Ejagham-See
Ejagham-See | ||
---|---|---|
Geographische Lage | Sud-Ouest Kamerun | |
Ufernaher Ort | Eyumodjock | |
Daten | ||
Koordinaten | 5° 45′ 4″ N, 8° 59′ 1″ O | |
| ||
Fläche | 49 ha | |
Maximale Tiefe | 18 m |
Der Ejagham-See liegt im Westen Kameruns.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See wurde 1908 von Alfred Mansfeld entdeckt und von ihm als „Totensee bei Nssakpé (Ekeu land)“ benannt. Mit einer Fläche von 700*1050 Meter (0,49 km²) ist er einer der kleineren Seen Westkameruns. Im Unterschied zu den anderen Seen Westkameruns liegt er nicht in einem vulkanischen Krater, sondern in einem Einsturzkrater. Seine maximale Tiefe beträgt 18 Meter. Das Alter des Sees wird auf 10.000 Jahren geschätzt. Den Ejagham, die in der Umgebung des Sees lebende Ethnie, gilt der See als heiliger Ort.
Fauna
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fischfauna des Sees besteht sieben endemischen Buntbarscharten, eine kleine Barbenart sowie zwei Zahnkarpfen, einer aus der Gattung Fundulopanchax und ein Leuchtaugenfisch (Procatopus aberrans). Von den Buntbarschen gehören zwei der maulbrütenden Gattung Sarotherodon (Sarotherodon lamprechti[1] und S. knauerae[2]) und vier der substratbrütenden Gattung Coptodon (Coptodon deckerti, C. ejagham, C. fusiforme, C. nigrans[3]) an.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas R. Dunz & Ulrich K. Schliewen: Description of a Tilapia (Coptodon) species flock of Lake Ejagham (Cameroon), including a redescription of Tilapia deckerti Thys van den Audenaerde, 1967. Spixiana, 33 2 251–280 München, November 2010 ISSN 0341-8391 PDF
- Uli Schiewen: Vielfalt auf kleinstem Raum – Kameruns Südwestprovinz. in DATZ, 1/2003 und 2/2003, ISSN 1616-3222
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sarotherodon lamprechti auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Sarotherodon knauerae auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ Andreas R. Dunz, Ulrich K. Schliewen (2010): Description of a Tilapia (Coptodon) species flock of Lake Ejagham (Cameroon), including a redescription of Tilapia deckerti Thys van den Audenaerde, 1967. Spixiana 33, 251–280.