Elvis Bešlagič

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  Elvis Bešlagič

Geburtsdatum 4. Juli 1973
Geburtsort Jesenice, Jugoslawien
Todesdatum 24. April 2013
Sterbeort München, Deutschland
Größe 180 cm
Gewicht 85 kg

Position Verteidiger
Schusshand Links

Karrierestationen

1991–1995 HK Jesenice
1995–1997 Olimpija Hertz Ljubljana
1997–2000 HK Jesenice
1999–2000 Iserlohn Roosters
2000–2001 Ratinger Ice Aliens
2001–2003 ERC Selb
2003–2004 Grizzly Adams Wolfsburg
2004–2005 SC Bietigheim-Bissingen
2005–2006 REV Bremerhaven
2006–2007 Grizzly Adams Wolfsburg
2007–2008 ESC Moskitos Essen
2008–2009 EHC München
2009–2011 EC Pfaffenhofen
2011–2012 EV Moosburg

Elvis Bešlagič (* 4. Juli 1973 in Jesenice, SR Slowenien, Jugoslawien; † 24. April 2013 in München, Deutschland) war ein slowenischer Eishockeyspieler und -trainer.

Elvis Bešlagič begann seine Karriere als Eishockeyspieler in seiner Heimatstadt in der Nachwuchsabteilung des HK Jesenice, für dessen Profimannschaft er in der Saison 1991/92 sein Debüt in der slowenischen Eishockeyliga gab. Mit der Mannschaft wurde er in seinem Rookiejahr auf Anhieb Slowenischer Meister. Diesen Erfolg konnte er mit Jesenice in den folgenden beiden Jahren wiederholen. Anschließend wechselte er innerhalb Sloweniens zu HDD Olimpija Ljubljana, mit dem er 1996 und 1997 ebenfalls den nationalen Meistertitel gewann. Zur Saison 1997/98 kehrte der Verteidiger nach Jesenice zurück. Nachdem er die Saison 1999/2000 für Jesenice zunächst ausschließlich in der multinationalen Interliga verbracht hatte, wechselte er im weiteren Saisonverlauf nach Deutschland zu den Iserlohn Roosters in die 2. Eishockey-Bundesliga.

Von 2000 bis 2003 stand Bešlagič in der drittklassigen Eishockey-Oberliga bei den Ratinger Ice Aliens und dem ERC Selb unter Vertrag. Anschließend verbrachte er je eine Spielzeit bei den Zweitligisten Grizzly Adams Wolfsburg, SC Bietigheim-Bissingen und REV Bremerhaven. Zur Saison 2006/07 kehrte er nach Wolfsburg zurück und stieg mit den Grizzly Adams als Zweitligameister in die Deutsche Eishockey Liga auf. Er selbst blieb jedoch in der 2. Bundesliga und begann die Saison 2007/08 bei den Moskitos Essen, die er allerdings bereits nach einem halben Jahr wieder verließ, um für die folgenden eineinhalb Jahre für deren Ligarivalen EHC München zu spielen. 2009 beendete er seine Profikarriere, heuerte im Dezember des gleichen Jahres aber beim Bayernligisten EC Pfaffenhofen an.[1] Bei den Bayern gehörte er in den folgenden beiden Jahren zu den Topscorern. Nach zwei Jahren in Pfaffenhofen wurde er 2011 Spielertrainer beim Fünftligisten EV Moosburg.

In der Saison 2012/2013 war er Trainer beim EHC Waldkraiburg, wo er jedoch im November 2012 beurlaubt wurde. Anschließend wechselte er erneut ins Spielerlager und war für den SE Freising aktiv.[2]

Bešlagič war verheiratet und hatte einen im Jahr 2012 geborenen Sohn. Er nahm den Namen seiner Ehefrau an und hieß seit Dezember 2012 Elvis Reese. Nach dem Ende seiner Profikarriere betrieb er gemeinsam mit seiner Ehefrau ein Fitness-Unternehmen in München. Am 23. April 2013 starb Elvis Bešlagič im Alter von 39 Jahren. Über die Todesursache ist nichts bekannt.[3]

Für Jugoslawien nahm Bešlagič im Juniorenbereich an den U18-Junioren-B-Europameisterschaften 1990 und 1991 sowie der U20-Junioren-C-Weltmeisterschaft 1991 teil. Nach der Teilung des Landes stand er im Aufgebot der neu gegründeten slowenischen Nationalmannschaft unter anderem bei den C-Weltmeisterschaften 1993, 1995 und 1997 sowie bei der B-Weltmeisterschaft 2000 und den A-Weltmeisterschaften 2002 und 2003. Insgesamt nahm er an acht WM-Turnieren teil und spielte 115 mal für die slowenische Nationalauswahl. 2012 wurde er in die Hall of Fame des slowenischen Eishockeysports aufgenommen.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM
1991/92 Acroni Jesenice SLO
1992/93 Acroni Jesenice SLO
1993/94 Acroni Jesenice SLO
1994/95 Acroni Jesenice SLO
1995/96 Olimpija Hertz Ljubljana SLO 42 11 15 26 48
1996/97 Olimpija Hertz Ljubljana SLO 62 9 21 30 86
1997/98 Acroni Jesenice SLO 47 12 31 43 152
1998/99 Acroni Jesenice SLO 26 0 3 3 47
1999/00 Acroni Jesenice Interliga 31 10 18 28 62
1999/00 Iserlohn Roosters 2. BL 17 2 2 4 34
2000/01 Ratinger Ice Aliens OL 38 19 21 40 69
2001/02 ERC Selb OL 49 10 28 38 97 5 2 6 8 12
2002/03 ERC Selb OL 31 12 19 31 60
2003/04 Grizzly Adams Wolfsburg 2. BL 47 3 9 12 82 12 1 4 5 20
2004/05 SC Bietigheim-Bissingen 2. BL 51 5 21 26 103 6 0 0 0 8
2005/06 REV Bremerhaven 2. BL 52 15 30 45 102 13 2 5 7 18
2006/07 Grizzly Adams Wolfsburg 2. BL 52 16 24 40 56 10 0 4 4 10
2007/08 Moskitos Essen 2. BL 25 1 11 12 18
2007/08 EHC München 2. BL 27 5 10 15 46
2008/09 EHC München 2. BL 39 2 6 8 38
2009/10 EC Pfaffenhofen BEL 13 8 15 23 34 6 6 4 10 2
2010/11 EC Pfaffenhofen BEL 28 22 25 47 93 6 3 1 4 12
2. Bundesliga gesamt 310 49 113 162 479 41 3 13 16 56

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM
1990 Jugoslawien Jun.-B-EM 7 0 2 2 6
1991 Jugoslawien Jun.-C-WM 7 4 2 6 8
1991 Jugoslawien Jun.-B-EM 5 0 2 2 8
1993 Slowenien C-WM 7 0 2 2 4
1995 Slowenien C-WM 4 1 1 2 8
1997 Slowenien C-WM 5 0 0 0 8
2000 Slowenien B-WM 7 1 1 2 34
2002 Slowenien WM 6 0 1 1 6
2003 Slowenien WM 6 0 1 1 10
Junioren gesamt 19 4 6 10 22
Herren gesamt 35 2 6 8 70

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Elvis Beslagic ist tot! In: pafunddu.de. 26. April 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Januar 2016.
  2. a b Elvis Beslagic passes away. In: IIHF.com. 26. April 2013, abgerufen am 14. Januar 2016 (englisch).
  3. EHC-Aufstiegsheld: Elvis Beslagic ist tot. In: Wolfsburger Allgemeine Zeitung. 25. April 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. April 2013; abgerufen am 26. April 2013.