Einstein (Berg)
Einstein | ||
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Der winterliche Einstein aus Westen | ||
Höhe | 1866 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 3,5 km → Aggenstein | |
Schartenhöhe | 718 m ↓ Engetal[1] | |
Koordinaten | 47° 31′ 20″ N, 10° 30′ 48″ O | |
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Gestein | Gipfelaufbau Hauptdolomit | |
Erstbesteigung | durch Einheimische | |
Normalweg | Wanderweg von Tannheim |
Der Einstein ist ein Berg im Norden des Tannheimer Tales. Er erhebt sich über der Ortschaft Tannheim in Tirol.
Geographie, Geologie und Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das „Ein“ im Namen des Berges steht für die Alleinlage des Berges, der durch tief eingeschnittene Täler (Vilstal und Engetal) sowie eine flache Talwasserscheide von den benachbarten Erhebungen getrennt ist. Der auffallend viereckige Gipfel erhebt sich damit hoch über seine Trabanten. „Stein“ weist auf den felsigen Gipfelaufbau aus Dolomitstein hin, der eine Höhe von 1866 m ü. A.[2] erreicht.
Der Einstein gilt als Hausberg von Tannheim.[3] Die Schartenhöhe des Einstein beträgt 718 m, seine Dominanz 3,5 Kilometer, wobei Kellenspitze und Aggenstein die Referenzberge sind.
Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanderung auf den Einstein, auf den ein schmaler Steig führt, verspricht eine gute Rundumsicht auf die anderen Tannheimer Berge und insgesamt auf die Allgäuer Alpen: Nach Norden hin ist das Ostallgäuer Alpenvorland zu sehen, im Osten erblickt man den Aggenstein und die Westwände der Zugspitze, im Westen das Wertacher Hörnle, im Süden unter anderen Gipfeln das Gaishorn, das Rauhhorn und das Kugelhorn. Dieter Seibert spricht von einem „Aussichtsgipfel der Extraklasse“.[4]
Es bestehen zwei unterschiedliche Zugänge zum Gipfel: Der südliche Weg führt von Tannheim herauf, der nördliche, auch etwas kniffligere, beginnt auf dem Gemeindegebiet von Pfronten, er passiert dann nördlich von Grän die Staatsgrenze zwischen dem deutschen Freistaat Bayern und dem österreichischen Bundesland Tirol.
Die Tour verlangt Trittsicherheit und Vorsicht bei Nässe, denn die Flanken bestehen aus steilem Schrofengelände.
Bilder
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Ostseite
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Südseite mit Grän und Haldensee
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Blick vom Aggenstein und der Bad Kissinger Hütte zum Einstein (verschneiter Gipfel links)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einstein – Felsberg über Tannheim, in: Bernd Irlinger: Ostallgäu und Tannheimer Berge. Bruckmann Verlag, München 2006, S. 106–107. ISBN 3-7654-4131-7.
- Einstein, in: Dieter Seibert, Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen alpin, Bergverlag Rother, München 2004, 16. Auflage, S. 249, ISBN 3-7633-1126-2.
- Einstein – ein Individualist unter den Tannheimer Bergen, in: Dieter Seibert, Bergwanderungen im Tannheimer Tal und Jungholz – Auswahlführer, Bergverlag Rother, München 1996, 4. Auflage, S. 26–27, ISBN 3-7633-4229-X.
- Einstein – der "Alleinstehende" in den Tannheimer Bergen, in: Dieter Seibert, Allgäu 2 (Ostallgäu und Lechtal), Bergverlag Rother, München 2004, 6. Auflage, S. 44–45, ISBN 3-7633-4259-1 (dort ausführliche Beschreibung des Nordanstieges)
- Einstein – auch Schattenseiten haben ihre Reize, in: Herbert Mayr, Allgäuer Alpen, Kompass Wanderführer 925, Kompass Karten, Rum 2005, 2. Auflage, S. 112–113, ISBN 3-85491-201-3.
- Einstein, in: Peter Nowotny, Die schönsten Bergwanderungen im Allgäu – Bergtourenführer Allgäuer Alpen, AVA Verlag Allgäu, Kempten ohne Jahresangabe, S. 20–21, ISBN 3-924809-95-X.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Höhe der Talwasserscheide des Engetals (1148 m) bei Enge nach SRTM-Daten bei Punkt 47° 31′ N, 10° 33′ O .
- ↑ Österreichische Karte 1:50.000. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich, abgerufen am 3. Oktober 2024.
- ↑ Heinz Groth, Allgäuer Alpen. Gebietsführer für Wanderer und Bergsteigern, Bergverlag Rudolf Rother, München 1985, 3. Auflage, S. 250, ISBN 3-7633-3642-7
- ↑ Dieter Seibert, Bergwanderungen im Tannheimer Tal und Jungholz - Auswahlführer, Bergverlag Rudolf Rother, München 1996, 4. Auflage, S. 26, ISBN 3-7633-4229-X