwicklung des deutschen Autobahnnetzes
    3. A 1 bei Autobahnatlas Online
    4. A-1-Lückenschluss: Überprüfung wegen neuem Hochwasserschutz soll Mitte 2022 abgeschlossen sein In: Trierischer Volksfreund, erschienen am 26. April 2022, abgerufen am 17. März 2023.
    5. a b c Pressemeldung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Rheinland-Pfalz vom 23. August 2005.
    6. A1 soll für das Haselhuhn einen Schlenker machen Kölner Stadt-Anzeiger vom 22. Juni 2018
    7. Lückenschluss der A1 in der Eifel geht voran. Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Die Blockaden sind gelöst.“ | Straßen.NRW. Abgerufen am 29. Juli 2018.
    8. Homepage des Landesbetriebs Straßenbau NRW (Memento vom 14. April 2011 im Internet Archive)
    9. Weiterbau der A1 rückt näher Kölner Stadt-Anzeiger vom 15. August 2014
    10. A1 Lückenschluss: Aktuelles. Archiviert vom Original am 29. Juli 2018; abgerufen am 29. Juli 2018.
    11. A1-Ausbau@1@2Vorlage:Toter Link/www.rundschau-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kölnische Rundschau vom 21. März 2013
    12. https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/a-1-lueckenschluss-zwischen-adenau-und-kehlberg
    13. Flutkatastrophe erfordert Prüfung der Entwässerungsplanung für A1-Ausbau zwischen Kelberg und Adenau. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2021; abgerufen am 13. Oktober 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/mwvlw.rlp.de
    14. Lückenschluss der A1 in der Eifel nimmt nächste Hürde. swr.de, 27. Juni 2023, abgerufen am 10. September 2024.
    15. Pressemeldung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Rheinland-Pfalz vom 6. Oktober 2004.
    16. Pressemitteilung des Ministeriums des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz@1@2Vorlage:Toter Link/www.isim.rlp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 31. Mai 2012
    17. Netzplan 1972