Elbleinsmühle
Elbleinsmühle Gemeinde Aurach
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Koordinaten: | 49° 13′ N, 10° 24′ O |
Höhe: | 453 m ü. NHN |
Postleitzahl: | 91589 |
Vorwahl: | 09804 |
Elbleinsmühle ist ein Wohnplatz der Gemeinde Aurach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Elbleinsmühle liegt in der Gemarkung Weinberg.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde bestehend aus einem Wohngebäude mit eigener Hausnummerierung und fünf Nebengebäuden liegt an der Wieseth und am Seitzenbronner Bach, der im Ort als rechter Zufluss in die Wieseth mündet. Sie befindet sich inmitten einer flachhügeligen Ebene bestehend aus Grünland mit einzelnem Baumbestand und Ackerfläche. Ein Anliegerweg führt 50 Meter weiter südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Windshofen (0,4 km westlich) bzw. nach Leuckersdorf verläuft (1 km östlich).[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Elbleinsmühle wurde 1680 erstmals urkundlich erwähnt.[3]
Der Ort lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Feuchtwangen. Die Mahlmühle hatte das eichstättische Kastenamt Herrieden als Grundherrn.[4][5][6] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Elbleinsmühle bei der Vergabe der Hausnummern die Nr. 8 des Ortes Windshofen.[7] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Feuchtwangen.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Elbleinsmühle dem Steuerdistrikt und der Ruralgemeinde Weinberg zugeordnet. Nach 1882 wird Elbleinsmühle nicht mehr als Ortsteil geführt.[8]
Baudenkmal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sühnekreuz
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 |
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Einwohner | 3 | 8 | 8 | * | 4 |
Häuser[9] | 1 | 1 | 1 | ||
Quelle | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Peter und Paul (Aurach) gepfarrt.[12][15] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Feuchtwangen gepfarrt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Elbleinsmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 2 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 36.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von Mühle zu Mühle > Elbleinsmühle. In: aurach.de. Abgerufen am 29. Juli 2023.
- Elbleinsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 19. August 2021.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Von Mühle zu Mühle auf der Website aurach.de
- ↑ Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Elbleinsmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
- ↑ Johann Bernhard Fischer: Elbleinsmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC 159872968, S. 185 (Digitalisat). Hiernach soll Feuchtwangen Grundherr sein.
- ↑ J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 2.
- ↑ Bayerische Uraufnahme. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 5. Oktober 2024.
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 180 (Digitalisat). Hier werden für Weinberg noch acht Ortsteile angegeben.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1836 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 22 (Digitalisat).
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 156.
- ↑ a b Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 114 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1022, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1188, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Pfarrverband Herrieden-Aurach. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 20. März 2023.